Mütter und Kinder

ElkeB schrieb:
wie sie mit ihrem Muttersein klar kam

Ich war ein "Unfall", sie hat mehrmals versucht mich abzutreiben (hat sie mir mal erzählt)
Mehr brauch ich dazu bestimmt nicht zu sagen.

Was das Aus dem Haus gehen meiner Kinder betrifft, so hab ich ja noch Zeit, mir eine Lebensaufgabe zu suchen ;)

Siehste, wenn ich mein Töchterchen nicht hätte zu den Engeln gehen lassen müssen, würde ich Anfang August wieder "Frischmama" sein. - Naja -

liebe Grüße Alex
 
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Ich glaube dass es ebenso schwierig für eine Frau ist, ungewollt Mutter zu sein, wie Mutter sein zu wollen und keine Chance auf eigene Kinder zu haben oder eben wie du, eines oder mehrere zu verlieren.

Mutter sein ist eine Verpflichtung auf sehr sehr lange Zeit, das kann ein Frauenleben schon durcheinander bringen.

Eine meiner schlimmsten Vorstellungen war es, dass ein Kind sterben könnte.
Ich bin so froh, dass mir das erspart blieb.
Alles Liebe
Elke
 
Weißt du Elke, ich will ehrlich sein.

Ich schwanke bei meiner Antworten zwischen 2 "Polen"

Einmal, würde ich fast behaupten wollen, du hast doch noch nicht ganz abgeschlossen, siehst bloß, das die Zeit drängt, um deine Mutter "ehrenvoll" gehen zu lassen

Oder du hast sooo deinen Frieden gefunden, das du es wirklich so siehst.

:kuss1: Alex
 
Ulla405 schrieb:
Weißt du Elke, ich will ehrlich sein.

Ich schwanke bei meiner Antworten zwischen 2 "Polen"

Einmal, würde ich fast behaupten wollen, du hast doch noch nicht ganz abgeschlossen, siehst bloß, das die Zeit drängt, um deine Mutter "ehrenvoll" gehen zu lassen

Oder du hast sooo deinen Frieden gefunden, das du es wirklich so siehst.

:kuss1: Alex
Ich habe noch nicht ganz abgeschlossen, das fühlst du schon richtig.
Ich mache ihr aber keine Vorwürfe mehr. ICH habe das ein oder andere Problem mit den mir selber auferlegten und zweifellos von meiner Mutter auch sehr ersehnten Verpflichtung für sie da zu sein. Dazu habe ich derzeit nämlich herzlich wenig Lust. :)
Es ist aber nicht die Schuld meiner Mutter dass ich so fühle, sie hat immerhin das Recht sich etwas von mir zu wünschen und zu ersehnen. Nicht alle Wünsche können aber in Erfüllung gehen. Darn werkle ich noch ganz schön rum :liebe1:
 
Och weißt, ich bin heut mal die Offenheit in Person...

ehrlich??

Es ist aber nicht die Schuld meiner Mutter dass ich so fühle, sie hat immerhin das Recht sich etwas von mir zu wünschen

Es mag nicht bewußt ihre (betrifft auch meine Mutter) Schuld sein, sie hat auch die, sagen wir Hoffnungsich was wünschen zu dürfen...

Hattest du nicht auch das Recht auf das Geliebtwerden?

Ein Kind wird nackig, unschuldig und frei von allen Vorurteilen geboren.
Es kommt auf die Welt mit dem vollen UR-Vertrauen...

Kennst du das Lied von Bettina Wegner?
...sind so kleine Seelen, offen und ganz frei, darf man niemals Quälen, gehn kaputt dabei...(ist glaub die letzte Strophe)

(sorry, falls eure Probs auf ner anderen Ebene liegen sollten)

Liebe Grüße Alex
 
Ulla405 schrieb:
Och weißt, ich bin heut mal die Offenheit in Person...

ehrlich??



Es mag nicht bewußt ihre (betrifft auch meine Mutter) Schuld sein, sie hat auch die, sagen wir Hoffnungsich was wünschen zu dürfen...

Hattest du nicht auch das Recht auf das Geliebtwerden?

Ein Kind wird nackig, unschuldig und frei von allen Vorurteilen geboren.
Es kommt auf die Welt mit dem vollen UR-Vertrauen...

Kennst du das Lied von Bettina Wegner?
...sind so kleine Seelen, offen und ganz frei, darf man niemals Quälen, gehn kaputt dabei...(ist glaub die letzte Strophe)

(sorry, falls eure Probs auf ner anderen Ebene liegen sollten)

Liebe Grüße Alex

Ich habe vieles, was meine Eltern getan haben als Übergriff und brutal empfunden. Es war auch nicht OK so. Es ist aber so, dass die beiden auch Eltern hatten und ich sag dir die waren auch krass. Und meine Großeltern hatten auch Eltrn, wer weiß wie die waren. Es ist leider so, dass MEnschen nur das weiter geben können, was sie gelernt haben.
Mein Vater war der Auffassung, dass man Kindern gegenüber äusserst konsequnt und hart sein muss. Er hat das wirklich geglaubt.
Mir fehlte viele Jahre die Fähigkeit eine Kinderseele mit ihren Bedürfnissen zu verstehen, weil ich ja selber nie gelernt hatte meine eigenen kindlichen Bedürfnisse zu erkennen und wichtig zu nehmen. Ich habe meine Kinder vom ersten Tag an geliebt und wollte ihnen nie böses und habe es trotzdem getan.
Ebenso geht es unseren Eltern, sie gaben das weiter was sie selber empfingen. Das ist traurig aber wahr.
Meine Mutter mit ihren Bedürfnissen ist sich oft selber nicht im klaren darüber was sie wirklich will, so sucht sie und sucht sie und findet doch nie was ihr fehlt. Heute haben wir ab und zu Gespräche in denen wir über die Vergangeheit sprechen können.
Meine Mutter ist so wie sie ist mit allem drum und dran ist sie OK. Und ich lerne auch OK zu sein und mir das zu nehmen was ich brauche. Da gibt es viele Wege, ebenso wie sie mehrere Wege hat sich das zu holen was sie braucht, manchmal auch subtil.
Meine Mutter hat ihre Kinder geliebt, das eine vielleicht mehr als das andere, und ich liebe meine, das hat nichts damit zu tun, dass wir Fehler gemacht haben, vieles nicht besser wussten.
Sieh mal, meine Mutter war kürzlich zu einer Augenbehandlung im Krankenhaus. Sie erwartete natürlich dass ihre Kinder Anteilnahme zeigten. Zwei haben das getan, mein jüngster Bruder hat gepatzt :) , er hat es vergessen oder es nicht gewollt (wenn er sowas hat, will er nämlich von niemanden darauf angesrpochen werden, weil er eh so viel Schiss hat)
Meine Mutter sagte dann mal so nebenbei "Na da wird sich noch genug ärgern, dass er das vergessen hat, da wird sein schlechtes Gewissen schon groß sein" Es ist für sie typisch so zu reagieren, aber ist sie deshalb weniger liebenswert? So reagieren tausende von Menschen , nur eine Mutter darf so etwas nicht?
Das geht mir so durch den Kopf zu dem Thema. Wenn ich ein Prolem habe, mit der Art wie ein Mensch reagiert oder agiert, dann werde ich das Problem das ich habe lösen und nicht versuchen den Menschen zu verändern.
Puh das war für mich unerwartet langer Text.
Einen schönen Abend noch
Elke
 
Wichtig in den Konflikten ist das -WARUM-

Hallo!
Ich lese so Eure Zeilen und frage mich wieviel Unterschied wird wohl gemacht wenn wir Kinder sagen "Das war schlecht in unserer Beziehung".
Ich finde der Beweggrund der Entscheidungen unserer Mütter ist so wichtig. Mir hat niemand in der Schulzeit geholfen und das kann ich stehen lassen, wenn aber eine Mutter mir nicht gönnt glücklich zu sein weil mein Glück großer ist als das ihre, finde ich kann man schon sagen, dass dies auch in 30 Jahren nicht o.k. sein wird.
Und deshalb, glaube ich, ist es z. T. auch so unterschiedlich wie Kinder über ihre Mütter denken. Weil wir Kinder verschiedene Beweggründe im Handeln unserer Mütter sehen.
Man kann nicht generell sagen: Wir müssen es geschehen und gut heißen (schließlich werden wir auch Fehler machen..) wie man auch nicht generell sagen kann: Selbst Schuld wenn das Kind nichts mehr von ihr wissen will.
Liebe Grüße an alle
Sabine
 
sabine1970 schrieb:
Hallo!
Ich lese so Eure Zeilen und frage mich wieviel Unterschied wird wohl gemacht wenn wir Kinder sagen "Das war schlecht in unserer Beziehung".
Ich finde der Beweggrund der Entscheidungen unserer Mütter ist so wichtig. Mir hat niemand in der Schulzeit geholfen und das kann ich stehen lassen, wenn aber eine Mutter mir nicht gönnt glücklich zu sein weil mein Glück großer ist als das ihre, finde ich kann man schon sagen, dass dies auch in 30 Jahren nicht o.k. sein wird.
Und deshalb, glaube ich, ist es z. T. auch so unterschiedlich wie Kinder über ihre Mütter denken. Weil wir Kinder verschiedene Beweggründe im Handeln unserer Mütter sehen.
Man kann nicht generell sagen: Wir müssen es geschehen und gut heißen (schließlich werden wir auch Fehler machen..) wie man auch nicht generell sagen kann: Selbst Schuld wenn das Kind nichts mehr von ihr wissen will.
Liebe Grüße an alle
Sabine

Das was Mütter tun, oder das was Kinder später tun muss weder der Eine noch der Andere gutheißen. Trotzdem, jeder findet für sein eigenes Tun eine Ausrede und Begründung nur die der Anderen können wir nicht akzeptieren?
Wieviele Kinder gibt es die da sagen, dass was ich heute tue ist alles aus meiner Erziehung entstanden. Ich bin nicht bindungsfähig weil meine Mutter das und dies getan hat. Die Mutter hat dieses Recht auf Begründung nicht???? Sehr fragwürdig diese These, finde ich, weil auch diese Mutter eine Mutter hatte.
Liebe Grüße
Elke
 
Hm...

Hallo Elke!
Das Thema "Mütter und Kinder" ist (wiedereinmal) Thema in meinem Leben.
Ich habe Deinen letzten Beitrag schon gestern gelesen und er beschäftigt mich.
Als Du das Thema eröffnet hast, hast Du geschrieben
"Können wir nicht unsere Mütter so lassen wie sie sind und ihnen nicht ständig vorwerfen sie seinen nicht OK?"
und ich frage mich wo ist da nun der große Unterschied zu meiner Fomulierung, "dass wir es geschehen und gut heißen lassen sollen." Hm.
Und dann stellst DU die These auf was Kinder ihren Müttern in die Schuhe schieben und schreibst MIR "fragwürdige These" . Hä? (Nebenbei finde ich es auch fragwürdig, wenn man ein Leben lang alles auf Mami schiebt.)
Deine Zeilen geben mir das Gefühl, dass Du fast ein wenig agressiv auf meinen Beitrag reagierst und ich frage mich wieso?!
Vor einigen Jahren habe ich mein ältestes Kind gegen Hepatitis impfen lassen, aus meiner Sicht war sie durch den Beruf meines Mannes gefährdet. Nun stellt sich in französischen Studien heraus, dass genau diese Impfung Alzheimer hervorrufen kann. Eine grausige Vorstellung. Dennoch muß ich sagen, was mein Gewissen angeht, kann ich NUR vom Gewissen/Schuldgefühl im Falle eines Falles sicher anders damit umgehen als wenn ich beispielsweise ein Kind von ihrem Mann erwarten würde! Es gibt Sachen die macht man eben nicht, nicht als Mutter, nicht als Freundin, nicht als Nachbarin! Und deshald fand ich meinen Beitrag eigentlich nicht daneben.
Ich wünsche Dir trozdem einen schönen Tag
Sabine
 
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sabine1970 schrieb:
Hallo Elke!

Als Du das Thema eröffnet hast, hast Du geschrieben
"Können wir nicht unsere Mütter so lassen wie sie sind und ihnen nicht ständig vorwerfen sie seinen nicht OK?"
Liebe Sabine, ich meine HEUTE, wenn wir erwachsen sind. In der Vergangenheit sind Dinge geschehen, die nicht hätten geschehen dürfen, aber das ist nun Vergangenheit. Ich will und werde meine Mutter nicht verändern, aber ich und mein Verhalten das geht, da kann ich etwas tun. Wir alle, auch wir als Mütter, haben unsere Fehler, die sich mehr oder weniger ungünstig auf das Aufwachsen der lieben Kleinen auswikrt und ich sag dir eins, es stellt sih erst heraus wenn sie mindestens 25 Jahre alt sind, selten früher, meistens später.
und ich frage mich wo ist da nun der große Unterschied zu meiner Fomulierung, "dass wir es geschehen und gut heißen lassen sollen."
Für mich ein sehr großer U/nterschied etwas gut zu heißen oder etwas als gegeben hinzunehmen, als unveränderbar.
Und dann stellst DU die These auf was Kinder ihren Müttern in die Schuhe schieben
wo hab ich das denn geschrieben, finde ich jetzt grad nicht!!!????
Dennoch muß ich sagen, was mein Gewissen angeht, kann ich NUR vom Gewissen/Schuldgefühl im Falle eines Falles sicher anders damit umgehen als wenn ich beispielsweise ein Kind von ihrem Mann erwarten würde! Es gibt Sachen die macht man eben nicht, nicht als Mutter, nicht als Freundin, nicht als Nachbarin! Und deshald fand ich meinen Beitrag eigentlich nicht daneben.
Erstmal finde ich deine Beiträge auch nicht daneben!!
Die Beurteilung dessen was gut und schlecht sind, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Klar ist das nicht toll sich an den Lover der Mutter ranzumachen, aber wo die Liebe hinfällt. Sollte die Tochter zu dem Zeitpunkt noch unter 16 gewesen sein trifft die Schuld eindeutig den Lover allein. Die Ehe zwischen den Beiden kann aber nun nicht gerade gut gewesen sein, wenn der sich so einfach vom Acker macht. Da gibt es so viel zu bedenken. Ich finde eine Verurteilung nicht richtig, wer weiß was uns noch so alles in den Sinn kommt. Ist doch alles menschlich! Ich finde wir (ich eingeschlossen) ver- und beurteilen zu schnell und zu viel.
LG
Elke
 
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