Reinfriede
Well-Known Member
- Registriert
- 15 Oktober 2004
- Beiträge
- 4.988
Liebe Michse!
Du fragst nach Erfahrungen...hier gibt es einige Mütter, die schon eine Trennung hinter sich haben.
In manchen Situationen kann man sich nach jahrelangem Überlegen nur zwischen Pest und Cholera entscheiden. Trennt man sich, kann das für die Kinder sehr belastend sein (und als Alleinerzieher mit Kids die Pubertät durchzustehen kann ziemlich an die Substanz gehen), bleibt man zusammen, kann das für die Kinder noch schlimmer sein.
Welche Entscheidung da besser ist, kann man immer nur selbst beurteilen - aber das wirst Du ja wissen und das war auch, so wie ich glaube, nicht Deine Intention, hier einen Thread zu eröffnen.
Zum Thema, wie man eine Trennung am schonendsten für die Kinder durchzieht:
Möglichst klare Verhältnisse, egal auf welcher Ebene.
Klare Vorstellungen, wie man das finanziell wuppt - Plan A, Plan B, Plan C - alle Eventualitäten durchrechnen.
Klare Regelungen bezüglich der Kinder, je genauer, desto leichter ist es für die Kinder. Sie brauchen in ihrer verständlichen Unsicherheit fixe Regelungen. Und vor allem die Sicherheit, dass sie von beiden Elternteilen geliebt werden.
Rechne auch mit dem worst case - Rosenkrieg, Mann sperrt sich, instrumentalisiert die Kinder, zieht Dich finanziell so über den Tisch, dass Du mittellos dastehst...wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert....
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du schon eher in Richtung Trennung tendierst und nicht noch eine Paartherapie anstrebst (was ich vielleicht noch versuchen würde, eine Therapeutin ist noch nicht die Welt, da bei Euch offensichtlich Kommunikationsprobleme da sind), dann nütze die Zeit, um wirklich konkrete Pläne zu entwerfen. Mal ganz allein für Dich.
Spiel das nicht nur gedanklich alles durch, sondern möglichst genau mit dem kühlen Bleistift, rechne alle Verbindlichkeiten aus, schau, ob Du es alleine (mit den Kindern) finanziell wirklich schaffst.
Oft reicht bereits das bloße Gefühl, es schaffen zu können, dass sich innerhalb einer Beziehung etwas bewegt. Denn wenn Du weißt, dass Du nicht bleiben musst, hast Du bereits einen völlig anderen Standpunkt bei Diskussionen.
Wenn Du das Gefühl hast, dass ich mit meinem Posting eher die nüchterne und finanzielle Seite betrachte, dann ist das richtig. Denn wenn Du Dir es nicht leisten kannst, Deine Kinder und Dich durchzubringen, dann hast Du schlechte Voraussetzungen, dass alles gut abläuft.
Liebe Grüße
Reinfriede
Du fragst nach Erfahrungen...hier gibt es einige Mütter, die schon eine Trennung hinter sich haben.
In manchen Situationen kann man sich nach jahrelangem Überlegen nur zwischen Pest und Cholera entscheiden. Trennt man sich, kann das für die Kinder sehr belastend sein (und als Alleinerzieher mit Kids die Pubertät durchzustehen kann ziemlich an die Substanz gehen), bleibt man zusammen, kann das für die Kinder noch schlimmer sein.
Welche Entscheidung da besser ist, kann man immer nur selbst beurteilen - aber das wirst Du ja wissen und das war auch, so wie ich glaube, nicht Deine Intention, hier einen Thread zu eröffnen.
Zum Thema, wie man eine Trennung am schonendsten für die Kinder durchzieht:
Möglichst klare Verhältnisse, egal auf welcher Ebene.
Klare Vorstellungen, wie man das finanziell wuppt - Plan A, Plan B, Plan C - alle Eventualitäten durchrechnen.
Klare Regelungen bezüglich der Kinder, je genauer, desto leichter ist es für die Kinder. Sie brauchen in ihrer verständlichen Unsicherheit fixe Regelungen. Und vor allem die Sicherheit, dass sie von beiden Elternteilen geliebt werden.
Rechne auch mit dem worst case - Rosenkrieg, Mann sperrt sich, instrumentalisiert die Kinder, zieht Dich finanziell so über den Tisch, dass Du mittellos dastehst...wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert....
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du schon eher in Richtung Trennung tendierst und nicht noch eine Paartherapie anstrebst (was ich vielleicht noch versuchen würde, eine Therapeutin ist noch nicht die Welt, da bei Euch offensichtlich Kommunikationsprobleme da sind), dann nütze die Zeit, um wirklich konkrete Pläne zu entwerfen. Mal ganz allein für Dich.
Spiel das nicht nur gedanklich alles durch, sondern möglichst genau mit dem kühlen Bleistift, rechne alle Verbindlichkeiten aus, schau, ob Du es alleine (mit den Kindern) finanziell wirklich schaffst.
Oft reicht bereits das bloße Gefühl, es schaffen zu können, dass sich innerhalb einer Beziehung etwas bewegt. Denn wenn Du weißt, dass Du nicht bleiben musst, hast Du bereits einen völlig anderen Standpunkt bei Diskussionen.
Wenn Du das Gefühl hast, dass ich mit meinem Posting eher die nüchterne und finanzielle Seite betrachte, dann ist das richtig. Denn wenn Du Dir es nicht leisten kannst, Deine Kinder und Dich durchzubringen, dann hast Du schlechte Voraussetzungen, dass alles gut abläuft.
Liebe Grüße
Reinfriede