So ich melde mich erneut.
Leider mit eher schlechten Nachrichten, ich hatte einen "Rückfall". Ende letzten Jahres ging es mir ja schon nicht so gut, die Sache wurde leider noch etwas schlimmer. Irgendwie habe ich meinen Antrieb verloren, alles kotzte mich an. Richtig schlimm wurde es, als ich vor ca 2 Wochen erkrankte (einfache Erkältung), rückblickend gesehen, war es vielleicht die Auswirkung dessen. Naja ersteinmal zum Arzt gerannt und für 1,5 Wochen krankschreiben lassen, musste sein, obwohl ich es eigentlich nicht wollte.
Und diese 1,5 Wochen machten alles nur noch schlimmer, ich verfiel wieder in alte Muster, Rumgammeln und zu viel schlafen, und gerade letzteres tut mir nicht gut. Es macht mich depressiv, dementsprechend wurde die Lage immer schlimmer, null Bock ... Arbeiten die anlagen habe ich verschoben, jaja das kannste morgen machen, das Übliche halt. Leider.
Ich habe seit Jahren Probleme mit hmm ... naja, Depressionen würde ich es nicht nennen, aber eben verlorenen Lebensmut. Warum jeden beschissenen Tag aufs Neue aufstehen, sich abrackern, sein Bestes geben, den inneren Schweinehund überwinden ... für Nichts. Klar gibt es die Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen, aber das ist bei mir nich allzuviel, denke das geht vielen so, man muss die Kleinigkeiten eben auch erkennen und sich an diesen erfreuen, und das ist nicht immer so einfach.
Ich dachte ich hätte das Schlimmste überwunden, war ja im Allgemeinen auf dem "Weg der Besserung". Ich hatte wieder Lebensmut, freute mich auf die Zukunft, wollte mich ändern, meine Baustellen beseiten. Das dies alles, innerhalb weniger Wochen, so schnell verschwindet, hätte ich nicht gedacht.
Heute morgen wieder arbeiten, ansich hatte ich keine Lust (Arbeit ansich ist ok), mäh der übliche "Scheiss", wenn mich aufm Weg zur Arbeit ein Auto überfahren hätte, wäre es mir wahrscheinlich egal gewesen. Ein Gutes hatte es aber, ich sah die nette junge Frau wieder. Leider habe ich es vergeigt, ich Waschlappen habe mich natürlich nicht getraut sie anzusprechen.
Geplagt von meinen Komplexen habe ich mich "verkrochen". Ach irgendwie kann ich mit mir an diesem Tag nicht zufrieden sein. Wollte mich von meiner guten Seite zeigen, etwas mehr Selbstvertrauen etc, aber naja nix, rein gar nix. In der Mittagspause traf ich sie dann alleine, und ... das einzigste was ich raus bekomme ist ein langweiliges "Hallo"... Meine Stimmung dannach könnt ihr euch vorstellen, muss ich glaube nicht weiter erläutern.
Und nun weiss ich nicht weiter, ich treffe sie zwar nächste Woche nocheinmal aber ich bin mir meiner Sache bei weitem nicht mehr so sicher wie noch vor ein paar Monaten. Und selbst wenn, geht es mir dann besser, löst es meine Probleme, macht es mich "glücklicher", wohl kaum. Ich traue mich einfach nicht den nächsten Schritt zu machen, mich weiterzuentwickeln, gewisse Risiken einzugehen. Oft scheitere ich auch einfach am "inneren Schweinehund", es ist so leicht alte Verhaltensmuster beizubehalten, doch diese aufzusprengen ist unglaublich schwierig.
Euer 303Liebhaber