Wie mit leichter Corona-Erkrankung umgehen?

Walter

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Erfahrungsbericht einer an Covid-19-Erkrankten:​

Hier berichtet eine relativ leicht an Covid-19 Erkrankte wie es ihr ergangen ist, wie ihr Alltag mit Corona ablief und wie sie mit der aufkommenden Panik umging. Vielleicht hilft es ja jemandem.




Hilfe zur Selbsthilfe bei Kurzatmigkeit während der COVID-19-Pandemie:​


 
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Danke Walter! Wirklich sehr informativ!

Als unsere Tochter und ihr Mann im letzten Frühjahr an Corona erkrankten, hätten sie solche Tipps sehr gut gebrauchen können.

Als wir einmal mit unserer Tochter skypten, konnte ich ihre Kurzatmigkeit deutlich hören. Die blieb auch noch lange, nachdem sie wieder aus der Quarantäne heraus war. Erst im Sommer wurde es besser.

Die damit verbundene Panik kann ich sehr gut nachvollziehen. Vor einigen Jahren hatte ich einmal eine schlimme Lungenentzündung.

Ich hoffe, wir bekommen dieses schlimme, tückische Virus bald in den Griff.

Liebe Grüße und bleibt gesund!

Clara
 
... und nun konnten wir einige der Tipps doch noch umsetzen.

Seit Sonntag ist mein Mann positiv getestet. Er hatte sich eine Erkältung eingefangen und glaubte, er müsse sich deswegen nicht testen lassen. Ich schickte ihn trotzdem zum Testzentrum, das sich zum Glück nebenan befindet. Zunächst ergab mein Schnelltest noch einen negativen Wert. Wir haben sofort alle Maßnahmen ergriffen, weil das möglichst lange so bleiben sollte.

Mein Mann schlief im Gästezimmer. Ansonsten alles getrennt. Mahlzeiten alleine einnehmen usw. Aber da war es bereits zu spät. Schnell bemerkte ich auch bei mir die Symptome. Inzwischen habe geht es mir wie bei einer schweren Erkältung, würde ich mal sagen. Druck im Schädel, Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen. Aber wenigstens kein Fieber.

Hier in der Stadt, im Mehrfamilienhaus, funktioniert auch die Versorgung mit den Dingen des täglichen Gebrauchs. Der Lieferdienst bringt die Lebensmittel, unser Nachbar meldet sich täglich und fragt nach unserem Befinden, das Restaurant gegenüber kocht für uns und fragt nicht nach Geld. wir können gerne später zahlen, wenn wir wieder fit sind und zu einem Glas Wein auf die Terrasse kommen können. Ein Arbeitskollege meines Mannes, der um die Ecke wohnt, kümmert sich um unseren Hund. Ein Freund will auch gerne einkaufen gehen. Wir sind sehr dankbar.

Und zu unserer Freude kam heute morgen ein dickes "Carepaket" von unserem Schwiegersohn, der in einem Wein - und Feinkostladen arbeitet. Wir fühlen uns richtig verwöhnt. Wenn es jetzt doch nur noch schmecken wollte...

Gestern waren unsere Selbsttests noch positiv. Ich denke das wird sich auch noch nicht so schnell ändern. Ich bin froh, wenn es uns nicht schlechter geht.

Der Krebsnachsorgetermin meines Mannes und seine Spritze, mussten um 14 Tage verschoben werden. Ein blödes Gefühl.

Am Montagabend liefen die Querdenker-Spaziergänger an unserem Haus vorbei. Sie wollen ihre Freiheit zurück und sich nicht impfen lassen, schrien sie. Corona sei eine Erfindung der Diktatur. Ich hatte für einen Moment den schlimmen Wunsch auf die Straße zu gehen und ihnen was zu husten. Aber dann siegte die Vernunft. Sie können ja nichts dafür, dass sie nicht geradeaus denken können.

Am Schlimmsten aber ist der furchtbare Krieg in der Ukraine. Einfach unfassbar, dass wir hier in unserem reichen Land sitzen und nicht weit von uns müssen Menschen sterben, weil es einem kleinen, ängstlichen, homophoben alten Blödmann so gefällt. Nicht zu fassen. Und hier bei uns jammern Leute, weil sie gegen eine schwere Krankheit eine hilfreiche Impfung bekommen sollen.

Ich hoffe, es geht euch allen gut.

Liebe Grüße aus dem Norden
Clara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,

Clara ich hoffe es geht euch weiterhin gut. In solchen Zeiten merkt man, wie wichtig ein gutes Netzwerk ist.

Ich kann dir nachfühlen mit den Impfgegnern und deinem (schlimmen :)) Wunsch.

Alles Gute für Euch.

AL Hortensie😷
 
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