Ursache und Lösung von Einsamkeit

Elladana

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30 März 2005
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Diesen Artikel habe ich zum Thema Einsamkeit ent-deckt.
Mal sehen was ihr dazu meint....
LG Elladana


Einsamkeit – Allein-Sein – All-Eins-Sein
Ursache und Lösung von Einsamkeit


Nun, meine Äusserungen zu diesem Thema werden nicht für alle leicht verdaulich sein und auch nicht von allen verstanden werden. Vor allem von Betroffenen nicht. Wer selbst unter einem Thema leidet, der ist meist nicht in der Lage, es zu durchschauen oder es zumindest neutral betrachten zu können. Es braucht also, gerade von Betroffenen, eine grösst mögliche Offenheit um aus meinen Worten schöpfen zu können.

Es gibt heutzutage sehr viele Menschen, die unter Einsamkeit leiden, das stimmt. Einsamkeit ist überall möglich, sei es in den eigenen vier Wänden und selbst wenn man sich in toller Gesellschaft befindet. Überall, hier, dort und auch woanders ist Einsamkeit möglich. Sie besteht nicht in der Welt, sondern im Bewusstsein. Deshalb kann man sie auch überall hin mitnehmen ja, sie folgt dem Betroffenen stets auf Schritt und Tritt, was immer er auch tut, seine treuste Begleitung heisst Einsamkeit.

Ursache und Lösung der Einsamkeit ?

Tja, jetzt wird es also unangenehm... Der Grund nämlich, dass jemand einsam ist liegt darin, dass er nichts zu geben hat was andere brauchen. Er ist verschlossen. Er hätte genau genommen sicher sehr viel zu geben, aber er ist nicht offen und nicht grosszügig genug um andere zu sich hin zu ziehen... Sie sind nicht mehr wie die Blumen, welche sich öffnen und entfalten, ihren Duft verströmen und ihre ganze Schönheit in die Welt hinausstrahlen und so allerlei Tiere und Menschen damit anziehen die sie bewundern und sich von ihnen nähren. Und der Trick daran ist, sie tun es selbst dann, wenn keiner da ist!

Eine Verbindung zur Aussenwelt kann immer nur von uns selbst abgeschnitten werden. Ja, Du kannst selbst zu Menschen denen Du persönlich nichts bedeutest, die keine Verbindung zu Dir möchten, die Verbindung und Offenheit Deinerseits bestehen lassen. Wer sich nicht trennt, fühlt sich nie einsam! Interessanterweise beklagen sich die Einsamen oft darüber, dass die anderen sich ihnen gegenüber verschliessen, aber das ist ein grosser Irrtum! Wenn jemand von sich selbst nicht glaubt, dass er liebenswert ist, dann wird er es auch nicht spüren können wenn andere ihm diese Liebe entgegenbringen. Die Ursache ist also nicht, dass die anderen sich von mir trennen, sondern dass ich mich selbst von den anderen abgetrennt habe. Und eigentlich sind es nur wenige Gefühle, die bewirken, dass sich Menschen vom Rest der Welt abtrennen:
1. Man versteht mich nicht
2. Ich bin besser (Ich habe Recht)
3. Man mag mich nicht (Ich bin nicht gut genug)
4. Das Leben ist ungerecht
5. Geheimnisse haben
6. Ich habe Grenzen

Hierbei gilt es fest zu halten, dass Geheimnisse den weitaus grössten Einfluss, auf das sich einsam oder abgetrennt fühlen, ausüben.

Wenn Menschen die göttlichen, lichtvollen Gefilde verlassen haben, dann haben sie nichts mehr zu geben, dann sind sie arm, dann fragen sie sich ständig: Wer gibt mir was? Anstelle von: Was kann ich den anderen geben? Einsamkeit ist also auch eine ausgeprägte Form von Egoismus kombiniert mit dem nicht verbunden sein mit den himmlischen Schätzen in Dir.

Bevor man in die Welt hinaus geht, sollte man sich im Alleinsein üben. Sobald man die geistigen Schätze in sich gefunden hat, dieses All-Eine, dann erst ist es Zeit, hinauszugehen... dann, wenn Du dieses All-Eins-Sein in Dir verspürst, dann ist der optimale Zeitpunkt für Dich, weil Du dann auch ganz viel zu geben hast. Ohne dass Du im Herzen etwas zu geben hast solltest Du nicht Dein Haus verlassen! Weshalb nicht? Weil Du, wenn Du mit einem leeren Gefäss (Herzen) einem anderen begegnest, Du ihm seine Kraft raubst. Es ist eine alte magische Geschichte aus nicht sehr lichtvollen Praktiken, dass man einem Menschen sogar den Tod bringen kann, wenn man ihm in der entsprechenden inneren Haltung mit einem leeren Gefäss, zum Beispiel einem leeren Krug, begegnet (absichtlich).

Einsamkeit hat also nichts damit zu tun, ob andere Menschen um uns herum sind oder Menschen die uns lieben gegenwärtig sind, sondern damit, ob wir die Menschen lieben!

Wer offen ist kennt also keine Einsamkeit, wer nicht ununterbrochen mit sich selbst beschäftigt ist, kennt keine Einsamkeit und wer sich mit allen und allem verbunden fühlt ist nie einsam. Und so ist es also möglich, sogar ganz alleine in einer Einzelzelle, sich verbunden und geliebt zu fühlen. Gefühle sind nicht abhängig von der Aussenwelt, Du fühlst Dich immer so, wie Du Dich fühlen möchtest das, was die Aussenwelt bestimmen kann, sind Deine Emotionen. Einsam-Sein, Allein-Sein oder Eins-Sein liegen also ganz alleine in Deiner Hand. Dies mag eine schmerzliche Erkenntnis sein, vor allem für Betroffene, aber gleichermassen hilfreich wie Herausfordernd könnte es sein, gerade für die Betroffenen, wenn sie sich über meine Worte ernsthaft Gedanken machen würden. Denn sie beinhalten nicht nur den schmerzlichen Selbsterkennungseffekt, sondern auch die Lösung. Unlösbar sind bloss stets jene Dinge deren Ursprung wir nicht in oder bei uns erkennen. Jenen Dingen, Situationen oder Gefühlen deren Verantwortlichkeit wir nach aussen hin projizieren und von denen wir glauben, dass sie nicht nur von uns abhängen. Es ist wieder einmal mehr dieses Opferbewusstsein welche uns verhindert aus einem solchen Kreislauf aus zu steigen. Ja, es ist ein Kreislauf gleich einer Spirale welche uns immer tiefer in unsere Probleme hineinführt und alles immer schlimmer werden lässt. Denn sobald man glaubt, dass andere für meine Gefühle oder Situationen verantwortlich sind, beginnen die Menschen sich mehr und mehr abzugrenzen, sich abzuschotten und sich von den anderen oder von der Welt zu trennen. Immer tiefer verlieren sie sich dann in ihrer persönlich erschaffenen Welt von Einsamkeit, Trauer und Frustration. Dass diese Welt eine sich selbst erschaffene Illusion ist können sie dann nicht mehr erkennen. Sie sind mittlerweile schon so stark damit identifiziert, dass sie ihre Realität für absolut halten. Um aus diesem Labyrinth, aus diesem Strudel wieder herauszufinden, benötigt es meist fachlich kompetenter Hilfe. Nur ist die leider schwer zu finden... Raten doch fast alle, dass man einfach wieder unter die Leute müsse etc. Doch der wirksamste Ansatz wäre, den inneren Bewusstseinszustand zu verändern und danach erst folgt Schritt zwei, dann unter die Menschen gehen. Solange in mir drinnen Einsamkeit herrscht, herrscht sie auch in meinem äusseren Leben. Tja, die Welt ist ein Spiegel von mir! Die Welt lässt sich im Aussen nur schwer verändern wenn überhaupt... es sei denn, wir beginnen damit in unserem Bewusstsein, in unserer eigenen Gefühlswelt. Den Spiegel zu verändern hat nicht wirklich eine dauerhafte Veränderung dessen zu folge, der sich darin spiegelt. Das ist doch logisch?!

Doch was die Menschen immer daran hindert ihre Schöpferrolle voll und ganz einzunehmen ist, der Aberglaube, dass es Dinge gibt, die nicht von einem selbst abhängen!

Wenn dies tatsächlich der Fall wäre, dann könnten wir gewisse Dinge tatsächlich nur noch mit Begriffen und Ideen wie Schicksal, Karma, Zufall, Glück oder Unglück erklären. Doch solche begriffe stammen von Menschen, die noch nicht ihr wahres Schöpfer-Sein erkannt haben. Ich sage nicht, dass es so etwas wie Karma nicht gibt, es bedeutet ja bloss, dass alles was wir tun, seine Auswirkungen hat. Aber dennoch, in dem Sinne wie es üblicherweise verstanden wird, sozusagen als Strafe für vergangene Fehler der man nun hilflos ausgeliefert ist, in dem Sinne existiert es nicht wirklich. Die Menschen versuchen immer alles aufgrund ihrer Vergangenheit zu erklären. Selbst die meisten spirituellen Philosophien gründen in der Annahme, dass die Vergangenheit uns beeinflusst. Tja, irgendwie ein Widerspruch wenn man bedenkt, dass Begriffe wie Raum und Zeit längst überholt sind! Und spirituell gesehen, wenn also weder Raum noch Zeit wirklich existieren, dann macht es bestimmt Sinn, die althergebrachten Weisheiten genauestens zu durchleuchten. Ich persönlich überdenke alles neu, was in irgend einer Form Begrenzungen beinhaltet ungeachtet dessen, wie gross, berühmt oder weise deren Überbringer solcher Ideen war, ist oder sein wird. Ich behaupte nicht, dass dies generell falsch ist was uns an begrenzenden Ideen dargebracht wird und in der Tat sind solche spirituellen Lehren für die meisten Menschen, gemessen an ihrem Bewusstseinszustand, genau richtig... doch schwingt man sich ein wenig höher im Bewusstsein, dann begegnet man eine Schöpfung welche frei von jeglicher Begrenzung existiert und in dessen Gefilden die sich dort befindenden Geschöpfe weder an Raum noch an Zeit noch an irgendwelche anderen Richtlinien gebunden sind. Sie sind vollkommen frei! Doch um in jene Ebenen höchsten Bewusstseins eintauchen zu können, bedarf es einem grösstmöglichen Mass an Selbstverantwortung und Authentizität. Dort finden Selbstbegrenzende Ideen keinen Platz und bereits eine einzige reicht aus, um Dich eine Stufe weiter in die Materie zu transformieren. Und mit jeder Begrenzung geht es die Spirale weiter und weiter in die Materie hinein, grösser und grösser wird die Unselbständigkeit und Freiheit schwindet mehr und mehr. Folglich lässt sich das Ganze in etwa so zusammenfassen:

Je mehr sich ein Mensch in seinem Bewusstsein begrenzt oder sich Begrenzungen anderer zu eigen macht, desto grösser ist der Verlust an Lebensqualität.

Einsamkeit wäre also ein höchst ernst zunehmender Zustand da er bedeutet, dass die Betroffenen sich schon in einem Masse begrenzt haben, dass eine Verbindung mit der Welt der anderen kaum mehr möglich ist. Ja, es wäre für jeden kompetenten Therapeuten, Psychologen oder spirituellen Lehrer ein Alarmzeichen dringlichsten Ausmasses dies bei einem Patienten oder Schüler festzustellen! Warum? Weil Einsamkeit durch die Quantität bestehender Begrenzungen, sollten sie sich noch weiter vermehren oder intensivieren, in ihrer nächst tieferen Frequenz körperliche Krankheiten nach sich zieht. Krebs ist wohl die bekannteste Ausdrucksform des körperlichen Widerstandes gegen Begrenzungen. Ja, die Seele möchte ausbrechen, eine Krankheit bricht aus... die Seele möchte wachsen, eine Krankheit wächst... die Seele möchte sich nicht mehr anpassen und unterordnen, sie lehnt sich nun gegen alle möglichen festgelegten Strukturen auf... eine Krankheit bäumt sich auf, ihr Ziel ist es, frei zu werden und letztlich ist es ihr sogar lieber zu sterben (den Körper abzulegen) als sich wieder in die alten Begrenzungen hinein zu begeben. Ja, und solange medizinische wie auch andere Therapeutische oder spirituelle Ansätze dahin zielen, die Seele wieder in diese Strukturen einzufügen, werden sie langfristig erfolglos sein. Es geht nicht darum, den alten Zustand wieder herzustellen, selbst dann nicht, wenn er als vermeintlich gesund angesehen wurde. Es geht darum, etwas neues zu schaffen, einen neuen Zustand, schöpferisch zu sein! Zurück zu gehen in den alten Zustand wird letzten Endes auch wieder das selbe Resultat erzeugen! Erzeugen heisst erschaffen, vorwärts gehen... Erkranken heisst zu glauben nicht erschaffen zu können und dies kommt einem Zurückgehen gleich. Sterben kann man auf beiden Wegen, aber rate mal, auf welchem dies wohl ein angenehmerer Prozess sein wird? Man kann sterben um frei zu werden vom Körper und den körperlichen Begrenzungen und Schmerzen (zurückgehen) oder aber um vollkommene geistige Freiheit zu manifestieren (vorwärtsgehen). Die eine Variante erfordert weitere Inkarnation, also wieder zurückgehen, zurückkehren und die andere nicht. Die andere lässt Dir die Entscheidungsfreiheit ob Du erneut kommen möchtest um neue Erfahrungen zu sammeln oder nicht. Beim zurückgehen hast Du wohl keine so grosse Wahl und wirst Dich, mit ziemlicher Sicherheit, auch im nächsten Leben mit dem selben Thema herumschlagen müssen.
 
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AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Interessanter Weise haben wissenschaftliche Untersuchungen verblüffend ähnliche Resultate ergeben, hier einige Zitate:

„Die Einsamkeitsgefühle dauern Monate oder gar Jahre. Wir versteinern. Alle unsere Fähigkeiten, Kontakt aufzunehmen und aufrechtzuerhalten, für andere attraktiv zu sein, Anerkennung anzunehmen und zu geben, sind verschwunden. Andere wissen nichts mehr mit uns anzufangen. Wir fühlen uns abgelehnt und unattraktiv und verlieren immer mehr das Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Wir ziehen uns zurück oder werden anderen gegenüber immer "giftiger" und gereizter. Welche inneren Einstellungen machen uns für Einsamkeit empfänglich?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass ganz bestimmte negative Einstellungen uns für Einsamkeitsgefühle empfänglich machen. Menschen, die sich einsam fühlen, glauben, nicht liebenswert zu sein. Sie glauben, unbedingt einen Partner zu brauchen, um glücklich zu sein. Außerdem leiden sie unter einer starken Angst vor Ablehnung. Sie warten auf die Initiative anderer, ihnen mit Lob und Zuspruch entgegenzukommen, weil sie das Risiko fürchten. Manchmal wirken sie nach außen arrogant und kein Mensch scheint ihnen gut genug zu sein. Umgekehrt zeichnen sich Menschen, die mit sich allein zufrieden sein können, aber auch im Kontakt zu anderen Menschen stehen, durch folgende Einstellungen aus: Sie können sich selbst annehmen und glauben, anderen Menschen etwas geben zu können. Sie können auch damit umgehen, dass andere sie ablehnen und ihre Schwächen erkennen. Und sie können andere Menschen mit ihren Schwächen akzeptieren.


Einsamkeit als sozialpsychologische Kategorie
In der Sozialpsychologie wird Einsamkeit entweder als Synonym für soziale Isolation verwendet, oder als die Bezeichnung der subjektiven Auffassung, an einem Mangel an sozialen Kontakten zu leiden (unabhängig davon, ob ein solcher Mangel objektiv nachvollziehbar ist oder nicht). Puls (siehe Literatur), der in seiner Arbeit den Verursachungsprozess von sozialer Isolation nachzeichnet, versteht unter Einsamkeit das subjektive Innewerden sozialer Isolation. Für ihn stellen Einsamkeitsgefühle die Vorstufe zu Depression und negativen Bewältigungsstrategien wie Alkoholismus dar; zudem wirken sie in einer Rückkopplungsbeziehung verstärkend auf solche Faktoren ein, die die soziale Isolation (als Vorstufe zur Einsamkeit) weiter verfestigen. Puls zufolge ist ein so genanntes "interaktives Dilemma der Einsamkeit" zu beobachten: Ob gewollt oder nicht, bilden sich unter dem Einfluss der Einsamkeit soziale Einstellungen, Verhaltensweisen und Gefühle heraus, die vom gesellschaftlichen Standard abweichen. Beim Versuch, eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, erweist sich dies als in doppelter Hinsicht fatal:
Zum einen neigen einsame Personen formal zu einem selbstbezogenen Kommunikationsstil und gehen in unzureichendem Maße auf die kommunikativen Bedürfnisse ihres Gegenübers ein. Zum anderen vertreten sie inhaltlich häufig Einstellungen zum gesellschaftlichen Miteinander, die vom Standpunkt der Normalität aus betrachtet als destruktiv oder zynisch erscheinen können. Dies wiederum verhindert, dass es im Verlauf der Kommunikation zum Aufbau von Sympathie und Attraktion kommt, da die hierfür erforderliche Ähnlichkeit in zentralen Einstellungen der Kommunikationspartner nicht gegeben ist.“

So, und nachdem nun selbst die Wissenschaft mit mir einig ist hoffe ich, dass auch Du Dir diese Aspekte gut anschaust. Ich bin sicher, dass Du, wenn Du mein Statement hier aufmerksam studiert hast, Du aus diesem Kreislauf aussteigen kannst. Sofern Du natürlich in der Lage bist all das, was Du hier an persönlicher Kritik empfindest und all das wovon Du sagst „dies trifft auf mich ganz bestimmt nicht zu“, anzunehmen. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen und wenn es auch nicht Dich persönlich betrifft, solltest Du jemanden kennen, der sich einsam fühlt, dann lass ihm diesen Artikel zukommen. Es könnte durchaus lebensrettend sein!
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Liebe Elladana!
Das Thema ist super interessant und dass solch ein Zustand an einem selber liegt ist mir durchaus bewußt!
Ich bin jetzt nicht einsam aber zur Zeit nicht offen für etwas Neues!
Bin im Moment lieber mit mir vertrauten Menschen zusammen die mich kennen,bei denen ich mich nicht "erklären" muß!
Und mir ist klar daß es an mir selbst liegt!
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Liebe Elladana!
Das Thema ist super interessant und dass solch ein Zustand an einem selber liegt ist mir durchaus bewußt!
Ich bin jetzt nicht einsam aber zur Zeit nicht offen für etwas Neues!
Bin im Moment lieber mit mir vertrauten Menschen zusammen die mich kennen,bei denen ich mich nicht "erklären" muß!
Und mir ist klar daß es an mir selbst liegt!

Liebe Bschmiddi!

Der Artikel ist bestimmt sehr provokant - das weiß ich.
Er möchte nicht verletzen, tut es aber sicher dort und da.
Bei genauer Betrachtung ist es aber NUR ein Artikel und er ist nicht von mir.

Ich habe in diesem Thread nicht verfolgt wer sich einsam fühlt und wer nicht.
Somit hab ich den Artikel nicht für irgendjemanden speziell hier rein gestellt.

Ich hab nur den Mut aufgebracht diese doch sehr provokanten Zeilen hier rein zu stellen - da der Autor selbst die Erlaubnis dafür erteilt - wie man das zum Schluß lesen kann.

Mir ist klar, dass ich dafür nicht immer Lobes- und Liebeshymnen ernten werde.

Wer also auf mich sauer ist weil ich das hier rein gestellt habe, nur raus damit, alles ist erlaubt und es ist völlig OK sich über diese Zeilen auch zu ärgern. Und wer mich dafür angiften mag - ich hab kein Problem damit.
Nicht dass ich damit sage dass DU mich angegiftet hast - das sage ich nur allgemein für alle die sonst noch mitlesen.

An sonsten habe ich keine Erwartungen. Ich denke mir jetzt nicht, dass einer deswegen sein Leben ändern wird - nur weil ich da diesen Artikel rein gestellt hab.

Schau ma mal ...

Liebe Grüße
Elladana
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Ich glaube provokant ist der Artikel für Menschen die tatsächlich im Selbstmitleid versinken und ständig die Schuld bei anderen suchen,und das gibt es wirklich häufig!

Solch ein Zustand kommt meist nach einer Trennung,oder wenn man sich mit Freunden total verkracht weil jeder auf seinem Standpunkt beharrt!
Dieses denken "keiner hat mich lieb" "keiner denkt an mich"...das hat bestimmt jeder schonmal erfahren!
Aber es liegt ja wirklich an uns selbst!
Es gibt Tage da melde ich mich auch bei niemandem,komme von der Arbeit und will einfach für mich sein!
Da kann ich aber auch nicht erwarten daß sich alle bei MIR melden,denn die anderen haben ja auch ihren Alltag zu bewältigen,das heißt aber nicht gleichzeitig daß niemand an mich denkt!

Um das einzusehen hab ich eine Weile gebraucht,weil ich viel Zeit mit mir selbst verbracht habe!
Es gab Zeiten da war immer was los,irgendwas lag immer an,aber eben auch weil ich selbst "aktiv" war,
wenn ich selbst so eine Ruhephase habe und ich mich zurückziehe,klar dann passiert auch nichts,aber es liegt ja nicht an der Außenwelt sondern an mir!
Wenn ich mich nicht selbst einbringe kann auch nichts passieren!
Das hab ich mittlerweile kapiert!

Und wenn ich so einen Durchhänger habe dann such ich nicht zuerst die Schuld bei anderen!
In diesem Forum habe ich schon viele interessante Theorien gelesen die mir auch immer wieder helfen.
Und man steht nicht allein mit seinen Sichtweisen,das baut ja auch immer wieder auf!

"Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein wie andere mich gerne hätten"

Das habe ich in früheren Zeiten leider oft praktiziert,es allen recht machen zu wollen,Harmonie schaffen und erhalten....bis zum völligen Unwohlsein weil ich nicht mehr ich selbst war oder sein durfte!

(Ich wollte z.B. nicht daß andere über mich herziehen oder lästern...aber das gehört ja auch zum Leben dazu,rege mich ja auch manchmal über andere Leute auf,aber im Prinzip schadet es ja der Person nicht,muß also auch in Kauf nehmen daß andere sich über mich aufregen.
Aber solange ich zu meiner Meinung stehen und argumentieren kann ist das doch ok!
Besser als zu allem Ja und Amen zu sagen!)

Das hatte dann zur Folge dass ich auch ein paar Menschen verloren habe als ich dann mal meinen Mund aufgemacht habe!
Aber es ging mir besser danach,der Verlust von Freunden tut weh aber waren es denn dann wirklich Freunde!?
Ich habe mir natürlich auch selbst vorzuwerfen daß ich oft meine "Klappe" gehalten habe um des lieben Friedens Willen.
Ich habe viele Fehler gemacht und werde sicherlich weitere machen,aber ich bin auf dem Weg mir selbst treu zu sein oder zu bleiben!
Es ist mein Leben,niemand hat das zu be- oder zu verurteilen,was andere denken sollte mir eigentlich egal sein,aber ich wollte immer das andere nichts Schlechtes über mich denken!
Aber das geht halt nicht immer!
Es gibt eben Grundeinstellungen im Leben,und man sucht sich ja Leute die "ähnlich" denken,eben auf einer Wellenlänge.
Und jeder hat seine Toleranzgrenze.

Und wenn ich mich einsam oder nicht gut genug für die Welt fühle,dann liegt es wirklich an den äußeren Einflüssen.

Aber wenn ich mir selbst nicht genug bin dann hab ich zu wenig Selbstvertrauen oder Bewußtsein.
Damit hab ich auch immer wieder zu kämpfen...aber ich arbeite daran!
LG
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Hallo Bschmiddi!

Ich find es echt toll dass Du so vieles bereits überwunden hast und über diesen großen tiefen Tiefs stehst.

Dein Beitrag liest sich echt klasse.

Ich glaube provokant ist der Artikel für Menschen die tatsächlich im Selbstmitleid versinken und ständig die Schuld bei anderen suchen,und das gibt es wirklich häufig!

Solch ein Zustand kommt meist nach einer Trennung,oder wenn man sich mit Freunden total verkracht weil jeder auf seinem Standpunkt beharrt!
Dieses denken "keiner hat mich lieb" "keiner denkt an mich"...

Nur hier mag ich was dazu sagen:

Also dieses Gefühl nicht geliebt zu werden, das Gefühl das man hat wenn man so im Selbstmitleid drin ist. Das ist echt beschissen.
Da gehts einem wirklich so was von dreckig, da kann man einfach keinen guten Rat gebrauchen und wenn dann noch einer kommt und sagt
HE DU BIST DA SELBER DRAN VERANTWORTLICH -
dann könnte man den einfach nur noch an die Gurgel gehen.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung und von daher hab ich dafür wirklich Verständnis.

Ich hätte Morde begehen können.
Da gings mir echt bescheiden und dann kamen da andere daher und machten mich auch noch auf meine Schwächen aufmerksam - anstatt dass sie mich lieb gehabt hätten - waren sie auch noch gemein zu mir.
Dabie war ich so arm, weil ich wollte ja nix anderes als lieb gehabt werden.
Und .... um Himmels Willen ist denn das zu viel verlangt dass einer kommt und einen so nimmt wie man ist?
Gibts auf dieser Gott verdammten Welt keinen einzigen Menschen der in der lage ist einen lieb zu haben? Sind die Menschen wirklich alle so gemein? Diese Welt kann ja nur zum Untergang geweiht sein bei all diesen fürchterlichen, lieblosen Menschen!

ja, ich, ich war die Gute - weil ich wollte ja nur Liebe - MIR gings immer nur um Liebe! :)

Dass ich aber genau mit dieser Einstellung und mit dieser passiven Haltung - es den anderen sooooo schwer machte bis unmöglich machte mich zu lieben, das konnte ich nicht sehen.
Es war mir nicht klar dass ich mich der Liebe versperrte und es war mir nicht klar dass ich die Lieblose war.

So gesehen hatten sie recht - es lag an mir - nur in dem Moment des Selbstmitleids konnte ich das nicht annehmen - weil ich es nicht sehen konnte.

Dein Betriag ist toll !
LG Elladana
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

VIELEN LIEBEN DANK für Deine lieben Worte und Deine Stellungnahme:)

Ja man kennt das selber,wenn sich jemand ein,zwei oder dreimal über dieselbe Sache ausheult und es geht nicht vorran,dann ist man irgendwann selber genervt...
Ich denke immer "jeder hat sein Päcksken zu tragen",der eine mehr der andere weniger...

Aber sich so darzustellen:Ich bin das ärmste Wesen daß auf Erden herumläuft...das ist übertrieben und einfach nicht wahr!

Ich stelle mir noch immer die Frage:
Wie gelingt es mir daß es mir wirklich egal ist was andere über mich denken!?!?!

Wenn sich bei mir eine Einstellung grundlegend ändert,aus welchen Gründen auch immer,wenn sich eine Meinung auf einmal ändert obwohl ich jahrelang das Gegenteil behauptet habe....
Das kommt doch bei den Leuten als totaler Widerspruch an und man nimmt mich vielleicht nicht mehr ernst!?

Wenn ich einen Menschen immer gemocht aber nie geliebt habe,und nach ein paar Jahren ändert sich das,es entwickelt sich doch Liebe,obwohl ich immer gesagt habe daß ich mir das bei diesem Menschen nie vorstellen könnte...

Wie würde ich der Außenwelt das andere extrem beibringen ohne verurteilt zu werden!?

Eigentlich sollte es mir egal sein,was andere darüber denken...aber das wäre es mir wenn ich ehrlich bin nicht...

Es ist klar was wichtiger wäre:nicht das Mäuler zerreißen der anderen sondern mein Liebesglück!

Aber kann ich glücklich sein und das genießen wenn mir im Magen liegt daß jetzt alle denken ich sei verrückt!?

Eigentlich bin ich auch zurückhaltender in meinen Äußerungen über andere geworden,denn in der Welt der Emotionen gibt es nichts was es nicht gibt,deshalb sollte man nie verurteilen in der Hinsicht man weiß ja nie was einem selbst noch passiert und dann möchte man auch nicht verurteilt oder ausgelacht werden!

Aber stimmt .meine tiefsten Tiefs hab ich glaub ich wirklich hinter mir,denn das Leben ist immer irgendwie weiter gegangen,egal was für einen Schmerz ich mit mir herum getragen habe!
Vielleicht weil ich den Schmerz auch nie verdrängt sondern immer voll ausgelebt habe!
Habe letztens in einem anderen Thread gelesen"manchmal ist es doch auch irgendwie schön traurig zu sein".

Also wenn ich traurig oder allein bin dann auch richtig, voll in Gedanken versinken und am besten noch die passende Musik dazu hören (damit meine ich nicht "aufheiternde Musik" eher das Gegenteil)
Als ob man diesen Zustand tatsächlich celebriert...

Aber danach oder am folgenden Tag ist die elt auch schon wieder bunter!

Eigentlich geht es ja hier um Einsamkeit..ich schweife etwas ab...sorry

Nochmals vielen Dank für Deinen Zuspruch!
Das tut der Seele gut !:trost: :flower2:
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Ach ja,zu dem Thema "gibt es denn nicht einzigen Menschen der mich so liebt und nimmt wie ich bin",
das hab ich im Leben auch schon so oft gedacht...aber im Laufe der Zeit konnte auch ich nicht mehr jeden nehmen so wie er ist...nicht wenn man selbst ewig auf der strecke bleibt!

Also wirklich jemanden zu finden und sich gegenseitig nehmen können wie man ist mit allem drum und dran...halte ich für SUPER MEGA schwierig.....
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Liebe Bschmiddi!

Zu dem Thema:
Wie gelingt es mir daß es mir wirklich egal ist was andere über mich denken!?!?!


Ich weiß nicht wie DIR das gelingen wird, ich kann Dir nur erzählen was es bei mir war. Ich war wie irgendwie festgehaftet darin, darauf zu achten was die anderen von mir denken.

Dieses festgehaftet Sein, der Klebstoff hieß bei mir VERWANTWORTUNG. Ich hab die Verantwortung für die anderen übernommen. Ich hab mich voll für andere verantwortlich gefühlt.

Erst als es mir egal war - als ich die Verantwortung wieder zurück gegeben hab; erst als ich mich nicht mehr für andere Menschen verantwortlich gefühlt habe, war es mir zeitgleich auch wurscht was die über mich denken. Freiheit auf beiden Seiten - die waren ich los und konnten tun was sie für richtig hielten und ich war die los .... *g

Jetzt wärs klass raus zu finden wie Dein Klebstoff heißt! :-)
Vielleicht ist es eh der selbe ...... *zwinker

Und zu Deiner Frage
"gibt es denn nicht einzigen Menschen der mich so liebt und nimmt wie ich bin",


..... sage ich ganz klar NEIN.

Es gibt keinen einzigen Menschen auf der Welt der Dich so nimmt wie DU bist.
Ganz sicher nicht.
Ich kenne keinen, mir ist sowas noch nie passiert, ich kenne keinen Menschen der so jemanden in seinem Leben hat, ich sage ganz klar NEIN.
Ich könnte es auch nicht. Mir ist noch niemand ünter gekommen den ich alsa Ganzer so annehmen hätte können wie er eben ist. OK - als Kollege ja, OK als Bekannte(r) ja, OK als Nachbar - aber so richtig eng und nah? NEIN. Is mir noch nicht gelungen.

Ich kenne nur 2 Menschen die sich selbst so annehmen wie sie sind - und die zwei Leuts führen echt ne schöne Partnerschaft.
Bei denen ist es aber auch so, dass sie mit sich selber zurecht kommen wenn sie ein Tief haben. Die brauchen dafür nicht den anderen - die wollen dann sogar für sich alleine sein - und ich denke das ist der springende Punkt.

Das könnte ich mittlerweile auch - ich verlang gar nimmer dass einer da ist wenn es mir nicht gut geht. Ich glaube dass das ein Irrglaube ist - dass sich genau darin Liebe zeigt dass eben der andere in genau solchen Situatuionen da ist. Ich denke, wenn da einer immer da wäre wenns mir dreckig ginge, ich würde erstens nix mehr dazulernen und ich würde zweitens von dem abhängig werden. Und da sag ich auch ganz klar NEIN Danke! *g

Danke für die anregende Unterhaltung.
Es paludert sich klasse mit Dir! *freu

LG Elladana

PS.: Heute hab ich so einen Tag, wo ich mir ständige denke dass ich die Menschen eigentlich nicht mag. Ich mag sie nicht - plappert mein Verstand heute dauernd daher ... *hi hi hi
Hast Du solche Tage auch?
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Helloo!
Danke ich plaudere auch gern mit Dir!

Oh ja das denke ich manchmal auch,vor allem wenn einem gleich mehrere "Idioten" am Tag über den Weg laufen dann denk ich auch "ich glaub ich bin falsch auf diesem Planeten"

Oh man eigentlich hab ich auch Beziehungsängste...nicht nur weil es "wieder" der Falsche sein könnte....sondern auch ICH möchte eigentlich nichts falsch machen!

Ist es nicht nunmal so daß man innerhalb einer Beziehung eine Erwartungshaltung einnimmt!?
Freie Liebe bedeutet ja eigentlich den anderen zu lieben ohne Erwartungen,aber die Realität in Beziehungen sieht ja nunmal anders aus...

In einer Freundschaft z.B. ist man doch m einiges toleranter,es geht jeder seinen eigenen Weg und das ist ok so,ich stelle keine großen Erwartungen ,bin dankbar wenn der Mensch mir zuhört für mich da ist,freu mich das auch zurückgeben zu können...

Schaff ich das auch in einer Beziehung?
Schaff ich es in einer Beziehung ICH zu bleiben,nichts zu erwarten...

Naja die Ängste hab ich halt...vor allem solange ich allein oder "Single" bin kann mir keiner das Gefühl geben ichmache etwas falsch,oder ich bin nicht aktiv genug.oder oder....man hat sich ja schon fast an s alleine leben gewöhnt..
Ach Fragen über Fragen...
Muß ich erstmal wieder drüber schlafen :-)
Gute Nacht und schöne Träume!!!
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Ach ja mein "Klebstoff"

ich bin kein geborener Rebell und wollte halt immer Harmonie und einfach gut da stehen oder respektiert werden....
Aber wer mich wirklich mag steht auch zu mir auch wenn ich mal andere Meinungen habe oder Dinge tue die andere nicht verstehen können...

Aber trotzdem kann ich dieses "egal" gefühl nicht wirklich ablegen,sprich ich grübel trotzdem viel darüber....

Ich glaub da ist Verantwortung nicht das Richtige Wort,fühle mich nicht für andere verantwortlich,...hat irgendwas mit mir selbst zu tun...

Spruch:
Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage,nicht wie du es verstehst!

Schöner Spruch find ich...
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Hallo Du Liabe!

Dass Du eine Rebellennatur bist macht Dich für mich zu einem sympatischen Menschen. Ich mag Rebellen - Ja Sager sind weniger interessant finde ich. *gg

Naja ich denke dass das mit Erwartungen so ist, dass man zu dem stehen sollte was man eben braucht. Ich steh dazu dass ich geliebt und respektiert werden möchte. Ich möchte in einer Beziehung Offenheit und Ehrlichkeit leben. Anders mag ich das einfach nicht haben.

Und das Thema Freiheit ist für mich stark mit Vertrauen verbunden. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass wenn man mich verpflichten möchte, ich nicht mehr so aus tiefstem Herzen geben KANN. Es ist so als würde mich der andere "zwingen" wenn er das fordert was ich zu vor freiwillig sowieso gegeben habe. Fordert das dann plötzlich einer ein fühle ich mich gezwungen und dann geht nix mehr.
Gut .... für mich diese Freiheit einzufordern ist eher einfach.
Diese Freiheit auch dem anderen zu zu gestehen, also darauf zu vertrauen dass ich das was der andere mir gibt sowieso bekomme, dass ich das eh immer kriege weil wir uns einfach lieben, das ist schwer finde ich.

Naja - diese Beziehungskiste ist sowieso ein eigenes Thema.
Ich hab schon so viel für mich erkannt und gelernt dadurch dass ich die Beziehungen hatte die ich eben hatte und noch mehr hab ich gelernt durch das mit mir alleine sein.

Manchmal bin ich traurig dass ich keinen Partner habe aber die meiste Zeit ist so dass ich gut mit mir alleine klar komme und das Leben genießen kann - auch alleine.
Wenn ich so zurück schau, dann sehe ich wie bedürftig ich früher war und es ist wie ein riesen Klos wie ein riesiger Stein der mir da runter gefallen ist - denn diese Bedürftigkeit die machte mich echt zu einem armen (armseligen) Menschen.

Fehler zu machen - naja dieses Thema hatten wir ja auch bei unserem Freundes Club Thread.
Wo wäre ich wenn ich noch nie sowas wie einen Fehler gemacht / erlebt hätte?
Ich habe nur und ausschließlich aus Fehlern gelernt.
Und ich bin mir sicher dass das bei Dir auch so ist.

In diesem Sinne gibts keinen Fehler.

Ganz liebe Grüße und hab einen schönen Samstag bschmiddi!

Elladana
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Interessanter Weise haben wissenschaftliche Untersuchungen verblüffend ähnliche Resultate ergeben, hier einige Zitate:

„Die Einsamkeitsgefühle dauern Monate oder gar Jahre. Wir versteinern. Alle unsere Fähigkeiten, Kontakt aufzunehmen und aufrechtzuerhalten, für andere attraktiv zu sein, Anerkennung anzunehmen und zu geben, sind verschwunden. Andere wissen nichts mehr mit uns anzufangen. Wir fühlen uns abgelehnt und unattraktiv und verlieren immer mehr das Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Wir ziehen uns zurück oder werden anderen gegenüber immer "giftiger" und gereizter. Welche inneren Einstellungen machen uns für Einsamkeit empfänglich?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass ganz bestimmte negative Einstellungen uns für Einsamkeitsgefühle empfänglich machen. Menschen, die sich einsam fühlen, glauben, nicht liebenswert zu sein. Sie glauben, unbedingt einen Partner zu brauchen, um glücklich zu sein. Außerdem leiden sie unter einer starken Angst vor Ablehnung. Sie warten auf die Initiative anderer, ihnen mit Lob und Zuspruch entgegenzukommen, weil sie das Risiko fürchten. Manchmal wirken sie nach außen arrogant und kein Mensch scheint ihnen gut genug zu sein. Umgekehrt zeichnen sich Menschen, die mit sich allein zufrieden sein können, aber auch im Kontakt zu anderen Menschen stehen, durch folgende Einstellungen aus: Sie können sich selbst annehmen und glauben, anderen Menschen etwas geben zu können. Sie können auch damit umgehen, dass andere sie ablehnen und ihre Schwächen erkennen. Und sie können andere Menschen mit ihren Schwächen akzeptieren.


Einsamkeit als sozialpsychologische Kategorie
In der Sozialpsychologie wird Einsamkeit entweder als Synonym für soziale Isolation verwendet, oder als die Bezeichnung der subjektiven Auffassung, an einem Mangel an sozialen Kontakten zu leiden (unabhängig davon, ob ein solcher Mangel objektiv nachvollziehbar ist oder nicht). Puls (siehe Literatur), der in seiner Arbeit den Verursachungsprozess von sozialer Isolation nachzeichnet, versteht unter Einsamkeit das subjektive Innewerden sozialer Isolation. Für ihn stellen Einsamkeitsgefühle die Vorstufe zu Depression und negativen Bewältigungsstrategien wie Alkoholismus dar; zudem wirken sie in einer Rückkopplungsbeziehung verstärkend auf solche Faktoren ein, die die soziale Isolation (als Vorstufe zur Einsamkeit) weiter verfestigen. Puls zufolge ist ein so genanntes "interaktives Dilemma der Einsamkeit" zu beobachten: Ob gewollt oder nicht, bilden sich unter dem Einfluss der Einsamkeit soziale Einstellungen, Verhaltensweisen und Gefühle heraus, die vom gesellschaftlichen Standard abweichen. Beim Versuch, eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, erweist sich dies als in doppelter Hinsicht fatal:
Zum einen neigen einsame Personen formal zu einem selbstbezogenen Kommunikationsstil und gehen in unzureichendem Maße auf die kommunikativen Bedürfnisse ihres Gegenübers ein. Zum anderen vertreten sie inhaltlich häufig Einstellungen zum gesellschaftlichen Miteinander, die vom Standpunkt der Normalität aus betrachtet als destruktiv oder zynisch erscheinen können. Dies wiederum verhindert, dass es im Verlauf der Kommunikation zum Aufbau von Sympathie und Attraktion kommt, da die hierfür erforderliche Ähnlichkeit in zentralen Einstellungen der Kommunikationspartner nicht gegeben ist.“

So, und nachdem nun selbst die Wissenschaft mit mir einig ist hoffe ich, dass auch Du Dir diese Aspekte gut anschaust. Ich bin sicher, dass Du, wenn Du mein Statement hier aufmerksam studiert hast, Du aus diesem Kreislauf aussteigen kannst. Sofern Du natürlich in der Lage bist all das, was Du hier an persönlicher Kritik empfindest und all das wovon Du sagst „dies trifft auf mich ganz bestimmt nicht zu“, anzunehmen. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen und wenn es auch nicht Dich persönlich betrifft, solltest Du jemanden kennen, der sich einsam fühlt, dann lass ihm diesen Artikel zukommen. Es könnte durchaus lebensrettend sein!

Hi Eladana,

Sehr Interressanter Text, und Ich finde mich dortrin ziemlich wieder. Bei mir ist es allerdings so das es sich in Phasen bewegt , schon seit ich 15 war (nu bin ich 41) es steigerte sich in den letzten jahren bis zu Tabletten nehmen.

2 Jahre psychotherapie haben mir da eher nicht geholfen, denn einer meiner probleme war ja das ich mich nicht unterhalten kann bzw sehr schwer mich damit tu und das erste was die therapheutin mir sagte na dann erzählen sie mal.
Im moment geht es mir sehr gut , liegt warscheinlich an meiner neuen wohnung und umgebung, meine firma ist auch in ein neues gebäude gezogen und im moment stimmt so fast alles. Tabletten muss ich im moment auch net nehmen, bei mir ist halt mal wieder Himmelhochjauchzend. Nu hoff ich nur das das zu todebetrübt nicht mehr kommt.
Mittlerweile schaffe ich es mir kaum noch darüber gedanken zu machen was andere leute über mich denken, was sehr hilfreich ist, Ich habe innerhalb der letzten 1.5 Jahren komplett meinen Typen geändert.
Über eure ausführungen bin ich gestern gestolpert und ich kam mir vor als ob mir ein spiegel vorgehalten wurde, sogut hat das meine Psyschotante nicht hinbekommen (aber die 2jahre die ich bei Ihr war fand ich eh vergeudete zeit)

Ich glaub wenns bei mir wieder runter geht , werd ich mir diesen thread mal wieder durch lesen , danke dafür
gruss
martin
 
AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Lieber Martin!

Schön dass Dich der Text anspricht.
Und ebenso schön dass es Dir gut geht.

Weniger schön ist, dass Du bereits Angst vor dem hast was kommt.
Wenn Du magst, kannst Du mir auch schreiben wenn es wieder runter geht.

Ich dank Dir auch für Dein Feedback!
LG Daniela

PS.: Das schwierige an dieser Thematik ist, dass ein Mensch der da drin steckt nichts geben kann, könnte er es, würde er nicht mehr einsam sein. Die gute Nachricht ist, dass es aus allen Schwieirgkeiten einen Weg raus gibt. In diesem Sinne Kopf hoch und glaub an Dich - wenn Du das auch nicht mehr kannst, dann schreib mir. Denn ich kann für Dich an Dich glauben wenn Du das möchtest. Das hilft.
 
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AW: Ursache und Lösung von Einsasmkeit

Danke für die netten worte,

wie gesagt, ich durchgehe seit ca 1.5 Jahren eine fundamentale veränderung in mir selbst durch, von Typveränderung über neue Wohnung. Langsam lerne ich auch menschen an mich ranzulassen, und den gedanken zuzulassen das man mich tatsäächlich und wirklich so mag wie ich bin.

Einzige was ich wirklich üben muss sind gespräche zu führen, es fällt oftmals auf das ich teilweise ins negative drifte, naja das bekomm ich hoffentlich irgenwann auch noch mal hinn:)

gruss
 
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