Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Als ich Mimischis Beitrag gelesen habe, musste ich immer wieder nicken.

Du gehst daran zugrunde! Diesen Eindruck habe ich. Dein Festhalten daran, dass ihr "nur" eine platonische Beziehung habt und nicht in eine sexuelle Beziehung schlittern wollt, bringt dein Herz letztendlich um.

Niki, lies das bitte Wort für Wort! Ich hatte vor zehn Jahren ernsthafte Herzprobleme, weil ich Raubbau mit meinem Herzen betrieben habe. Ich habe die Warnungen meiner Therapeutin nicht ernst genommen. Vor einigen Jahren landete ich dann mit Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus. Heute weiß ich, dass ich nicht auf mein Herz und auf meine Bedürfnisse gehört habe.

Niki, weißt du was ich glaube. Weder dein Mann noch dein platonischer Freund werden mit dir eine Beziehung führen, wie du sie gerne hättest um glücklich zu sein. Ich glaube, es wird ein ganz anderer Mann sein. Jetzt hast du die Antennen noch nicht auf andere Männer gerichtet, du bist einfach zu beschäftigt mit den anderen beiden.

Darum: bitte prüfe nochmal, ob du nicht für eine Weile wegkannst. Raus, raus, raus aus deiner Umgebung, die dir momentan nicht gut zu tun scheint.

Sei doch nicht so hart zu dir! Wem ist mit deinem märtyrerhaften Verhalten gedient? Für wen tust du das? Mir drängt sich der Gedanke auf, dass da Kräfte im Spiel sind, denen du ausgeliefert bist. Hast du schon mal eine Familienaufstellung gemacht?

Weitere Gedanken von mir...

Liebe Grüße
Solida
 
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AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Hi ihr Lieben,

Du gehst daran zugrunde! Diesen Eindruck habe ich. Dein Festhalten daran, dass ihr "nur" eine platonische Beziehung habt und nicht in eine sexuelle Beziehung schlittern wollt, bringt dein Herz letztendlich um.

ja.
ich habs eingesehen.



Ich hab gestern abend Schluss gemacht (mit meinem Freund).
Mein Herz wird ihm weiterhin gehören - aber es war wieder mal ein Vorfall - wo ich Nähe und Zärtlichkeit gebraucht hätte und er sie mir nicht geben konnte.
Und ich hab gelitten wie ein Hund.....

Da hab ich eingesehen: Du richtest dich wirklich zugrunde!
Ich liebe ihn - daran wird sich so schnell nichts ändern. Aber ich werde keine Liebesbeziehung weiterhin mit ihm führen - die "Nicht-"erfüllung meiner Bedürfnisse macht mich einfach kaputt.
Irgendwer hat schon mal gesagt: es ist, als würdest du jemandem einem Esel die Karotte vor die Nase halten und der läuft dauernd nach....
....irgendwann wird der Esel störrisch und müde - und will nicht mehr nachlaufen.

Komischerweise bin ich nicht sonderlich traurig. Ich fühle mich zwar etwas hilflos - aber irgendwie fühle ich mich wieder etwas freier.

Nur - was ich mir wirklich wünschen würde, ist - dass ich eine Freundschaft mit ihm aufbauen kann. Ich fühle mich imstande dazu - wirklich - weil ich nun von MIR AUS die Entscheidung getroffen habe, ihm nicht mehr nachzulaufen und von ihm bestimmte Dinge zu erwarten.

Jetzt kann ich auch (ohne Schuldgefühle) MICH SELBST in meiner Ehe vertreten - aus dem Gefühl heraus, dass ICH ES MIR WERT BIN

lg Niki
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Liebe Niki,

habe deinen Thread über die ganze Zeit mitverfolgt, ist aber beim "nur" lesen
und mitfühlen geblieben...

Jetzt kann ich auch (ohne Schuldgefühle) MICH SELBST in meiner Ehe vertreten - aus dem Gefühl heraus, dass ICH ES MIR WERT BIN

dafür wünsche ich dir von Herzen dass du für dich Klarheit finden kannst und wer weiss was sich alles noch für dich auftut.....

sei gut zu dir!!!
liebe Grüsse
Michi
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Liebe Niki,
ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute!

Aber den Wunsch, mit ihm eine "Nur-Freundschaft" aufzubauen, würde ich mal hintanstellen! Lass es einmal so wie es ist!! Ich glaube man redet sich viel selber ein. Auch wenn du glaubst, dass du dich dazu imstande fühlst, ich denke nicht dass es in deinem Inneren wirklich so aussieht.

Das habe ich selber an mir erlebt. Ich las mir unlängst einen Brief durch, den ich vor Monaten an eine liebe Freundin geschrieben habe (schreibe die Briefe mit PC, deshalb habe ich alle meine Texte) und habe gelesen was ich über mich selbst in einer damals beschissenen Situation geschrieben habe. Ich habe geschrieben, dass ich auf dem Weg der Besserung bin, dass ich mich in "diese Sache" nicht mehr so hineinsteigere, dass ich am Loslassen bin, und, und, und, ...

Heute geht es mir WIRKLICH besser, und damals redete ich es mir nur ein. Aber in Wirkleichkeit, das sehe ich jetzt, war es mein Wunsch, dass ich so darüber denke. Aber im Inneren war ich noch immer im Sumpf drinnen, bildete und redete mir aber ein, schon ein wenig draußen zu sein. Das war Blödsinn. Das merke ich erst jetzt, wo ich tatsächlich draußen bin, dass ich mir damals offenbar dachte, wenn ich mir es nur oft genug einrede glaube ich wirklich daran.

Also würde ich einmal keine Freundschaft anstreben, sondern es mal so sein lassen wie es ist. Und bitte: bereue deine Entscheidung nicht! Oft werden die innigsten Wünsche und Träume wahr, wenn man nicht mehr daran denkt. Ich warte zwar noch immer darauf ;), aber ich spüre es selber, wie ANGENEHM und erleichternd es ist, wenn man wirklich losgelassen hat. Aber mit Zwang geht das auch nicht, bei mir hat es einfach einige Monate gedauert. Ohne etwas dafür zu tun geht es auch nicht.

Aber du kannst nur dann Abstand gewinnen, wenn du im Moment keine Freundschaft anstrebst. Das schließt ja nicht aus, dass man sich hin und wieder SMS oder Mails schreibt, aber auch da würde ich mir noch Zeit damit lassen.

Alles Liebe
mimschi
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Liebe Niki,

Respekt vor deinem Entschluß, der dir sich nicht leicht gefallen ist.

Aber den Wunsch, mit ihm eine "Nur-Freundschaft" aufzubauen, würde ich mal hintanstellen! Lass es einmal so wie es ist!! Ich glaube man redet sich viel selber ein. Auch wenn du glaubst, dass du dich dazu imstande fühlst, ich denke nicht dass es in deinem Inneren wirklich so aussieht.

Mimi's Meinung schließe ich mich an. Obwohl Freundschaft und Liebe einander nicht ausschließen (im Gegenteil) ist deine Situation etwas diffiziler.

von Mimschi
Aber mit Zwang geht das auch nicht.....Ohne etwas dafür zu tun geht es auch nicht.

Was kann man wirklich dafür (für das Loslassen-können) tun???


von Niki
Liebe Karin, ich hoffe ich trete dir jetzt nicht zu nahe. Aber – ich welcher Form hättest DU dir damals gewünscht, dass dein Mann mit dir umgeht

Du trittst mir nicht zu nahe. Das ist eine wirklich gute Frage, auf die ich, auch nach längerem Nachdenken darüber, keine Antwort finde. Im Grunde genommen lag das Problem eher bei MIR als bei meinem Mann. Und zwar darin, dass ich mich einfach geweigert habe, anzunehmen was ist (war). Signale hatte mein Mann nämlich unmißverständlich ausgedrückt, ich denke, er wußte auch nicht, wie er mir nicht-wehtun könnte. Er war so hilflos wie du es bist, Niki. An seinen allerersten Hinweis kann ich mich noch gut erinnern: wir sassen im Auto, im Radio lief gerade ein Song von Reinhard Fendrich: "...ich liebe dich nicht mehr...". Mein Mann hat mich dabei direkt angeschaut und mit dem Kopf genickt. Deutlicher ging's kaum, und das war beigott keine brutale Art von ihm, mir seine Wahrheit zu übermitteln. Na ja, anstatt den Stier bei den Hörnern zu packen und die Tatsachen zu akzeptieren, habe ich eben das Annehmen verweigert. Der Rest war Drama.


Lieben Gruß,
Karin
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

@Karin
Mit etwas dafür tun meinte ich dass es förderlich wäre, zumindest den Wunsch nach Loslassen zu hegen. Sich ständig zu denken, ich kann und werde nie loslassen oder das geht nie, das klappt nicht oder ich will gar nicht loslassen macht die ganze Sache einfach schwerer. Wenn man aber den Wunsch hat und auch das Vertrauen dass man da schon irgendwann rauskommt, dann klappt es auch mit dem Loslassen.

Aber aus Erfahrung weiß ich dass das natürlich alles leichter klingt als es tatsächlich ist. Bei mir war es vielleicht auch eine Frage der Zeit, bis ich aus dem Sumpf draußen war, und einen Großteil hat da auch meine psychologische Therapie geholfen.

Das meinte ich auch: wenn man merkt man schafft das alleine nicht, dann sollte man sich auch nicht scheuen proffessionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich versuchte es mit Bachblüten und Reiki, Beides brachte keinen Erfolg, erst die Psychologin half mir, indem sie mich dabei unterstützte, mich selbst neu kennen zu lernen, da ich mich in meiner Ehe einfach nicht als mich selbst gegeben habe. Und die "neue" Frau, die jetzt hervorgekommen ist, erst kennen lernen musste bzw. herauszufinden: WAS will ich eigentlich, oder WAS kann ich tun, damit es mir gut geht.

LG
mimschi
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

An seinen allerersten Hinweis kann ich mich noch gut erinnern: wir sassen im Auto, im Radio lief gerade ein Song von Reinhard Fendrich: "...ich liebe dich nicht mehr...". Mein Mann hat mich dabei direkt angeschaut und mit dem Kopf genickt. Deutlicher ging's kaum, und das war beigott keine brutale Art von ihm, mir seine Wahrheit zu übermitteln. Na ja, anstatt den Stier bei den Hörnern zu packen und die Tatsachen zu akzeptieren, habe ich eben das Annehmen verweigert. Der Rest war Drama.

parallele: bei mir war's der film - herr lehmann. da gibt's eine szene, wo die angebetete des protagonisten, kurz nachdem sie mit ihm intim war, sagte: ich liebe dich, bin aber nicht verliebt in dich. das fand mein freund damals großartig.

nun aber zu dir, niki:
respekt. ich finde, damit hast du einen ganz großen schritt nach vorne getan, hin zu dir selbst.

lg
pisces
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Hi ihr Lieben,
ich danke euch für eure lieben Worte!

Ich komme gerade von einem Gespräch mit meinem "Freund".
Wir haben darüber gesprochen, dass ich keine Affäre mit ihm leben kann - um mich selbst zu schützen.....
Er war total super. Ich konnte total gut mit ihm reden, und er sagte mir, was ich eh schon weiß....dass er das auch nicht gut kann.
Er hatte große Angst davor, vor mir so zu wirken, nur an Sex interessiert zu sein…..deshalb benahm er sich teilweise abweisend. Er wollte dieses „Sexspiel“ nicht ausufern lassen – nicht zuletzt, weil er auch nicht sehr gut damit umgehen kann, in einer Affäre zu landen.

Wir haben uns auf Freundschaft geeinigt – und ich bin sehr glücklich darüber.
Ich spüre, wie groß unsere Zuneigung ist. Und ich bin mir sicher, dass ich damit leben kann – weil ich weiß, wohin mich eine Affäre bringen würde.
Dahin, wo ich in den letzten Monaten war…..

Lg Niki
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Mein Herz wird ihm weiterhin gehören - aber es war wieder mal ein Vorfall - wo ich Nähe und Zärtlichkeit gebraucht hätte und er sie mir nicht geben konnte.
Hast Du Dir für Dein Leben Prioritäten gesetzt? Woran orientiert sich Dein Leben? Am gesellschaftlichen Status, finanzieller Begebenheiten usw. . ? Wo steht für Dich Dein Herz, Deine Seele?

Die aktuelle Entwicklung scheint für Dich und ihn positiver Natur zu sein. Das ist gut. Obgleich Du Dir obige Fragen bei Gelegenheit ruhig stellen magst.

LG Nightsoul
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Zitat von mimschi
Mit etwas dafür tun meinte ich dass es förderlich wäre, zumindest den Wunsch nach Loslassen zu hegen. ....Wenn man aber den Wunsch hat und auch das Vertrauen dass man da schon irgendwann rauskommt, dann klappt es auch mit dem Loslassen.

Danke, mimschi, für diesen Denkansatz. Ja, stimmt so genau. Ich denke tatsächlich, ich werde das NIE schaffen, das Loslassen von meinem Ex-Mann. Ich werde mich wirklich bemühen, mich da in Richtung Vertrauen, dass es funktionieren wird, zu motivieren.


Zitat von pisces
ich liebe dich, bin aber nicht verliebt in dich. das fand mein freund damals großartig.

Liebe pisces,
ich weiß schon, wie du das meinst. Aber immerhin beinhaltet der Satz ja auch "ich liebe dich" ....
Das finde ich wiederum großartig.


Zitat von Niki
Wir haben uns auf Freundschaft geeinigt ... Und ich bin mir sicher, dass ich damit leben kann

Ich will kein "Spielverderber" sein - aber, ganz ehrlich, glaube ich, dass du unbewusst versuchst, deinen Freund in 2 Wesen zu teilen: in Freund und in Geliebten. Das eine Wesen nimmst du an, das andere spaltest du ab.
Auf Dauer glaube ich nicht, dass das geht.
Aber solange es geht, wünsche ich dir, dass es dir auch wirklich gut geht mit der Entscheidung.

LG
Karin
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Hi ihr Lieben,

von Nightsoul
Hast Du Dir für Dein Leben Prioritäten gesetzt? Woran orientiert sich Dein Leben? Am gesellschaftlichen Status, finanzieller Begebenheiten usw. . ? Wo steht für Dich Dein Herz, Deine Seele?

Ja, habe ich ;)
Die Hauptpriorität in meinem Leben ist die Liebe. Ich möchte lieben - und auch Liebe zurückbekommen - und ich möchte LEBEN (!!!!)....WIRKLICH LEBEN!....
damit meine ich, jeden Tag wirklich so zu leben, als wäre es mein Letzter. Das soll nicht nur ein Spruch sein...

Ich habe in den letzten Jahren einige Erfahrungen gemacht - u.a. einem sehr innigen Freund durch plötzlichen Tod verloren, dass mir die Kürze des Lebens bewusst geworden ist.

Und wie viele Leute leben ihr Leben nicht wirklich??? Ich habe früher immer gerackert und geplant, was ich in vielen Jahren einmal machen könnte, was ich mir mit dem Geld leisten kann, was ich tun kann, wenn meine Kinder groß sind.....

Heute denke ich anders. Wer weiß, ob ich den morgigen Tag noch erlebe. Und manchmal, wenn ich bedrückende Gedanken habe, hilft mir daran zu denken: Was würdest du heute tun, wenn du wüsstest, es wäre dein letzter Tag - deine letzte Möglichkeit...

....ich möchte das Leben in seiner ganzen Intensität genießen - jeden Augenblick auskosten, und spüren wie wunderbar jeder einzelne Augenblick ist.
Es gelingt mir nicht so gut, wie ich das hier darstelle - aber es haben sich schon manche Dinge durch diesen Ansatz viel leichter dargestellt.

Als zweite Priorität in meinem Leben zählt, meiner Umgebung Liebe zu schenken, so gut ich es kann. In erster Linie den Menschen, die mir sehr nahe stehen - dann natürlich auch weiter entfernten Menschen. (hört sich auch leichter an, als es mir gelingt - natürlich ;))
aber der Wille dazu ist da - und im Hinterkopf (besonders bei Problemen) rufe ich mir diesen Ansatz wieder ins Gedächtnis.

Alles andere in meinem Leben ist eigentlich Mittel zum Zweck.
Mein Beruf, unser Haus, unsere gesellschaftlichen Aktivitäten......
Ich möche mich dahingehend führen lassen. Derzeit steht ein Berufswechsel an - ich habe mich schon woanders beworben - und es wird gut sein.
Wenn es so sein soll, dass ich einmal woanders hinziehe und mein Haus aufgeben muss und die ganze Umgebung hier, dann soll es halt so sein.

Zitat von NikiWir haben uns auf Freundschaft geeinigt ... Und ich bin mir sicher, dass ich damit leben kann

Zitat von Karin
Ich will kein "Spielverderber" sein - aber, ganz ehrlich, glaube ich, dass du unbewusst versuchst, deinen Freund in 2 Wesen zu teilen: in Freund und in Geliebten. Das eine Wesen nimmst du an, das andere spaltest du ab.
Auf Dauer glaube ich nicht, dass das geht.
Aber solange es geht, wünsche ich dir, dass es dir auch wirklich gut geht mit der Entscheidung.


weißt du, nach diesem Gespräch mit ihm.....

es war irgendwie eigenartig.
Ich habe ihm gesagt, ich kann keine sexuelle Affäre leben.
Er sagte mir dasselbe - obwohl ER sich in dieser Angelegenheit schon mehr zurückgenommen hat als ich. ICH habe immer wieder meine Bedürfnisse geäußert. ER hatte sie auch, aber er hat sie nicht geäußert und wollte diese nicht so ausleben wie ich (da ist halt wieder mal mein Gefühl mit mir durchgegangen.....)

Ich sagte ihm, sobald ich mich für Sex öffne, ist die Beziehung für mich "verbindlicher" - fast so als wären wir uns gegenseitig verpflichtet (was meines Erachtens nicht sein sollte - weder in einer Ehe noch in einer sonstigen Beziehung...). Diese Verlangen nach Verbindlichkeit hat dazu geführt, dass ich ihn teilweise schon bedrängt habe - nicht sexuell - aber auch "Anwesenheit" von ihm gefordert habe. Dies wiederum hat dazu geführt, dass er sich bedrängt fühlte und sich etwas zurückzog - unabhängig davon, wie lieb er mich hat.

Das Aufgeben einer sexuellen Affäre bedeutet für mich deshalb auch das Aufgeben von Verbindlichkeit. Ich kann ihn genauso lieben - die Liebe wird deswegen nicht weniger - aber auf der Basis einer Freundschaft FORDERE ich nicht so viel. Das heißt, wenn er mal sagt, er hat heute keine Zeit, fühle ich mich weniger verletzt, als wären wir in einer Liebesbeziehung.
Die Basis einer Freundschaft GIBT UNS BEIDEN MEHR FREIHEIT!!!
Das ist der eigentliche Unterschied, warum ich das so wollte.

Und das AUFGEBEN von FORDERUNGEN zieht nach sich, dass ich auch nicht das Gefühl habe, zurückgewiesen zu werden - folglich habe ich auch weniger Kränkungen einzustecken, und weniger Verletzungen....

Eigentlich kann auf dieser Basis das Vertrauen und die Verbundenheit ja NOCH MEHR wachsen als in einer Liebesbeziehung.
Und eine ECHTE FREUNDSCHAFT ist in meinen Augen VIEL MEHR wert, als eine vorübergehende Liebesbeziehung.

Mein ständiges Fordern - und sein darauffolgender Rückzug hätten unsere Beziehung in Kürze irgendwann zerstört - dessen bin ich mir sicher.

Ich bin froh, dass es so ist.
Und außerdem weiß man ja nie, was MORGEN ist.....
Wer weiß, vielleicht sind wir mal beide frei, dann können wir noch immer anders entscheiden ;)

Ich wünsche euch alles Liebe, einen wunderschönen (Regen-)Tag
und denkt daran: es könnte euer Letzter sein....;)

lg Niki
 
hallo Niki !

was IST liebe ? für DICH ?

was soll das wort ...bedeuten ?

ich habe gelesen...dein mann fragt dich das oft...ob du ihn liebst...was versteht er unter liebe ? was verstehst du darunter ?

…..daraus folgt, ich muss mich auch ihm gegenüber öffnen und meine Bedürfnisse darlegen.

ja...seh ich auch so.
"muss" ....es begünstigt, fördert....
was, wenn du deinem mann ganz ehrlich sagst, was du für ihn wirklich!! empfindest...im moment. "ich hab dich lieb", ich fühl mich bei dir...hm, ja...was ?

liebe ist ein kind der freiheit....
.....auch, wenn ich z.b. nicht so genau sagen kann, was liebe genau für mich ist. ich sag mittlerweile lieber direkt, was ich meine. "du tust mir gut", "ich fühle mich gerade gut verstanden von dir", "ich hab gerade sehnsucht nach dir"...was auch immer.

versuch mal dich zu ZWINGEN, jemanden zu lieben. du MÜSSTEST ja. mit diesem denken hast du fast schon die garantie, dass keine gefühle in diese richtung auf kommen.
SO denke ich kommst du nie drauf, was noch ehrlich bei deinem mann...ihm gegenüber da wäre, ist, sein könnte....
MUSS und SOLLTE sind die "feinde" von dem, was freiwillig hoch kommen möchte.....zumindest seh ich das so....vor allem, was jetzt gefühle betrifft.

das wollte ich mal raus schreiben, weil mir dieses "lieben müssen" deinem mann gegenüber so auf fällt.
würde ich mich unter druck setzen, meinen partner lieben zu müssen....oder mehr lieben zu müssen...was auch immer....ich könnte wohl nicht spüren, was da so manchmal aus mir kommt an gefühl....

alles liebe !

Wasserfall
 
AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Hi liebe Wasserfall ;)
ich hoffe, ihr zwei Mädels hattet ein paar schöne Tage??

Ich finde jetzt nicht ganz den Anschluss an deinen Beitrag - ich weiß nicht, woran du anknüpfst.....
....auf jeden Fall - ich MUSS meinen Mann nicht lieben. Diese Bedingung stelle ich auch gar nicht an mich!
Ich MAG ihn, doch das ist etwas anderes für mich.

Was Liebe für mich ist, ist sehr viel - nur auf meinen Partner bezogen definiere ich das so: Verbundenheit, Intimität, Vertrauen, Nähe, Zärtlichkeit, Erotik, Sex als Verbindung auf einer höheren Ebene....

Ich stelle nicht den Anspruch an mich, meinen Ehemann LIEBEN zu müssen. Doch ich hätte gerne einen Partner an meiner Seite, den ich so lieben kann, wie ich es oben beschrieben habe.

Mein Mann fragt mich oft, ob ich ihn noch liebe - doch das ist meines Erachtens BEDÜRFTIGKEIT - nicht Liebe.
(obwohl ich mich manchmal bei meinem Freund auch nicht anders verhalte...siehe Beitrag
von Niki
Mein Herz wird ihm weiterhin gehören - aber es war wieder mal ein Vorfall - wo ich Nähe und Zärtlichkeit gebraucht hätte und er sie mir nicht geben konnte.
Und ich hab gelitten wie ein Hund.....

Die LIEBE als Hauptpriorität in meinem Leben - damit ist mehr die UMFASSENDE LIEBE gemeint, die aus mir ausstrahlt. Das kann sie aber nur, wenn ich mich vollkommen erfüllt fühle - naja.....;)

lg Niki
 
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AW: Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Doch ich hätte gerne einen Partner an meiner Seite, den ich so lieben kann, wie ich es oben beschrieben habe.......Mein Mann fragt mich oft, ob ich ihn noch liebe - doch das ist meines Erachtens BEDÜRFTIGKEIT - nicht Liebe.
Kleiner Tipp unter Menschen. Mach reinen Tisch, lass Dich scheiden und finde Deinen Wunschpartner.

LG Nsoul
 
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