Lebenstraum in Erfüllung - ich MUSS glücklich sein?!

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Habe neulich gelesen die Geheimnisse der Langzeitbeziehungen (der glücklcihen!) bestehen nicht darin, guten Sex oder gemeinsame Hobbies zu haben, sondern in echtem freundschaftlichen Verhältnis. Dass der Partner auch bester Freund ist.
Das ist er, wirklich. Aber leider reicht das nicht alleine. Nur wenn alle Komponenten zusammenspielen kann das gelingen, also auch Freude auf den anderen, liebevoller Umgang usw.
Wenn es nur an der Freundschaftsbasis liegen würde – die haben wir, die ist stabil.

Sei mir nicht boese, liebes Dornroeschen, aber wie soll er denn Dein bester Freund sein, wenn Du ihm garnicht erzaehlen kannst, wie es in Dir aussieht? Wie koennt Ihr eine stabile Freundschaftsbasis haben, wenn Ihr nicht vernuenftig miteinander reden koennt?

Solange Du noch mit den Gedanken an den anderen spielst, kannst Du Dich doch auch nicht auf die Rettung Deiner Beziehung einlassen.

Ich kann mich den anderen nur anschliessen, Du musst entscheiden, was Du willst, aber fuer mich hoert sich das sehr stark danach an, als ob Du mit Deinem Partner schon laengst abgeschlossen hast und Du nur nach lauter Gruenden suchst, nicht in den sauren Apfel beissen zu muessen Dein Leben umkrempeln zu muessen.

Ich wuensch Dir alles Gute!
cloudlight
 
Liebe Cloudlight,

es ist richtig was Du schreibst. Ich kann mich nicht auf ihn einlassen wenn ich noch an dem anderen hänge. Weißt Du, es ist so: Bei uns zu Hause ein ständiges auf und ab. Wenn es mal gut läuft, denke ich wirklich, das ist es jetzt, das wird wieder, und bin drauf und dran dem anderen Lebewohl zu sagen. Am nächsten Tag – Streit pur daheim, und sofort will ich mich am liebsten wieder zu dem anderen verflüchtigen und stelle alles infrage.

Das Traurige ist, dass mein Partner der festen Meinung, ja sogar schon Überzeugung ist, es liegt alles an mir. „Ändere Du Dich, sei einfach wieder lieb, dann ist alles wieder gut“. Und noch trauriger ist, dass ich so langsam glaube, dass er Recht hat. Denn vorher waren keine Probleme da. Da hab ich halt immer das gemacht was er wollte und immer „ja“ gesagt zu allem, deshalb ist es für ihn jetzt schwer sich umzugewöhnen, weil ich jetzt eben nicht mehr so bin wie früher. Dass ich so war, und nicht gleich von Anfang an mal meine Meinung durchgesetzt habe, dafür kann er ja nichts. Das liebe nette Mädchen sein und so weiter, so wurde ich erzogen. Wobei ich mein jetziges Verhalten natürlich nicht auf meine Erziehung schieben will. Das ist meine Schuld alleine und von keinem sonst.

Jedenfalls ist es ein ewiges hin und her. An einem Tag mal so, am anderen so. Ich weiß nie was der nächste Tag bringt. Entweder es ist super, dass er Frühstück macht und mich umarmt, oder es kann sein, dass er in die Luft geht, weil irgendwo was rumliegt, was da nicht rumliegen soll. Das verletzt mich, ich bin nicht der Typ „wenns dich stört räums halt auf“.

Tja was soll ich noch sagen, glaube jeder ist hier langsam genervt und gelangweilt von dieser Geschichte, es geht nicht wirklich weiter.

Leben umkrempeln hört sich erleichternd an! Nur verletze ich dabei andere. Und das ist eben meine Sorge. Ich bins nicht gewohnt nach mir selber zu schauen.Von wegen Selbstliebe und so. Ich mag den Menschen nicht, der aus mir geworden ist. Die Persönlichkeit. Ich bin jetzt auch dabei das zu ändern. Beispielsweise es jedem recht machen zu müssen, das hör ich jetzt auf. Und meine Meinung vertreten. Gegenüber meinem Partner und vor allem der Familie (Eltern usw.) Sie findens nicht gut dass ich beruflich wechsle? Was hab ich früher gemacht: Nicht gewechselt. Erst gestern gab´s nen Streit mit meiner Mutter, die jetzt meint sich in mein Leben einmischen zu müssen und sich wundert warum ich ihr nicht vertraue. Hätte sie mal während meiner Kindheit und Jugendzeit überlegen sollen. Jedenfalls hab ich ganz klar gesagt, dass ich das für richtig halte, und das auch durchziehe.

Dass ich mir ihre Meinung gerne anhöre, aber dass ich trotzdem das mache, was ich möchte. Ich war so froh, als das gesagt war. Zum ersten Mal wirklich das gemacht was ICH für richtig hielt. Sie meinte nur „naja, typisch du, hast ja schon immer gemacht was du wolltest“. Hm…. Hoffe sie denkt das nicht wirklich. Sie müsste wissen, dass es nicht so ist. Erst sagen „promovieren? Nein, brauchst du nicht! Lass es lieber sein!“ und dann sagen „ich bin so stolz auf dich dass du das durchgezogen hast!“ ja, hinterher. Aber währenddessen? Hab ich keine Unterstützung erfahren.

Und deshalb fühle ich mich von meinem Partner bevormundet. Weil er immer der Meinung ist, er weiß, was gut für mich ist. Oder nicht gut. Weil er mich ermahnt, ich soll das und das aufräumen. Wenn ich dann sag ich fühl mich wie ein Kind, meint er nur, ich lass mir nie was sagen und vertrage keine Kritik. Dann ist er genervt, will seine Ruhe, ich bin traurig und fühle mich unverstanden. Das geht an die Substanz, ich kann´s gar nicht erzählen.

Liebe Grüße
Dornröschen
 
Liebe Dornröschen!

Ich lege Dir jetzt - relativ wortlos - ein Buch sehr, sehr an Dein Herz, vielleicht siehst Du beim Lesen des Buches plötzlich, wie Dir die Schuppen von den Augen fallen:


Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede,

ich habe mir das Buch bestellt. Danke.

Momentan sind meine Augen zu, wenn Du das so schreibst, ich erkenne nicht wirklich, was Du mir sagen willst.


Jetzt hab ich auch schon wieder ein schlechtes gewissen, weil ich meinen Partner hier so runtergemacht habe, indem ich sage dass er sich manchmal verhält dass es mir nicht passt. Vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich. Ich kann das Glück und die Liebe ja gar nicht an mich ranlassen und suche immer Probleme. Denke das wäre mit jedem Partner so, nicht nur mit ihm.
Oder hab ich vorhin etwas geschrieben worüber Du etwas zu sagen hast, weil Du schreibst „wortlos“? Ich bin ja froh über die Meinungen hier. Du kannst es aber auch einfach so stehen lassen, wie Du magst. Danke für den Buchtipp. Hab in der Buchhandlung angerufen es wird für mich bestellt.

Liebe Grüße
Dornröschen
 
Liebe Dornröschen!

Ich lese sehr viel zwischen den Zeilen, auch wenn es übergriffig sein kann. Allein Dein letztes Posting zeigt, wie sehr Du Dich mit dem schlechten Gewissen herumplagst, statt Konsequenzen zu ziehen.

Wortlos habe ich deshalb geschrieben, weil Du NACH der Lektüre dieses Buches Deine bereits verfassten Postings mit völlig anderen Augen sehen wirst.

Du wirst sehen, dass es passt auf Deine Situation, auch wenn die Beispiele in dem Buch wesentlich "schwärzer" sind (im Sinne von schwarz-weiss), als Du es für Dich in Deiner Partnerschaft siehst.

Es geht um die Mechanismen, die in der Beziehung anscheinend ablaufen - wenn Du diese durchschaut hast, hast Du auch ein Werkzeug in der Hand, um wirklich daran zu arbeiten.

Ich möchte jetzt nicht mehr viel darüber schreiben, denn ich fände es wirklich sinnvoll, wenn wir darüber diskutieren, wenn Du das Buch gelesen hast. Es ist wirklich extrem und vieles davon wird nicht passen - aber es geht um ein Prinzip, das hier wirkt und Dich so und nicht anders handeln lässt.

Wie schon geschrieben, meiner Meinung nach ist der Lover nichts anderes als ein Symptom und nicht die Ursache, ein Ausweichen, um Dich der Problematik nicht stellen zu müssen.

"Normalerweise" wenn frau einen Lover hat, so zeigt er ihr in erster Linie, was ihr in ihrer Partnerschaft fehlt, wo die Schwächen sind. Wenn die Frau die Partnerschaft erhalten möchte, so hat sie damit einen Hinweis bekommen, woran sie gemeinsam mit ihrem Partner arbeiten kann, um die Beziehung wieder so wertvoll zu machen, dass sie keinen Lover mehr "nötig" hat.

Diese Reaktion ist bei Dir, obwohl Du schreibst, dass Du in der Beziehung bleiben möchtest, überhaupt nicht vorhanden - das macht mich stutzig. Im Gegenteil, die Hauptreaktion von Dir ist ein schlechtes Gewissen und weiterhin Hilflosigkeit Deinem Partner gegenüber. Lies bitte dieses Buch, es könnte sein, dass Du nachher völlig anders denkst.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Das werde ich. Ich danke Dir.

P.S. Verstehe was Du meinst. Wirklich. Ich kann es nur (noch) nicht umsetzten aber jetzt weiß ich wenigstens, dass es einen Ansatz gibt. Dass vieles Einstellungssache ist. Nach dem Buch kann ich mehr darüber sagen, hoffe ich. Nur noch eines kurz – Ich hab durch den Lover gemerkt, was mir in der Beziehung fehlt. Es lässt sich nicht umsetzen, weil er ein komplett anderer Typ ist. Unkonventioneller lebensfroher Mensch trifft auf liebevollen Familienvater. Ich hab natürlich beides gerne. Auf der einen Seite das LEBEN, auf der anderen Seite die Familie und Geborgenheit. Doch wünsche ich mir alles in einem. Nur bei dem anderen kann ich sein wie ich wirklich bin und die Zeit mit ihm tut mir so gut. Natürlich nicht alltagstauglich geprüft, dafür sehen wir uns zu selten. Aber es geht mir gut, ich bin einfach ich und spiele keine Rolle. Deshalb kann und mag ich nicht von ihm weg.

Liebe Grüße und vielen Dank noch mal an Dich.
Dornröschen
 
Liebe Dornröschen!

Und wenn Du das Buch gelesen hast, wird dieser Satz:

Aber es geht mir gut, ich bin einfach ich und spiele keine Rolle.

eine völlig andere Färbung bekommen. Und DAMIT hättest Du schon mal ein Werkzeug, um etwas zu ändern. Aber ich greife damit dem Buch vor, das ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.

Liebe Grüße
Reinfriede
 

Du meinst, in der Beziehung etwas zu ändern, damit sie besser wird? Dafür muss ich mich erstmal ändern und es auch verbessern WOLLEN.

Doch Du kannst ruhig vorgreifen, weil ich Deine Meinung doch auch hören will. Ohne Dich wäre ich ja gar nicht an das Buch gekommen.

Ich möchte ja verstehen was Du meinst. Es geht mir gut und ich bin einfach ich bei dem anderen, mit der anderen Färbung meinst Du das kommt mir jetzt nur so vor? Wie gesagt, Alltag können wir ja leider nicht prüfen. Und auf die Lügen, die ich daheim erfinden muss, nur um ihn mal kurz zu sehen und kurz in den Arm nehmen zu können, ja, auf diese Lügen möchte ich auch verzichten. Ich möchte nicht mehr lügen, um ihn sehen zu können. Und noch etwas –

Ich liebe meinen Partner dafür, WAS er macht und WER er ist (Vater unseres Kindes, er steht nachts auf, fürsorglich, verlässlich auch für mich usw., absolut verlässlich)
Ich liebe den anderen dafür, WIE er ist. Er ist einfach Er. Er spielt keine Rolle, er ist so wie er ist. Durch ihn hab ich gemerkt, dass das Leben mehr Facetten zu bieten hat, als immer nur den gleichen Ablauf.

Stehe beispielsweise auf einer Wiese im Sonnenschein. Mein Partner sagt „schau m al, das unkraut überall, nein wir rennen da jetzt nicht runter, das ist doch doof“ und der andere sagt „ach ist das herrlich hier, was, du willst da runter rennen? Hab ich jetzt keine lust, aber komm, wenn Du das willst machen wir´s, dafür machst Du ja auch Sachen die ich gerne hab“

Simples Beispiel und ich weiß dass der Partner ja viel mehr aushalten muss mit mir als der andere. Trotzdem. Und nach meinem abweisenden Verhalten, was ja schon so lange läuft, muss ich mich ja nicht wundern, dass mein Partner so drauf ist. Wobei diese Art alles nach schema f zu machen einfach schon immer so war, ich hab es anfangs nur nicht gesehen, vor lauter Verliebtheit und Verrücktheit. Es ging alles so schnell bei uns.

Lieben Gruß
Dornröschen
 
Liebe Reinfriede,

bei mir erscheint irgendwie nicht, welches Buch Du empfohlen hast... *Neugier*

Liebe Dornroeschen,
ich wuensche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung!
 
Liebe Cloudlight,

Das empfohlene Buch von Reinfriede heißt "die Masken der niedertracht - seelische Gewalt im Alltag"
Danke für deine Wünsche. Ich hab mich da selber reingebracht, also muss ich auch schauen,dass ich da wieder rauskomme, am Besten so wenig.Opfer wie möglich zu verletzen. Wird schon irgendwie werden.

Liebe Gruß Dornröschen
 
liebe dornröschen

denk dir nichts, wenn du so lange in einer ungewissen lebenslage verharrst. so ein schritt bedarf wirklich guter überlegung.

.....

wenn die kleine jetzt noch in den kindergarten geht, ist eine trennung aber mitunter JETZT noch besser als nachher, wo ihr durch die schule voll gefordert seid.

aber was rede ich, bei mir gings ja auch nicht von heute auf morgen,

ich hab JAHRe gebraucht.


wenn dein mann sagt, er will "einfach nur in frieden leben mit euch", dann zeigt das für mich eine art schuldzuweisung an dich auf, dass durch DICH dieser frieden nicht gewährt ist. ER wäre ja eh glücklich und zufrieden, aber durch.... dich...... .
es sind auch die worte meines mannes, die ich öfter gehört hab,

dass er mal auf die idee gekommen wäre, dass es an IHM liegt,warum ich so viel nörgle,
..........und dies dann auch zum ausdruck gebracht hätte,............
davon hätt ich nur träumen können.

ich hatte auch einen menschen, der mir in dieser schweren zeit halt gab.

mein mann hat mir natürlich das dann krass zum vorwurf gemacht, und ER ist jetzt auch der arme, betrogene, verlassene. ...

was vorher mit IHM alles schiefgelaufen ist weiß ja (bis auf ein, zwei) keiner.


ist auch nicht so wichtig, aber ... ich meine, wenn du noch länger so weiter machst, dann wirds aufkommen,

und .... dann hast du sowieso den schwarzen peter.
liebevoller familienvater wird betrogen von unzufriedener frau. das "schuldig" geschieden in dem sinne gibts ja nicht mehr, oder aber ... doch????

lg abendsonne
 
Liebe Abendsonne,
ja da hast Du Recht, so etwas braucht wirklich Zeit und muss gut überlegt und abgewogen werden. Mittlerweile drehe ich mich allerdings im Kreis was das betrifft und komm nicht wirklich weiter. Im Gegenteil, mein Partner hat langsam keine Lust mehr (verständlicherweise) und dem anderen ist das hin und her auch zu viel. Wenn ich so weiter mache verliere ich beide.
Mein größter Wunsch ist es klar sehen zu können. Vielleicht bilde ich mir zu viel ein, interpretiere zu viel oder verwechsle Wunsch mit Realität, wenn ich an die Zukunft denk und daran was beide Männer wollen.

Du hast das richtig erkannt mit meinem Mann. Er gibt es ja sogar zu. Dass alles an mir liegt. Und es wird sein wie Du sagst, genauso wird es sein: Der liebevolle Familienvater wird betrogen von der unzufriedenen Frau. Im Grunde ist es ja auch so. WARUM ich unzufrieden bin, spielt keine Rolle – ich hab ja schließlich alles also hab ich verdammt noch mal auch glücklich zu sein. Ich weiß, dass das kein Grund ist fremdzugehen.
Ich kann davon auch nur träumen, dass er es mal sieht. Beispielsweise sagt er ständig „Du bist nur am meckern“ – dabei ist ER derjenige, der rumrennt wie drei Tage Regenwetter und mich mit seiner miesen Laune ansteckt. Ich will LEBEN, ich will raus, was unternehmen – und muss ihn fast immer dazu überreden. Das ist so anstrengend.

Ja, klar dass Dein Mann Dir das damals zum Vorwurf gemacht hat. Es ist traurig für Dich. Allerdings leichter für ihn zu sagen „Du hattest einen anderen“ als sich zu fragen, wie es soweit kommen konnte. Einfach mal zu überlegen, ob es ein Stückweit vielleicht auch daran liegt, dass einem etwas fehlt.
Ist nur blöd wenn man dieses fehlende, was man dann endlich erkannt hat, wenn man mit einem anderen zusammen ist, nicht in die Beziehung einbauen kann. Sich quasi inspirieren lassen kann durch einen anderen. Wie in meinem Fall - stattdessen war ich erstmal verleibt in den anderen, bevor es überhaupt so weit kommen konnte, dass man von betrügen spricht. Seelisch und mit ganzem Herzen den anderen vermissen. Das ist echt kompliziert.


Na klar gibt´s das noch im Sinne von „schuldig“ geschieden werden. Wobei in unsrem Fall – wo keine Hochzeit war, kann niemals eine Scheidung sein. Ist aber sinngemäß genauso kompliziert bei uns wenn nicht sogar größer, wegen dem Kind und dem finanziellen. Ich will ja nichts von ihm. Einfach nur dass er liebevoll mit der Kleinen umgeht, weiterhin, und nicht noch verbohrter wird. Allerdings wird sich das als schwierig gestalten. Er ist Niederladen nicht gewohnt.

Auf jeden fall werd immer ich die dumme sein, die schuldige. Sagt er ja jetzt sogar schon. Dass ich schuld bin („ja meinst vielleicht ICH bin schuld, oder was? Was mach ICH denn bitteschön falsch? Sei halt einfach wieder lieb!“) Auch wird er der Kleinen das später mal erzählen. Da mach ich mir nichts vor. Das ist genauso wie die Situation bei Dir, die ich vorhin beschrieben habe – das ist einfacher, viel einfacher, als zu sagen, dass es bestimmt einige Ansätze gab, die wir nicht wahrgenommen haben, dass ich mir von Herzen eine Heirat wünsche, die aber wohl niemals zustande kommt, und dass ich mir (die sich immer drei Kinder gewünscht hat) wünsche, ein zweites Kind zu bekommen, aber nicht, wenn es schon wieder einen anderen Nachnamen hat.
Das sind Sachen, die er nicht versteht bzw. verstehen will, weil er eine andere Ansicht hat. Und andere Meinungen zählen ihm nicht.
Gestern hab ich ihm übrigens erklärt, dass ich so nicht weiter mache. Dass ich mir entweder vorübergehend eine Wohnung suche, bis wir beide wissen,w as wir wirklich wollen, eine Art Abstand zueinander finden, um dann hoffentlich wieder zusammenzufinden (ich hoffe das wirklich. Entweder Neuanfang ohne ihn oder wieder Zueinanderfinden).
Und dann zurückkommen, mit Heirat, Kinder usw. so wie ich es mir wünsche.
Oder – wenn er sich das nicht wünscht –
Eben Neuanfang.
Da hat er gekuckt, das kann ich gar nicht erzählen.
War aber notwendig, dass ich das gesagt hab. Ich mag keine halben Sachen mehr machen.
Das muss ich jetzt durchziehen
p.s. ich glaube nicht, dass er es ernst genommen hat. Einer ihrer ideen, denkt er bestimmt.

Lieben Gruß
Dornröschen
 
...War aber notwendig, dass ich das gesagt hab. Ich mag keine halben Sachen mehr machen.
Das muss ich jetzt durchziehen
p.s. ich glaube nicht, dass er es ernst genommen hat. Einer ihrer ideen, denkt er bestimmt.

Lieben Gruß
Dornröschen
Ich wünsche dir, dass du das konsequent durchziehst.
Es geht nicht um Schuld - es geht um Ego! Das ist wie bei abendsonne. Nur Ego! Sicher ist das ziemlich bescheiden von dir fremd zu gehen; das steht alleine in deiner Verantwortung, das ist richtig. Doch Schuld am Misslingen einer Beziehung, die trägt nie nur einer alleine. Du selber musst dir klar werden, was du willst. Mit allen Konsequenzen...und gerade die, sind es, die uns davon abhalten bestimmte Schritte zu gehen. Alles nur Bequemlichkeit. Bequemlichkeit die Folgen nicht ertragen zu müssen. Da fährt man/frau lieber zwei- oder mehrgleisig (nicht nur auf Beziehung beschränkt) sondern auf das Ganze. Ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben: Es ist leicht, vom Partner zu sagen: "Du hat mich hier zu gedrängt, du hast mir das Kind angehängt...." Er hätte ja nicht müssen - zum einen den Sex und zum anderen die Beziehung fortführen. Das Problem dabei ist ja oft, dass die Väter dann oft keinen Kontakt zu den Kindern haben (dürfen). Deshalb ist das wieder auch leicht dahin gesagt. Es ist wie Beziehungen nun mal sind - kompliziert - so oder so. Wenn du selber nicht klar bist, kann es deine Beziehung auch nicht sein.
Egal, was er denkt. Handle zum Wohl deines Kindes und dir. Er ist erwachsen und wenn er das wirklich ist, dann macht er sein Verhalten zum Kind nicht von dir abhängig.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Hortensie
 
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Lieben Dank, Hortensie. Konsequent durchziehen klingt zwar super und auch irgendwie befreiend (nicht von ihm, sondern aus der Situation heraus), allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mich da nicht in etwas verrenne und nicht klar sehen kann vor lauter Befreiung.
Dann sitz ich in einer Wohnung, und vermisse meinen Partner. Ich weiß, dass das so kommen wird, weil ich eben die Familie vermisse, die Harmonie. Allerdings ist die ja nur zum Schein gegeben. Der Stress wäre dann weg und der Streit. Das problem ist nur dass er dagegen ist es auszuprobieren sondern mir klar gesagt hat „wenn du einmal durch diese tür gehst, brauchst du nie wieder kommen. Pause heißt trennung – für immer, endgültig“. Was gibt’s da noch zu sagen. Das macht mir natürlich Angst. Und ich glaub nicht dass er so berechnend ist, dass er dies beabsichtigt. Gestern fragte ich ihn was er eigentlich möchte, damit er nicht mehr so grantig ist.

Er sagt: „Ich will heimkommen abends, will, dass Du mich fragst ob ich meine Ruhe möchte, dann sag ich ja, dann ruh ich mich aus und danach spiel ich mit Sina, dann geht sie ins Bett und wir haben Zeit für uns“. Grundsätzlich bin ich ja froh wenn er sagt was er möchte und was ihm fehlt. Ich bin in der Tat sehr kompromissbereit. Das würde er jedoch bestreiten. Er sagt mir ja immer, was er alles so zu tun hat und dass ich viel weniger mache. Das geht mir echt an die Substanz. Was will er denn von mir?

Und es ist nicht so wie Du geschrieben hast, dass er sagt ich habe ihn dazu gedrängt. Die erste Zeit meienr Schwangerschaft waren wir ja kurz getrrennt, weil er nicht wusste, ob er das überhaupt will. Weil wir erst ein Jahr zusammen waren usw. Er kam zurück. Statt mich zu freuen, wie es bestimmt die meisten tun würden, und einfach froh zu sein dass wir keine existentiellen Sorgen haben müssen, frag ich mich heute „wären wir überhaupt noch zusammen?“ und wenn er dann diese frage immer mit „wer weiß das schon, ich glaub nicht!“ beantwortet, ist das natürlich nicht schön. Habe allerdings keine Lust, 100 Jahre zu schlafen, und darauf zu hoffen, dass ich mal wachgeküsst werde mit einem Heiratsantrag. Kann mich nicht mal für Freunde freuen, wenn sie heiraten, weil ich es nicht habe. Traurig, oder? Dass ich so denke. Nicht gut.

Ja Du hast recht, ich bin mir selber nicht klar. Ich weiß genau was ich will, aber weiß ich nicht ob
A) A) Das wirklich wichtig ist (Heirat, mehr kinder mit IHM) und
B) B) Ob es mit dem anderen gehen würde irgendwann.
Weiß dass man beides nicht vermischen darf.

Und eines weiß ich jetzt klarer – wenn der andere nicht wäre, würde ich trotzdem nicht mehr so weitermachen wollen. Ich würde trotzdem heiraten wollen oder erstmal ne Pause machen. Ausziehen wahrscheinlich nicht, das geb ich zu. Aber große Zweifel hegen, das würde ich trotzdem tun. Vielleicht hat das mit dem anderen nur dazu geführt, das mir das schneller bewusst wurde. Auch hab ich das gestern mit der wohnung angesprochen, weil ich ihn einfach nicht länger belügen will. Allein schon wenn ich mal mit dem anderen EIsessen gehe. Immer brauch ich Lügen. Das mag ich nicht mehr, das hat niemand verdient.

Oh ja das hoffe ich auch von Herzen. Dass wir einen normalen Umgang miteinander haben können. Für die Kleine. Er ist so ein super Papa und ich hoffe dass das klappt. Allerdings hat er auch seinen Stolz. Ich bin mir nicht sicher, ob er das trennen kann. Beispielsweise kann ich mir gut vorstellen, dass er dann grad aus Trotz sich ne andere nimmt,w enn er hört, dass ich einen hab. Kann er ja, ist ja sein recht, nur weiß ich ja nicht wie die ist, zu unserer kleinen. Das hab ich nicht mehr in der hand und das sind klar meine ängste.

Auch weiß ich, dass er aus Trotz sagen wird „nein, da hab ich keine zeit“ usw. nur weil er weiß mich würde das ärgern. Auf diese Spielchen hab ich keine Lust.
Ich weiß nicht ob ich mich wirklich trennen will von ihm. Ich hab ihn ja auch lieb, irgendwo. Nur fehlt mir die Zuwendung, mal in den Arm nehmen usw. das macht er nicht mehr, und wenn er lust hat, dann muss ich das auch haben. Muss mich ja nicht wundern dass das so weit gekommen ist.

Das war jetzt wieder so viel Text….


Liebe Grüße
Dornröschen

p.s. der tipp handle zum wohl des kindes – dann müsst ich mich einfach mal zusammenreisen und weitermachen daheim. Das wäre für sie eindeutig am besten. Und für ihn. Aber ich kann nicht mehr so weiter machen wie vorher. Mit ihm zusammenleben ja, das kann ich mir vorstellen. Ich flüchte ja nicht vor ihm direkt, sondern eher aus der situation heraus.
Beispielsweise ist es bei ausflügen oder spaziergängen immer schön mit ihm. Nur die situation daheim, die ist so anstrengend. Ich weiß nicht, wie ich ihm das vermitteln kann. Paartherapie will er ja nicht.
 
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