Reinfriede
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- 15 Oktober 2004
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Liebe Minette!
Ich weiss nicht, ob es ein Patentrezept ist, aber es wirkte bei mir gut. Da ich auch aus eher ärmlichen Verhältnissen (eher ist eigentlich falsch, wir waren als Kinder bitterarm) komme und mich auch erst hocharbeiten musste, konnte ich mir, gerade in der Anfangszeit der Berufstätigkeit nicht viel leisten, war allerdings in einem Job, in dem Kleidung relativ wichtig war.
Von der Wohnung bis zum Büro ging ich zu Fuß und unglücklicherweise noch durch 2 Einkaufsstraßen. Jeden Tag sah ich die schönsten Kleider in den Auslagen *seufz*....
Mir hatte es unheimlich geholfen, mir bewusst diese Kleider täglich lange und ausgiebig anzusehen. Bei 90% davon hatte ich nach einer Woche genug davon, sie gefielen mir gar nicht mehr - ich hatte mich sattgesehen, so als würden sie schon ewig in meinem Kleiderschrank hängen.. Bei den wenigen, die mich dann immer noch reizten, ging ich in das Geschäft, probierte es an und kaufte sie aber dennoch noch nicht. Ich schlich noch eine gewisse Dauer immer an der Auslage vorbei. Erst, wenn ich sie richtig lange angeguckt hatte, kaufte mir dieses eine Stück. Oft hatte ich dann auch noch das Glück, dass es inzwischen als Ladenhüter reduziert worden war.
Geduld war und ist mein bester Freund. Wenn Deine Tochter shoppen geht, so hilft ihr vielleicht diese Methode, etwas wirklich öfters anzusehen oder anzuprobieren, bevor sie es kauft. Sehr viele Wünsche erledigen sich damit von alleine, die Dinge werden uninteressanter und Fehlkäufe (weil Spontankäufe) damit vermieden. Also bei einer Shoppingtour immer zu sagen: Das kauf ich vielleicht beim nächsten oder übernächsten Mal, wenn es mir dann noch immer gefällt..
Hier würde ich an Eurer Stelle mit Eurer Tochter darüber reden. Die Idee, sie dadurch von den Rückzahlungen zu befreien, wäre sicherlich überlegenswert, aber sie sollte meiner Meinung nach zumindest an das ehrliche Versprechen von ihr gekoppelt sein, in Zukunft das Portemonnaie von Euch unberührt zu lassen. Sodass es wirklich ein Deal wird, mit ihrem Einverständnis.
Es könnte nämlich auch leicht sein, dass Eure Tochter inzwischen die Sachen gar nicht mehr möchte, weil sie emotional negativ belegt sind.
Liebe Grüße
Reinfriede
Ihre Gründe für das klauen waren „das Geld ist immer so schnell weg“. Da hat sie durchaus Recht. Diese Erfahrung mach ich jeden Monat. Wenn ich mir allerdings ansehe, für was das weggeht, bin ich der Meinung, dass sie ihre Einkäufe eher mal etwas überdenken sollte.
Ich weiss nicht, ob es ein Patentrezept ist, aber es wirkte bei mir gut. Da ich auch aus eher ärmlichen Verhältnissen (eher ist eigentlich falsch, wir waren als Kinder bitterarm) komme und mich auch erst hocharbeiten musste, konnte ich mir, gerade in der Anfangszeit der Berufstätigkeit nicht viel leisten, war allerdings in einem Job, in dem Kleidung relativ wichtig war.
Von der Wohnung bis zum Büro ging ich zu Fuß und unglücklicherweise noch durch 2 Einkaufsstraßen. Jeden Tag sah ich die schönsten Kleider in den Auslagen *seufz*....
Mir hatte es unheimlich geholfen, mir bewusst diese Kleider täglich lange und ausgiebig anzusehen. Bei 90% davon hatte ich nach einer Woche genug davon, sie gefielen mir gar nicht mehr - ich hatte mich sattgesehen, so als würden sie schon ewig in meinem Kleiderschrank hängen.. Bei den wenigen, die mich dann immer noch reizten, ging ich in das Geschäft, probierte es an und kaufte sie aber dennoch noch nicht. Ich schlich noch eine gewisse Dauer immer an der Auslage vorbei. Erst, wenn ich sie richtig lange angeguckt hatte, kaufte mir dieses eine Stück. Oft hatte ich dann auch noch das Glück, dass es inzwischen als Ladenhüter reduziert worden war.
Geduld war und ist mein bester Freund. Wenn Deine Tochter shoppen geht, so hilft ihr vielleicht diese Methode, etwas wirklich öfters anzusehen oder anzuprobieren, bevor sie es kauft. Sehr viele Wünsche erledigen sich damit von alleine, die Dinge werden uninteressanter und Fehlkäufe (weil Spontankäufe) damit vermieden. Also bei einer Shoppingtour immer zu sagen: Das kauf ich vielleicht beim nächsten oder übernächsten Mal, wenn es mir dann noch immer gefällt..
Zum Abschluss möchte ich mal noch den Vorschlag meines Mannes zur Rückgabe der gekauften Sachen hier Vorstellen und um Eure Meinung bitten.
Demnächst steht ein Jahrestag an (Adoption der Tochter durch meinen Mann). Er hat den Vorschlag gemacht, ihr diese Sachen abzukaufen und sie ihr somit zum Geschenk zu machen. Für mich beinhaltet dieser Vorschlag eine gewisse Inkonsequenz. Andererseits weiß ich genau, dass mir die Rückgabe der Sachen mindestens genau so weh tut wie ihr und ich würde ihr die Sachen wirklich gönnen.
Liebe Grüße, Minette
Hier würde ich an Eurer Stelle mit Eurer Tochter darüber reden. Die Idee, sie dadurch von den Rückzahlungen zu befreien, wäre sicherlich überlegenswert, aber sie sollte meiner Meinung nach zumindest an das ehrliche Versprechen von ihr gekoppelt sein, in Zukunft das Portemonnaie von Euch unberührt zu lassen. Sodass es wirklich ein Deal wird, mit ihrem Einverständnis.
Es könnte nämlich auch leicht sein, dass Eure Tochter inzwischen die Sachen gar nicht mehr möchte, weil sie emotional negativ belegt sind.
Liebe Grüße
Reinfriede