Hallo Bijoux,
Bijoux schrieb:
Mag sein, dass Familienaufstellungen der Weisheit letzter Schluss sind.
Ich moechte mir da kein Urteil erlauben.
Aber fuer zwei Kleinkinder scheinen sie auf jeden Fall fragwuerdig, dazu sollte ein Mensch doch wohl volljaehrig sein, damit er weiss, worauf er sich einlaesst, meinst du nicht auch?
Ich habe nie behauptet, das Familienaufstellungen der Weisheit letzter Schluss seien. Das entspringt einzig deiner Fantasie. Aber ich empfehle sie, wenn ein systemisches Verstrickungsproblem offensichtlich ist. Und ich beschränke mich inzwischen lediglich auf solche Fälle. In anderen wäre es auch unsinnig, das zu empfehlen.
Dass Familienstellen ein valides Verfahren von erheblichem Lösungs-Wert ist, hat der leider im Januar überraschend verstorbene Münchener Wissenschaftler Dr. Gert Höppner
† in seiner mit "summa cum laude" an der Universität München ausgezeichneten Dissertation nachgewiesen.
Zudem habe ich nie behauptet, dass die Kinder selbst eine Aufstellung machen sollten.
Ich möchte dich noch einmal zur genaueren Lektüre eines meiner vorigen Beiträge einladen.
Gucksduhier.
Dort steht (falls dich deine stark einseitige Wahrnehmung wieder daran vorbei lotsen sollte zitiere ich es noch mal ausdrücklich für dich):
Und die Mutter kann das allein und ohne das Kind machen. Keines der Kinder muss dabei sein.
Dein Bedenken ist also völlig unsinnig. Ich stimme dir sogar zu: kleine Kinder sollten keine Aufstellung machen, können aber dabei sein, wenn es um sie gehen sollte. Umso schneller wirkt die Befreiung von der Verstrickungslast.
Auch Kindern kann man ihr Schicksal zumuten, wie es ist.
Aber woher weiss sie, ob sie an einen Koenner auf dem Gebiet geraet?
Nun dazu hat unter anderem Bert Hellinger einiges geschreiben. Auch Stresius et.al. haben dazu ebenso wie Ulsamer vor Längerem Kriterien entwickelt und veröffentlicht. Ich möchte das hier nicht weiter auswalzen.
Die Diagnose Moerder bei irgendeinem Verwandten nah oder fern kann ich allerdings nicht unkommentiert stehen lassen und das ist bittschoen kein Theater!
Es ist voellig verantwortungslos, einer verunsicherten Mutter (ich nehme doch an, Power liest hier noch mit) ein solches Wort umd die Ohren zu hauen und sie damit im Regen stehen zu lassen.
Nein es ist verantwortungsvoll, denn nur so hat sie die Möglichkeit, das konkret zu überprüfen.
Es ist anders herum völlig verantwortungslos, jemanden von Informationen abzuhalten um ihn zu manipulieren und abhängig zu machen, wie es hier offensichtlich beabsichtigt und im therapeutischen Kontext üblich ist. An den Kindern kann sich dann wieder Therapeuten eine goldene Nase verdienen und sie für ihren Emotionalvampirismus benutzen. Und ich stehe da bei den Kindern und sie haben mein Mitgefühl.
Wer so spricht, wei du achtet den über den er spricht nicht die Bohne. er stellt sich über ihn und behauptet, besser zu wissen, was dem zuzumuten ist, als derjenige selbst. DAS nenne ich nicht nur verantwortungslos!
Was die angebliche "Diagnose" angeht so habe ich - meiner Erinnerung nach - deutlich gemacht, dass es ein Bild ist, das mir aus der leeren Mitte kommt und sich ergänzt durch einen Erfahrungswert aus vielen - nicht nur meinen - Aufstellungen. Ich habe nicht in Abrede gestellt, sondern dazu angeregt, dies in einer Aufstellung zu prüfen.
Somit ist also auch dieser Vorwurf obsolet.
Gibt es bei Familienstellern einen Katalog, in dem Symptome und ihre Ursachen fein saeuberlich aufgelistet sind?
Ja. Es gibt - neben dem Erfahrungswert aus vielen Aufstellungen - mittlerweile klare, sich immer wieder bestätigende (aber dennoch immer wieder zu überprüfende) Kalibrierungskriterien für übernommenes Verhalten, Haltungen und Fremdgefühle (s.a. Stresius et. al.: NLP und das Familienstellen, Paderborn 2001, S. 92 ff.). Ich spoare mir hier aus nahe liegenden Gründen die Auflistung. Aufmerksame Leser wissen ,das ich dazu vor Langem einen umfänglichen Thread im Bereich Familienstellen geschrieben habe.
z.B. Waschzwang bei Kleinkindern = Konsequenzen einer Bluttat eines Verwandten ???
Nicht notwendigerweise. es kann auch eine Bluttat sein, die an einem Verwandten begangen wurde und das Kind vertritt den ausgeschlossenen Mörder. Das kann aber nur eine Aufstellung sicher zeigen.
Natürlich wäre es auch möglich - wie bei Lady Macbeth - dass derjenige, welcher den "Waschzwang" produziert, selbst einen Mord auf dem Gewissen hat und "seine Hände in Unschuld wäscht". Nur würde ich das bei einem Kind für unwahrscheinlich halten.
Angesichts der hochaggressiven Resonanz und Empörung auf bzw. über meinen Hinweis, wie sie sich hier in diesem Thread zeigt, ist im Spiegel diese Forums ein systemischer Zusammenhang deutlich anzunehmen. Mir ist dabei aufgefallen, das in diesem Forum ständig die systemischen Zusammenhänge der Schreibenden reinszeniert werden. Es scheint mir hier einigen sehr wichtig zu sein, dass hier bestimmte Informatinen von andern fern gehalten und unter den Teppich gekehrt werden. Ich empfehle jenen, die meinen, mir Krankheit unterstellen zum müssen, nur weil ich einen unorthodoxen Hinweis gebe, aus dem sie selbst ein (Ver-) Urteil zimmern, einen Blick in den Spiegel.
Klaudinka schrieb:
Sorry.... Eltern wie auch andere, die sich hier so einbringen.... mit Analysen und Krankheitssuche.......... kann man auch richtig KRANK machen...!!!!!!!
Christoph schrieb:
Der Blick auf die Kinder ist der völlig falsche. Er führt in die Irre.
Christoph