AW: Fatale Erziehungsfehler
Das Problem ist immer wieder, dass wir nur das ermitteln können, was wir selber leben und da setzen sich die meisten Menschen sehr dicke Grenzen. Das Leben besteht doch so oft aus: "du darfst nicht, du sollst, nicht, das ist richtig, das ist falsch und wer bestimmt das?
Immer dort, wo wir von Kindern etwas erwarten, wo wir ihnen etwas beibringen müssen, fängt Erziehung an und diese Erziehung richtig sich dann in erster Linie erstmal an uns selber. Wenn wir einfach nur leben würden, nach unserem eigenen Tempo, der eigenen Vorstellung vom Leben, dann brauchten wir keinerlei Erklärungen. Wenn eine Mutter nach dem Schulunterricht z.B. für ihr Kind da ist und es nach dem Lehrinhalt des Tages fragt, sich wirklich einfühlen kann in den Schulalltag, dann hätte das Kind durch die Gemeinschaft mit der Mutter schon von alleine das Bedürfnis das Erlernte in Form von Hausaufgaben noch einmal durchzutesten. Es würde ihm Spaß machen, den Unterricht fortzuführen, mit sich selber oder mit der Mutter. Und wenn ein Kind keine Lust auf Hausaufgaben hat, dann kann es sein, dass ihm das einfach zu langweilig ist, weil es das Thema schon lange begriffen hat, es wendet sich dann lieber anderen spannenden Dingen zu. Aber wir Eltern haben ja so eine Panik vor der Kritik des Lehrers, das Kind nicht ausreichend zu erziehen, dass wir diesen natürlichen Bedürfnissen garnicht mehr folgen.
LG
Elke