Meine Kinder haben Berührungsängste!!!!!!!!

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Hallo Power,
vielleicht hilft auch Ergotherapie.
Ich weiß aus Erfahrung, es ist nicht einfach, wenn man Hausfrau und Mutter ist, ist man den ganzen Tag mit den Kleinen zusammen. Es ist normal, daß sie auf die Bezugsperson fixiert sind. Vielleicht solltest du vereinzelt mal andere Kinder zu dir nach Hause einladen. Mit Müttern. Also immer eine Mutter mit einem Kind. Oder dich mal woanders mit anderen Müttern mit Kindern oder Familien mit Kindern treffen. Ich denke nicht, daß es was bringt, wenn du mit in den Kindergarten gehst.
Wie bist du denn? Gehst du auf andere zu? Dein Mann, er denn? Wie geht ihr zu Hause mit "Dreck" um? Wie ist eure Wortwahl bezüglich Sauberkeit? Redet ihr abfällig darüber? (Vielleicht auch nur unbewusst.) Kinder nehmen ja alles für Bare Münze - vielleicht hat einer von euch beiden mal was gesagt. Kinder nehmen manchmal die (für uns geringste) Kleinigkeit sehr, sehr ernst.
Und noch was: Du schreibst in einem Posting, die Großeltern sind unfähig. Sagt ihr das auch vor den Kindern? Die Kinder müssen doch denken, nur ihr beiden seid fähig. Vielleicht sind sie auch deshalb so scheu anderen gegenüber, weil sie denken nur ihre Eltern sind etwas wert. Überlegt euch, was ihr euern Kindern vermittelt bezüglich der Wertschätzung anderen gegenüber.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.
LG Tarot
 
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Power,

was heißt hier Waschzwang ?

Wie oft wäscht sich der Junge? Wann ? Warum ?

Ist er sonst auch sehr ordentlich ?

Was heißt keiner darf ihn anfassen ?

Auch nicht Schlafanzug anziehen ?
In die Jacke helfen ?
Schmusen ?
Kuscheln ?

Was heißt Berührungsängste ?

Und wann fing das an ?

Liebe Grüße
liebe
 
vielen dank für eure zahlreichen antworten!!

also meine kleine ist sehr schüchtern und man muß sich ihr vertrauen schon erarbeiten!

ärger bekommt sicher keiner mit mir wenn einer der beiden voll mit dreck ist!

seit wann mein großer das macht ist schwer zu sagen - aber seit ungefähr einem jahr! ordentlich ist er schon immer - und wir (mein mann und ich mögen es eigentlich nicht wenn´s dreckig und unordentlich ist)
ist aber oft unvermeidlich mit 2 kindern dass es einmal aussieht!

man darf ihm natürlich in die jacke helfen od. pyjama anziehen! und kuscheln und schmusen das ist bei allen beiden sehr wichtig!! das mögen sie natürlich!!

nur jemand anderer - ich will nicht sagen fremder - das wollen sie einfach nicht!

auch sind immer wieder freunde meiner kids hier bei uns und umgekehrt!
lg
 
Hallo Power
Mach Dir nicht allzugrosse Sorgen darüber was sogenannte Fachpersonen über Deine Kinder sagen! Mein Bruder z.B. war auch so wie Deine Tochter, war am anfang sehr zurückhaltend und liess auch niemanden an sich heran. Das ändert sich schon. Gib ihnen einfach Zeit, sich so zu entwickeln wie es für Deine Kinder richtig ist, nicht so wie es die vielen Fachpersonen einfach meinen. Man kann nicht alle Kinder über den Gleichen Massstab ziehen und dann daraus schlussfolgern dass Deine Kinder nicht normal sind. Heute wollen die Lehrer und alle sofort, dass die Kinder produktiv und aktiv werden, aber das Seelenwachstum will keiner mehr beachten. Und wenn jemand dann nicht so aktiv ist wie die anderen, dann bezeichnet man die anderen als Krank? Geht das, ein solcher Masstab um Individualitäten (die Person) zu qualifizieren ? Ich meine Nein. Und genau das ist bei Deinen Kinder der Fall, sie sind noch im Stadium dieses Erwachens. Eine jede Person ist halt anders. Und das haben ach die Lehrer zuerst zu achten und nicht zu verurteilen. Aber das sollten sie eigentlich wissen.
Fahrt nur so weiter wie ihr beide die Kinder umsorgt, das kommt schon gut.
Wichtig ist, dass ihr Ihnen ein gutes Beispiel vorlebt.
Gruss Roland
 
Hallo!
Es ist schwierig, in einem Forum eine "Diagnose" zu stellen, aber ich glaube doch zu merken, dass es Power unwohl ist in der Situation.
Ich denke auch, das "Paedagogenhass" hier unangebracht ist und eine Logopaedin eine neutrale Person ist mit viel Erfahrung und einer entsprechenden Ausbildung, um Auffaelligkeiten festzustellen und anzusprechen.
Ich bin keineswegs der Ansicht, dass alle Menschen und somit auch Kinder generell ueber eine Kamm geschert werden sollen. Es gibt schuechterne Kinder und es gibt kleine Draufgaenger, das ist voellig in Ordnung, nur, wenn es extrem wird in irgendeine Richtungen, sollte man der Sache nachgehen und sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In den Kindergarten zu gehen, um nachzugucken, wie man dort mit Kindern umgeht und wie sich die Kinder dort verhalten, halte ich fuer gut gemeint, aber sinnlos.
Erstens mal werden sich das die Erzieherinnen verbitten, da es als Kontrolle aufgefasst werden koennte und zweitens werden die Kinder, wenn die Mami dabei ist, erst recht gehemmt sein und kein "normales" Verhalten an den Tag legen.

In Bezug auf Waschzwaenge faellt mir gerade ein, dass das Menschen sein sollen, die sich in ihrem Leben ohnmaechtig und anderen hilflos ausgesetzt und fremdbestimmt fuehlen.
Mit dem Waschen ueben sie eine Art Kontrolle aus, die sie selber in der Hand haben. Das ist aehnlich wie bei der Magersucht.
Muss aber nicht stimmen.
Auf jeden Fall wuerde ich mal mit Profis sprechen, bevor die Kinder in die Schule gehen.

Alles Gute fuer die kleine Familie!
Bijoux
 
Hi Power,

also wenn ich es richtig verstanden habe, dann war eine Logopädin im Kindergarten und hat sich die spätern Schulkinder angeschaut ?

Warum ? Wollten die Eltern das ? Gibt es Anlass dafür ?

Nochmal:
Das jüngere Kind ist 3 1/2 Jahre alt.
Was heißt schüchtern - konkret ?
Versteckt sie sich jedesmal hinter Dir wenn andere auftauchen ?
Redet sie n i e mit anderen ?
Sitzt sie teilnahmslos dabei ?
Geht sie fast nie auf andere Kinder zu ?
Spielt sie abseits ?
Schreikrämpfe wenn andere sie anfassen ?
Anklammern an dich ?
Panik - wenn fremde Situationen aufkommen ?


Waschzwang:
Nochmal:
Wie oft wäscht er sich ?
Alle 30 Minuten ?
Alle 5 ?
10 Mal am Tag ?
S o f o r t wenn er etwas gegessen hat ?
Was passiert wenn er keine Gelegenheit zum Waschen hat ? Schreit er dann ?
Will er sofort zu einem Waschbecken ?
S o f o r t nach einer Berührung mit was auch immer ?
Hat ihm jemand das beigebracht ?
Vielleicht legt jemand in seinem Umfeld Wert darauf ?
(Grundsätzlich ! ohne Zwangscharakter :-) )

Wie begründet die Kindergärtnerin "Waschzwang"?
Was war deren Eindruck bzw. Veranlassung von "Berührungsängsten" und "Waschzwang" zu sprechen ?????

Power, ich frage deswegen so nach, weil ich oft das Gefühl habe, das auf alles und jedes Wehwechen "Logopäde" drübergegossen wird - egal ob es passt oder nicht.
Mag sein, das ich mich jetzt etwas unbeliebt mache.

Bei mir rief einmal eine Lehrerin an und fragte ob das Kind genug zu Essen bekäme. War nicht weiter tragisch - ich dankte ihr für ihr Engagement, nur er war eine Zeitlang so ein Hungerhaken, weil er so schnell wuchs.

Viele Grüße
liebe
 
hallo power
wer hat dich denn nun angesprochen? die logopädin oder die "kindergartentanten"? Ich bin im allgemeinen erstaunt darüber wieviel abneigung hier gegen sogenannte fachleute herrscht.
Wie kommt es, das du so verunsichert bist? haben die erzieherinnen dir berichtet wie die Kinder sich verhalten oder haben sie gesagt es bestehe (be)handlungsbedarf?
Bekannte von mir haben zwei kinder, die große war schon immer so, dass sie keinen schmutz mochte, die kleine ist das gegenteil.
die erziehrinne müssen doch sagen, wie das kind in der zeit ist, wo die eltern nicht da sind. sie müssen doch wissen ob das ein problem ist, ob ihr damit auch ein problem habt. schade, das anscheinend worte von pädagogen so verunsichernd sind und als kritik empfunden werden.
wenn deine tochter kein problem mit ihrer schüchternheit hat und dein sohn nicht damit, dass er keinen schmutz mag, ist doch alles ok.
Ein bekannter, der sehr stark rauchte erzähte mir mal, das sein kind immer erst an seiner hand gerochen hat und ihm die hand nicht mehr gab. es ist immer noch vieles neu für deine kinder, hilf ihnen neues so zu verarbeiten wie es gut ist. ist es denn schlimm, wenn man sich nicht von fremden anfassen lassen will? :rolleyes:
gruß
merry
 
Hallo Power,

dein Bericht ist interessant, aber ich sehe eigentlich noch nicht, wo das groß Problem ist. Ich mag es z.B. auch nicht, wenn mich jemand betätschelt.
Die Kinder sind vermutlich sehr sensibel und nehmen ihre Umwelt besonders intensiv wahr. Wenn ein Kind mal verweigert, die Hand zu geben, dann hat das seinen Grund.
Bei uns war z.B. eine Kiga "Tante", die darauf bestand, dass ein Kind sie anschaut, wenn es ihr die Hand gibt. Das ist in diesem Alter m.E. völliger Blödsinn.
Wenn ein Kind Sympathe empfindet, dann blickt es dich an und wenn es dich nicht mag, oder Angst hat, dann schaut es weg.
So ist das.
Auf bestimmte Anstandsregeln sollte man natürlich achten und es den Kindern auch beibringen, aber bitte nicht "per order die Mufti". Das funktioniert bei Kindern nicht. Es wäre auch eine Vergewaltigung und würde Kinder auf Dauer kaputt machen.
Als problematisch sehe ich, wenn Kinder sich von allen Altersgenossen abschotten. Dann würde ich versuchen immer wieder Kinder und deren Mütter, gemeinsam zu mir einzuladen, damit sie mitbekommen, dass dass eigene Heim keine Isolierstation ist.
Eltern besonders der Teil, der die meiste Zeit mit den Kids verbringt haben Vorbildfunktion. Kinder machen ALLES nach, was die Eltern ihnen vorleben.
Das bedeutet aber nicht, dass die nicht ihren eingenen Kopf hätten.
Kinder haben auch Macken, die nicht den Eltern zuzuschreiben sind.

Es gibt Kinder, die mit Altesgenossen nix anfangen, aber gerne mit Älteren spielen, das ist ein sicheres Zeichen, dass dieses Kind in seiner geistigen Entwicklung weiter ist als ihre Altersgenossen, das kann bis hin zur Hochbegabung reichen. Darauf sollte man natürlich achten und ihm den Zugang zu den Älteren auch gewähren, denn siese akzeptieren so ein Kind ja auch nur, wenn es mit ihnen mitkann uns sich bei ihnen behauptet.

Als Problem sehe ich den Sauberkeitsfimmel (Waschzwang), wenn er länger anhält. Ich vermute, das Kind hat irgendwo Druck abbekommen und würde mal die elterliche Beziehung reflektieren. Kann auch sein dass im Kiga was abläuft, was das Kind belastet. Man kann das nich pauschal sagen. Aber ich gehe davon aus dass das Kind Stress hat.
Hatte so eine Phase mal bei meiner, sie reagiert aber mit Anstäzen von "Zwanghaftigkeit" und "Wiederholungszwang". Die Beziehung zwischen den Eltern ist hier ein Feld, was Kinder sehr belasten kann. Streit, sonstige Spannungen zwischen die das Kind gerät, ohne dass es intervenieren könnte...
Es steht ohnmächtig daneben, versteht nicht was abgeht, bekommt nur die "Eisbergspitzen" mit. Das ist dann herb und die kleinen flippen dann aus, kein Wunder.

Also nachschaun, wo der Druck herkommt.

Gruß Willibald
 
Liebe Power,

Ich habe nicht die ganze Diskussion und die Ratschläge gelesen, falls ich etwas wiederhole entschuldigt bitte.

Ich glaube, daß sich heute Kinder oft sehr unterscheiden und die Schubladen in die man früher Kinder gesteckt hat, passen einfach nicht mehr.

Mich hat der Kindergarten und die Kindergärtnerinnen auch ganz oft verunsichert, weil sie meinten mein Kind wär doch nicht normal, hätte kein altersentsprechendes soziales Verhalten ... Als sie in die erste Klasse kam hatte sie überhaupt keine Schwierigkeiten. Aus einem stillen Kind wird kein Draufgänger, aber trotzdem hat sie verschiedene Veränderungen gut gepackt.

Ich finde es oft schwierig, daß von Kindern erwartet wird, daß sie mit sonstwem körperlichen Kontakt mögen. Der körperliche Kontakt wird oft als Machtmißbraucht und dabei wird das Kind nicht akzeptiert. Wenn Deine Kinder das spüren, ist meiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Sie haben das Recht sich Menschen auszusuchen mit denen sie Kontakt wollen und weil sie das tun sind nicht sie schwierig, sondern die Umwelt, die den eigenen Willen der Kinder nicht akzeptieren. Wieviel Kinder von irgendwem betätschelt werden, da sollte man mal genau drauf achten.

Meine Tochter ist auch sehr auf mich fixiert, mittlerweile ist sie acht und manchmal benimmt sie sich wie eine dreijährige. Wenn etwas anstrengendes auf Kinder zu kommt, ändert sich oft ihr Verhalten und sie benehmen sich als wären sie viel kleiner.

Ich habe in einer Fachzeitschrift über Erziehung gelesen, daß Kinder heutzutage zwischen 4 und 12 schreiben und lesen lernen. Und so ist es mit jeder anderen Entwicklung auch.

Eine Freundin von mir ist Musikschullehrerin und hat eine Gruppe von 10/11 Jährigen. Da ist alles dabei äußerlich, von der erwachsenen Frau bis zum kleinen Kind. Aber ähnlich ist es auch bei der inneren Entwicklung der Kinder. Es ist nicht mehr möglich zu sagen in dem Alter kann es dies oder jenes. Wichitg ist, daß das Kind durch die Eltern unterstützt wird und es in seiner Art und mit seinem besonderem Können gesehen wird.

Meist ist es so, daß "Defizite" der Entwicklung auf dem einem Gebiet mit einer " nicht dem Alter entsprechenden" Können auf einem anderen Gebiet gekoppelt sind. Die Erziehung und die Gesellschaft hat sich verändert und jetzt haben Kinder die Möglichkeit mehr sie selbst zu sein und ihre Entwicklung zu bestimmen.

Meines Erachtens ist es für Kinder wichtig in den Kindergarten zu gehen. Hier geht es um den Kontakt und die soziale Einordnung und es wird eine Menge sozialer Fhigkeiten gelernt. Aber der Anspruch der Erzieherinnen so wie ich ihn teilweise erlebt habe, die jedes Kind danach beurteilen, ob es sich altersgemäß verhält und dies bewerten, ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemaß. Es wird viel zu oft auf die Fehler und das Nichtkönnen gestarrt, als auf das was das Kind kann.

Meine Tochter kann total schüchtern und zurückhaltend sein und jeden Kontakt verweigern. Meist tut sie das, wenn sie sich in der Situation nicht wohl fühlt. Sie kann aber auch genauso sich vor eine Gruppe stellen und erzählen, was sie erlebt ... hat. Aber es ist eben ihre Entscheidung, wann sie das eine tut oder das andere.

Ich habe es bei meinen beiden Kindern so empfunden, daß sie als Persönlichkeiten geboren wurden und jetzt als Eltern gibt es die Möglichkeit, sie in ihrer Persönlichkeit zu sehen und anzuerkennen. Ich glaube nicht, daß es richtig ist, jemanden anderen daraus zu machen und ein Kind zu formen. Vielleicht paßt sich das Kind eine Weile an, aber es verliert dadurch seine Unbeschwertheit und sein Kindsein.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
:schaukel:
Hallo Power,
also, man kann das Thema "plätten" und sagen: Entwicklung ist alles und die Spannen sind lang - das ist auch richtig und natürlich sollen sich Kinder nicht von allen berühren lassen dürfen sollen/müssen, klar, wenn man Ihnen Selbstwert zukommen läßt, tun sie`s auch ganz von selbst, Persönlichkeit sein etc., etwas wollen, anderes nicht. Nur, Kind-sein heißt nicht immer!! automatisch zu tun, was das Beste für sich ist.
Was heißt oft waschen, was passiert, wenn der Mund verschmiert bleibt? Hier wurde das Thema "Zwang" schon erwähnt - es gibt Kinder, die früh Zwänge entwickeln und die gehen dann wieder weg und kommen später wieder (Schuld hin oder her, heute macht man eh Stoffwechselgeschichten verantwortlich, Genetik etc). Gut, wenn es so wäre, früh genug was zu tun (wobei`s wirklich nicht eilig ist!!).
Also, ich meine, schau erst mal wie`s sich entwickelt (Eile ist hier nicht geboten), wenn`s ne "Entwicklungs-Krise" (d.h. Ängste vor Neuem) ist, dann kann sich`s auflösen, versuch` mit den Kleinen viel zu sprechen, wie sie sich fühlen (betrifft euren Kontakt) oder ne gute Möglichkeit ist auch immer Geschichten vorzulesen über Ängste und deren Überwindung, bzw. im konkreten Fall deinen Sohn betreffend würd ichs mal mit Geschichten (oder Tun: Sandkasten buddeln, machen ja die meisten Kinder total gerne) über die Lust am im Dreck suhlen, im Schlamm wälzen und alles was damit Spaß macht versuchen... schau mal wie er reagiert...
Viel Spaß
(falls es was Zwanghaftes sein sollte, Zwänge sind KEIN Drama)
 
Hi!

Es ist einfach total schwierig mit der Kindererziehung! Man versucht alles best möglich zu machen - ich habe einfach das Gefühl das viele Menschen noch nicht verstehen dass sich die Kinder verändern und nicht mehr wie früher sind!

Und die Kritik der Logopädin sehe ich nicht unbedingt als negativ an, denn ich möchte ja mit meinen Kindern arbeiten und ihnen helfen, und das kann ich sicher nicht wenn mir niemand Bescheid gibt was im Kindergarten abgeht!!

Heute sehe ich das ganze auch nicht mehr so schlimm wie gestern! Ich denke mir es darf doch jeder anders sein und es können (zum Glück) nicht alle gleich sein!

Obwohl ich die Reinlichkeit meines Großen bestimmt im Auge behalten werde und wenn möglich auch was unternehmen muß!

Was die Schüchternheit angeht denke ich mir vielleicht gibt sich das wirklich noch! Und es ist ja auch alles neu! Der Kindergarten geht ja erst seit 1 1/2 Monaten!!
:danke: Power
 
hallöchen!

bijoux hat versucht, meine tipps mit "vernünftigen" argumenten als unangebracht hinzustellen. ich weiss, was sie meint. bin auch froh, dass sie es sagt, weil ich genau diesen argumenten etwas entgegensetze. als ich meine ratschläge formuliert hatte, hätte ich eigentlich auch sofort die gründe für meine meinung sagen müssen. doch das ist eben eine relativ lange geschichte, die man im forum eher kurz halten möchte, warum auch immer (zeit?).

es ist schon ein eingriff in den kindergarten, wenn man sich reinstellen will und zugucken. aber ich verstehe nicht, was dagegen spricht. ich habe selbst ein lehramtsstudium gemacht und hatte mehrere praktika hinter mich gebracht. eins an einer grundschule. ich weiss, dass eine lehrerin immer bereit sein muss, sich auf die finger gucken zu lassen! seien es junge studenten oder behördenvertreter oder sonstwas. damals war ich kein elternteil. aber es hätte ja sein können... ja, ich bin aufmüpfig. warum wird man ständig ausgeschlossen aus dem prozess, obwohl man selbst davon betroffen ist? eben das argument "das sind fachleute" piekst mich dermassen... es sind menschen wie du und ich, die doch wohl in der lage sein müssen, ihr handeln ohne einen stapel bücher erklären zu können. ansonsten muss man davon ausgehen, dass sie nichts gelernt haben in ihrer ausbildung! in der realität sieht es so aus: die erfolgreichsten wissenschaftler SIND in der lage, mit normalen menschen zu sprechen. es gibt aber leider auch einige darunter, die viel wissen, es aber nicht rüberbringen können und dann aus neid sogar ihre eigenen kollegen runterputzen, wenn sie mal einen fehler machen. glaubt mir, ich kennen den laden in- und auswendig.

wissenschaft sollte dazu da sein, um den menschen zu erklären und ihm zu helfen und NICHT, um ihn als ratte in ein labyrinth einzusperren, selbst in einem glashaus zu sitzen und zu behaupten "ich weiss alles, ihr wisst nichts". wenn man eine erkenntnis hat, sollte man sie unter einbeziehung ALLER anwenden! und dazu gehören auch die eltern. die werden leider mit langweiligen elternsprechtagen abgespeist, in denen sie sich irgendwelches zeug anhören, das sie nicht weiterbringt, da sie nicht wissen, was los ist in der klasse: sie sind schlichtweg nicht dabei! deshalb finde ich es auch wichtig, dass alle näher zusammenrücken. lehrer/pädagogen UND eltern UND kinder. ein bisschen mehr intimität und nicht so viel abstand, schliesslich sind es doch UNSERE kinder, um die es geht.

und nun noch zur schattenseite des lehrbetriebs: in einem praktikum habe ich eine lehrerin erlebt, die ein kind schlug. ich war schockiert. meine mentorin fragte ich dann, was das sein soll. sie sagte traurig, dass diese frau ein schwerer fall wäre und dass rechtlich nigs zu machen sei. sie würde höchstens versetzt an eine andere schule. ich habe mich damals nicht getraut, weiter zu gehen (dummes junges küken).

so, schluss mit dem roman.
mina
 
zurück zum thema

jedenfalls ein bisschen... mein sohn war zwei jahre in einer kinderkrippe. dort war es kein problem, mal einen vormittag dort zu bleiben (wenns ins programm passte). ich habe das auch ein paar mal gemacht, weil ich freude hatte, mit den kiddies zu sein. es war auch schön für die kleinen, glaube ich, zu sehen, dass auch mal die "alten" dabei sind. es gab auch kinder, die schwierigkeiten hatten mit der trennung von den eltern. diesen eltern wurde vom personal wärmstens empfohlen (!), wenn sie das kind bringen, auch etwas länger zu bleiben, bis eine besserung eintritt.

mina
 
Liebe Mina,
zunaechst mal wuerde ich Paedagogen immer ein Wohlwollen meinem Kind gegenueber als Vertrauensvorschuss "unterstellen" und sie nicht von vornherein als unfaehig abtun.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich denke, sie wuessten ALLES und ich wuesste NICHTS.
Sicher gibt es solche Einstellungen, aber meine sind es bestimmt nicht. Ich hab mein gut Teil dazu beigetragen waehrend der Schulzeit meiner Kinder, wenn es darum ging, Lehrer auch mal in ihre Schranken zu verweisen.
Ueberwiegend waren meine Erfahrungen mit Lehrern und Erziehern aber positiv, Gott sei Dank.

Es geht um Powers Kinder und ich sehe hier die ueberwiegende Tendenz zur Beschwichtigung.
Wird schon nicht so schlimm sein, warte ab!
Aber das weiss doch niemand!
Was hat Power denn davon oder ihre Kinder, wenn hier im Forum Leute, die die Kinder noch nie gesehen haben, meinen, es sei alles ganz normal, wenn vielleicht in Wirklichkeit echte Probleme vorliegen?
Wenn Power schon selber meint, es koennte da etwas nicht so glatt laufen, warum dann gleich das Urteil der Logopaedin (die uebrigens eine Sprachheillehrerin ist) abschmettern und ihr eventuelle Unfaehigkeit unterstellen?
Weil Mina schlechte Erfahrungen waehrend ihrer Ausbildung gemacht hat? Was hat das mit diesem ganz konkreten Fall zu tun?
Was spricht dagegen, wenigstens EINMAL zu einem Kinderpsychologen zu gehen?
Kann ja sein, dass der dann meint, es sei alles im Rahmen des Normalen, kann aber auch sein, dass hier Verhaltensstoerungen vorliegen, die nicht gut fuer die Kinder sind und die sich verfestigen koennten, je aelter sie werden. Dann wird man wahrscheinlich ganz behutsam und ohne, dass die Kinder das mitkriegen, etwas dagegen tun koennen.
Warum also nicht vorbeugen?
Vieles gibt sich bei Kindern und loest sich in Luft auf, das stimmt, man kann aber doch nicht grundsaetzlich davon ausgehen!
Das moechte ich nur mal zu bedenken geben.

Ich wuensche allen ein schoenes Wochenende!
Bijoux
 
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bijoux

schade. ich bin halt nicht obrigkeitshörig und glaube, dass auch ich etwas wert bin und vielleicht etwas entdecke, was andere noch nicht gesehen haben.

es könnte auch eine ganz banale und einfache lösung für den waschfimmel geben: z.b. dass der kleine einen freund mit waschfimmel hat, den er sehr gern hat, und er möchte ihm unbedingt nacheifern??? verstehst du, was ich meine? manchmal sieht man den wald vor lauter bäumen nicht. und auch erzieher können nicht alles sehen...

mina
 
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