ein Sommermärchen?

Eberesche
Die Tochter belastet das, sonst würde sie sich ihrem Vater gegenüber nicht so verhalten.

Das ist der Kern.
Alles andere ist Schönmalerei und Vermeidung zugunsten eines trügerischen Friedens.

Martin, rein interessehalber ... warum erwähnst Du in diesem Zusammenhang den "hohen Manager" und das "riesige Boot an der Adria"?
Was haben diese Äußerlichkeiten mit der Sache zu tun?
Auch wenn diese Bilderbuchfamilie in einer Bilderbuchidylle lebt - das Problem wird dadurch kein anderes.
Seelenschmerz orientiert sich nicht an Hab und Gut.

LG
Lucille
 
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nur meine meinung dazu:

Ich hab aber noch immer keine Antwort: Ob der Mann seine Tochter über das Fremdgehen der Mutter informieren sollte!(?)

Nein - auf gar keinen Fall
Es ist die PFLICHT der Mutter, dies zu tun - auch, wenn sie dann nicht mehr Liebkind bei der Tochter ist.

Daher nochmals die allgemeine Frage. Sollten Eltern oder eine/r der beiden ihre erwachsenen Kinder vom Fremdgehen eines Elternteils informieren.

Grundsätzlich - und aus systemischer Sicht - geht es die Kinder nichts an - es ist Sache der Eltern, dies untereinander aus zu machen.

Aber - in deinem speziellen Fall - die Tochter hat einen Fremdgehpart mitbekommen - dann sollte es klar und offen dargelegt werden - dass es beidseits war - sich die Eltern aber arrangiert haben - und es die Tochter nichts angeht.

In dem Fall hängt sie ja sowieso drinnen - und das noch dazu einseitig - und ist noch dazu der Liebling der Person, die ihr verschweigt, dass sie auch nicht "besser" ist als der pöhse Papa.

Ich denke nein. Die eventuell vorhandene Achtung, - ein eventuell schönes Bild von den Eltern würde dadurch verloren gehen.

Welches "schöne Bild der Eltern"? Also jetzt im konkreten Fall - die Tochter geht davon aus, der Vater ist ein Schwein - besch...t die liebe gute brave Mama - und versaut sich vielleicht dadurch das ganze Leben, weil sie die "arme Mama" bemitleidet - und skeptisch auf den Vater - oder auch die Männer - schaut - aber klar, Bilder kann man sich immer schön malen - ich möcht nicht mal tiefer in die "heile Welt" der Tochter rein schauen *zugeb*
 
Richtig! ChrisTina schreibt es. Aber eigentlich kannst du dir die Antwort ja wohl denken, oder Martin?!

Die Mutter muß ja wohl mit einem "Klammerbeutel gepudert" sein, daß sie das gestörte Verhältnis der Tochter zu ihrem Vater zuläßt und ihren eigenen Fehltritt lieber geheim hält.

Wenn die Tochter ein gutes Verhältnis zur Mutter hat, wird dieses doch nicht vom Fremdgehen der Mutter zerstört. Zumal die Geschichte schon vorbei - und die Ehepartner wieder vereinigt sind.

Immerhin ist die Tochter ja erwachsen. Wenn sie da nicht gelernt hat, daß der Vater trotz seines Betruges an seiner Frau ein guter Mensch und Vater sein kann, dann ist da mal eine Therapie angesagt. Das gilt auch für das Verhältnis zur Mutter. Es ist ja schließlich in erster Linie eine Sache zwischen den Eltern.

Daß die Tochter sich in Bezug auf ihren Vater wie ein kleines Kind benimmt, weil sie nicht mit diesem spricht, ist allerdings sehr auffällig (wird wie ein Kind behandelt - und benimmt sich auch so).

Bin übrigens gerade am überlegen, ob wir(mein Mann und ich) uns vielleicht auch ein Boot zulegen sollten, mit dem wir an der Adria vor Anker gehen können. Dann werden wir ja wohl so richtig glücklich sein... Fehlen mir nur noch die Kröten dafür...
 
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