i do it - my way

Liebe Reinfriede,

das mit dem Energielevel macht auch mir zunehmend zu schaffen, sodaß ich auf das Angebot meines Chefs dankend verzichten werde, noch länger zu arbeiten :). Man braucht einfach immer länger zum Regenerieren.
Ich bin meistens abends total fix und foxi, sodass ich niemanden mehr sehen möchte. Den ganzen Tag unter Leuten, das stresst ziemlich und die Kunden werden immer anstrengender....
Ich bin jetzt schon auf 30 Std. herunter gegangen, sodass ich 2 Tage in der Woche frei habe. Die Kehrseite ist halt, dass ich von dem Gehalt nur mehr sehr knapp leben kann, aber alles kann man eben nicht haben. So verzichte ich auf ein Auto, was schon sehr mühsam ist bisweilen, weil das Angebot der Öffis am Land nicht wirklich berauschend ist, andererseits bin ich gezwungen, mich viel zu bewegen an der frischen Luft :), das macht einen frischen Teint und meine Figur geht dadurch wenigstens nicht vollends aus dem Leim ;)...

lg
Sandy
 
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Ups - sorry, ist lang geworden - aber ich schreib halt gerne - andere malen lieber *lach*

Liebe ChrisTina!

Wow. Das war ein toller Beitrag - gar nicht zu lang, sondern einfach motivierend und tut gut. Ja, die Trainerin kannst Du nicht leugnen, das ist Dir in Fleisch und Blut übergegangen.;)

Ich werd mich auf jeden Fall bei Dir melden, wenns soweit ist. Treffen wir uns dann auf einen Kaffeetratsch und Schweinsripperln beim Mexikaner.;-)

Es ist richtig, was Du schreibst, diese Überlegungen wegen der Malerei hatte ich auch in letzter Zeit, mich auch erkundigt, wie es mit SV und Zuverdienstgrenzen etc. für Künstler aussieht - es gibt da einen Fond für Künstler, der da einiges zu dem Thema online gestellt hatte.

Das Problem ist leider, dass dieser Energielevel (verdient im Moment die Bezeichnung "Level" gar nicht mehr *grummel*) auch die Malerei betrifft. Darum sehe ich gerade in dieser Richtung nicht viel Licht am Horizont.

Aber ich nehme an, dass es einfach eine Phase ist, durch die ich durchmuss. Und dann wirds wieder heller - war bis jetzt immer so im Leben, mal gings runter, dann wieder rauf.:cool:

Aber - wem sag ich das...*grins*....Du bist ja das lebende Beispiel dafür, dass frau immer wieder auf die Füße fällt, egal, wie sehr es einen gebeutelt hatte.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
So verzichte ich auf ein Auto, was schon sehr mühsam ist bisweilen, weil das Angebot der Öffis am Land nicht wirklich berauschend ist, andererseits bin ich gezwungen, mich viel zu bewegen an der frischen Luft :), das macht einen frischen Teint und meine Figur geht dadurch wenigstens nicht vollends aus dem Leim ;)...

Liebe Sandy!

Du erheiterst immer wieder mein Gemüt mit Deinen Sprüchen.;) Seh mich schon, mit Einkaufsrollwagerl täglich ein paar km laufen, um fit und schön zu bleiben *spring&hüpf*

Die Möglichkeit der Altersteilzeit gibts ja glaub ich ab 55 (?) - ist das sowas, was Du mit den 30 Stunden machst?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Die Möglichkeit der Altersteilzeit gibts ja glaub ich ab 55 (?) - ist das sowas, was Du mit den 30 Stunden machst?
Liebe Grüße
Reinfriede

Reinfriede,

das hat jetzt nichts mit Altersteilzeit zu tun, sondern bei uns kann man generell entweder Vollzeit oder Teilzeit arbeiten, und Teilzeit sind eben 30 Std. oder 22 Std. in der Woche.
lg
Sandy
 
Hi Reinfriede,

sind 2 Paar Schuhe - ich werde in Zukunft Teilzeit arbeiten = 22 Stunden.

Ich hab aber eine ehemalige Schulkollegin, die arbeitet in einer Bank und dort wurde ihr im Vorjahr angeboten, wenn sie auf Altersteilzeit geht, dann muss sie noch bis Mitte nächsten Jahres voll arbeiten - und bekommt dann die gleiche Zeit frei - d.h. sie arbeitet weiterhin die volle Zeit - bekommt weniger Gehalt - aber das dafür dann wesentlich länger - und auch zu einer Zeit, wo sie nichts mehr arbeiten braucht.

Geht jetzt aber nicht grundsätzlich - sondern ist mein branchenabhängig - bei meiner Freundin ist es eben auch, weil ihre Filiale aufgelöst wird, von daher ist das jetzt ne Art "golden handshake" :-)
 
Liebe Sandy, liebe ChrisTina!

Danke Euch für die Erklärung - ich hab mich erst wenig mit diesen Begriffen befasst, weil sie bei mir noch nicht spruchreif sind.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
mal zwischendurch wieder was zur Aufheiterung - ich liebe ihn *lach*


achja - übrigens - gestern grillen - morgen grillen - mahlzeit *ggggg*
 
ah neh chrisTina - dieser blasse akademische gutmensch ohne bartwuchs aber mit korken im a.... und erhobenem zeigefinger?
 
eigntlich wollte ich im anderen Thread drüben antworten - aber dann wurde es mal wieder viel zu viel - drum hole ich die Frage hier rüber - und beantworte sie hier ;-)

An diejenigen gerichtet, die in einer festen und sicheren Arbeit sind, sich mindestens einmal im Jahr einen Urlaub leisetn können, ein Auto und eine schöne Wohnung haben.
Seid Ihr rundherum zufrieden?

Darf ich eigentlich trotzdem antworten, obwohl ich
  • seit Beginn des Jahres Notstand beziehe
  • vor 10 Jahren das letzte Mal auf Urlaub war
  • das Auto geleast ist
  • und bei meinem Haus noch einiges an Kredit offen ist?
  • Darf ich antworten, obwohl ich bereits 3x geschieden bin?
  • Einen Mann liebe, der keinen Sex und keine Beziehung mit mir will?
  • Und mir am Pfingstsonntag ein 6jähriger Junge ins Auto gelaufen ist?
  • Und ich daraufhin nicht nur meine Nerven, sondern auch den Job geschmissen hab, für den ich schon einen Einjahresvertrag unterschrieben hatte?
Darf ich?
Auch, wenns möglicherweise niemand glaubt
Ich war noch nie so glücklich und zufrieden wie in den letzten Wochen.

Was nutzt mir tonnenweise Geld?
Was nutzt mir eine Arbeit, die mir letztendlich keine Spaß machen würde?
Wozu brauche ich Urlaub, den ich noch nie wollte, weils für mich immer mit Stress verbunden war?

Ich lebe in meinem Himmelreich - in einem kleinen und feinen Knusperhäuschen am Waldrand mit Blick über das Schwarzatal - alle meine Besucher beneiden mich - es ist klein aber fein - und vor allem - meins - ich habs bei der letzten Scheidung übernommen - mitsamt des Kredites - und ich werde es auch behalten - wie auch immer ich das schaffe - es gehört zu mir.

Ich hatte bei der Kündigung im Vorjahr liebe Freunde, die mich unterstützen, meine Leasing fürs Auto zu reduzieren (aber halt auch verlängerten) - weil das Auto noch zu neu war um es zurück zu geben - ich hätte noch was drauf zahlen müssen um dann keins zu haben.

Brauch ich eine Partnerschaft? Nach dem, was ich in drei Ehen erlebt hatte - nein - mir gehts so viel besser - ich sehe den Mann, den ich liebe, regelmässig - er ist zuvorkommend und jederzeit für mich da - ich habe guten Sex mit einem anderen - ich habe einige wenige aber wirklich gute FreundInnen, auf die ich mich jederzeit verlassen kann.

Und ich habe eine ganz tolle Tochter, die auch jederzeit da ist, wenn ich mal wen zum kuscheln mag - oder mir vom Urlaub Wurst und Käse mitbringt, damit die Mama sich wieder mal was gscheites leistet. Ich bin stolz auf sie - sie hat nen tollen und sicheren Job - und sie wird nächstes Jahr ihre Eigentumswohnung beziehen - sie hat etwas aus sich gemacht - und sie steht mit beiden Beinen fest im Leben.

Was sollte ich mir vom Leben wünschen? Ich hab schon sooo viel erreicht - hab 4 Bücher veröffentlicht und mich damals nicht darüber freuen können - jetzt freue ich mich über jedes, welches direkt bei mir bestellt wird - es ist immer wieder ein Genuss, die Rechnung zu schreiben und das Buch zu versenden.

Und ich freue mich darüber, dass es einige Menschen in meinem Leben gibt, die mich wirklich und aus ganzem Herzen achten und wertschätzen - und es mir auch sagen und zeigen - das ist - für mich - mehr wert als alles scheinheilige Gesülze, was ich in den letzten 25 Jahren gehört hatte.

Ja - was sollte ich noch wollen?

Was sollte mir fehlen zum Glücklichsein?

Ich bin zufrieden mit dem was ich habe - ich geniesse und liebe mein Leben - ich lasse es mir gut gehen - ich feiere mit Freunden - und ich arbeite möglicherweise mehr als manche, die einen sicheren Job haben - aber eben großteils ehrenamtlich oder freiberuflich geringfügig.

Ich habe alles in die Wege geleitet, dass ich mit Beginn des nächsten Jahres wieder in die Selbständigkeit zurück kehren kann - aber für heuer habe ich das Thema für mich abgehakt - ich schaue, wie ich über die Runden komme - und ich bin dabei, mir die Basis für mein neues Leben zu schaffen - nichts tun würd ich nicht aushalten *zugeb*.
 
Hi Reinfriede,

sind 2 Paar Schuhe - ich werde in Zukunft Teilzeit arbeiten = 22 Stunden.

Ich hab aber eine ehemalige Schulkollegin, die arbeitet in einer Bank und dort wurde ihr im Vorjahr angeboten, wenn sie auf Altersteilzeit geht, dann muss sie noch bis Mitte nächsten Jahres voll arbeiten - und bekommt dann die gleiche Zeit frei - d.h. sie arbeitet weiterhin die volle Zeit - bekommt weniger Gehalt - aber das dafür dann wesentlich länger - und auch zu einer Zeit, wo sie nichts mehr arbeiten braucht.

Geht jetzt aber nicht grundsätzlich - sondern ist mein branchenabhängig - bei meiner Freundin ist es eben auch, weil ihre Filiale aufgelöst wird, von daher ist das jetzt ne Art "golden handshake" :)

ich hab ja 45 Jahre Vollzeit gearbeitet und bin seit Jänner in Altersteilzeit für die nächsen 3 Jahre. Mein Arbeitgeber zahlt ja da auch noch in die Pension Sozialversicherung und über 6 Jahre 80% des letzten Nettolohnes zu bekommen und dafür nur 3 Jahre zu arbeiten ist schon klasse!!!
 
Ich muss mal wieder was mit euch teilen - weil - wie heisst es so schön - Glück und Liebe sind einige der wenigen Dinge, die sich verdoppeln, wenn man sie teilt ;-)

Also - ich bin vor ziemlich genau 10 Jahren hier in meiem Hexenknusperhäuschen eingezogen - am A... der Welt - auf 550 m Seehöhe - mit Blick übers Schwarzatal - bis rüber zur Hohen Wand - und wenn ich n paar Meter runer geh seh ich Rax und Schneeberg in voller Pracht - vom Haus aus ist ein Wald vor ;-)

Im Sommer ein Traum - alle beneiden mich um die Aussicht - im Winter manchmal die (Schnee)Hölle - aber trotzdem ne grenz.geniale Hölle - so könnt sie gern dann auch real sein ;-)

Ok - im Garten gabs einige Rosensträucher - irgendwie störten sie mich, also grub ich sie aus und brachte sie meiner Mutter zu deren Sommerdomizil am Stubenbergsee - weil ich wollte keine Rosen - irgendwie "störten" sie mich - mit ihren Dornen - und überhaupt.

Vor 3 Jahren hatte ich meine letzte Scheidung. damals hab ich dann auch meine Blumenwiesen nicht gemäht im Herbst - lies sie letztendlich vermodern - und hab dann erst 2009 wieder mal bissale auch in die zwischenzeitliche Blumenweise rein gemäht - und ich hab einige Büsche gerodet - also ziemlich weit unten abgeschnitten - hab mich eigentlich abreagiert - und gleichzeitig auch was sinnvolles dabei gemacht :-)

Na dann - voriges Jahr sitz ich draussen - und seh etwas rosafarbenes - ????? - ich hab nix rosafarbenes angepflanzt - keine der Wiesenblumen sind rosa - und auf der Höhe - was ist jetzt?

Es war - und ist - eine wilde Heckenrose - die einfach gewachsen ist - und es ist nicht die einzige - sie vermehren sich jedes Jahr aufs Neue - im ganzen Gelände - auch hinten bei meiner Feuerstelle im Wald kommt eine - nicht nur hervorne auf der Wiese.

Ich hatte danach für mich beschlossen, ich lasse sie - wenn sie von selbst wachsen, werden sie ihren Sinn haben - und ausserdem sind sie doch auch schön an zu sehen - und vielleicht wären ja auch wieder Rosen schön - aber - naja, kein Geld - und ich kümmere mich ja auch nicht wirklich darum - lasse alles wild wachsen - und überhaupt und ausserdem.

Im Spätherbst kam ein Bekannter mit 5 Zweigen - mit n paar Wurzeln dran - aber so ganz ohne Blätter - irgendwie mickrige Dinger - und meinte - magst Rosen?

Es stellte sich raus, Vatern hat Garten eingewintert und einige der Rosenstäcke zusammen geschnitten und wollt sie weg schmeissen - und mein Bekannter dachte, könnten in meinen Dschungel passen - ich nahm sie skeptisch entgegen - da schaut nichts nach Rosen aus - liess sie ein paar Tage im Kübel stehen, weil das Wetter schon etwas kühl war und ich nicht raus wollte.

Irgendwie stolperte ich dann über den Kübel - und ich beschloss, diese mickrigen Dinger in die Erde zu pflanen - keine Ahnung, was sa oben oder unten sein könnte - und worauf ich achten müsste - grub Löcher - legte die Dinger rein - und buddelte die Löcher wieder zu.

Ja - irgendwas schaute raus, das hab ich mit den abgeschnittenen Farnen zugedeckt - so nach dem Motto, damit sie übern Winter eine Chance haben - falls diese Dinger überhaupt auch nur irgend eine chance haben könnten - ich was skeptisch - und vergass sie.

Bis im Frühling, da störte mich dann der verwitterte Farn und ich entsorgte iihn ins Hochbeet rein - kümmerte mich allerdings weiterhin um keine Rosen, bzw. dache auch nur kurzfristig dran, dass unterm Farn ja die Rosen"stöcke" waren.

Ja - bis heute - wo ich wieder mal raus ging - und "rot sah" - die Sonne schien drauf - und sie strahlte förmlich mit dieser um die Wette - meine erste rote Rose - und gleich zwei Knospen auch noch nebenan - und 2 weitere Rosenstöcke treiben auch brav aus - haben aber noch keine Blüten - die beiden anderen "finde" ich nicht - entweder sind sie vermodert oder irgend ein Tier hat sie sich im Winterschlaf gekrallt.

Was sagt mir das alles?

  • auf der einen Seite, sobald ich mich für etwas entscheide, und es nicht dran behindere - kann es sich mir zu Füssen legen - ich will wieder Rosen - sie werden mir geschenkt - und sie blühen.
  • auf der anderen Seite - auch, wenn etwas total mickrig und tot ausschaut, kann es im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erstrahlen.

Das waren jetzt nur die beiden Dinge, die mir spontan eingefallen waren - aber kommt sicher noch einiges, was dazu passt :-) wie zB

  • ich muss mir nicht immer alles selbst kaufen - viele Dinge werden mir einfach so geschenkt
  • jede Bekanntschaft ist für irgendwas gut - und sei es nur, die alten Rosenstöcke des Vaters los zu werden - und mich im Jahr danach herzlich zu erfreuen
  • die Freundschaft hat sich auf ein Mindestmaß reduziert - aber es ist etwas schönes zurück geblieben, was vor meinen Augen immer mehr und mehr erblüht.
 

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Liebe ChrisTina!

Eine schöne Geschichte, gefällt mir. Ich liebe Rosen inzwischen sehr, früher waren sie mir relativ egal.

Das alte Haus, das ich gekauft hatte, war umkränzt von unzähligen weissen und rosa Rosen, alle Jahrzehnte alt und Blühwunder.

Leider mussten sie später einem Zubau weichen - das tat mir sehr leid, ich versuchte, einige Stöcke umzusetzen, was nicht gelang, weil sie einfach schon zu alt waren.

Als "Trostpflaster" setzte ich einige neue Rosenstöcke an die Hausmauer, Kletterrosen. Sie wurden mit jedem Jahr schöner. Und wenn sie blühen, duftet die gesamte Terrasse, einfach herrlich.

Ich kann Deine Freude über die erste Rose gut nachvollziehen - es ist ein kleines Wunder, wie aus so einem unscheinbaren, tot aussehenden Wurzelstock so etwas Schönes hervorgehen kann.

Am Zaun entlang habe ich auch wild gewachsene Rosen - sie werden jedes Jahr mehr und inzwischen sammle ich im Winter die Hagebutten davon, um entweder Tee oder Marmelade daraus zu kochen. So hat man doppeltes Vergnügen daran.:-)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Ich hab mir ja das Grundstück mit Knusperhäuschen hinter mir bestellt - schon vor Jahren - und jedes Mal, wenn ich nach hinten geh, um es mir an zu schauen - stell ich mir schon die gelb/orangen Kletterrosen vor, die dort auf der Veranda hoch ranken werden - wobei die Rosen dort wollte ich sogar schon vor meiner Scheidung - weil das schaut so romantisch kitschig aus - stell ich mir vor ;-)
 
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