WAS FÜHLT EINE FRAU ???

@magnet
Irgendwer hat einmal gesagt: Die Zeit ist das Maß der Dinge.
Gestern war ich auf einer "Wohnzimmereröffnungsparty", - so hatten die beiden Herrn des Haushalts das benannt.
Und eine der geladenen Damen meinte, es ist nicht die ZEIT, sondern die Frau ist das Maß der Dinge. Zeitweise muss ich das
auch so sehn:). Manche Ehefrauen bestimmen genau den Zeitpunkt, wann der Mann den Zwischenraum zwischen Boden und Teppich
verlassen darf. Ich verlass den selben nurmehr um das Frühstück zuzubereiten, - verschwinde dann wieder darunter und schau nur, "kaum den Kopf sehbar"
aus diesem Zwischenraum hervor, um zu fragen "ist eh alles in Ordnung mein Schatz oder brauchst etwas?". Und dann, - aber wieder nur manchmal, verschließt sie den
Abstand zwischen Teppich und Fußboden mit dem rechten Fuß. Was fühlt Frau in diesem Augenblick? Ich frag sie leise aber sie sagt nix dazu!
Dann rutsche ich zum PC, - dreh eine Taschenlampe an und schreib dann Beiträge hier herein.
Vielleicht einen wie den hier.;) Und dann warte ich, ob mich irgendwer bedauert.

Nochmals schöSotag
 
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;) Und dann warte ich, ob mich irgendwer bedauert.

Also ich ganz sicher nicht - hab real echt so ein Exemplar in meinem Bekanntenkreis - dem ich immer und immer wieder sage:

Wenn du davon ausgehst, dass es so ist, wird es dir immer und immr wieder bestätigt werden - das, was ihr - und damit mein ich alle Männer, die Probleme mit Frauen haben - in welcher Art auch immer - also - das, was ihr in die Frauen rein projezierts, genau das bekommt ihr auch.

Ist natürlich umgekehrt genauso ;-)

Nehmen wir meine letzte Ehe - ich hate einen tollen Mann kennen gelernt - angesehener Unternehmensberater, Buchautor - redegewandt - einfach ein Traum - er interessierte sich auch für mich - und der Sex war auch "anders" und spannend.

Ich stellte ihn auf ein Podest und bewunderte ihn - unbewusst - das, was damals gelaufen war, wurde mir erst nach der Scheidung so wirklich bewusst. Wie auch immer - hielt einige Jahre an - bis er seinen Job verlor - und sich auf der Couch verkrümelte - im wahrsten Sinne des Wortes.

Da er sichs aber sicher nicht antun würde, vom AMS in ne Maßnahme gesteckt zu werden, machte er sich selbständig - gründete einen Verlag - den letztendlich 2 Jahre später nicht nur ich finanzierte, sondern auch noch seine Schulden anhäufte, die er in seinem Verlagsleiterleben so ansammelte - Teilnahme an der Leipziger Buchmesse und ähnliches.

Letztendlich wurde ich irgendwann einmal wach und schaute ohne meine rosarote Brille hin - und war geschockt, was ich mir da eigentlich eingetreten hatte - ja - fas alle Teilnehmer in den AMS-Umschulungen, welche ich leitete, waren sozialer und menschlicher als das, was ich zu Hause hatte.

In dem Jahr ab der Erkenntnis, dass ich mir immer wieder Männer gesucht hatte, zu denen ich aufschauen kann - und letztendlich damit auf die Nase fiel - hab ich mal alle meine bisherigen Bezeihungen gecheckt - und bin auch allen meinen männlichen Bekannten auf den Nerv gegangen mit tonnenweise Fragen und realen Diskussionen - um die Unterschiede zwischen Mann und Frau heraus zu finden.

Mein persönliches Resumée nach 3 Jahren intensivster Forschungsarbeit ;-)

Es gibt eigentlich keine Unterschiede - jeder Mensch ist individuell - und wenn wer unrefletkriert in den Tag hinein lebt, dann sollte er/sie sich nicht wundern, wenn er/sie irgendwann schmerzhaft aufgeweckt wird - oder eben Zeit seines/ihres Lebens mit unerschiedlich fabigen Brillen herum läuft.

Klar, ich stelle auch heute noch manchmal irgendwen auf nen Sockel, damit ich zu ihm aufschauen kann - aber meist ist es nurmehr eine kleine Stufe - und ich bin mir dessen bewusst, was ich tu - seither funktionierts auch ganz hervorragend.

Naja, Beziehung wirds so schnell keine mehr geben - das zeichnet sich mitlerweile auch ab - ich kenne zwar einige Männer, die mir das geben können, was ich brauche - aber leider (noch) nicht einer alles :-) Aber ich finds momentan auch ganz angenehm so - je einer für Körper & Geist & Seele - da wird frau eigentlich nie fad.

Manche Ehefrauen bestimmen genau den Zeitpunkt, wann der Mann den Zwischenraum zwischen Boden und Teppich verlassen darf.

Das perverse an der Geschichte - tun nicht mal die, die den Anschein erwecken - sondern die, die wirklich so rüber kommen - die werden genauso von ihren Partner zu dem gemacht, was sie sind, wie ich mir meine Männer temporär immer wieder mal schöngeredet hatte - und es viele andere auch tun, gibt ja dazu einige jahrelange Beispiele hier.

Ich denke da jetzt konkret an das Pärchen, wo er allen Ernstes derartige Aussagen trifft - der macht jemanden, die vielleicht einfach nur ein bisschen Liebe bräuchte zu ner keiffenden terrorisierenden Furie, weil er ihr einfach nicht das geben kann, was sie bräuchte, um ein nettes weibliches Wesen werden zu können.

Aber er stellt sie lieber als Tyrannin hin, weil dann kann er weiterhin Opfer bleiben - bzw. hat immer wieder neue Gründe, sie vielleicht doch noch retten zu können. Ich hab ihm schon des öfteren ins Gewissen geredet, dass er ihr ihre Lebenszeit stiehlt, indem er weiter mit ihr "spielt" - sprich, mit ihr zusammen bleibt, obwohl er genau weiß, dass er sich keine Zukunft mit ihr vorstellen kann - und will - und dies auch nicht kommuniziert.

Er kann ihr überhaupt nichts von dem bieten, was sie bräuchte - und das, was sie glaubt, was er braucht, geht ihm mittlerweile auf die Nerven - von wegen Häufigkeit und überhaupt ;-) Ich mein, er sagts ihr zwar auch immer wieder - aber sie nimmt es auch nicht ernst - und so werden sie auch in Monaten und Jahren davon ausgehen, dass der/die jeweils andere das inkarnierte Böse ist - aber trotzdem leben sie zusammen und bekriegen sich permanent.

Und wenn ich ihn frage, warum er sich das weiterhin gibt - kommt die lapidare Antwort - "weil ich mir nicht vorstellen kann, allein zu leben" - das ist dann der Moment, wo ich ihm am liebsten an den Schultern packen und heftig durch schütteln möchte.

Ich gestehe, ich mag sie jetzt nicht unbedingt - und ich seh sie auch nicht als irgendwas wie ne Freundin - aber es tut mir einfach weh, mit anschauen zu müssen, wie sich die beiden selbst fertig machen - anstatt dem Leben eine Chance zu geben, wirklich die jeweils passenden Partner zu finden - meist tröste ich mich dann damit, dass ich mir einrede, dass sie halt noch irgendwelche Lernerfahrungen miteinander machen müssen - und es mich eigentlich auch gar nix angeht.

Mir ist allerdings auch bewusst, dass sie mich triggert, weil sie mich sehr an meine eigene Jugend erinnert - und an die vielen "Fehler", die ich gemacht hatte - und mir hätte ersparen können, wenn ich damals all das schon gewusst hätte, was ich heute weiss - ich hätte ihr zu Beginn unserer Bekanntschaft gerne einiges davon mit gegeben, dass sies leichter hätte - sie will nicht - auch gut - sie darf gerne selbst immer und immer wieder auf die Schnauze fallen.

Bei ihm fällts mir noch schwerer, zu zu schauen, wie er sich permanent selbst quält - aber langsam lern ichs auch bei ihm, dass es mir eigentlich egal sein darf - es ist sein Leben - wenn er sichs geben möchte - bitte sehr - ich kann ihn letztendlich nicht davon abhalten.

Aber was ich mit diesem Roman eigentlich sagen wollte - und damit vieles von dem wiederhole, was eh permanent in vielen Threads immer und immer wieder kommt - es gibt kein "der Mann" und "die Frau" - es gibt einfach individuelle menschliche Wesen mit unterschiedlichen Bedürfnissen - und da können gstandene Mannsbilder Bedürfnisse haben, die man eher kleinen zarten Mädels zuschreiben würde - und umgekehrt.
 
Da kann ich auch was dazu beitragen. Und zwar noch ein Buch. Ein sehr bekanntes sogar von Esther Vilar.
Den Titel? Ne, den lass ich jetzt weg, sonst bin ich gleich der böse Bube. Dabei kann ich für den Titel garnix.

Morgähn,

ich hab dazu grad auch ne tolle Seite entdeckt - regt vielleicht zum weiter drüber Nachdenken an
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2007-51/artikel-2007-51-liebe-macht-unfrei.html

Und @ Martin,

doch - kannste - mit solchen Postings wie deinem letzten - weil dadurch eben genau das Bild weiter getragen wird, dass du dadurch aufbaust - unabhängig davon, wie ernst deine Aussagen gemeint sind - und ob dahinter Smilies stehen oder nicht - das geschriebene Wort bleibt stehen - und viele Menschen lesen es - und werden darin bestärkt, dass es ja wirklich den "dressierten Mann" gibt - hat ja sogar ne Frau ein Buch darüber geschrieben - und steht auch hier im Forum zu lesen - gibt ja sogar ein Mann zu, dass es so ist, dass er zu Hause nix zu reden hat.

Wennst weißt, was ich meine ;-)
 
@ChrisTina

Macht nix ChrisTina, wenn Du Dir die Smilies wegdenkst und das geschriebene Wort einzementierts. Muss herzlich darüber lachen :) aber ehrlich nicht etwa ein "gezwungenes Lachen. Im Gegenteil Dein Beitrag macht mir den Sonntag um eine Nuance netter.

Ist doch komplett anders. Ich hab's schon mal geschrieben, dass es mir ehrlich weh tut, dass meine Lady immer und ewig einen Schritt zurücktritt. Und als Beispiel nannte ich das frischgekochte Essen für mich und jenes vom Vortag für sie. Und dieses "einen Schritt zurück treten" macht die Sache des "Wehtuns" noch viel schlimmer, wenn ich daran denke wer die Wohnung eingerichtet hat. Vom Vorhang, Bettwäsche bis zu den Schränken, von der Farbe des Vorhänge bis zum Beleuchtungskörper im Wohnzimmer. Sie trat immer um einen Schritt zurück. Zwei Entscheidungen traf meine Liebe, - das war die Esszimmergarnitur und zwei Bilder der beiden Enkelkinder.

Und jetzt kommt aber für mich der Hammer oder Bumerang (wie man will). Sie sagt, sie findet alles toll und fühlt sich in der Wohnung wohl.
Ist es wirklich so oder ist es wieder der "Schritt zurück"? Und weil ich zig Jahre unentwegt an der Beziehung "arbeite" lässt mich diese Frage
einfach nicht los.

Ein Extra: Ich hab keine Ahnung ob dies hier Deiner Einschätzung behilflich ist: ---> Ich bin Löwegeborener (Kenn mich mit der Astrologie ohnedies nicht aus)

Danke für diesen und viele Deiner Beiträge!
Und SchöSoTag * Martin
 
@ChrisTina

Macht nix ChrisTina, wenn Du Dir die Smilies wegdenkst und das geschriebene Wort einzementierts.

Lieber Martin,
ich tus nicht - ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, was es bewirken kann, wenn du so etwas schreibst.

Muss herzlich darüber lachen :) aber ehrlich nicht etwa ein "gezwungenes Lachen. Im Gegenteil Dein Beitrag macht mir den Sonntag um eine Nuance netter.

Ist doch komplett anders. Ich hab's schon mal geschrieben, dass es mir ehrlich weh tut, dass meine Lady immer und ewig einen Schritt zurücktritt.

Mir wars bewusst, dass dus ganz anders meinst, als es geschrieben steht - aber genau darum gings mir - wie viele lesen es - und sehen es nicht so - weil sie die vorherigen Postings nicht gelesen haben - und für die its es sozusagen "ein gefundenes Fressen" - endlich "ihr Problem" auch niedergeschrieben in einem Forum zu lesen - wie viele werden durch deine Zeilen - so, wie sie da stehen - in ihrer Ansicht bestärkt, dass sie ein dressierter Mann sind - oder dass sie ihren Mann dressieren können - und vielleicht sogar sollen, weils die eh nicht anders wollen.

Und weil ich zig Jahre unentwegt an der Beziehung "arbeite" lässt mich diese Frage einfach nicht los.

Ich arbeite grad an keiner "Beziehung" - aber mich interessiert grundsätzlich, "wie Mensch tickt" - und daher hab ich viele Methoden gelernt, wie ichs herausfinden kann - bei jedem einzelnen Individuum, welches in meine Nähe kommt - und mich genügend interessiert, dass ich sie/ihn auch wirklich "sehen" möchte.

Ich habe zur Zeit keine offizielle "Beziehung" - aber ich habe in den letzten Wochen und Monaten etwas gelernt - wenn sich zwei Menschen wirklich ihrer selbst weitgehendst bewusst sind - und darüber auch immer wieder reflektieren - auch im Umgang mit einander - dann kann etwas ganz tolles entstehen - was zwar dann vielleicht keine Beziehung im klassischen Sinn ist - aber eine Art Seelenverwandschaft, in der man einfach wirklich den anderen "sieht" - ihn/sie so wahrnimmt, wie er/sie ist - und ihn/sie auch so sein lässt, wie er/sie ist.

Was mir - für dich - zu dieser deiner Aussage einfällt ist - vielleicht ist sie gerade damit glücklich - weil sie einen Schritt zurück geht - und nict immer selbst entscheiden möchte. Keine Ahnung, ob sie es bewusst tut - oder einfach, weil sies nicht anders kennt - auch diese Aussage "triggert" mich.

Ich hab in allen meinen 3 Ehen immer einen Schritt zurück gemacht -hab mich hinter meinem jeweiligen Mann gestellt - und ich hab mir dabei nichts gedacht - für mich war das einfach "normal" - ich hab auch an die 30 Jahre lang keinen Gedanken daran verschwendet - biszu dem Zeitpunkt, wo es mir eben bewusst wurde, dass ich offensichtlich immer das gleiche Muser praktiziert hatte.

Und dann hab ich mir alle meine Beziehungen angeschaut - hab mir angeschaut, warum ich das als selbstverständlich erlebt hab - und hab auch die letzte Ehe beendet. Kurz darauf wäre ich beinahe wieder in das alte Schema rein gekippt - unbewusst - da hat gottseidank er abgeblockt - und dafür bin ich ihm noch heute dankbar - er ist auf Distanz gegangen.

Zwischenzeitlich sind wir uns wieder sehr nah - aber auf gleicher Augenhöhe - mir ist aber auch bewusst, dass ich beruflich einen "Chef" möchte - aber ich habs gelernt, dies jetzt klar zu trennen - Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe, wo wir wirklich über alles sprechen können - und beruflich der Hofnarr eines Menschen, zu dem ich aufschauen kann - der mir als Vorbild dient.

Ich lass mich jetzt bewusst drauf ein - und ich geniesse es. Kan durchaus sein, dass deine Lady auch eine ähnliche Veranlagung hat wie ich - dass sie es einfach braucht, wenn sie nicht immer alles selbst entscheiden muss - sondern sich auch mal zurücklehnen darf und dich entscheiden lassen.

Wie geht es dir damit, wenn du es einfach annimmst und dankbar geniesst?
Und sie im Gegenzug dazu umso mehr achtest und respektierst und liebst?

Was, wenn du nicht weiter an dieser eurer Beziehung "arbeitest", sondern sie einfach dankbar annimmst und immer weiter ausbaust - geniesst, wie toll ihr euch versteht - und wie schön euer gemeinsames Leben sein darf?

Ich hab heuer auch erfahren dürfen, wie schön und erfüllend es sein kann, wen sich Menschen wirklich gegenseitig so achten und respektieren, wie sie sind - wenn sie sich gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen anspornen - einfach nur durch das Vertrauen in die Fähigkeiten des anderen - das ist eine Spirale, wo mir persönlich manchmal fast schwindelig wird weils so rasant weiter geht.

Beziehungen - in denen eine/r die/den anderen fördert und fordert - im positiven Sinn - gleichzeitig auch achtet und für das bewundert, was die/der andere besser kann als man selbst - da entsteht eine ganz andere Energie - und es geht viel mehr weiter - und es werden auch viel raschere Erfolge erzielt - jetzt speziell im beruflichen Kontext - wobei es auch auf zwischenmenschlicher Ebene passen sollte/könnte.

Ein Extra: Ich hab keine Ahnung ob dies hier Deiner Einschätzung behilflich ist: ---> Ich bin Löwegeborener (Kenn mich mit der Astrologie ohnedies nicht aus)

Ich kenn mich mit Astrologie auch nicht aus *lach*

Danke für diesen und viele Deiner Beiträge!
Und SchöSoTag * Martin

Gern geschehen - ich danke dir für deine permanenten Anregungen, über einiges in neuem Licht nach zu denken.
 
Wobei mir grad noch was aufgefallen ist zum "dressierten Mann" - ich hab in meiner letzten Ehe am Nationalfeiertag 2007 meinem damaligen Mann gesagt, dass ich so nicht mehr weiter leben wolle - und er sich bitte was einfallen lassen solle (ich leitete und unterreichtete in einer AMS-Maßnahme und er sass daheim vom Schleppi, versurfte mir mein Downloadvolumen meiner Firma und spielte ansonsten Verlagsleiter).

Er hat mir zu Weihnachten Sexspielzeug geschenkt - was absolut das falscheste war, was er sich hätte einfallen lassen können - ich kommunizierte dies allein schon nonverbal ;-)

Wie auch immer - nach dem Tod meines Bruders, wo ich auch auf mich allein gestellt war, kam meine zweite derartige Aussage - lang mach ich nicht mehr mit - im April platzte mir zum dritten Mal der Kragen - ich kommunizierte nochmals - ich kann so nicht mehr, wenn du dir nichts einfallen lässt, lass ich mir was einfallen.

Im Juni stand ich auf und ging - er rief mich an und bat mich zurück zu kommen, weil er mich so brauche - ich tats - und er meinte dann, er habe ja noch nie allein gelebt und er wüsste nicht, ob er das könne - was mir damals dann nurmehr ein - "und was glaubst, wie wurscht ist mir das mittlerweile?" - entlockte.

Wobei ich trotzdem noch einen letzten Versuch startete - ich übernahm den Verlag - er meldete sich wieder beim AMS - dadurch musste ich nicht auch noch seine gewerbliche Sozialversicherung zahlen - aber da war er dan halt zu sehr in seinem Stolz gekränkt - und das hat nichts mit "Mann" zu tun, sondern damit, dass er von seiner Veranlagung her einfach ein präpotentes und egoistisches MachoA...L.... ist :-)

Zum "dressierten Mann" - wir hatten seit dem ersten Crash auch keinen Sex mehr - naja, also wir hatten nicht mal mehr das, was wir vorher hatten - allerdings nicht, weil ich ihn dressieren wollte, sondern weil mich einfach nur mehr vor ihm ekelte - mir kam zu der Zeit das Essen hoch, wenn er mir nur zu nahe kam.

Und mir war auch klar, dass er sich das, was er "brauchte" wo anders holen würde - aber ich hab halt noch abgewartet, bis er eine gefunden hatte, wos halbwegs funktionierte, bevor ich ihn dann letztendlich vor die Tür setzte - mit genug Bargeld, dass er bis zum Pensionsanspruch über die Runden kommen kann.

Auf einige Dinge kam ich dann allerdings erst nach der Scheidung drauf, wo ich dann für mich überlgte, hätte ich das früher gewusst, hätte ich ihm nicht auch noch Geld mit gegeben, was mir danach fehlte, weil ihm wars eh egal - solange er aus die Schulden raus kam - er wäre auch ohne einen Cent gegangen - weil das Haus behalten war für ihn mehr als illusorisch - in seinem damaligen Zustand.

Worauf ich hinaus will - Sexentzug hat nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, dass irgendwer irgendwen dressieren möchte - kann auch eine ganz einfache Geschichte sein, wenns einfach nicht mehr passt - nur damit niemand sagt, ich hätte behauptet, jeder, der Sex verweigert möchte sein Gegenüber "dressieren" - manchmal mag man mit der Person auch einfach keinen Sex (mehr) haben :-)
 
@ ChrisTina

Danke. Kann Deinem Beitrag eigentlich nichts erwidern. Falsch. Das "eigentlich" streichen. Also nichts erwidern.
Einzig, - und da dürfte ich falsch argumentiert haben oder mir fiel kein besseres Wort ein, als ich würde an meiner Beziehung "arbeiten".
Schon wie ich ich meine Lady anrede, - glaube ich als Arbeit bezeichnen zu müssen/wollen (was auch immer)
Ich meine etwa: "ich will" oder "ich mag" zu ihr zu sagen ist für mich ein himmelhoder Unterschied. Oder weit weg vom Verbalen.

Ihr durchs etwas grau gewordene Haar zu streicheln (arbeit?:)) oder ihre kleinen Fältchen als äußeres Zeichen für Lebenserfahrung zu bezeichnen (arbeit?:)) und sie in
der Folge lächeln oder gar lachen sehn, gibt Berge. Aber riesige.
Und dankbar? Ja, das bin ich. Sie ist ein Geschenk.

Was ich allerdings in keinem Fall meine ist, dass dies Arbeit auch nur im weitesten Sinn wäre.

Ich wünschte ich hätte Deine Möglichkeiten
zu sachlichen Antworten/Beiträgen und vor
allem deren Ausgewogenheit.

lg Martin
 
Und dankbar? Ja, das bin ich. Sie ist ein Geschenk.

Was ich allerdings in keinem Fall meine ist, dass dies Arbeit auch nur im weitesten Sinn wäre.

Sorry, hatte ich mistverstanden - klingt gut - gratuliere dir

Ich wünschte ich hätte Deine Möglichkeiten
zu sachlichen Antworten/Beiträgen und vor
allem deren Ausgewogenheit.

Hast du - tust du - jederzeit - mit wachsender Begeisterung.

Ich erinnere mich an meinen Deutschprofessor in der HAK - der war Jahre später der Klassenvorstand meiner Tochter - und in letzterer Funktion sassen wir mal gemütlich bei nem Kafee zusammen - und er meinte - "Was machst du eigentlich beruflich?" - und ich antwortete "Ich bin Trainerin in der Erwachsenenbildung, speziell EDV" - den Blick werde ich nie vergessen - er lehnte sich zurück - schaffte Abstand - mussterte mich von oben bis unten - und wieder retour - schüttelte den Kopf und meinte "Ne - DU nicht - alle anderen eurer Klasse - aber NICHT DU."

Ich habs als Kompliment aufgefasst - und hab mich voll drüber gefreut - das war vor ca. 15 Jahren - mittlerweile hat er sich damit abgefunden, dass diejenige, die - trotz 1,74 m - immer verschwunden war, sobald das Thema "Referat" angesprochen wurde - zwischenzeitlich seit 18 Jahren Trainerin ist - mittlerweile 4 Bücher veröffentlicht hat - und Chefredakeurin und Mitglied einer Künstlergruppe ist.

Nein, ich war nicht wirklich verschwunden - sondern ich war - in der ersten Reihe sitzend - von gleich auf jetzt einfach "unsichtbar" - genau so hatte er es beschrieben - und ich war immer in der Gruppe mit dabei, die dann als letzte dran kamen - ich konnte und wollte nicht reden - und ich konnte und wollte nicht schreiben und etwas gestalten.

Jahre später hat mich einer einfach mal "ausgetrickst" und ich habs zugelassen - sowohl, mich raus zu stellen und über Dinge zu reden, die mir wichtig waren - als auch, mich schriftlich aus zu drücken - ich habs einfach gemacht - und je mehr ich zu mir stehe - desto leichter fällt es mir auch.

Ich seh es auch an meiner Tochter - der gings ähnlich wie es mir damals ging - und sie hatte voriges Jahr vor Weihnachten eine emotionale Krise - und hat damals begonnen, sich ihren Frust von der Seele zu schreiben - am 30.4. präsentieren wir ihr 2. Buch - sie sitzt noch immer zu Hause vorm 1. und wundert sich, wer das geschrieben hat - aber sie lässt es einfach zu - und tut das, was ihr richtig Freude macht - weiter schreiben - in unserem Verein mit spinnen und neue Ideen kreieren.

Und das kann jede und jeder - wenn sie/er es zulässt - nur trauen muss man(n) sich einfach - und ich habs sehr wohl bemerkt, dass du dich hier nicht ganz sicher fühlst - brauchts nicht - du drückst dich genauso gut aus, wie wir anderen auch - und du hast wesentlich weniger Tippfehler wie die meisten, die sich irgendwo im Netz rum treiben.

Mach dir einfach keine Gedanken darüber - sondern tus einfach - mach das, was dir richtig Spaß macht - schreib über Themen, die dich "anspringen" - und sei einfach du - wirst sehen, das Leben wird noch viel lustvoller als es schon ist ;-)
 
Manche Ehefrauen bestimmen genau den Zeitpunkt, wann der Mann den Zwischenraum zwischen Boden und Teppich
verlassen darf. Ich verlass den selben nurmehr um das Frühstück zuzubereiten, - verschwinde dann wieder darunter und schau nur, "kaum den Kopf sehbar"
aus diesem Zwischenraum hervor, um zu fragen "ist eh alles in Ordnung mein Schatz oder brauchst etwas?". Und dann, - aber wieder nur manchmal, verschließt sie den
Abstand zwischen Teppich und Fußboden mit dem rechten Fuß. Was fühlt Frau in diesem Augenblick? Ich frag sie leise aber sie sagt nix dazu!
Dann rutsche ich zum PC, - dreh eine Taschenlampe an und schreib dann Beiträge hier herein.
Vielleicht einen wie den hier.;) Und dann warte ich, ob mich irgendwer bedauert.

Nochmals schöSotag

Lieber Martin,

das klingt, entsetztlich. Wenn ich richtig liege, dann kann ich mir gut vorstellen, was du meinst. Ich habe diesen Fall auch in meiner Familie.
Keiner versteht wie mein Onkel das frewillig mitmacht.

Sag mir Martin, ist es etwas was du brauchst? Gibt diese Art und Weise des Umgangs miteinander dir irgend etwas? Magst du das so?
Oder machst du es auch emotionaler Abhängigkeit heraus?

Ich bedauere dich, weil ich diese Konsetllation persönlich kenne.

Bis bald Johanne.
 
Ich für mich" finde das es bedauerlich ist das nur MARTIN SICH SEINEN MANN stellt , das beweißt doch die tatsache das viele Männer doch nicht aus sich heraus können ;oder wollen eben eine andere denkweise ? Ich finde MARTIN WUNDERVOLL . LG
 
Es ist vielleicht hier - jedoch nicht grundsätzlich - so, dass nur Martin so denkt, wie er denkt - und seine Frau achtet und wertschätzt - und eine offensichtlich wirklich gute Beziehung lebt.

Ich möchte auch noch vom Gegenteil der vorher erwähnten Bezihung schreiben, damit ihr nicht glaubt, ich kenn real nur Menschen, dieauf das Martin so scharfzüngig skizzierte Bild passen.

Gottseidank kenne ich einige wundervolle Männer, die eine Frau sowohl wert schätzen, als auch, es als selbstverständlich ansehen, im Haushalt mit zu helfen und kein Problem damit haben, bei der alltäglichen Arbeit mit zu helfen.

Für den zur Zeit wichtigsten Mann in meinem Leben war es vom ersten Besuch an selbstverständlich, dass er nach Kaffee und Kuchen - oder was auch immer - das Geschirr in die Küche trägt - wenn er sowieso in die Richtung muss. Ich gestehe, ich wars nicht gewohnt - und ich musste mich erst dran gewöhnen - aber zwischenzeitlich geniesse ich es einfach nur mehr ;-)

Und es ist auch nicht so, dass es eine strikte Arbeitseilung gibt - jetzt in berufliche Richtung gesehen - das, was er gut kann macht er - das was ich gut kann mach ich - es ist eine Symbiose, die nicht künstlich erschaffen wurde, sondern sich im Laufe der Zeit ent.wickelt hat - und es ist einfach schön, stundenlang zusammen zu hocken, gut zu essen - und nebenher Ideen zu kreieren, auf die jede.r alleine nicht kommen würde, weils einfach das Zusammenspiel der Energien braucht.

Ich geh auch davon aus, dass es vielleicht irgendwann einen privaten Partner geben wird, mit dem es genauso läuft wie jetzt in freundschaftlich-beruflicher Weise. Vielleicht darf ich ja auch nur jetzt eben auf einer etwas harmloseren Ebene lernen, wie schön es sein kann, wirklich gemeinsam was zu tun - damit ichs irgendwann dann auch im privaten Bereich zulassen und geniessen kann.

Martin gibt mir Hoffnung, dass es auch im Privaten so sein könnte - danke ;-)
 
Silence, das ist jedoch noch lange nicht selbstverständlich und noch lange nicht üblich. Würden wor an dieser Stelle sagen :"Es ist vollbracht", das wäre fatal. Wir haben zB eine Familienministerin die gerade ganz deutlich ein Stopschild hoch hält und meint, es gäbe nichts mehr zu tun. Das ist fatal.

Es ist ein großer Denkfehler zu sagen Silence, unsere Mütter der Frauenbewegung hätten genung vorgearbeitet und wir könnten uns nun ausruhen, wir hätten nichts mehr zu tun.

Johanne

Hallo , liebe Johanne

das Stopschild darf natürlich noch lange nie hochgehalten werden !!!

Das sich die Zeiten wandeln, und die Männer mit an der Erziehung der Kinder beteiligt sind, und sich doch mehr im Familieleben einbringen, ist ja gerade nur einen 1 cm lang in unsere Entwicklungssgeschichte, wenn man bedenkt, wie es in der Steinzeit angefangen hat !

Wobei ich nichts dagegen einzuwenden habe, wenn Frau sich in dieser Rolle wohlfühlt, der Erzieherin, Krankenschwester, Eventmanagerin, Pädagogin ect. !
Ich bin es nicht, ich würde mich total unausgelastet fühlen, wenn ich nur zuhause rumsitzen würde, auch wenn ich mein Heim und meine Familie sehr lieb habe !

Aber ich denke, ich schweife gerade vom Thema so ziemlich ab, es ging ja im Ausgangsthread darum, daß Männer wohl eher verstandesbetont sind und Frauen die emotionale Schiene für sich gepachtet habe !
Wie gesagt, es gibt nichts mehr, was sich einordnen läßt, in männlicher und weiblicher Denk und Gefühlswelt !

Viele Grüße,

Silence
 
Das ist ja eine eigenartige Diskussion, die sich im Kreis dreht. Warum hinterfragt niemand den Begriff "rational"? Warum wird dieser Begriff Eurerseits als selbstverständlich hingenommen? Mich interessiert die Frage, ob Frauen irrational und Männer dagegen rational sind, überhaupt nicht, solange mir niemand sagt, was er/sie unter "rational" verstanden wissen möchte. Ich werde einmal einen Versuch unternehmen:

Für gewöhnlich wird behauptet, rational sei alles, was dem Verstand, mithin dem Denken entspringe. Alles, was sich dem entziehe, insbesondere Gefühle, sei dagegen irrational. Nach diesem Verständnis verhielte sich jemand rational, der geplant einen militärischen Angriff anordnet. Eine Mutter hingegen, die sich bedingungslos um ihr Kind sorgt, ja geradezu verzweifelt, wenn sie nicht weiß, wie es ihm geht, sei also irrational, weil dieses Verhalten nicht das Ergebnis ihres Denkprozess sei. Eine Mutter liebt ihr Kind, weil es ihr Kind ist. Nach dem gewöhnlichen Verständnis von "rational" wäre dieses Verhalten der Mutter als irrational zu qualifizieren.

Ich bevorzuge eine andere Betrachtungsweise: Rational ist alles, was dem Leben bedingungslos dient, was das Leben wachsen lässt, was das Leben fördert. Irrational ist alles, was das Leben einengt, beschädigt, erstickt oder zerstört. Ich finde dieses Verständnis von "rational" wesentlich überzeugender, zumal damit diese blödsinnige Einteilung "Frau = emotional" und "Mann = rational" völlig bedeutungslos wird. Ich bin ein Mensch und als solcher sind sowohl meine Gefühle als auch meine Gedanken untrennbar mit mir verbunden. Wie könnte ich allen Ernstes meinen Verstand oder mein Herz abspalten, ohne dabei verrückt zu werden? Das biologische Geschlecht mag die Frau und den Mann jeweils im biologischen Sinne mit unterschiedlichen Anlagen ausstatten. Ich bin weder Biologe noch Psychologe. Da kenne ich mich nicht wirklich aus. Wichtig ist die fundamentale Erkenntnis, dass es hierbei immer um Unseresgleichen geht, nämlich den Menschen, sei es Frau, sei es Mann. Wer allen Ernstes glaubt, Frauen seien überwiegend emotional, Männer hingegen vor allem rational, verschließt sich der Einsicht, dass jeder Mensch ein unergründliches Gesamtkunstwerk ist.
 
Wer allen Ernstes glaubt, Frauen seien überwiegend emotional, Männer hingegen vor allem rational, verschließt sich der Einsicht, dass jeder Mensch ein unergründliches Gesamtkunstwerk ist.

Frauen und Männer unterscheiden sich in ihrer Art zu Denken und Fühlen, möchtest Du mit Deinen Worten sagen, dass dies nicht der Fall ist.?
 
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Frauen und Männer unterscheiden sich in ihrer Art zu Denken und Fühlen, möchtest Du mit Deinen Worten sagen, dass dies nicht der Fall ist.?

Ich war wohl insoweit ungenau, als ich den ersten Beitrag dieses Themas hätte zitieren sollen, weil ich vor allem darauf eingehen wollte, ob Gefühle irrational sind.

Darüber, ob Frauen und Männer sich in ihrem Denken und Fühlen tatsächlich unterscheiden, liefert mein Betrag keinerlei Aufschluss. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Ich denke an dieser Stelle vom Ergebnis her:

Falls ich zugestehe, dass sich Frauen und Männer in ihrem Denken und Fühlen unterscheiden, so erkenne ich an, dass vor mir ein anderer Mensch steht, der deswegen anders denkt und fühlt als ich, weil er nicht wie ich ist.

Falls ich nicht zugestehe, dass sich Frauen und Männer in ihrem Denken und Fühlen unterscheiden, so erkenne ich immer noch an, dass vor mir ein Mensch steht, der sich von mir unterscheidet und deswegen schon alleine anders denkt und fühlt als ich es tue.

Die Frage, ob sich Frauen und Männer in ihrem Denken und Fühlen prinzipiell unterscheiden, ist daher für mich von untergeordneter Art, weil ich mich bei einem anderen Menschen immer auf dessen Anderssein einstelle, sei er eine Frau, sei er ein Mann.

Warum ist Dir, vittella, diese Frage so wichtig?
 
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