Angst vor dem Alleinsein - Baby

Hi,
ich habe bewusst die Meinungen der anderen nach der fragestellung nicht gelesen, um objektiver an die Antwort herangehen zu können.
Auch ich habe vor 18 Jahren eine Tochter bekommen, um meine Daseinsberechtigung als Frau und Mutter zu erlangen. Hatte in den ersten Monaten eine schreckliche postnatale Depression und konnte mit dem Kind, welches plötzlich meinen Schutz und meine Fürsorge brauchte, überhaupt nichts anfangen.
Das hat sich dann bald geändert und ich habe einige Jahre einfach nur als Erziehungsberechtigte funktioniert. Viel Unterstützung hatte ich nicht. Als dann aber meine Tochter so langsam in die Pupertät kam, erkannte ich mich in ihr oft wieder. Konnte sie verstehen und auch eigene Probleme aus der Vergangenheit aufarbeiten. Damit habe ich sie natürlich nicht belastet sondern nur für mich daran gearbeitet. Das hat mir unheimlich geholfen und auch glücklich gemacht. Vor allem mitzuerleben, wie sie ihren eigenen Weg geht und die Toleranz von Mutter und ( auch jetzt) Vater spürt.
Ich denke, ich akzeptiere , wenn sich jemand gegen Kinder entscheidet. Das ist eine Gewissens- und Existenzfrage. Aber unsere Kinder leben UNS weiter. Jedes Wesen ist individuell und hat eine eigene Persönlichkeit. Aber gewisse Dinge können und müssen wir in Erziehung und Miteinander einfach bewirken.
Nämlich, unsere Kinder auf den Weg zu Selbständigkeit , Toleranz und Ehrlichkeit schicken.
In meinem Kopf hat sich die Einstellung zur heutigen Jugend enorm geändert.
Und Kinderkriegen um einfach den Familiestammbaum weiterzuführen, finde ich falsch.
So, uff! Nu hoffe ich , ich bin nicht allzu weit am Thema vorbeigerauscht.
Aber es war mir ein Bedürfnis.Und Danke für diese exzelente Fragestellung!
Tiana
 
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