was macht es sooo schwer?

Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum manche Leute nicht zugeben können, dass sie "woanders" Hilfe suchen müssen.
Ich hatte damit auch keine Probleme und ich rede auch offen darüber - okay, meinem Chef erzähle ich nicht dass ich psychologische Hilfe in Anspruch nehme. Aber ich hatte einfach das Gefühl, mit Jemanden anderen als mit Freundinnen über mein Problem zu reden, und es hat mir bisher schon ein wenig geholfen. Und ich bin zuversichtlich dass ich noch weiterkomme.

Ich sehe das nicht als abartig an, sondern einfach als Therapie. Ich versuchte es auch mit Bachblüten und Reiki, das war wohl das Falsche, obwohl mir die Bachblüten bei einem anderen Problem (Trennung bzw. Scheidung) super geholfen haben. Aber jetzt musste eine andere "Therapie" her.

Ich finde es schade, dass man von manchen Leuten noch immer schief angesehen wird, wenn man zugibt, dass man zur Psychologin geht. Manche halten einen dann wirklich für verrückt oder so. Aber das wäre mir auch egal, meine Freundinnen halten mich nicht für verrückt, sondern sogar für mutig, dass ich mir selbst eingestehe, dass ich proffessionelle Hilfe brauche.

LG
mimschi
 
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mikulasek claud schrieb:
was ich an der ganzen sache schade finde, ist wenn ich sehe wie sich menschen, speziell paare "abmühen" bei den mustern die sie aufgebaut haben. (gilt aber auch für einzelne) ich habe schon sooft gehört - wäre ich nur früher gekommen,
Hallo Claudia,
wer in der psychischen Beratung tätig ist oder auch nur in der Suchthilfe, wie ich...der weiß, dass die meisten Menschen an ihrem persönlichen Tiefpunkt angekommen sein müssen, an einem Punkt wo nichts mehr geht, bevor sie sich in Behandlung begeben. Sind da noch Hürden finazieller Natur oder Angriffe der Umwelt zu erwarten, dann dauert das Ganze noch länger.
Nur wer die Psyche des Menschen durchschaut hat und gelernt hat sie wahrzunehmen und den Menschen der leidet unter seiner Not und den hindernden Gründen sich therapeutisch begleiten zu lassen, wird die Eignung für eine Beratung haben. Deine Erwartungshaltung ist zu groß, würde ich meinen.
Ich habe Einzeltherapie und Paartherapie hinter mir und wenn ich nicht mehr weiter wüsste, täte ich es wieder. Ich habe so viele Jahre gebraucht um diesen Schritt zu tun, aber besser spät als nie und vorher war ich einfach nicht bereit. Wäre ich dann zwangsweise zur Therapie geschickt worden, hätte diese kaum Chancen auf Erfolg gehabt.
Das müsstest du aber wissen.
Alles Liebe
Elke
 
jesus schrieb:
abgesehen von sanitätern, rot-kreuz-helfern, rettungseinsatzkräften, feuerwehrleuten und ähnlich gearteten hilfsberufen, sind all die andern "hilfsberufe", wie "lebensberater", psycho- und andere therapeuten, etc. etc..., absolut nichts wert.

lg ;)
Für dich sind sie nichts wert,
für mich schon,
sich sollten sich aber nicht um mich als Hilfesuchenden kloppen und mich überreden wollen Hilfe anzunehmen.
Helfende sind da (ist ja ihr Beruf) und ich nehme sie in Anspruch wenn ich es will.
Wenn mein Auto kaputt ist gehe ich auch nur in die Werkstatt, wenn ich der Auffassung bin mit meinen eigenen Kenntnissen nicht weiter zu kommen. Selbst wenn ich erstmal erfolglos daran rum bastele um es wieder fahrtüchtig zu bekommen, ist das doch allein meine Sache und beschert mir die Erfahrung wie es nicht geht und unter Umständen wie ich das ein oder andere selber reparieren kann. Nutzlos sind die Bemühungen etwas selber wieder in Stand zu setzen auf keinen Fall.
Beispiel mein Computer, hätte ich nicht zig Mal den Versuch gemacht (teilweise erfolglos) das Teil selber wieder ans Laufen zu bekommen, wäre ich heute nicht in der Lage anderen Leuten einen zusammen zu bauen.
LG
Elke
 
Reinfriede schrieb:
Lieber Jesus!

Warst Du je Sanitäter? Warst Du je Therapeut? Kannst Du überhaupt mitreden? Durchblickst Du überhaupt irgendetwas? *kopfschüttel*

Reinfriede
Er schreibt seine Meinung und die muss nicht zwangsläufig meine sein, dass er dabei schreibt als sei das alles bewiesen und unumstößlich hindert mich nicht daran seine Meinung als falsch zu empfinden.
Alles Liebe
Elke
 
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mikulasek claud schrieb:
:confused: wenn ich mir die beiträge so durchlese finde ich es immer wieder bemerkenswert, wieviele gute hilfestellungen kommen und wieviel veränderung hier möglich ist! trotzdem stelle ich mir die frage:
was ist so schwer daran professionelle hilfe anzunehmen?
was ich immer wieder höre ist: ANGST vor einem fremden sein leben auszubreiten,
nicht als "krank" gelten zu wollen!
und das kostet soviel und dauert ewig!
da ich in einem "beratenden" beruf bin, würde mich brennend interessieren was ich verbessern könnte, weil ich es sehr schade finde, mein wissen nicht an mehr menschen weitergeben zu können :stickout2
freue mich über viele antworten
claudia

Mein Kumpel hatte auch eine Psychose und die war nicht einfach.Auch ich bezweifelte das die arbeit eines Psychaters helfen könnte.Er hat ein paar Wochen an einer therapie teilgenommen und das scheint ihm richtig gut getan zu haben!Wieder ganz der alte.
 
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