Aus der Angst, in die Panik und wieder heraus!

ELLA

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23 Januar 2005
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Guten Morgen zusammen! :kiss3:

Ich werde hier einmal aufschreiben, wie es bei mir anfing, mit der Angst, mit der Panik, mit der Störung der Psyche...aber auch wie ich es geschafft habe, wieder daraus zu kommen! *gaaaanz stolz bin

Vielleicht erst mal etwas zu meiner Person, ich bin 27 Jahre jung und Mutti zweier kleiner Engel.
Meine Maus ist 4 172 jahre alt und mein Sunnyboy 3 Jahre alt.
Seit 7 Jahren gehe ich meinen Weg mit einem ganz lieben Mann, dem ich vor 5 Jahren mein JA Wort gab und ich muss sagen, es hätte mich nicht besser treffen können.:liebe1:
Ich bin ein sensibler und ehrlicher Mensch, ja fast schon zu ehrlich, sehr harmoniebedürftig und ich kann endlich wieder sagen: SEHR LEBENSFROH :banane:
Endlich, denn vor 6 Jahren fing es an....

Ich wurde damals vergewaltigt, von einem Menschen, den ich sehr liebte, warum er das machte....ich weiss es nicht, denn ich hatte eine sehr innige Beziehung zu ihm, auch sexuell, ich habe ihn sehr geliebt.
Aber gut, er wollte es anders, damit zerbrach nicht nur unsere Beziehung, sondern auch ein Teil meiner Selbst.

Ich habe mich so unwohl gefühlt in meiner Haut, und keiner hat mir geglaubt, ich stand da, und sah mich nicht mehr!
Das war der Anfang meiner Selbstaufgabe, der Anfang meiner Eßstörung.
Ich wollte mich nicht mehr sehen, weil ich das Gefühl hatte, es sieht mich ja auch kein anderer....
So habe ich meine Gefühle die Toilette runtergespült, Tag für Tag.
Und endlich wurde ich wieder gesehen, ich wurde gefragt, wie es mir geht!
Ich bekam die Aufmerksamkeit, die ich mir damals so sehr gewünscht habe!
Zum Glück, denn ich habe mich schon bis auf 36kg runtergehungert, und stand kurz vor der Sondenernährung, aber das sieht man in dieser Zeit nicht!
Mein Mann stand immer bei mir, Ohnmächig hat er zugeschaut, wie ich mich immer mehr verloren habe.
Nach einem Jahr, zehrte mich mein Mann dann in eine Klinik, damit ich mal sehen konnte, wo ich bald enden werde, denn mein Körper reagierte nun mit Kreislaufstörungen, und Ohnmachtsanfällen....
Wir fuhren dahin, ihm zu liebe, denn meiner Meinung nach, war es nicht wichtig, ich war doch nicht krank!!!!
Der Arzt wollte mich direkt dabehalten, ich habe ihn nur ausgelacht, wohl eher aus unwissenheit, und zum Selbstschutz, denn ich fühlte mich echt nicht mehr wohl.
Die Frauen dort, die waren krank, sie waren dürr und so gar nicht mehr " Frau ", sahen eingefallen und fast wie Tod aus.
Ja, und das würde mir auch passieren.
Ich sprach mit einigen Patienten, wie es dazu kam, wieviel sie wiegen würden...
es trennten mich noch genau 2 kilo von dieser wie Tod aussehenden Person.
Kann das sein?
Ich?
Der Tag hat mir sehr geholfen, ich habe mich wieder gefühlt, denn so sein wollte ich nicht.
Ich habe mit meinem Mann angefangen, umrisse von meinem Körper zu machen und da sah man erst, wie wenig es davon gab.
Ich fing an, mir Sorgen wegen mir zu machen, ICH selber und habe versucht, wieder zu essen, doch es ging nicht, ich war verzweifelt, wie kann das?
Ich dachte, wenn mein Körper jetzt die Nahrung verweigert, so wie ich es ihm vorher verweigert habe, werde ich sterben, aber ich bin doch noch so jung, habe noch viel vor.
Ich frug meinen Mann, ob er mich heiraten würde.
Er sagte JA, doch machte sich Sorgen, ob ich diesen Tag erleben werde.
Wir sprachen jetzt viel von der Zukunft, von unserem Leben, von Kindern.
Und da machte es *klick*...denn wie sollte ich je ein Kind ernähren, es stillen, wenn doch selbst mein Körper nicht ernährt wird!!!
Von dem Tag an, ging es Bergauf.
Ich besorgte mir Astronauten Nahrung, alles flüssig, um meinen Körper wieder langsam an Nahrung zu gewöhnen und wieder langsam an Gewicht zuzulegen.
Ich stieg wieder mit Freude auf die Waage, denn jedes Gramm mehr, brachte mich näher zu meinem Wunsch, ein Kind zu bekommen....:)
Im August 2000 habe ich meinen Mann geheiratet, es war eine wunderbare Hochzeit.
Zu dem Zeitpunkt wog ich 42 kg, und habe mich sher aufs essen gefreut, ich habe es geschafft, alleine, nein...mit meinem Mann zusammen und einem eisernen WILLEN!
Im April 2001 wurde unser Leben erhellt, als unsere Tochter beschloss Mami und Papi ins Auge zu schauen...diese Schwangerschaft beendete ich mit einem Gewicht von 59 kg!!!!!!
Ich habe sie lange gestillt, 8 Monate, und war froh, das ich dazu in der Lage war.
Im Oktober 2002 erblickte dann unser Sohn das Licht der Welt, auch ihn habe ich gestillt, 6 Monate....
Die Eßstörung gehörte der Vergangenheit an.
Ich rappelte mich hoch, und lebe nun mit einem Gewicht von 50kg .
Und ich muss sagen, es ist schön zu leben.....
Aber irgendwie wollte mir mein Körper etwas sagen, denn im Jahr 2003 ging es Bergab, ich hatte starke Schmerzen, der ganze Körper tat weh, ich konnte nicht mehr richtig laufen, geschweige denn die Flasche für den kleinen fertig machen...
Ich bekam die Diagnose Fibromyalgie...eine Art Rheuma, und vielleicht noch 6 Monate die Welt auf meinen eigenen Füssen zu erkunden, danach käme der Rollstuhl:confused:






( so, bis hierher erst einmal, bringe nun die Kinder in den Kindergarten :) )
 
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Hey, Mädels!!!
Ich muss jetzt bald leider fort, kann also die Fortsetzung (habe gerade von hippo gelesen, daß man mit F und nicht mit V schreibt!!!) erst am Abend lesen.Wenn ich öfters mal merkwürdige Dinge schreibe, liegt es daran daß DEUTSCH eigentlich nicht meine Muttersprache ist. Wie ich da unsere Beiträge durchlese, muß ich schon feststellen, daß wir ein tolles Team sind, (Ella, Ulla, Hippo und ich) mein Mann würde ja schon sagen: "Laute pschychos!" Warum können eigentlich Männer immer alles so locker nehmen, alles so leicht wegstecken wo wir schon einen halben Nervenzusammenbruch kriegen??
So, denkts an mich, ich fahre jetzt arbeiten, hab momentan einen tollen Job am Eislaufplatz, wird heute bestimmt sehr interresant werden bei minus 18!:winken5:
 
Hehe, so...weiter gehts mit meinem Roman!




Es drohte nun der Rollstuhl....
Nur konnte ich mich nicht damit anfreunden, habe nachgeforscht, Bücher über die Krankheit gelesen und habe festgestellt, hmmmm....die meisten Syptome stimmen, aber noch lange nicht alle.
So habe ich angefangen, das ganze zu hinterfragen, habe weitere Ärzte aufgesucht, immer wieder Blutanalysen machen lassen, die waren alle NEGATIV!
Weder Rheuma, noch sonst was...
Also, was will mir mein Körper sagen, warum will er mich lähmen, was lässt mich so erstarren, mich Handlungsunfähig werden, warum fühle ich mich so Ohnmächtig? :confused:
In dem Stadium, wo mir jeder Gang zur Tortour wurde, nahm ich Kontakt zu der Tante meines Mannes auf, sie ist Heilerin, und wir erzählten ihr die ganze Geschichte.
Sie brachte mich auch näher zu der Naturheilkunde, den Kräutern und Mittelchen, um mir selber die Schmerzen zu nehmen, aber damit habe ich nicht den Ursprung herausbekommen, sondern nur die Symptome gemildert.
Im Mai 2003 sind wir dann zu Ihr gefahren, ich konnte kaum noch laufen, meine Hände streikten, mir tat alles nur noch weh und die lange Autofahrt in die Schweiz, wir wohnten zu dem Zeitpunkt noch in Deutschland, war die reinste Hölle :escape:
Auf der Fahrt haben wir uns vermehrt darüber unterhalten, wie es weitergehen wird, das Haus wieder verkaufen?
Einen ebenen Bungalow bauen, barrierefrei?
Am frühen morgen erreichten wir die Alm, die nun für 3 Wochen unser Zuhause sein würde, umgeben von Bergen und einfach nur RUHE!
Am nächsten Tag hatte ich mein erstes Gespräch mit der " Hexe " und sie gewann sehr schnell mein Vertrauen.
Mittags fing dann die Sitzung an, mit Kinesiologie, Pendeln, Reizstrom und einen Blick in mein Selbst, das Auflösen von Jahrealten Blockaden und Denkmustern mittels erkennen der eigenen Schwächen!
Ich kam nun zu dem Ursprung meiner Ohnmacht, die Disharmonie mit den Eltern meines Mannes!
Das machte mir so zu schaffen, setzte mir so zu, ließ mich Ohnmächtig werden...
Ja, da soll man mal drauf kommen, obwohl, ich muss sagen, ich habe es mir schon fast gedacht, denn das Verhältniss wurde immer schlechter und mir wurde sogar der Tod gewünscht und das nur, weil ich meine Meinung hatte und auch dazu stand und mich nicht gebeugt habe um mit dem Strom zu schwimmen....
Die Therapie dauerte genau 3 Stunden und ich habe seit dem KEINE SCHMERZEN mehr!!!!
Wir haben am Nachmittag noch eine bergwanderung gemacht, und seit langem war ich froh, denn ich durfte das alles erleben, auf meinen eigenen Füssen!
Die nächsten Wochen verflogen und die Heimreise stand an.
Ich begegnete ihr mit ANGST!
Ich soll zurück, in den Alltag, zu dem Ursprung meiner Störung, denn wir wohnten Zaun an Zaun mit seinen Eltern und nun fing der Sommer an, die Zeit im Garten aber damit auch die Blicke, die mich erstarren ließen, die Worte, die mich so verletzen!
Ich sprach mit der " Hexe " und erzählte es ihr und das einzige, was sie sagte, war: Setz Dich damit auseinander, stell Dich der Angst, und ziehe nicht den Kopf ein! Das was Du sagst, was Du machst, machst Du aus überzeugung. Und wenn Du unsicher bist, sage zu Dir, jeder macht Fehler, aber Ich stehe zu meinen!
Na gut, also rein in die Höhle des Löwen!
Daheim angekommen hatte ich Selbstsicherheit, ich wusste, die können mich nicht nochmal so weit bringen.
Oder bessergesagt, ich lass mich nicht noch mal so weit bringen*gg
Ich bestimme mein Leben!
Und lasse es nicht fremdbestimmen, ich bin verantwortlich für mich und nicht auf diese menschen angewiesen. Mir ging es doch auch gut, als ich sie noch nicht kannte, also, warum mache ich mein Glück von diesen Menschen abhängig?
Ich wurde sehr ablehnend diesen Menschen gegenüber, mein Bedürfniss nach Harmonie zerplatzte, wenn ich sie nur von weitem sah, die Mauer um mich herum verdickte sich und gab mir Schutz!
Aber nicht nur mir, sondern auch mein Mann erkannte, das diese Menschen, seine Eltern, ein ganz böses Spiel spielten, kaum war man aus der Tür verschwunden, wurde einem das Messer ganz tief in den Rücken gebohrt.
Aber ich bin ihnen Dankbar, denn wenn es so nicht gewesen wäre, hätten wir uns niemals zu einem anderen leben entschieden.
Ach ja, seit dem ich an mich glaubte, und auch angefangen habe, mich selber so zu lieben, wie ich bin, hatte ich keine Schmerzen mehr und der Gedanke an den Rollstuhl, gehörten zur Vergangenheit.
Wir genossen nun unsere Neue Freiheit, unternahmen viel und lebten!
Ganze 1 1/2 Jahre ging es gut und bis auf 3 Schmerzattaken, ging es mir blendend! :)
Dann kam es im Oktober 2004 zu der Kündigung meines Mannes.
Ein harter Schlag, denn das Haus musste abbezahlt werden. Wie sollte es nun weiter gehen.....
ANGST kam hoch.....und die Schmerzen fingen wieder an....




( kurze Pause..... geht gleich weiter! )
 
Mensch Ella!
Das was ich bis jetzt gelesen habe reicht ja schon für zwei Leben!
*mitdirfühl*
 
Ist schon komisch, denn nun, wenn ich alles so nieder schreibe, ist wie eine Endreinigung*gg
Also, weiter.......




Aber nun wusste ich ja warum, ich hatte Angst, Angst vor dem Alleinsein, davor, nicht mehr handeln zu können, einfach dem Leben seinen Lauf zu lassen, ohne auch nur ein bischen aggieren zu können, keine Sicherheit mehr zu haben.....
Als ich mir aber vor Augen führte, wie es weiter gehen könnte, war ich froh, denn wir entschlossen uns das ganze anzunehmen.
Wir beschlossen, die Kündigung als einen Neuanfang zu sehen und nutzten sie, um uns einen Traum zu erfüllen.
Der Gedanke zum Auswandern war geboren.
Von nun an, kam ein Zufall nach dem anderen.
Mein Mann bekam ein Angebot aus Österreich, wir fanden eine schöne Wohnung und im Dezember 2004 sind wir Umgesiedelt.
Das Haus in Deutschland konnten wir gut vermieten und unserem Neuanfang stand nichts mehr entgegen!
Bevor wir wegzogen, haben wir noch eine Abschiedsfeier gemacht, mit der familie, leider kam es dort zu einer großen Auseinandersetzung und es wurde uns sehr einfach gemacht, das Gefühl der Liebe durch Mitleid zu ersetzen.
Die Ankunft in der Neuen Umgebung war ein gefühl, wie aus einem Käfig in die freie Natur zu kommen, ich habe tief durchgeatmet und meine Neue Freiheit eingesogen....
doch an wen kann ich mich nun wenden, wenn ich mal Hilfe brauch, oder mal weggehen will, essen mit meinem Mann, nur mehr mit den Kindern.....
kein: Omi, kommst Du auf einen Kaffee?
Kein, kannst Du auf die Kinder aufpassen?
Kein, Mutti, bitte komm....mir gehts nicht gut!
NEIN....ICH WAR ALLEINE!!!!!!!!!!!!!!
Anfangs war es schön, denn ich genoß die Ruhe.
Brauchte nicht damit rechnen, das gleich jemand kam und etwas wollte, keine Blicke mehr, keine Worte.....STILLE!
Zu Still!
Es kamen Ängste hoch, was ist, wenn Du Hilfe brauchst, hier kommt keiner her, um einfach mal Hallo zu sagen.
Du kannst jetzt gleich hier tod umfallen, und keiner findet Dich, der Mann ist auf der Arbeit...was wird mit den Kindern?????
Diese Frage kam im Februar 2005 das erste mal auf, und von nun an begleitete mich die PANIK!
Sie zeigte sich im schwanken des Bodens, Atemnot, ein Gefühl des keine Luft mehr zu bekommens,Herzrasen,Kopfdruck, den Halt zu verlieren, umfallen......TOD!
Ich wurde ins Krankenhaus gefahren, wir hatten Besuch und die Kinder waren versorgt.....
Untersuchungen, CTG, Röntgen....alles OK, ICH bin GESUND!!!!!
Also, was soll das ganze?
Warum reagiert mein Körper so?
Was will er mir sagen?
Hat er wieder eine Lücke gefunden, um mir zu zeigen, das es nicht richtig war?
Werde ich nun verrückt?
Was wird als nächstes kommen?
Werde ich es noch erleben, wie meine Kinder groß werden?
Fragen über Fragen :confused:
Ich rief bei der " Hexe " an, fragte sie, was ich machen kann, und sie sagte nur ANNEHMEN!
Hallo, wie denn das?
Warum, es ist doch der letzte Mist, sowas anzunehmen!!!!!
Ich will das nicht!
Und da war der Haken, ich WOLLTE es nicht, all meine Gedanken drehten sich nur mehr darum, die nächste Attake nicht zu bekommen, und wenn doch, dann bitte so, das es niemand merkt.
Kann ein anderer es eigentlich sehen, das mir der Boden schwankt?
Laufe ich schwankend?
Ich steigerte mich immer weiter rein, der nächste Besuch im Krankenhaus, weil ich keine Luft mehr bekam...das war am geburtstag meiner Tochter....
Der Arzt sagte mir dann, das er mir Beruhigungsmittel gibt, damit ich runter fahren kann....aber nur abends nehmen, da ich danach wohl außer gefecht sei!
Na toll, und wer geht dann zu den Kindern, wenn sie abends rufen?
Ne, die nehm ich nicht!
STOP machte es da in mir....warum immer nur die anderen?
Warum sehe ich mich wieder nicht?
Warum mache ich mein Glück, von anderen abhängig?
Warum trau ich mir nicht zu, das alleine zu schaffen?
ICH wollte es doch so, um glücklich zu sein!
Warum bin ich dann so unglücklich?




( Pause bis heute Abend...! )
 
Dieser Teil deiner Geschichte kommt mir mehr als bekannt vor! Die gleichen Symptome finden sich auch bei mir!:confused:
Mir geht es immer(ähnlich wie bei dir) Phasenweise schlechter(Veränderungen?) und jedes mal habe ich das Gefühl langsam keine Kraft mehr zu haben um das alles noch mal durchzumachen, wieder von vorne anzufangen an mir zu arbeiten....
Bin neugierig darauf wie es bei dir weitergeht.....!!!!
Nicole:liebe1:
 
Ja meine Ella, da kann ich mich hippo nur anschließen - wie ich das kenne:nudelwalk
Du hast sehr schön geschrieben und auch ich warte auf die Fortsetzung.

Das ist eben der Knackpunkt bei der Angst. Du weißt eigentlich genau, das du nicht krank bist, aber die Angst schafft es immer wieder, einem den Boden unter den Füßen wegzuziehen (im wahrsten Sinne der Worte).
Bescheuert eigentlich...

@Mimi

Warum können eigentlich Männer immer alles so locker nehmen, alles so leicht wegstecken wo wir schon einen halben Nervenzusammenbruch kriegen??

...können sie nicht, sie geben es nur nicht zu!!!

Liebe Grüße an euch alle
Alex
 
@Mimi
Ich muß Ulla beipflichten! Männer tun immer nur so als ob sie alles wegstecken könnten! Sie können es nicht, sie reden nur nicht drüber sondern reagieren sich beim Sport ab, gehen einen trinken oder versuchen es zu ignorieren!
Frauen können nichts ignorieren, das liegt in unserer Natur...*lol*
Liebe Grüße Nicole
 
Hab wieder etwas Zeit....*gg



Jetzt war es Zeit, UMzudenekn!
Nicht die Angst bestimmt mein Leben, sondern ich bestimm die Angst.
Ich bin ihr auf den Grund gegangen, und habe für mich heraus gefunden, das es wirklich daran liegt, das ich mir nichts alleine zutraue, zb. auch das Auto fahren....
Jede Mittagschicht, wenn mein Mann nicht da war, war für mich die Hölle, denn ich war alleine.
Ich hab hier noch nicht mal wen, zu dem ich zum Kaffee gehen könnte....warum geh ich dann nicht ins Cafee? Aus Angst, die Kinder benehmen sich nicht!
Warum mache ich mir hier im Haushalt Stress? Aus Angst, das es zum Streit kommt, wenn ich mal einen Tag nichts mache! Aber, auch ICH lebe...nur wann? Nachts, wenn alles schläft, habe ich Zeit, stöber in den Foren rum, werde verstanden, so glaube ich , aber morgens bin ich nicht ausgeschlafen, alles nervt, weil ich bin noch müde.
Mittags kann ich mich nicht hinlegen, weil ich keinen hab, der mir die Kinder abnimmt...ich fühl mich wieder alleine, will ja auch nicht bei den nachbarn betteln gehen, ob sie mal auf die Kinder achten, und der babysitter ist zu teuer....und wieder der Gedanke, ich bin alleine, ich schaff das alles nicht!
Aber, ich wollte es so!
Ich musste also wieder zu einem geregeltem Tagesrhythmus kommen, stellte mir morgens den Wecker, um in aller Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken, vielleicht die Nachrichten zu hören, oder einfach nur dazusitzen, und zu denken, ja...der Tag wird super!
Dann die Kinder wecken, früh genug, damit kein Stress aufkommt, oder noch Zeit bleibt, mit ihnen zu kuscheln, morgens, wenn das Bett von ihnen noch warm ist und der Schlaf noch in der Decke hängt....Ist das ein schöner Tag, wenn er so toll anfängt!
Dann die Kinder zum KiGa, früh genug, damit es keinen Stress gibt, denn es gibt viel zu sehen, auf dem Weg....ist es nicht schön, das sie so aufmerksam sind und warum sehe ich das nicht? Weil ich mir schon ausmale, wie es sein wird, hier gleich auf dem Weg zusammenzuklappen!!!!!!
NEIN; NEIN,NEIN!!!!!!! Nun nicht mehr!
Der Weg zurück, ich habe Zeit....ich kehre ins Cafee und geniesse einen Kaffee, ist es nicht schön, sich etwas zu gönnen? Ja, es ist ein schöner tag!
Daheim wartet die Wäsche, das Essen, der Staubsauger....aber zwischendurch gönn ich mir eine Pause....hör schöne Musik, lass die Seele kurz baumeln, tanke Kraft. Wofür? FÜR MICH!
Wenn die Kinder wieder da sind, geht das auch, man darf sich nur nicht sagen, ich schaff das nicht, klar schafft man das!
Das sind nur kleine Beispiele, die das leben wieder lebenswert machen, aber wie bekommt man die Angst weg?
Ich kann jetzt nur von mir reden, denn ein Patentrezept gibt es nicht!
Aber es ist Fakt, das man es selber MÖCHTE, nicht wollen, das wäre wie unter Zwang, genauso wie das MUSS....
Ich möchte nun also meine Angst loswerden, nein, das nicht, denn ich möchte sie verstehen, da sie mir ja etwas sagen mag!
Nur, kann ich sie verstehen? JA! Wenn nicht ICH-WER dann?
Bei mir ist es das alleine sein, aber....bin ich alleine?
NEIN, eigentlich nicht, denn es gibt liebe Menschen um mich herum, aber warum fühl ich mich dann ALLEINE?
Weil ich mich selber verloren habe?
JA!
Wo BIN ich denn?
Was mach ICH FÜR MICH?
Ein Buch lesen, das wäre mal wieder toll, aber wann?
Wenn der Mann da ist! Der kann nämlich auch auf die Kinder aufpassen, klar ist man erst noch mit dem Ohr dabei...dann soll er raus gehen, die Kinder mitnehmen, Ich mach es doch sonst auch!
Und wenn es dann ruhig ist, mach ich es mir gemütlich, lasse Badewasser ein, stell mir ein paar Kerzen hin, und nehme mir ein Buch, ein gutes Buch!
Jetzt habe ich Zeit FÜR MICH!
So bekommt das ALLEIN SEIN, einen ganz anderen Charakter, er wird positiv gedacht und gefühlt!
Gut, auf der Strasse ist es schlecht, aber da hilft Schritte zählen, oder denken an die tolle Wanne, die so gut tat.
Hauptsache die Gedanken in dem Moment auf positiv lenken.
Abends im Bett, wenn ich merke, ohoh...da bahnt sich was an, bleibe ich liegen, denke daran, das ich jetzt gar nicht sterben kann...warum? Weil morgen ein sooo toller Tag ist und ich den gerne erleben mag! Ich atme ganz tief ein und gehe in Gedanken den nächsten Tag durch, was ich alles tolles machen werde, wieviel Zeit ich haben werde für mich oder wie ich mich für besondere Sachen, alleine Auto gefahren, belohnen werde!
Es geht auch leichter, wenn ein Beifahrer dabei ist, allerdings sollte er sich mit Komentaren zurückhalten, da wird man sonst unsicher, aber einfach nur um zu wissen....es ist jemand da, der im Notfall helfen kann! ( wenn ich mich verfahren sollte! )
Ich weiss, das der Tag schön werden wird, weil ich es so möchte!
Ich mach ihn mir einfach schön und wer soll schon was dagegen haben, wenn es mir gut geht?
Aber nicht nur die Gedanken haben mir geholfen, sondern auch die Natur!
Einfach mal durch den Schnee laufen, mit nackten Füssen....
durch den Bach laufen....
den Vögeln zuhören, dem Wind lauschen, all das lässt einen wieder zu sich finden, sich selber wieder sehen und fühlen!
Ausgelassen über den Spielplatz rennen, Schaukeln, Wippen...das darf man alles, auch wenn man dumm angeschaut wird, ist es schlimm, wenn es mir gut geht?
Mir haben aber auch Bücher sehr geholfen angefangen mit Mary, die 7 Botschaften unserer Seele und Mysterio alle von Ella Kensington, Bücher die einen wieder das Glück nahe bringen und nicht welche, die einem noch die Syptome einer Krankheit beschreiben*gg
L.Louise Hay beschreibt in ihren Büchern die Ursachen von Krankheiten, gibt aber auch Affirmationen, um aus dem Mist wieder rauszukommen, nicht von heute auf morgen, aber dafür auf Dauer!
Aber auch die Bücher von Clemens Cuby haben mich sehr bewegt, denn dieser Mann hat es geschafft, mit seinem Willen, wieder gesund zu werden, er war Querschnitsgelähmt!
Medikamente der Schulmedizin habe ich nicht gebraucht, ich habe auf die Naturheilkunde zurückgegriffen, wie zb. Bachblüten ( Notfalltropfen );
Schüsslersalze, aber auch Tai Chi und Prana Healing....
Was ich für mich auch festgestellt habe ist, jede Art von Ruhigstellung durch Medikamente, Beruhigungsmittel die den Schlaf fördern auch die Anfälligkeit für diese Attaken!
Schlafmittel auch auf Natürliche Basis, gehen auf die Nerven, und die Wirkung( müde, das gefühl das die Beine nachgeben sind den Syptomen einer Attake so ähnlich das man sich direkt wieder reinsteigert! )
Das gleiche gilt mit Alkohol, er lindert anfangs die Symptome, aber verstärkt sie im nachhinein.
Aber auch die Wirkungen von einigen Tees, wirken sich negativ auf die PA aus.
Wenn man übernächtigt ist, viel Stress hat, und der Körper sich ruhe holen möchte, und es mit schläfrigkeit zeigt, wird es oft mit dem Anfang einer PA verwechselt, aber die PA verstärkt sich bei Ruhe,nimmt man sich die Ruhe bei müdigkeit, gehen die Symptome.
Die beste Schlafhilfe war für mich, Milch mit Honig, da sind dann auch die wichtigen B Vitamine drin, die stärke die Nerven.
Aber auch Baldrian, ohne andere Wirkstoffe, vertrage ich sehr gut!
Badezusätze, mit beruhigenden Wirkstoffen sind auch sehr gut.
Eine ausgewogene Ernährung, natürliche Vitamine, stärken für den Ernstfall, und eine Tasse Milch während einer PA leistet gute Hilfe.
Es gibt ein natürliches Kombipräparat, womit ich selber sehr gute Erfahrungen gemacht habe, darf ja hier keine Werbung machen, also bei Fragen einfach PN!

So, das war / ist meine Geschichte und ich muss sagen, ich lebe jetzt sehr gut damit.
All das, was hier nun steht,habe ich nicht geschrieben, um bemitleidet zu werden, sondern um anderen in einer änlichen Situation Mut zu machen, aber auch klar zu stellen, das jeder selber für sein Leben verantwortlich ist und jeder selber für sich sagen sollte, ICH MÖCHTE ES NICHT MEHR!
Denn den Schritt, kann einem niemand abnehmen!
Ich sage auch nicht, das es jedem gelingt ohne Therapie davon weg zu kommen...aber man kann es schaffen!

Ich wünsche allen, die auch dieses Hinderniss haben, eine starke Person an ihre Seite und Kraft, den Weg zu gehen, denn es lohnt sich!


Gaaaaanz liebe Grüße
ELLA!

P.S. ELLA kommt nicht wegen den Büchern, sondern sind einfach nur Abkürzungen, für meine Lebensweise*gg

E rlebt
L ebt
L iebt
A kzeptiert!
 
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...Uffff...!!!
Das hat gesessen! Du hast mir gerade einen Spiegel vorgehalten!
Bei mir ist es auch das Gefühl allein zu sein und die Unsicherheit die damit verbunden ist!
Allerdings habe ich das alles noch nie so klar formulieren können wie du es hier getan hast!*dichdrückundfrohbin*
Ich verliere mich ständig selbst! Lebe so meinen "Alltagstrott" und sehe dabei nicht wie ich auf der Strecke bleibe!
Leider ist es bei mir so, das wenn ich in einer PA Phase bin ich das "normale, naheliegende" nicht sehe! Ich bin nur noch verzweifelt und winde mich wie ein Wurm durch den Alltag!
Dabei habe ich bereits in meinen zwei stationären Therapien gelernt das es wichtig ist auf mich zu schauen, mich wichtig zu nehmen, auf meinen Körper zu hören und einiges nur! für mich zu tun! Wie zum Beispiel in Ruhe ein Buch lesen oder mal ins Cafe oder mit einer Freundin etwas allein zu unternehme´n ohne "nebenbei" noch Mutter zu sein!
Dieses Wissen scheint bei mir zu verschwinden sobald ich in diesen Attacken stecke...Ich frage mich nur noch warum, wieso, weshalb ich!???

Danke Ella! Du hast mir gerade den Kopf ein gehöriges Stück in dei richtige Richtung gerückt!:liebe1: *inarmnehm*

Ich bin im Augenblick sehr erschöpft!(Kinder, Schwangerschaft, Haushalt...)
Sobald ich erschöpft bin, bekomme ich PAn, weil die Erschöpfung sich ähnlich anfühlt und ich mich da rein steigere anstatt einfach nur auf meinen Körper zu hören!!!!*jetztklarseh*

Ich stelle fest manchmal ist man bzw. ich richtig blind!!!!*Brettvormkopfhab*

Alles Liebe Nicole:liebe1:

Ps:Die Sache mit der Vorstellung nennt man Autosuggestion?! Hast du dafür ne Buchempfehlung? Mein bisheriger Therapeut hat das schon mal gemacht mit mir und der "Neue" meint auch das wäre ein Weg.Habe aber noch nicht die Richtige Ruhe um selbst rein zu finden!
 
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