Was hat Antwort 1. mit der Frage der Gewalt zu tun?
Inwiefern ist der Auftraggeber bereits im Vorfeld geschädigt?
Wie kann eine Form von Gewalt berechtigt sein?
Ich fände nicht gut, wenn man von mir Fotos macht und mir jemand hinterher schnüffelt. Allerdings: Wenn er gut ist, merke ich ja gar nicht, dass er mich beschattet, daher kann es ja keinen Einschnitt für mich bedeuten.
Zu deinen Fragen: 1) würde bedeuten daß der Befragte sein Leben ständig und in jedem Moment so lebt daß er alles stets vor allen Menschen die etwas darüber wissen wollen verantworten kann. So ein Mensch würde wahrscheinlich in einer Observation durch einen Detektiv keine Gewalt erkennen.
2) Das bezieht sich in erster Linie nicht auf meinen Fall; etwa wenn in einem Ehestreit der/die Betrogene(r) einen Detektiv beauftragt um Material für ein gerichtliches Urteil zu sammeln.
3) Übschneidet sich mit Frage 2 - der observierte Betrüger ist demnach dann zwar einer Form von Gewalt ausgesetzt, die aber im Zuge des Verfahrens notwendig (und somit gerechtfertigt) ist.
Antwort 4) war als das konsequente Gegenstück zu Antwort 1) gedacht.
Mutiger Schritt den Du gesetzt hast. Ich will Dir nicht zu nahe treten aber war es aus Deiner heutigen Sicht der richtige Schritt den Kontakt zu beenden? Wie hat sie reagiert, konnte sie es akzeptieren?lso ich hab nun alle Beiträge gelesen.
Wenn Du nicht in der Lage bist dich von Deiner Mutter oder Deiner Familie abzugrenzen ist ganz klar daß Du etwas unternehmen mußt.
Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter/Familie im Jahr 1980 rigoros abgebrochen und auch keine Kommunikation zugelassen.
Mir ging und geht es immer noch gut dabei.
Meine Mutter verstarb 2006 und da hab ich sie im Krankenhaus besucht und zusammen mit meinem Bruder ihr unser ganzes Leben im wahrsten Sinne des Wortes aufs Bett gekotzt.
Ich hänge nicht in der Vergangenheitsschleife sondern lebe mein Leben im Hier und Jetzt!!
Daß ich etwas unternehmen muß ist mir klar. Ich bin jetzt etwas über 30 und mir wurde kürzlich zunehmend klar daß ich mein Leben eigentlich auch als eine einzige Flucht vor meiner Mutter betrachten könnte. Dadurch habe ich mir schon vieles zerstört.
Gut, ich löse mich etwas vom Thema Privatdetektive, ist vielleicht ganz sinnvoll. Ich würde sagen daß ich mein Leben besser im Griff habe als als Teenager oder adoleszenter. Ich lebe alleine, gehe einer Beschäftigung nach und bin soweit auf eigenen Beinen. Aber schau, ich muß mich nach vielen Jahren damit konfrontieren daß meine Wahrnehmung der Realität möglicherweise aufgrund des Verhältnisses zu meiner Mutter (oder was davon übrig ist) gestört ist. Was meinst Du mit Vogel-Strauß-Taktik?Es sollte eher dein Weg sein. Dein inneres Bild von ihr?
Ich kenne das, in meiner Vergangenheit gibt es auch so etwas Totgeschwiegenes. Das heißt aber nicht, dass du trotzem nicht dein Leben in den Griff bekommen kannst. Auch wenn du die Last deiner Ahnen trägst, lebst du im hier und jetzt und kannst nicht alles abschieben. Es ist ein wenig die Vogel-Strauß-Taktik.
Wofür oder wogegen kann ich in meiner Situation entscheiden? Ich hatte ein Leben lang Probleme mit ihrem Psychoterror und habe damit einfach umgehen zu lernen.Beides schätze ich mal. Ich stelle gerade fest, dass es wichtig ist sich zu entscheiden. Das habe ich mein Leben lange weggeschoben und es mir abnehmen lassen. Nicht immer, aber sehr lange. Entscheiden macht Spaß, das wusste ich nicht.
Ja ich habe die Beziehungen akriv beendet, ich habe den Frauen meistens garnichts bzw daß ich an mir selbst arbeiten müsste gesagt.Du bist nicht bei dir! Du bist nur bei deiner Mutter. Hast du die Beziehungen aktiv beendet und was hast du den Frauen gesagt?
Das jetzt gesagt zu bekommen ist ein bisschen heftig. Ich hatte oft die Schicksale vieler Frauen die unter ihrer Schwiegermutter leiden vor Augen, die Männer "dahinter" die sich nicht zwischen Mutter oder Ehefrau entscheiden konnten und wollte niemals in so eine Situation geraten. Ich habe meiner Mutter oft zu verstehen gegeben daß sie sich aus vielen Bereichen meines Lebens raushalten soll, bis hin zum Kontaktabbruch eben. Daß sie zum Beispiel ein bisschen Verständnis dafür aufbringen könnte daß sich nicht immer alle Beteiligten freuen wenn sie mal eben "zufällig" in der Nähe unterwegs ist und hinter einer Straßenecke wartet, oder auch daß ich manchmal telefonisch einfach nicht erreichbar bin - das leuchtete ihr wohl erstmals ein als ich ihr sagte daß ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.Was soll eine Frau auch mit so einem Mann, der so an seiner Mutter hängt? Sie hätten dich ja nicht für sich. Du bist ständig mit deiner Mutter beschäftigt. Sie läßt dich nicht los und du sie auch nicht!
Naja, in Frage stellen kann ich es ja, davon wird noch niemand geschädigt. Wenn jedefnalls jemand vor meiner Haustüre steht und akribisch aufschreibt wann ich das Haus verlasse, wohin ich mit wem gehe, womöglich Fotos von mir anfertigt und das alles dann obendrein auch noch einer Person weitergibt mit der ich aus Gründen meine psychische Gesundheit betreffend nichts zu tun haben will sehe ich allmählich schon meine Privatsphäre verletzt.So dramatisch würde ich es nicht sehen. Du alleine stellst bestimmt nicht die Existensgrundlage eines ganzen Berufszweiges in Frage. Wie genau greift er jetzt in deine Privatsphäre ein?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist ja nicht mal sicher ob es den gibt! Aber mal ehrlich, du fändest es schon interessant, wenn es ihn geben würde?
Ich glaube Dir daß Du es gut meinst, aber ich weiß oft nicht wie ich meinen Gedanken entkommen kann. Probiert habe ich vieles, von Psychotherapie über Meditation bis letztendlich zu einer psychiatrischen Behandlung. Ich lebe mein Leben so gut es geht. Die Mutter aus meinen Gedanken zu verbannen ist nicht so einfach wenn mich diese Gedanken zum Beispiel aus meinem ohnehin unruhigen Schlaf reißen und somit das erste sind womit ich mich beschäftigen muß.Die psychische Gewalt tust du nur dir selbst im Moment an. Du bist deine Gedanken! Versuche sie umzulenken. Schenke deine Aufmerksamkeit anderen Dingen. Ich weiß, das ist leicht gesagt. Hast du es schon einmal mit Meditieren versucht?
Was würde passieren, wenn du dein Leben leben würdest? Bist du dem gewachsen? Wenn du keine Ausreden mehr hast?
Wenn du deine Mutter mal aus deinen Gedanken verbannen würdest? Was wäre dann?
Glaube mir, ich weiß wie es ist, wenn man/frau total verzweifelt ist. Sich Dinge einbildet...oder auch nicht; doch je mehr die Gedanken darum kreisen, desto mehr begibst du dich in einen selbstfabrizierten Teufelskreis.