fühle mich von Freundinnen bevormundet

Ich freue mich für dich, dass du einen Partner gefunden hast, der eine Art Seelenverwandter ist. Das passiert nicht so oft. Ich kann gut verstehen, dass du deine Zeit gerne mit ihm verbringst. Das ist schön - und völlig nachzuvollziehen(sollte es auch für deine Freundinnen sein).

Wenn du den Kreis deiner Freundinnen nicht missen möchtest (was ebenso nachvollziehbar ist), wirst du ihnen wohl offen deinen Standpunkt darlegen müssen. Verstehen sie es, ist das schön für sie. Verstehen sie es nicht, dann waren sie wohl nie deine Freundinnen...

Ich fragte nach deinem Verhalten, wenn eine Frau aus eurem erlauchten Kreis durch "Verfehlungen" entfernt wurde. Hast du das geduldet, hast du für sie gesprochen oder hast du es gar aktiv unterstützt?

Dein Vergleich mit der Familie ist ein wenig krass. Auf diese Art der Familienzugehörigkeit würde ich umgehend verzichten wollen.

Du musst sehen, dass du nicht untergehst - weder im Kreise deiner Freundinnen - noch bei deinem Freund. Du machst den Anschein, als fühltest du dich nur im Beisein anderer Menschen stark. Das hat mit Freundschaft nichts zu tun. Das ist Abhängigkeit. Du musst für dich alleine stehen. Du bist ein Individuum, du bist kein Glied in einer Kette.

Es ist schon extrem, dass euer Freundinnenkreis eine Art "Anführerin" hat(jetzt etwas überspitzt dargestellt von mir). Sowas kenne ich aus meiner Teenagerzeit und den damaligen In-Cliquen. Aber ihr seid erwachsene Frauen. Ich kenne ein paar Frauengruppen/Freundschaften, die schon lange bestehen, die sich regelmäßig treffen usw. Aber dass irgendjemand wegen Falschverhaltens aus der Gruppe ausgeschlossen wurde, habe ich noch nie gehört. Das klingt in meinen Ohren sehr unreif und kindisch. Zu so einer Gruppe wollte ich nicht gehören.
 
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Ich habe so ein Ausgeschlossensein nie unterstützt. Mir hat es Leid getan. Schließlich hatte ich mit niemandem ein Problem.
Aber ich war auch eher nur am Rand dabei. Es gibt eigentlich nur eine in der Gruppe, mit der ich enger zu tun habe. Ich will mich, ehrlich gesagt, auch nicht zu sehr einmischen in die Probleme, die eine mit der anderen hat.
Ich denke, ich lass es mal auf mich zukommen. Ob es dann wirklich ein grosses Problem gibt, wenn ich an einem Tag, wo sie ihr Treffen machen, gerade nicht gut kann.
Wann ich mich stark fühle, ist eine gute Frage, über die ich mal nachdenken sollte. Hat jedenfalls viel mit Sicherheit zu tun.
Danke euch für die Zeit, auf das alles einzugehen :)
 
Warum machst du dir dann so einen Kopf, wegen dieser Frauen?

So wie du die Situation beschreibst, sind es doch eh nur ein paar Bekannte, mit denen du kaum etwas zu tun hast. Außerdem kannst du doch gar nicht wissen, warum die eine oder Andere nicht mehr dabei ist, wenn du es nur ganz am Rande mitbekommen hast.

Warum willst du dich vor diesen, dir doch eigentlich nicht näher bekannten Leuten, rechtfertigen? Denn um Freundinnen handelt es sich doch gar nicht, wie du sie in deinem letzten Post beschreibst. Nur mit einer Frau bist du befreundet.

Oder ruderst du jetzt nur zurück?
 
Ja, die anderen sind eher Bekannte, und nur einer von ihnen bin ich sehr gut befreundet. (diese hat auch angefangen mit dem ganzen Thema)
Warum im Fall A mit B ein Problem hat, darüber wollte sie nicht sprechen. Das war sehr persönlich, hat sie nur gesagt.
Ich mag das auch nicht so sehr zerpflücken.
Ich fühlte mich einfach nur überrumpelt und hatte Angst, ausgeschlossen zu werden, und deshalb habe ich diese Frage im Forum gestellt, was man da machen kann, ohne anzuecken.
 
Auf solche Fragen lasse ich mich gar nicht ein. Wenn jemand mit entweder - oder kommt, dann zieht er bei mir den kürzeren. Ist doch eine freie Entscheidung, und erpressen lassen mag ich mich gar nicht. Genau das würde ich dann auch sagen, falls es mal soweit kommt, in welcher Situation auch immer.
 
Liebe Boubouki,

es ist einfach so, dass es keine besonders guten Tipps und Ratschläge für dich gibt.

Meine Oma sagte immer "zeige mir deine Freunde und ich sage dir, was für ein Mensch du bist".

Deine Freunde sind, so wie du sie hier beschreibst, eine Gruppe sehr unsicherer Menschen, die mit ihrer Lebenssituation unzufrieden sind. Wie das oft so ist, ist der größte Schreihals die Unsicherste von ihnen. Sie mobbt gnadenlos jeden weg, der beginnt sich aus ihrer Sicht von der Gruppe zu entfernen.

Du bist in dieser Gruppe eine Mitläuferin. Du möchtest unbedingt dabei bleiben. Denn falls es nichts wird mit dir und deinem Freund, hast du ja immer noch deine Freundinnen, die dann für dich da sind. So wärst du nicht alleine.

Du sagst, die Frauen in der Gruppe sind eingefleischte Singles. Das mag so sein. Aber warum "verbeissen" sie dann Jede, die sich für eine andere Lebensweise entscheidet?

Klar, du willst dich nicht einmischen, magst nichts fragen, nichts sagen. Irgendwie sind sie ja doch nicht so enge Freundinnen, nur Bekannte... Du bist so abhängig vom Wohl und Weh dieser Gruppe, das du alles mitmachst und dich nicht wehren magst.

Ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen, was ich von deinem Freundeskreis halte und wie ich dein Verhalten finde, doch für mich klingt das alles sehr nach Teenager-Mädels-Treffen.

Ich wünsche dir alles Gute!
 
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Abschliessend möchte ich nochmal danke sagen für alle Antworten. Auch wenn es keinen direkten Rat für meine Situation gibt, nur Denkanstöße, so war es doch hilfreich. Ich konnte meine Gedanken ein bisschen ordnen und es wird mir leichter fallen, in einer bestimmten Situation meine Konsequenzen zu ziehen.
Besonders gefallen hat mir auch die Antwort von Rudyline, die sich sehr objektiv zu dem Thema geäußert hat.
 
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