Problem mit Job

Liebe Clinamen,

ich habe schon einiges erlebt und meine Vergangenheit dann oft im Nachhinein ganz anders bewertet. Meist ist es nicht die Arbeit oder das Geld oder ob es Spaß macht, warum man an einer bestimmten Stelle ist, sondern ganz außerhalb des konkreten Warum (bei Dir jetzt das Geldverdienen) gibt es dort etwas wichtiges zu erfahren.

Für mich waren es meist bestimmte Menschen, die während einer bestimmten Phase wichtig waren. Ich habe irgendwann mal eine Umschulung gemacht, doch nie hat sich daraus ein Arbeitsplatz ergeben. Doch ich habe jemanden während der Umschulung kennen gelernt, der heute eine wichtige Rolle in meimen Leben hat.

Ich habe eine zeitlang in einer Hochhaussiedlung gewohnt, was absolut nicht mein Fall war. Dort habe ich eine Nachbarin kennen gelernt, mittlerweile ist sie gestorben, aber diesen Kontakt, was dieser mir bedeutet hat, möchte ich nie mehr missen. Eine weitere Freundin, die ich bis heute habe, lernte ich in diesem Viertel kennen. Wenn ich jetzt davon ausgegangen wäre, daß meine Aufgabe es ist, mich in diesem Hochhausviertel wohlzufühlen, das habe ich bis zuletzt nicht. Aber es haben andere wertvolle Dinge dort auf mich gewartet, die eben ganz außerhalb des anfänglichen Blickwinkels lagen.

Und vielleicht ist es auch genauso mit Deiner Arbeit oder dort wo Du hingestellt bist. Das wertvolle was Dir begegnet erkennst Du auf den zweiten Blick oder erst im Nachhinein. Versuche einfach offen zu sein und es ist nicht notwendig, daß der Wert in der Arbeit liegt. Meist habe ich Dinge getan, wo ich dachte, daß ich wüßte warum. Doch im Nachhinein war das was ich dachte fast immer verkehrt. Verstehst Du was ich meine? Vielleicht findest Du dort wo Du genau heute bist, etwas sehr wertvolles, ohne dies Dein Leben ganz anders gelaufen wäre. Genau deshalb ist es auch wichtig, da zu sein und nicht auf Autopilot zu schalten, sondern sich bewußt in die Situation hineinbegeben und schauen, was sie für einen bereit hält.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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atoronja schrieb:
In der heutigen Zeit sollte man überhaupt froh sein einen Job zu haben.Bin auch nicht Glücklich in meinen,aber irgend woher muss das Geld ja kommen.Einfach Augen zu und durch.Ich denke geht vielen so.Atoronja
So schlimm,wie ich es hier geschrieben habe ist es nicht.Ich gehe schon ganz gerne arbeiten.Man macht eben das beste draus.
 
frustrierender Job

Hallo Clinamen,

ich kann Dich sehr gut verstehn, ich habe auch lange in einer Sparte gearbeitet wo ich sehr frustriert war und jeden Morgen aufgestanden bin und mir gedacht habe: "nein nicht schon wieder in die blöde Arbeit gehn". Mich hat im wahrsten Sinne des Wortes die Arbeit wirklich krank gemacht.

Jetzt ist es anders. Ich habe nach langen und vielen Jobs endlich was gefunden, das mich erfüllt. Ich verdiene zwar ein bisschen weniger, aber das stört mich nicht, weil Geld ist nicht alles im Leben und dafür bin ich aber glücklich damit und ich kann mir die Arbeit auch so einteilen wie ich möchte.

Ich habe mich einmal hingesetzt und hab mir gedacht, welche Arbeit entspricht meinen Neigungen und meinen Talenten. Durch meine Ausstrahlung die ich dann gesendet habe, hab ich diese Arbeit dann bekommen und ich habe noch eine Ausbildung dafür bezahlt bekommen.

Ich bin Wald- und Naturpädagogin mit Leidenschaft und mache auch nebenbei noch ein paar Seminare und das ist wirklich der einzige Job den ich bis zu meiner Penison machen möchte und das heißt schon was. :zauberer1


Dir alles liebe und auch Du wirst finden wonach Du suchst,


Ka-The
 
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Puh, da war ich jetzt mal länger weg, und der Thread wurde schön brav fortgesetzt!! Liebe Leute, Danke für eure Antworten und Ratschläge. Ich hab sie alle genau durchgelesen. So, die derzeitige Situation ist Folgende: Ich bin nochimmer im Rennen, und habe so ziemlich akzeptiert dass es eben ein Job ist. Man geht hin, hat hin und wieder ein bißchen Spass mit den Leuten wenn man dazu kommt und macht seine Arbeit. Natürlich ist es kein Traumjob, aber er bringt Geld. So schauts halt aus im Leben. Ich glaube ich darf da jetzt nicht so viel *Spirituelles* reininterpretieren (versteckte Lektionen, Karma,..). Das würde es nur hochdramatisieren, obwohl die Angelegenheit ja eigentlich ziemlich banal ist. Eigentlich lächerlich dass ich da so ein Damm Damm um sowas gemacht habe. DAnke aber trotzdem dass ihr mich unterstützt habt! :kiss3: Mir ist auch folgendes klar geworden: Egal wie gern jemand in seiner Arbeit ist, oder wie gern jemand seine Arbeit tut, die Freizeit ist einem doch immer lieber. Arbeit ist Arbeit, da führt kein Weg dran vorbei. Und es gibt wirklich nur eine Hand voll Leute, die wirklich komplett in ihrer Arbeit aufgehen. Glück muss man haben. Verlassen kann man sich nicht drauf.

So und jetzt möchte ich mal etwas bekennen. Aus irgendeinem Grund ist es mir peinlich, aber ich glaube ich möchte etwas mit Musik machen. Ich bin, wie fast jeder, sehr fasziniert von Musik und versuche zu verstehen wie sie physiologisch auf uns wirkt. Ich weiß leider nicht wie und was und wann und wo. Ich habe nämlich nicht viel tiefgründiges Wissen darüber und spiele auch nur laienhaft Klavier. Singen tue ich den ganzen Tag. Man könnte meinen dass ist bei mir wie Meditation. Leider weiß ich nicht wie sich da mein Berufsbild herauskristallisieren könnte, aber ich hoffe darauf dass es mir noch irgendwie einfällt bzw offenbart wird. Eigentlich hört sich das für mich selbst schon an wie ein Witz. Hilfe.
 
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