Laune der Natur in Sachen Sex?

Meditation

Hallo 2zeus

In Sachen Meditation und Autogenes Training findest Du hier einiges.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hi göttlicher Zeus,

einfach mal so ein paar Gedanken...

Du schreibst von räumlicher und zeitlicher Distanz zu Deiner Mutter. Deshalb muß noch keine innere Abnabelung stattgefunden haben. Und scheinbar hat sie das auch noch nicht.

Du schreibst singemäß unter Deiner Mutter sehr gelitten zu haben und suchst heute deshalb Kindfrauen, weil Du dort das Gegenteil suchst. Soll das heißen, Du oder ein Teil von Dir möchte, daß die Kindfrauen unter Dir leiden, z.B. weil Du Dich noch klammheimlich immer wieder an Deiner Mutter rächen möchtest?
Wenn dem so ist, wie gut steckt das eine Frau weg und findet nicht ihre Wege es Dir auf ihre Weise wieder zurück zu zahlen?

Meinst Du einen Rollentausch zu haben? Anstatt des schutzbedürftigen Jungen der Du selbst mal warst, sind heute die schutzbedürftigen Frauen? Sind sie das oder machst Du sie dazu bzw. siehst Du das nur in ihnen? Und bringt Euch dieses Abhängigkeitsverhältnis wirklich weiter? Gut, Du kannst Dich stark fühlen, als Mann, Macher, der Typ der zeigt wo's lang geht. Du mußt auch nicht Angst haben, zumindest nicht so sehr, sie könnte Dir was, weil sie ist ja als Schutzbedürftige in gewisser Weise unterlegen und abhängig. Doch ist sie mit dieser Situation wirklich zufrieden? Kaum zu glauben. Eher meine ich, daß sie (die jeweilige Partnerin) auch dieses Unglücklichsein in die Beziehung auf die eine oder andere Weise einfließen läßt.

Neigen Männer mit Abnabelungsschwierigkeiten teils nicht auch zu sexuellen Problemen, seien es Errektionsschwierigkeiten oder daß Errektionen nicht lange gehalten werden können? Wird hier nicht teils besonders das Gefühl für ein Du vom rein sexuellen Gefühl abgespalten?

Nun, wenn Du eine "schwache" Partnerin brauchst, weil Du Dich insgeheim selbst schwach fühlst und einer starken Partnerin nicht gewachsen fühlst, mißbrauchst Du solch eine Frau auch bzw. saugst sie "emotional" aus. Suchst Du denn in der Beschützerrolle nicht auch Deine Bestätigung? Wo hat solch eine Frau, so denn sie denn die abhängige Frau ist die Du Dir wünscht, eine Chance zu wachsen? Du wolltest dies ja gar nicht zulassen, denn das müßte Dir doch Angst machen?! Und je nach Abhängigkeit, schaust Du denn nicht auch hi und da wieder auf sie verächtlich herab, daß sie so abhängig und hilfebedürftig ist?

Es wäre natürlich toll, wenn man sagen könnte, ich suche die und die Frau, und eine entsprechende Partnerin hätte dann ein Schild umhängen. So läuft das nicht. Auch kann ich mir nicht vorstellen, daß solange Du Deine Mutterproblematik nicht aufgearbeitet hast, Dir eine Frau wie Du sie Dir wünscht, begegnen kann. Dazu stünde erst an, Deine Angst vor selbstbewußten Frauen aufzuarbeiten und eine solche an Deine Seite kommen zu lassen.

Und sind das denn die einzigen Probleme in Deinen Beziehungen? Gibt es hier nicht beidseitige Machtspielchen, Abhängigkeiten, Manipulationen... macht Ihr Euch nicht gegenseitig das Leben schwer?

Ciao,
Romana
 
Hallo Zeus,

mal sehn wie lang du das mit der Enthaltsamkeit aushälts :rolleyes:

Sich davon frei machen bedeute nicht es ab sofort abzulehnen. Sondern einfach anders (freier) damit umzugehen.
Es ist ein Teil deiner Konditionierung. Diese durch deinen Willen zu unterdrücken wird nicht lange funktionieren.
....aber es ist immer ein Versuch wert. Man lernt durch solch eine Abkehr von seinem bisherigen Verhalten viel über sich selbst.

Qigong halte ich für einen guten Weg. Es hilft die Lebensenergie im eigenen Körper zu kultivieren.

Alles Gute

Alexander
 
Hallo Zeus
Ich würde es so sagen. Deine männliche / weibliche Seite ist nicht in balance. Das heisst, obwohl Du ein Mann bist, kannst Du Deine weibliche Seite in Dir nicht aktzeptieren. Das äussert sich dann eben halt in Deinem Verhalten gegenüber Frauen. Bekanntlich ziehen sich Gegensätze an. Also auch hier würde das heissen, Du ziehst dann beschützenswerte und niedliche, hilflose Frauen an.
Ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist, mit Meditation und Qigong. Denn dadurch wird sich langfristig eine Balance der beiden Pole einstellen. Das wird sich dann auch im äusseren manifestieren.
Gutes gelingen wünscht
Roland
 
Sammel-Antwort

@ gigs:
Über deine Art zu schreiben musste ich richtig lachen. Danke für die humorvolle Art. Der Kappenmacher hat sich viel Mühe gegeben. Bin auch wegen meiner Sexualität dort hingegangen. Klar, dass alle Kindheitserlebnisse analysiert wurden. Letztendlich wurde geraden: aktzeptieren, dass es so ist (es gibt Frauen, die mögen Männer, die gut und viel Sex machen) und aber darauf achten, dass es mir/einem im allgemeinen gut geht. Soll heißen, nur Sachen zulassen, die einem gut tun und das Maß/Intensität beobachten.
Du hats mir ebenfalls ein guten Gedankenanstoß geben. Ja, der damalige Beichtvater hat tats. mit "nichts vor der Ehe" da auch gewirkt. Jetzt habe ich nicht mehr so viel Kontakt zur Kirche wie damals. Man muss sich dass mal vorstellen. Als Messdiener war ich jedes WE in der Messe. Aber: es hat meinem Leben eine wichtige Komponente/Sinn gegeben. Würde ich niemals missen wollen. Jedoch auch hier ist gutes Maß gefagt...

@Lotusz:
Klasse Link, bin schon kräftig am lesen. Auch wenn ich als "Kathole" da ein begrenzten Zugang habe, so machen die Besinnung und das Fokussieren auf das Wesentliche total Sinn. Die Prana einfach so zu verschleudern wäre tats. eine Mißachtung der Gaben, die uns zur Verfügung gestellt worden sind. Ja, ich suche mir jetzt ein Kurs zum Meditieren. Autogenes Training kannte ich ja schon life. Yoga geht ja in die Richtung Qi Góng. Hatte mir nicht so zugesagt. Stehe da eher auf das In-mich-gehen.....Danke für die Links :-)

@ Kunstart:
Dein Beitrag hat mir auch sehr sehr gut gefallen. Ich kann dir in allem Recht geben, nur nicht in einem Punkt. Bei Kindfrauen kann ich sehr sehr liebevoll sein (ja, wenn ich so nachdenke...wie ein Vater liebevoll mit seiner Tochter umgehen würde). Ausnützen, aussaugen? Auf keinen Fall. Romana, du bist gut. Das mit dem schutzbedürftigen Jungen stimmt total. Jeder kann doch mit, was er gelernt hat, gut umgehen und sucht sich auch die passenden Menschen. Aber es sind wahrscheinlich die Kindfrauen deshalb, damit ich mich wieder dominieren lassen muss. Damit hatte ich halt zu kämpfen. Ich sehe jetzt aber auch nicht so das Problem. Ich würde jetzt eher ein Machtgerangel-Problem mit einer starken Frau haben. Dann würde die Odysee mit meiner Unterdrückung mit in die Partnerschaft nehmen. Zu damenhaften (Kind-) Frauen könnte ich dageben liebevoller sein und es besser machen, wie damals es meine Mutter bei mir sein konnte. Das macht mich dann sehr zufrieden, Ramina. Jetzt, wo ich das schreibe, kommt mir die Verquickung mit meiner Mutter tats. als noch immer unbewäligt vor.
Ich möchte aber noch etwas wichtiges zum Thema "Abnabelungsschwierigkeiten von Männern" schreiben. Ist es nicht so, dass die Mütter eines der wichtigsten Bezugspersonen der neuen Erdenbürger sind (jetzt mehr als die Väter)? Und sind es nicht dann auch die Mütter, die die Abnabelungsschwierigkeiten hervorrufen? Ich sage dir, bei mir war das so. Ich bin immer der liebe Junge gewesen, der lieber war als sein Bruder. Ich war der Liebling und sollte schön lange der Mutter aus zugewandt sein. Hölle, was ging ab, als ich meine erste Freundin mit nach Hause brachte...
Klar, dass die Bestätigung dann bekomme, ein toller Hecht zu sein. Welcher Mensch möchte das nicht erfahren? Ich bin mir sicher, da kein bewusstes Abhängigkeitsverhältnis installieren zu wollen. Und ich würde die Kindfrau auch nicht dominieren wollen, niemals. Ich bin für totale Gleichberechtigung und liebe es, die Welt mit den Augen des Partner zu erleben.
Oh, das sind harte Worte mit dem Schild umhängen. Aber ich werde darüber nachdenken, wie ich die Vorstellungen des Mrs Right am besten der Realität anpassen kann. Danke für deine Ideen!

@Alex:
Oh je, ich bin schon heute rumgelaufen wie ein Verrückter und konnte mich kaum zurück halten. Im Ernst, ich stimme dir mit der Konditionierung zu. Ich werde aber erst mal den Weg der völligen Enthaltsamkeit gehen, um ein klaren Kopf zu bekommen. Es wieder zuzulassen, ist ja immer möglich. Aber du hast Recht, es nicht über's Knie zu brechen. Danke, Alex!

@ Roli:
Meinst du, dass es Sinn macht, die weibliche Seite mehr auszuleben? Die ist schon da. Hätte jetzt gesagt, dass ich sie nicht unterdrückt hätte. Hmm, da muss ich weiter denken. Danke für die Idee!

CU Zeus
 
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Hmm...

Hi Zeus,

Du meinst bei "Kindfrauen" sehr sehr liebevoll sein zu können, was Du durchwegs als positiv anzusehen scheinst, sprichst von "liebevoll wie ein Vater". Tja, nur ein Vater sollte nicht seine Tochter vögeln. Wenn Du einer Partnerin auch etwas wie eine Tochter siehst, wie sollte da beim Sex Leidenschaftlichkeit aufkommen, aufkommen können?

Wer oder was ist Ramina? Habe ich schon wieder einen neuen Namen bekommen? Seufz!!

"...Das mit dem schutzbedürftigen Jungen stimmt total. Jeder kann doch mit, was er gelernt hat, gut umgehen und sucht sich auch die passenden Menschen. Aber es sind wahrscheinlich die Kindfrauen deshalb, damit ich mich wieder dominieren lassen muss. Damit hatte ich halt zu kämpfen. ..."

Ehm, Du schreibst etwas vom gelernt haben, was hast Du denn gelernt? Vermeidungsverhalten? So wie Du früher Deiner Mutter nicht gewachsen warst, was bei einem Kind oder Jugendlichem noch verständlich ist, vermeidest Du heute auch noch diese Konfrontation mit einer starken Frau, und suchst deshalb "Kindfrauen". Doch dass Du damit den Konflikt nur vermeidest bzw. verlagerst, merkst Du ja spätestens beim Sex.

"...Zu damenhaften (Kind-) Frauen könnte ich dageben liebevoller sein und es besser machen, wie damals es meine Mutter bei mir sein konnte..." Du bist nun auch schon 2, 3 Tage auf der Welt, hast Du denn hierin noch keine Erfahrungen gesammelt? Wieso formulierst Du im Konjunktiv?

Menschen neigen dazu unbewältigte Konflikte aus der Kindheit mit Partnern auszufechten. Doch ist das ansich nicht der rechte Ort. Konflikte sollte dort geklärt werden, wo sie entstanden sind. Und wenn das nicht möglich ist, weil z.B. der Mensch nicht mehr lebt oder nicht präsent ist, abblockt, da ließe dies sich in einer Therapie thematisieren und wohl auch klären. Ist das dem Partner gegenüber denn fair, wenn es auch zuhauf gemacht wird.

Was würde Dich denn zufrieden machen, daß Du eine bessere Mutter / ein besserer Vater bist als Deine Mutter es war? Verstehe ich nicht. Und wieso schreibst Du mit Mitte 30 im Konjunktiv. Das finde ich recht irritierend. Wo sind Deine Lebenserfahrungen?

Tja, Menschen haben unterschiedliche Schwierigkeiten. Und in Kriegszeiten bzw. in Zeiten von Alleinerziehden (zumeist Mütter) wird ein Kind teils auch als Partnerersatz mißbraucht, nicht sexuell sondern emotionell. Was Frauen bei ihrem Partner nicht bekommen, weil dieser entweder nicht existent ist oder schwach in der Beziehung ist, wird versucht über die Kinder zu bekommen.

Ich sehe hier weniger die Schuldfrage, denn jeder Mensch hat seine Lernaufgabe. Deine Mutter hat es wohl möglicherweise auch von ihrer Mutter so gelernt, nicht oder nicht ausreichend reflektiert, und mit ihrem eigenen Anteil an Dich weitergegeben.

Weshalb hast Du solch eine Mutter bekommen und keine andere? Möglicherweise eben weil es eine Aufgabe in Deinem Leben sein könnte, statt Vermeidungsstrategien zu fahren, Dich abgrenzen zu lernen, Bedürfnisse zu äußern und ein Du gleichwertig und gleichberechtigt äußern zu lassen.

Gut, dann bist Du ein toller Hecht. Das mag ja schön sein, wenn es Dir wichtig ist. Doch was bist Du außerdem? Was hast Du sonst noch zu bieten?

Und was wenn eine Frau Dir das nicht bescheinigt? Ist sie dann unten durch?

Machst Du Dich denn damit nicht von der Meinung anderer und deren Bestätigung abhängig?

Könnte es auch sein, daß es mit einer einmaligen Bestätigung nicht getan ist, sondern daß Du das immer wieder hören willst?

Und könnte es sein, daß Du z.B. deshalb gerne den Starken mimst um Deine Anerkennung und Bestätigung zu bekommen? Kann es denn nicht auch sein, daß Du es gar nicht zulassen könntest, eine Frau "wachsen" zu lassen, denn wenn sie das täte, könntest Du möglicherweise Deine eigene "Kleinheit" spüren, Deine eigenen Unzulänglichkeiten?

Wenn Du also "schwache" Frauen anziehst oder vielleicht auch un-bewußt deren Selbstvertrauen im Laufe der Zeit so untergräbst, dass Du immer schön als Held, Retter in der Not usw. glänzen kannst, was hat das mit Liebe zu tun? Was hast Du zu bieten, wenn Du mal eine Frau nicht beschützen kannst? Was macht Dich in Deiner Gesamtheit aus?

Du bist für totale Gleichberechtigung, wie sehr er-lebst Du sie denn? Und wieso liebst Du es die Welt durch die Augen der Partnerin zu erleben und nicht durch Deine eigenen? Kann es sein, daß Du als Kind die Welt durch die Augen Deiner Mutter sahst und keine eigene Weltsicht erst haben konntest und auch nicht haben durftest? Wenn Du dies heute als positven Aspekt erlebst, wo ist hier die Schattenseite? Wie sieht denn die Welt in Deinen Augen aus? Los, mach' die Augen auf, und schau mal genau hin!

Ciao,
Romana
 
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