das leben ...
ist wie eine berg- und tallandschaft ...
geht es steil bergauf, wollen wir am liebsten schon gar nicht losgehen. die beine schmerzen und zwischendurch müssen wir immer wieder stehenbleiben, weil wir keine luft mehr bekommen ... und immer wieder denken wir: "oh man, das schaffe ich nicht. ich kann keinen schritt mehr weiter ... ich bleibe jetzt hier sitzen. mir ist alles egal. oder ich drehe um und geh zurück ..." und doch schleppen wir uns weiter ...
oben angekommen ist es wunderbar ... der schmerz in den beinen läßt nach, langsam aber sicher kommen wir wieder zu atem. wir haben eine wunderbare aussicht da oben, sehen klarer und weiter und vor glück es endlich geschafft zu haben sind wir ganz trunken ... wir tanzen vll. ein wenig, lachen und umarmen andere menschen ... oder reichen vll. einem die hand, der sich gerade auf den letzten metern nach oben schleppt ...
und dann geht es den berg runter ... wie leicht das geht. die beine tragen uns von ganz allein ... wir haben zeit uns die gegend anzuschauen, sie tief in uns wirken zu lassen ... wir können uns unterhalten, habe schöne begegnungen ... bis wir unten sind und vor dem nächsten aufstieg stehen und denken :" oh no ... nicht schon wieder ... der ist ja noch steiler" vll. bleiben wir hier ein bischen im tal, klagen vor uns hin und verfluchen die welt und deren erfinder ...
und dann wird uns klar: die aufstiege dienen dazu, uns kraft zu geben, sie dienen der kondition. sie machen uns stark, ausdauernd ... der abstieg ist nichts anderes als eine pause, eine erholungsphase und die zeit, um die gesammelten kräfte in uns zu sichten, zu verarbeiten ...
und doch glaube ich, das es irgendwann eine zeit gibt, wo alle berge bestiegen sind und wir dort ankommen, wo alles leicht und eben ist ...
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