Ich muss mal wieder was mit euch teilen - weil - wie heisst es so schön - Glück und Liebe sind einige der wenigen Dinge, die sich verdoppeln, wenn man sie teilt ;-)
Also - ich bin vor ziemlich genau 10 Jahren hier in meiem Hexenknusperhäuschen eingezogen - am A... der Welt - auf 550 m Seehöhe - mit Blick übers Schwarzatal - bis rüber zur Hohen Wand - und wenn ich n paar Meter runer geh seh ich Rax und Schneeberg in voller Pracht - vom Haus aus ist ein Wald vor ;-)
Im Sommer ein Traum - alle beneiden mich um die Aussicht - im Winter manchmal die (Schnee)Hölle - aber trotzdem ne grenz.geniale Hölle - so könnt sie gern dann auch real sein ;-)
Ok - im Garten gabs einige Rosensträucher - irgendwie störten sie mich, also grub ich sie aus und brachte sie meiner Mutter zu deren Sommerdomizil am Stubenbergsee - weil ich wollte keine Rosen - irgendwie "störten" sie mich - mit ihren Dornen - und überhaupt.
Vor 3 Jahren hatte ich meine letzte Scheidung. damals hab ich dann auch meine Blumenwiesen nicht gemäht im Herbst - lies sie letztendlich vermodern - und hab dann erst 2009 wieder mal bissale auch in die zwischenzeitliche Blumenweise rein gemäht - und ich hab einige Büsche gerodet - also ziemlich weit unten abgeschnitten - hab mich eigentlich abreagiert - und gleichzeitig auch was sinnvolles dabei gemacht
Na dann - voriges Jahr sitz ich draussen - und seh etwas rosafarbenes - ????? - ich hab nix rosafarbenes angepflanzt - keine der Wiesenblumen sind rosa - und auf der Höhe - was ist jetzt?
Es war - und ist - eine wilde Heckenrose - die einfach gewachsen ist - und es ist nicht die einzige - sie vermehren sich jedes Jahr aufs Neue - im ganzen Gelände - auch hinten bei meiner Feuerstelle im Wald kommt eine - nicht nur hervorne auf der Wiese.
Ich hatte danach für mich beschlossen, ich lasse sie - wenn sie von selbst wachsen, werden sie ihren Sinn haben - und ausserdem sind sie doch auch schön an zu sehen - und vielleicht wären ja auch wieder Rosen schön - aber - naja, kein Geld - und ich kümmere mich ja auch nicht wirklich darum - lasse alles wild wachsen - und überhaupt und ausserdem.
Im Spätherbst kam ein Bekannter mit 5 Zweigen - mit n paar Wurzeln dran - aber so ganz ohne Blätter - irgendwie mickrige Dinger - und meinte - magst Rosen?
Es stellte sich raus, Vatern hat Garten eingewintert und einige der Rosenstäcke zusammen geschnitten und wollt sie weg schmeissen - und mein Bekannter dachte, könnten in meinen Dschungel passen - ich nahm sie skeptisch entgegen - da schaut nichts nach Rosen aus - liess sie ein paar Tage im Kübel stehen, weil das Wetter schon etwas kühl war und ich nicht raus wollte.
Irgendwie stolperte ich dann über den Kübel - und ich beschloss, diese mickrigen Dinger in die Erde zu pflanen - keine Ahnung, was sa oben oder unten sein könnte - und worauf ich achten müsste - grub Löcher - legte die Dinger rein - und buddelte die Löcher wieder zu.
Ja - irgendwas schaute raus, das hab ich mit den abgeschnittenen Farnen zugedeckt - so nach dem Motto, damit sie übern Winter eine Chance haben - falls diese Dinger überhaupt auch nur irgend eine chance haben könnten - ich was skeptisch - und vergass sie.
Bis im Frühling, da störte mich dann der verwitterte Farn und ich entsorgte iihn ins Hochbeet rein - kümmerte mich allerdings weiterhin um keine Rosen, bzw. dache auch nur kurzfristig dran, dass unterm Farn ja die Rosen"stöcke" waren.
Ja - bis heute - wo ich wieder mal raus ging - und "rot sah" - die Sonne schien drauf - und sie strahlte förmlich mit dieser um die Wette - meine erste rote Rose - und gleich zwei Knospen auch noch nebenan - und 2 weitere Rosenstöcke treiben auch brav aus - haben aber noch keine Blüten - die beiden anderen "finde" ich nicht - entweder sind sie vermodert oder irgend ein Tier hat sie sich im Winterschlaf gekrallt.
Was sagt mir das alles?
- auf der einen Seite, sobald ich mich für etwas entscheide, und es nicht dran behindere - kann es sich mir zu Füssen legen - ich will wieder Rosen - sie werden mir geschenkt - und sie blühen.
- auf der anderen Seite - auch, wenn etwas total mickrig und tot ausschaut, kann es im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erstrahlen.
Das waren jetzt nur die beiden Dinge, die mir spontan eingefallen waren - aber kommt sicher noch einiges, was dazu passt
wie zB
- ich muss mir nicht immer alles selbst kaufen - viele Dinge werden mir einfach so geschenkt
- jede Bekanntschaft ist für irgendwas gut - und sei es nur, die alten Rosenstöcke des Vaters los zu werden - und mich im Jahr danach herzlich zu erfreuen
- die Freundschaft hat sich auf ein Mindestmaß reduziert - aber es ist etwas schönes zurück geblieben, was vor meinen Augen immer mehr und mehr erblüht.