Verzweiflung! Ausweglosigkeit!

AW: Verzweiflung! Ausweglosigkeit!

Meist ist es wohl so, dass ich, wenn ich anderen näher kommen will, sie versuche zu beeindrucken, bei der Schule, in der ich war gelingt mir das sehr gut. Nur wenn sie mir dann um meiner Leistung willen entgegenkommen, blocke ich ab, denn ich suche wohl immer noch die Zuneigung meines Vaters... Es stimmt für mich nicht. Eine Sicht ist auch, so wie mein Vater mich immer abblitzen lies, lasse ich nun andere abblitzen. Teuflisch. Ich merke es irgendwie, es tut mir auch leid, hilflos, erst jetzt, wo die nicht einfache "Mechanik" dessen was ich tue, oder getan habe mir klar wird, klärt sich das Bild, beginne ich mich zu verstehen. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber es erscheint mir logisch, schlüssig. Wenn ich nach über 30 Jahren nicht das gefunden habe, was ich suche, gibt es das was ich suche vielleicht gar nicht mehr, sage ich mir nun.

ich denke, es ist ein guter Weg, zu schreiben.

Du verstehst schon sehr viel von dir selbst - mit dem logischen Verstand. Das ist gut so. Denn der Verstand ist Türwächter deines Herzens.......und irgendwann mal wird dein Verstand auch mal zulassen, dass du dein Herz öffnest und ein bisschen Beziehung zulässt - einen ganz kleinen Spalt vielleicht erst mal.....weil dir nichts passieren kann und du nicht wirklich verletzt werden kannst, in Wirklichkeit. (denk an deine Erfahrung des Fliegens...;)

außerdem - du wirst sowieso geliebt - auch wenn du es nicht spüren kannst derzeit; bezw. wenn du dich nicht traust, es zu spüren....

naja;
sorry, wenn ich dir zu nahe getreten bin.

alles liebe
niki
 
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Liebe Niki,
ja, schreiben ist schön, mir wird dann oft einiges klarer und deutlicher, ich verstehe es dann quasi noch mal neu, so, als wenn ich einem Foto meine Farben gebe um es deutlicher zu sehen.

außerdem - du wirst sowieso geliebt - auch wenn du es nicht spüren kannst derzeit; bezw. wenn du dich nicht traust, es zu spüren....
sei lieb gedrückt,
danke
john doe
grade denke ich mir, du hast hier so viel geschrieben, und ich so wenig von dir gelesen in der kurzen Zeit die ich hier bin...
 
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Liebe Sonnenblume,
freu, freu es war nicht daneben wie ich fürchtete.
Ich finde dies zitieren ja echt doof, so geschäftsmäßig -wissenschaftlich,
ist hier ja nur 'n Werkzeug.

@ John: Ich persönlich finde eine Trennung von Beruf und Privatleben sehr wichtig. Doch ich lese zwischen Deinen Zeilen, daß Du da und in dieser Hinsicht schon mal ein eigenes Erlebnis hattest.
Warum, findest du eine Trennung gut, was gibt dir das(an Sicherheit),ist so vorteilhaft daran für dich?
Ich habe schon höchst erfolgreich(bisher am erfolgreichsten) mit Leuten zusammengearbeitet, die (so weit es ging)meine Freunde waren, kein Hauch von Verrat, keine Konkurrenz, totales Vertrauen, totale Ehrlichkeit untereinander--- allerdings war dies eine Subkultur, es war meine "Wilde Zeit", wohl geprägt wesentlich durch das zusammenschweißen in der Illegalität. Es war ein Agreement, ein Ehrenkodex der einzelne konnte nichts gewinnen, wenn er gegen die Gruppe verstieß. In dieser Subkultur ist jede Beziehung zu allem und jedem durchschaubar und Nachvollziehbar, jeder wusste was er tat und für wen und was er damit bewirkte. Wir wussten was wir tun, anders als der grösste Teil unserer Gesellschaft, das es nicht so ganz legal war sei Nebensache. Die Attribute sind beschrieben, die positiv wirken. Es ist nichts aus "der Pate" was ich hier beschreibe, Gewalt habe ich immer verabscheut, denn, durch die Prügel die ich so lange bezog, weiß ich dass das nichts Gutes bewirkt. --- Polizisten gaben mir mal die Möglichkeit jemandem richtig zu schlagen, weil sie ihn auch nicht mochten, das schreibe ich hier später wohl noch. Ich tat es nicht, aber ich lernte etwas über unseren ach so tollen Rechtsstaat, und wie ich erfuhr tun dies unsere so tollen Polizisten öfter. Wenn dies einer wissen will, kann ich mehr sagen. Selbst eine Gerichtspräsidentin, lachte mir mal ins Gesicht, und sagte: "Sie wollen das Gericht verklagen", wir wussten beide, dass ich Recht hatte(Erbschaftsrecht kommt wohl später noch), nur nicht das Geld -- die Mittel -- mein Recht einzufordern. Auch wenn das Unrecht gewinnt ist dies dann Recht. Es ist Recht, denn es ist juristisch wirksam und real. Das ich moralisch gewonnen hatte, macht ihr, so hoffe ich, noch heute Sodbrennen.
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Es gab dann noch mal einen anderen Bereich total legal, ich koordinierte hier die Zusammenarbeit von bis zu 16 Leuten, es lief hervorragend, wohl weil ich immer transparent war, das was ich tat genauso, und jedem war seine Arbeit klar, und das was er damit bewirkte, und was das gesamte Geschäft anging, es war ehrlich, ich setzte die Leute da ein wo sie gebraucht wurden, immer sagte ich, wenn ihr das besser könnt, oder es einer besser weiß,immer raus damit, wir verdienen alle mehr Geld so, das, kam nie vor, und ich habe jede Intrige der Leute untereinander erwürgt, einmal hielt mir ein Araber ein Messer an die Kehle. Der Vorfall war der: er, nach mir war er der 2.te Mann im Laden, er saß nur bekifft rum, und tat nichts mehr, ich ging zu ihm und folgerte ab, na klar, kannst du machen was du willst, jedoch wenn ich deine Arbeit mit mache will ich auch das Geld dafür haben, dass war vor allen Leuten dort, und sagte ich, wenn ich deine Arbeit mache und dein Geld bekomme, warum bist du dann noch hier? Ich hatte dann das Messer am Hals und sagte ihm dann, dann frag doch den Chef, was er dazu meint, er ging zum Chef, ich sah ihn nicht wieder, denn mein Verhältnis zum Chef war ehrlich, brutal offen, aber ehrlich. Nach dem ich aus dem Laden ausstieg, weil mein Chef meinte, er müsste mich nun schröpfen, fiel der Umsatz sofort um 30 % innerhalb von 3 Monaten. Die Leute, dort die mit mir zusammenarbeiteten, wollten, wenn ich was neues in dem Bereich habe sofort alle mitkommen, aber ich hatte ja kein Geld. Ich hatte 1,5 Jahre in dem Laden gearbeitet, hatte beim Beginn nur selbst einen viertel Job, diesen baute ich in dieser Zeit zu 16 ganzen um, das brachte mir dann auch eine 3,5 Mal höhere Abfindung als normal. Mittlerer weile(ca.15 Jahre) arbeiten dort noch 3 bis 4 Leute höchstens. Nachdem ich weg war, ein halbes Jahr später, war nur noch die hälfte der Leute dort. Ja, ganz blöd bin ich wohl nicht, und Ehrlichkeit, mehr noch Transparenz trägt.
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Hier habe ich nur koordiniert, persönlich war da nix mit den Mitarbeitern. Hier denke ich mir, wäre ein persönliche Beziehung zu den Kollegen dem Arbeitsklima auch nicht zuträglich gewesen. Weil hier allein meine, besser wesentlich meine, persönliche transparente und offen nachvollziehbare Art zu aller Vorteil die Arbeit überschattete. Ja überschattete, verflucht, warum braucht denn jeder einen König? Gibt's denn kein gutes Selbstverständnis mehr

Das, was Du zum Thema Herausforderung ansprichst, ist für mich gleichbedeutend mit Macht. Hier finde ich es wichtig, daß das Motiv stimmt.

Ja, na klar, da haste schon Recht, die Motivation ist richtungsgebend, mindestens. Es drehte sich hier für mich mehr um die Bedeutung des Wortes.
Wie es gebraucht wird, wie es insgesamt von der Mehrheit verstanden wird. Ich, und ich denke auch du, die suchen nach kleinen Ungenauigkeiten, nach Fehlern oder sonst irgendwas was wir unbedingt brauchen, und von dem wir nicht genau wissen was es ist, hilft es vielleicht besonders akribisch zu sein, um nicht an dem vorbeizulaufen was wir finden wollen. Es ist für mich halt so, dass es zwischen Herausforderung und Problem einen Unterschied zu geben scheint. Mit dem Vergleich, den ich machte, wollte ich ein lachendes Lächeln provozieren. Ich weiß nicht, wenn fast alles in unserer heutigen Zeit nur noch Herausforderung genannt wird, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich, habe ich das Gefühl, es bleibt etwas auf der Strecke... es wird so sachlich,und das sind wir doch nicht, oder? Ich finde es hilfreich, wenn ich mich möglichst präzise und nicht zwei oder vieldeutig ausdrücke, weil ich dann von möglichst vielen so verstanden werde, wie ich verstanden werden möchte.
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Das hört sich alles so verdreht an, aber wir denken doch auch in Worten - Sprache. Vielleicht ist es einfach die Definition der Worte.
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Du sagst:"Das, was Du zum Thema Herausforderung ansprichst, ist für mich gleichbedeutend mit Macht."

- Hm -- Herausforderung -- Macht ja, da ist ein Zusammenhang----

-- Hm, Macht --ja, wenn Herausforderung etwas wesentlich mit gewinnen zu tun hat(wie ich schrieb), nach Kampf und Sieg, resultiert daraus Macht, ja, ja, du hast Recht, meinst du dass, aber ist dass nicht noch schrecklicher?

-mit dem stimmigen Motiv meinst du wohl, das du nicht besiegen willst, aber wozu dann die Herausforderung? Wenn du deinen Sieg(Macht) wieder verschenkst, könnte man auch einfach miteinander reden und bräuchte dieses aggressive Kriegs gebaren gar nicht, man könnte einfach miteinander reden und der "Sieger" bekäme Recht.

Meintest du das, -- war das im verlorenen Text?
Du bist toll, echt
gigantisch
daaaaanke dir

john doe
 
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