Zwei Seiten
Hallo Earthwoman-
Du hast schon viele Reaktionen auf Dein Posting bekommen, habe auch Deine Homepage besucht und möchte dir meine Sichtweise zeigen.
Im ersten Moment, als ich Deinen Ausbruch las, war ich unangenehm berührt, erinnerte mich das an meine Tochter (Borderline).
Auch ich hatte solche Gefühle meiner Mutter gegenüber. Doch das ist schon sehr lange her, hat sich doch alles geändert.
Aus Deinem Text heraus geht nicht hervor, warum Deine Mutter gegen Dich klagen will.
Die Tatsache jedoch, dass sie es tut, zeigt mir, dass Sie mit Hilfe des Gerichts etwas erzwingen will, das du nicht bereit bist zu leisten?
Was immer es auch ist, Eure Sprachlosigkeit wird spätestens vor Gericht aufgehoben.
Ich bin eine Tochter und Mutter einer Tochter, weiß daher, welcher Sprengstoff im Laufe dieser Beziehung schwelt und auch explodiert.
Ich will auch nichts schönreden oder herabdiskutieren, ich möchte nur auf das Ursache- und Wirkungsprinzip hinweisen.
Erst müssen eine Menge Frust, Verletzung, falscher Entscheidungen, Versäumnisse geschehen sein, bevor jemand so reagiert.
Deinem Vater hast Du verziehen, obwohl er Dich missbraucht, verlassen hat? Warum? Warum war er Alkoholiker, obdachlos? War er ein guter Mensch? Oder war er schwach, manipulierbar? Egal- er hat seine Entscheidung getroffen, sein Leben zu leben, ohne Dich mit einzubeziehen. Oder?
Wie hat Deine Mutter ihr Leben gestaltet? Wie wurde sie von ihrer Mutter auf ihr Leben vorbereitet? Hat sie das vom Leben erhalten, was sie sich mal erträumte? Kennst Du ihre Träume?
Welche Ziele hast Du? Die gleichen, oder ganz andere?
Wie sollen Deine Kinder mal über Dich denken? Welche Gefühle für Dich haben?
So wie Du von Deinen Eltern sprichst, werden auch Deine Kinder mal von ihren Eltern sprechen.
Verstehst Du mich???
Es liegt ganz allein bei Dir, bei Deiner Entscheidung, wie Du mit Deiner Mutter umgehst. Egal, welche Motive sie hat, Du bist ihr nicht gleichgültig, sonst würde sie nicht um ihre Meinung kämpfen.
Wenn Du nicht mit ihr sprechen kannst, schreib ihr! Schreib ihr alles, was Dir auf der Seele liegt. Aber schreib es so, als schriebst Du an Dich selber.
Bleib in Deiner Mitte. Nimm Dein Herz in Deine Hand und versuche sachlich und höflich zu bleiben, lass Deine Gefühle aber nicht hinterm Berg.
Vergiss nie, dass niemand mutwillig böse ist. Niemand will seinem Kind etwas Böses antun. Jeder ist in seinem Handeln befangen. Niemand ist perfekt und ohne Fehler. Auch Deine Mutter wünscht sich nichts sehnlicher, als in Frieden mit Dir zu sein. Aber sie weiß nicht, wie sie es tun soll, welchen Weg sie gehen muss. Zeig ihn ihr. Stell Deinen Zorn etwas zurück, er macht Dich blind für das Wesentliche.
Du bist ihr Kind, sie bleibt Deine Mutter, solange Du lebst. Und wenn Du das verdrängst, wird es Dich immer wieder einholen und immer dann, wenn Du denkst alles überwunden zu haben.
Erst wenn sie auch tot ist, wirst Du wirklich erwachsen sein. Aber dann bist Du auch von allem getrennt, was Dich mit Deiner Kindheit verbindet. Und Du kannst niemanden mehr nach Dingen fragen, die nur Deine Mutter weiß.
Ich schreibe dies aus eigenem Erleben heraus.
Man kann viel Leid verhindern, wenn man etwas Verständnis und Toleranz übt.
Es tut nur in erster Linie Dir gut.
Ich wünsch Dir ein Lächeln im Gesicht. Du bist so hübsch nach außen, bleib es auch im Inneren.
Gruß Dawn
Hallo Earthwoman-
Du hast schon viele Reaktionen auf Dein Posting bekommen, habe auch Deine Homepage besucht und möchte dir meine Sichtweise zeigen.
Im ersten Moment, als ich Deinen Ausbruch las, war ich unangenehm berührt, erinnerte mich das an meine Tochter (Borderline).
Auch ich hatte solche Gefühle meiner Mutter gegenüber. Doch das ist schon sehr lange her, hat sich doch alles geändert.
Aus Deinem Text heraus geht nicht hervor, warum Deine Mutter gegen Dich klagen will.
Die Tatsache jedoch, dass sie es tut, zeigt mir, dass Sie mit Hilfe des Gerichts etwas erzwingen will, das du nicht bereit bist zu leisten?
Was immer es auch ist, Eure Sprachlosigkeit wird spätestens vor Gericht aufgehoben.
Ich bin eine Tochter und Mutter einer Tochter, weiß daher, welcher Sprengstoff im Laufe dieser Beziehung schwelt und auch explodiert.
Ich will auch nichts schönreden oder herabdiskutieren, ich möchte nur auf das Ursache- und Wirkungsprinzip hinweisen.
Erst müssen eine Menge Frust, Verletzung, falscher Entscheidungen, Versäumnisse geschehen sein, bevor jemand so reagiert.
Deinem Vater hast Du verziehen, obwohl er Dich missbraucht, verlassen hat? Warum? Warum war er Alkoholiker, obdachlos? War er ein guter Mensch? Oder war er schwach, manipulierbar? Egal- er hat seine Entscheidung getroffen, sein Leben zu leben, ohne Dich mit einzubeziehen. Oder?
Wie hat Deine Mutter ihr Leben gestaltet? Wie wurde sie von ihrer Mutter auf ihr Leben vorbereitet? Hat sie das vom Leben erhalten, was sie sich mal erträumte? Kennst Du ihre Träume?
Welche Ziele hast Du? Die gleichen, oder ganz andere?
Wie sollen Deine Kinder mal über Dich denken? Welche Gefühle für Dich haben?
So wie Du von Deinen Eltern sprichst, werden auch Deine Kinder mal von ihren Eltern sprechen.
Verstehst Du mich???
Es liegt ganz allein bei Dir, bei Deiner Entscheidung, wie Du mit Deiner Mutter umgehst. Egal, welche Motive sie hat, Du bist ihr nicht gleichgültig, sonst würde sie nicht um ihre Meinung kämpfen.
Wenn Du nicht mit ihr sprechen kannst, schreib ihr! Schreib ihr alles, was Dir auf der Seele liegt. Aber schreib es so, als schriebst Du an Dich selber.
Bleib in Deiner Mitte. Nimm Dein Herz in Deine Hand und versuche sachlich und höflich zu bleiben, lass Deine Gefühle aber nicht hinterm Berg.
Vergiss nie, dass niemand mutwillig böse ist. Niemand will seinem Kind etwas Böses antun. Jeder ist in seinem Handeln befangen. Niemand ist perfekt und ohne Fehler. Auch Deine Mutter wünscht sich nichts sehnlicher, als in Frieden mit Dir zu sein. Aber sie weiß nicht, wie sie es tun soll, welchen Weg sie gehen muss. Zeig ihn ihr. Stell Deinen Zorn etwas zurück, er macht Dich blind für das Wesentliche.
Du bist ihr Kind, sie bleibt Deine Mutter, solange Du lebst. Und wenn Du das verdrängst, wird es Dich immer wieder einholen und immer dann, wenn Du denkst alles überwunden zu haben.
Erst wenn sie auch tot ist, wirst Du wirklich erwachsen sein. Aber dann bist Du auch von allem getrennt, was Dich mit Deiner Kindheit verbindet. Und Du kannst niemanden mehr nach Dingen fragen, die nur Deine Mutter weiß.
Ich schreibe dies aus eigenem Erleben heraus.
Man kann viel Leid verhindern, wenn man etwas Verständnis und Toleranz übt.
Es tut nur in erster Linie Dir gut.
Ich wünsch Dir ein Lächeln im Gesicht. Du bist so hübsch nach außen, bleib es auch im Inneren.
Gruß Dawn