Bei meiner Trennung vor über 3 Jahren begann ich, an Gott zu glauben und mehr oder weniger regelmäßig sonntags in die Kirche zu gehen, und versuche außerdem seither, ein Leben in der Liebe statt wie bisher in der Angst zu führen.
Vor 4 Monaten allerdings habe ich einen Sorgerechtsstreit um unsere beiden Kinder (10 und 8) verloren, und die Mutter ist mit ihnen mehrere hundert Kilometer von mir weggezogen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich angefangen zu zweifeln: Was soll das für ein Gott sein, der mir etwas so Grausames antut? Wo soll der versteckte Sinn dahinter sein, den ich "nur noch nicht erkennen kann"? So schrecklich, wie ich mich seitdem jeden Tag fühle, das *kann* keinen versteckten Sinn haben! Das ist einfach nur ungerecht. Ich fühlte mich vom Schicksal betrogen um das, was mir eigentlich "rechtmäßig zusteht".
Ich ging nicht mehr zum Gottesdienst, weil ich diesem grausamen Gott, der mich so furchtbar folterte, nicht mehr begegnen wollte. Aber nach und nach wurde es immer finsterer in meinem Leben, und ich wurde immer kraftloser. Ich weinte jeden Tag mehr und wurde immer verzweifelter. Meinen Weinen verwandelte sich mit der Zeit immer mehr von einem wütenden Schrei in ein jammerndes Winseln. Mein ganzes Leben besteht nur noch aus Traurigkeit und Verzweiflung.
Da es so nicht weitergehen konnte, beschloss ich, zum neuen Jahr den guten Vorsatz zu fassen, jetzt wieder öfter in die Kirche zu gehen, da ich ohne diese "Krafttankstelle" offenbar nur noch dahinsieche und immer tiefer falle. Heute war es soweit. Es fiel mir schwer mich zu überwinden, zumal ich Angst hatte, mitten im Gottesdienst plötzlich loszuheulen, was mir peinlich wäre. Zum Glück konnte ich aber schon vorher zuhause weinen, so dass sich das für die nächsten Stunden erstmal erledigt hatte. Ich ging also wie geplant hin.
Als ich dann dort saß, merkte ich, wie sehr ich mir Gott in meinem Leben zurück wünsche. Ich war auch nicht mehr nachtragend, sondern ich glaubte wieder, dass alles, was uns im Leben passiert, auch dies, einen Sinn hat, der sich mir möglicherweise später, möglicherweise auch nie, offenbaren wird. Und ich glaubte wieder, dass Gott es gut mit mir meint und mir dadurch etwas Wichtiges zeigen möchte.
Auf dem Rückweg fiel mir sogar eine konkrete Theorie ein: Vielleicht besteht der Sinn darin, dass mir bewusst wird, wie sehr ich meine Kinder liebe, damit unsere Liebe weiter gefestigt wird. Sollten die Kinder eines Tages wieder bei mir leben, was mein größter Wunsch ist, wäre ich mit der jetzigen schmerzhaften Erfahrung möglicherweise dann auch mehr in der Lage, die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringen darf, mehr zu würdigen, und jeder Tag mit den Kindern würde doppelt so viel zählen wie ohne diese Erfahrung! Vielleicht soll unsere Liebe aber auch deshalb jetzt gefestigt werden, weil sie in der Zukunft auf eine harte Probe gestellt wird! Vielleicht bin ich aber auch völlig auf dem falschen Dampfer, ich weiß es nicht.
Ich hoffe, es gibt wirklich für alles einen Sinn, und ich rede mir das nicht nur ein! Und ich hoffe, dass ich eines Tages verstehen werde, warum das passieren musste, warum ich so leiden musste!
Vor 4 Monaten allerdings habe ich einen Sorgerechtsstreit um unsere beiden Kinder (10 und 8) verloren, und die Mutter ist mit ihnen mehrere hundert Kilometer von mir weggezogen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich angefangen zu zweifeln: Was soll das für ein Gott sein, der mir etwas so Grausames antut? Wo soll der versteckte Sinn dahinter sein, den ich "nur noch nicht erkennen kann"? So schrecklich, wie ich mich seitdem jeden Tag fühle, das *kann* keinen versteckten Sinn haben! Das ist einfach nur ungerecht. Ich fühlte mich vom Schicksal betrogen um das, was mir eigentlich "rechtmäßig zusteht".
Ich ging nicht mehr zum Gottesdienst, weil ich diesem grausamen Gott, der mich so furchtbar folterte, nicht mehr begegnen wollte. Aber nach und nach wurde es immer finsterer in meinem Leben, und ich wurde immer kraftloser. Ich weinte jeden Tag mehr und wurde immer verzweifelter. Meinen Weinen verwandelte sich mit der Zeit immer mehr von einem wütenden Schrei in ein jammerndes Winseln. Mein ganzes Leben besteht nur noch aus Traurigkeit und Verzweiflung.
Da es so nicht weitergehen konnte, beschloss ich, zum neuen Jahr den guten Vorsatz zu fassen, jetzt wieder öfter in die Kirche zu gehen, da ich ohne diese "Krafttankstelle" offenbar nur noch dahinsieche und immer tiefer falle. Heute war es soweit. Es fiel mir schwer mich zu überwinden, zumal ich Angst hatte, mitten im Gottesdienst plötzlich loszuheulen, was mir peinlich wäre. Zum Glück konnte ich aber schon vorher zuhause weinen, so dass sich das für die nächsten Stunden erstmal erledigt hatte. Ich ging also wie geplant hin.
Als ich dann dort saß, merkte ich, wie sehr ich mir Gott in meinem Leben zurück wünsche. Ich war auch nicht mehr nachtragend, sondern ich glaubte wieder, dass alles, was uns im Leben passiert, auch dies, einen Sinn hat, der sich mir möglicherweise später, möglicherweise auch nie, offenbaren wird. Und ich glaubte wieder, dass Gott es gut mit mir meint und mir dadurch etwas Wichtiges zeigen möchte.
Auf dem Rückweg fiel mir sogar eine konkrete Theorie ein: Vielleicht besteht der Sinn darin, dass mir bewusst wird, wie sehr ich meine Kinder liebe, damit unsere Liebe weiter gefestigt wird. Sollten die Kinder eines Tages wieder bei mir leben, was mein größter Wunsch ist, wäre ich mit der jetzigen schmerzhaften Erfahrung möglicherweise dann auch mehr in der Lage, die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringen darf, mehr zu würdigen, und jeder Tag mit den Kindern würde doppelt so viel zählen wie ohne diese Erfahrung! Vielleicht soll unsere Liebe aber auch deshalb jetzt gefestigt werden, weil sie in der Zukunft auf eine harte Probe gestellt wird! Vielleicht bin ich aber auch völlig auf dem falschen Dampfer, ich weiß es nicht.
Ich hoffe, es gibt wirklich für alles einen Sinn, und ich rede mir das nicht nur ein! Und ich hoffe, dass ich eines Tages verstehen werde, warum das passieren musste, warum ich so leiden musste!