Hallo Seethesun!
Auch ich kann das mit den Gedanken bestätigen, aber ich glaube, dass es nicht NUR die Gedanken sind, sondern v.a. die damit verbundene Einstellung. Das lässt sich ja sowieso nicht trennen. Die Theorie, oder besser Philosophie, dass alles was Dir passiert auch ein Spiegel des eigenen Selbst ist, halte ich für absolut wahr. Die Kunst und der Schlüssel eine Veränderung herbeizuführen, ist "so zu tun als ob...". Wenn Du Dich veränderst, und diese Veränderung ist weniger schwer, als man denkt und könnte Dir sogar Spaß machen, wird sich unweigerlich ALLES verändern was Du erlebst. Das ist nicht auf das Thema Liebe/Beziehung beschränkt, aber da funktioniert es besonders gut, wie bei allem was mit der eigenen Wirkung auf andere zu tun hat. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Also, zur Praxis und dem "so tun als ob..." ;-)
Du hast ein gewisses Bild von Dir selbst, z.B. das Du Dich selten verliebst und das sich selten jemand in Dich verliebt, oder das Du nie den Mann bekommst, in den Du Dich gerade verliebt hast und da gibts bestimmt noch viel mehr und vielleicht auch einiges was Dir gar nicht so bewusst ist. Allerdings gibt es auch mit Sicherheit eine Menge positives, z.B. schreibst Du ja, dass Du sonst ziemlich glücklich bist. Es ist auch gar nicht unbedingt nötig, dass Dir alle Glaubenssätze bewusst sind, sondern es ist wichtig, das Dir klar ist, das sie NICHT unveränderliche Fakten darstellen. Die Verantwortung liegt bei Dir und das Potential für Veränderung ebenfalls. Weiterhin bist Du in keinster Weise durch Deine Vergangenheit oder durch Deine Familiengeschichte eingeschränkt. Einschränkung existiert exakt so lange wie Du daran glaubst. Und Du kannst Dich getrost von diesen Vorstellungen lösen, was Dich frei machen wird. Natürlich ist es nicht so leicht, einfach mal nicht mehr zu glauben, dass es die oder die Gründe hat. Aber auch das ist für den Anfang nicht nötig und kommt mit der Zeit, oft ziemlich schnell, von selbst.
Irgendwie komme ich heute nicht so richtig zum Punkt...
Was ich mit diesem ganzen bla bla sagen will: Verändere Dein Selbstbild.
Sehr gute (und ich meine SEEEEEHR GUTE...) Erfahrungen habe ich mit Autogenen Training gemacht. Kann man auch Meditation nennen. Du nimmst Dir regelmäßig etwas Zeit, legst Dich z.B. entspannt auf Dein Bett, und stellst Dir Situationen vor, die für Dich optimal verlaufen, z.B. wie Du Deinen Traummann auf einer Party triffst und er Dich anhimmelt...und Du Dir vielleicht sogar noch leistest ihm erst mal die kalte Schulter zu zeigen ;-)
Mach das ganze spielerisch und mit Spaß. Wenn Dir der Gedanke kommt, "na ja... ist leider nicht real und wird es nie...", dann frag Dich mal "warum eigentlich nicht?" Jeder Grund, der Dir ev. einfällt kann wieder hinterfragt werden. Es gibt schlicht keinen. Und Du darfst sogar denken, dass es nix bringt und daran zweifeln. Das verzögert vielleicht die Wirkung, aber kann sie nicht vollkommen aufheben. Sobald die ersten Wirkungen eintreten werden auch die Zweife weniger. WICHTIG ist, dass Du Dich von Deinen Zweifeln, die absolut normal sind, nicht davon abhalten lässt, z.B. Autogenes Training zu machen. Wenn man es regelmäßig macht, wirkt es. Am Anfang wirst Du wahrscheinlich ne Menge Zweifel haben, ob das was bringt, aber wenn Du auch nur mal kurz den Gedanken hast "na ja, vielleicht funktioniert es ja doch..." ist die erste Wirkung schon eingetreten und die kommt sehr schnell. Du hast Dich dann schon ein bisschen verändert und diese Veränderung wird sich auch im Alltag bemerkbar machen.
Noch ein paar Tips:
Was ich schon erklärt habe, war ja sowas wie visuelle Vorstellung.
Weiterhin kannst Du Dir gewisse Sätze "einreden", am besten auch in einer entspannten Situation wie Meditation. Vielleicht hältst Du sie nicht für die Wahrheit, aber je länger und öfter Du das tust, desto wahrer werden sie.
Z.B. "Ich kann jeden haben den ich will.." oder so etwas. Auch hier ist das wichtigste, das man es diszipliniert und nicht zu verbissen macht.
Verhalte Dich in bestimmten Situationen bewusst so, als wäre Dir total klar, dass Du unwiderstehlich bist. Ich meine damit nicht aufgesetztes Verhalten, sondern eher ein "ruhiges Selbstbewusstsein". Du brauchst nicht schauspielern. Was oft falsch gemacht wird, ist das viele glauben man müsse irgendetwas "mehr tun", z.B. "jetzt bin ich mal besonders witzig". Das geht natürlich oft nach hinten los, wenn man eigentlich anders ist, oder unsicher. Es ist viel wichtiger "unwesentliches wegzulassen", so dass v.a. das bleibt, wo man wirklich sicher ist. Ein Beispiel wäre da auch, dass man ja oft irgendetwas tut, um zu gefallen, z.B. zu versuchen irgendwie die Aufmerksamkeit von jemandem auf sich zu lenken. Dabei kann man sich sicher sein, dass man die Aufmerksamkeit schon hat und mehr bekommt, je weniger man sie anstrebt. Ich meine nicht "kalte Schulter" oder Arroganz, sondern nur dass man selbst nicht zu offensiv ist. Das macht den anderen nur entweder "zu sicher", so dass er sich zurückhalten kann oder schreckt ab, wenn der andere ein eher schwaches Selbstbewusstsein hat. Wenn Du z.B. im Job mit Männern zu tun hast, versuch nicht sie offensiv zu verführen, zumindest nicht, wenn Du nicht ernsthafte Absichten hast. Aber es spricht nichts dagegen, dem ein oder anderen den Kopf zu verdrehen, "ohne das Du was dazu kannst" ;-)
Und wenn Du jetzt denkst, "funktioniert sowieso nicht", denk es ruhig, aber denk immer auch "wieso eigentlich nicht?".
Wichtig ist auch, sozusagen die Einstellung eines "Zuschauers" einzunehmen. Halte die Augen auf, so dass Du Wirkungen bemerkst, aber versuche nicht sie irgendwie zu erzwingen. Mit Wirkungen meine ich, v.a. am Anfang kleinere Anzeichen, dass es funktioniert. Du wirst Dir dann nicht sicher sein, ob es nicht doch nur Zufall ist, dass Dir z.B. irgendeiner hinterherpfeift und Du ein Kompliment von einem Kollegen bekommst, aber das ist nicht wichtig. Es wird Dich mehr und mehr überzeugen, was dann wieder Dich und damit ALLES beeinflusst. Konzentriere Dich v.a. am Anfang auch nicht unbedingt zu sehr auf einen bestimmten Mann, das würde wahrscheinlich dazu führen, dass Du zu verbissen daran gehst. Du kannst Dir zwar schon z.B. "Mister X wird sich in mich verlieben" einreden, aber lass es nicht nur dabei, sondern versuche eher allgemein Deine Wirkung zu verändern. Dann sind positive Anzeichen schneller zu erwarten, was dann verstärkend wirkt. Eine spielerische Haltung ist am besten. Nicht weil man dann nicht so enttäuscht ist, wenn es nicht funktioniert, sondern weil es dann am besten funktioniert.
Du kannst Dir wirklich sicher sein, dass nicht nichts passieren wird und ich könnte Dir einige Geschichten erzählen, die wahrscheinlich übertrieben klingen würden, es aber nicht sind. Diese beschriebene Methode funktioniert zwar wie gesagt besonders gut, wenn es um die eigene Wirkung auf andere geht, aber man kann sie bei allem anwenden. Warum das wirkt, glaube ich übrigens auch mittlerweile zu wissen, aber um das gut zu erklären, müsste ich mein gesamtes "Weltbild" aufschreiben ;-)
Man muss auch nicht unbedingt wissen wie es funktioniert, obwohl auch das verstärkend wirkt, weil man dann stärker glaubt. Am wichtigsten ist, dass man sich überzeugt, DAS es funktioniert. Je stärker man überzeugt ist, desto besser klappt es.
Dann mal viel Spaß beim "Köpfe verdrehen". Wenn wir uns persönlich kennen würden, hätte ich Dir das übrigens nicht erzählt. Wäre mir zu gefährlich ;-)
Viele Grüße,
C.