Ich hab damals 4 Tage nach Weihnachten erfahren, dass er sich in eine Prostituierte verliebt hat und mit ihr eine Zukunft aufbauen will. Er schlug mir vor, nach aussen hin Fassade zu leben, der Kinder wegen. Ja Verbitterung ist noch da, nach 15 Jahren Ehe gegen "so eine" ausgetauscht zu werden. Er sagte mir weiter, dass er sowieso nie Interesse an mir gehabt hätte. Und als ich die Frage stellte, wieso wir dann 3 Kinder haben und 15 Jahre Ehe hinter uns zuckte er mit den Schultern.Liebe herzlich,
Aus deinen Worten lese ich auch deine eigene Verbitterung über diese Lage. So bezeichnest du z. B. die jetzige Partnerin deines Ex-Mannes als "Schlange".
Ich will kein Mitleid oder so, ich will damit nur nochmal kurz erklären, dass ich keine "durchschnittliche" Trennung hinter mir habe. Das war schon eine sehr harte Sache. Gegen eine ukrainische Prostituierte ausgetauscht zu werden, die noch nicht mal ein Wort deutsch konnte, war schon arg und dann auch noch zu erwarten, dass ich das hinnehme.
Wenn Du jetzt nicht dafür sorgst, dass Klarheit und Struktur in Eure
Situation kommt, dann werden Dir das Deine Kinder eines Tages zum
Vorwurf machen. Das ist so sicher wie das Amen im Gebet. Schon in
ein paar Jahren werden sie eine andere Sicht auf die Dinge haben.
Was Du jetzt tust, ist gewissermaßen auch eine Investition in die
Zukunft. Kinder wollen im Grunde genommen keine Eltern, die
"alles mit sich machen lassen".
Ich hab damals klar gesagt, dass ich gehe. Ich hatte weder einen Job noch Anspruch auf Arbeitslosengeld, ich war total von ihm abhängig, auch emotional. Trotzdem ging ich und das haben die Mädls auch mitgekriegt. Eben die Mädchen gaben mir die Kraft zu gehen. Ich wollte ihnen nicht vorleben, dass man in so einer Situation aushalten muß.
Deshalb wissen sie auch, dass ich nicht alles mit mir machen lasse. Ich hab mir ein eigenes Leben aufgebaut.
Liebe Grüße
Herzlich