Die Suchende
Well-Known Member
- Registriert
- 28 Oktober 2005
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AW: Thema: Umgang mit Sexualität
Hallo liebe East of the Sun,
ich kann gut verstehen, dass dich dieser Vorfall vor eine ganz neue Herausforderung stellt.
Aber vielleicht (eines mit drei Fragezeichen, weil ich es nicht wirklich einschätzen kann) interpretierst du da einfach zu viel hinein? (Gerade weil deine Freundin dieses furchtbare Erlebnis hatte?)
Ich habe mal meinen Vater aus Ärger einen W*** genannt - war so etwa in dem Alter deiner Tochter, wusste nichts über die Bedeutung dieses Wortes (war mir eigentlich auch egal), hauptsache meine Wut hatte ein Ventil. Nicht mehr und nicht weniger, das Wort habe ich schnell wieder zu den Akten gelegt.
Was natürlich nicht heißen soll, dass ich es gut finde, wenn Grundschulkinder mit so einem Vokabular rumrennen.
Ich finde Clouds hat es sehr schön formuliert:
Aber wenn du noch beunruhigt bist, suche doch nochmals das Gespräch mit der Klassenlehrerin deiner Tochter. Vielleicht hat sie noch den ein oder anderen pädagogischen Tipp für dich.
Alles Gute.
Hallo liebe East of the Sun,
ich kann gut verstehen, dass dich dieser Vorfall vor eine ganz neue Herausforderung stellt.
Aber vielleicht (eines mit drei Fragezeichen, weil ich es nicht wirklich einschätzen kann) interpretierst du da einfach zu viel hinein? (Gerade weil deine Freundin dieses furchtbare Erlebnis hatte?)
Ich habe mal meinen Vater aus Ärger einen W*** genannt - war so etwa in dem Alter deiner Tochter, wusste nichts über die Bedeutung dieses Wortes (war mir eigentlich auch egal), hauptsache meine Wut hatte ein Ventil. Nicht mehr und nicht weniger, das Wort habe ich schnell wieder zu den Akten gelegt.
Was natürlich nicht heißen soll, dass ich es gut finde, wenn Grundschulkinder mit so einem Vokabular rumrennen.
Und ich glaube das ist eine ganz "normale" vorpupertäre Erscheinung. Mädchen finden Jungs ganz furchtbar (und umgekehrt) und finden es eklig wenn geküsst wird - Kinder ziehen sich gegenseitig damit auf, in wem man heimlich verliebt wäre, man läuft rot an und streitet alles ab - kenne ich nurn noch zu gut aus meiner eigenen Kindheit...Ich bin nicht verklemmt und möchte eben, dass Sexualität etwas Natürliches für meine Tochter wird.
Aber in der schule wird es als etwas Schmutziges angesehen, man tuschelt darüber, ärgert sich gegenseitig und hat ein schmutziges Gefühl dabei.
Ja, die Schule verändert vieles. Wir Eltern beginnen unseren "Einfluss" auf die Kinder zu verlieren, die Kinder beginnen sich abzunabeln und sich Bezugspersonen außerhalb ihres Elternhauses zu suchen...Bisher habe ich immer offen mit ihr über alles reden können. Es gab kein Tabu. Aber seit sie in der Schule ist hat sie sich sehr geändert.
Ich finde Clouds hat es sehr schön formuliert:
PS: Kinder lernen am meisten durch Beobachten - wenn Du und das übrige Umfeld mit dem Thema natürlich, unverklemmt und liebevoll umgehen, wird kaum die Gefahr bestehen, daß sich Dein Kind in die - wie sagst Du so schön - "Drecksecke" stellt.
Aber wenn du noch beunruhigt bist, suche doch nochmals das Gespräch mit der Klassenlehrerin deiner Tochter. Vielleicht hat sie noch den ein oder anderen pädagogischen Tipp für dich.
Alles Gute.