Clara Clayton
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- 7 Februar 2011
- Beiträge
- 4.430
Liebe abendsonne, Ritter Omlett, Bachstelze,
nachdem ich mir den 1. Thread von Capricorn noch einmal durchgelesen habe, möchte ich noch etwas zu dieser schwierigen Thematik schreiben.
Capricorn möchte es mir bitte nachsehen, falls sie hier noch liest, daß ich hier "über" sie schreibe.
Sicher ist es richtig seine Gefühle zu leben, wie du schon so richtig formuliertest, liebe abendsonne. Nur hatte ich es so verstanden, daß Capricorns Gefühle nicht ausschließlich positiver Natur sind, weil sie aus ihrer Verliebtheit resultieren.
Das, was sie schreibt, wirkt auf mich unglücklich, nach einer Lösung suchend. Ihre abwehrende Haltung unseren Antworten gegenüber begründet sich sicher auch in dem Wissen um die Aussichtslosigkeit dieser Liebe. Wahrscheinlich haben wir ihr nur den sprichwörtlichen Spiegel vorgehalten. All das hat sie sich in Gedanken sicher auch schon gesagt(oder ist ihr von ihren Freunden gesagt worden).
Das Problem ist, sie klammert sie an diese Verliebtheit(ich schreibe bewußt nicht von Liebe, denn sie kennt den Mann ja eigentlich gar nicht richtig). Deshalb können wir sie mit unseren Argumenten auch nicht erreichen. Sie kommen gar nicht richtig bei ihr an - oder sie versteht sie falsch und wird wütend.
Irgendwie erinnert mich diese Situation an einen Suchtkranken, der sich zuerst selber eingestehen muß ein Problem zu haben, damit er Hilfe zulassen kann.
Daß Capricorn einige ihrer Sätze ironisch gemeint hat, halte ich für eine nachträgliche Schutzbehauptung, weil sie sich vermutlich bloßgestellt fühlt. Das kann ich verstehen.
So lange Capricorn ihre Verliebtheit so lebt, wie sie es uns hier beschrieben hat, ist es ganz ihre Sache. Wenn sie dadurch Kummer hat und keinen normal zufriedenen Alltag erleben kann, da ihre Gedanken sich immer um den Mann kreisen, ist das schlimm - doch ihre Sache, weil ihre Gefühle.
Gefährlich wird es nur, wenn sie eines Tages einen Schritt weiter geht. Denn irgendwann wird sie sich vielleicht nicht mehr zufrieden geben einfach nur in der Nähe dieses Mannes zu sein.
Immerhin hat sie hier von ihrer Tochter erzählt. Sie ist zwar nicht weiter darauf eingegangen, doch ich nehme an, es ist nicht leicht ein Kind großzuziehen, wenn man den ganzen Tag nur an seine unerfüllte Verliebtheit in einen Fremden denken kann. Egal ob das Kind bei ihr oder beim Vater lebt. Es wird nicht einfach sein.
Deshalb bleibe ich auch bei meinem Ratschlag, sich einen Psychologen zu suchen und ggf. eine Therapie zu machen. Das war überhaupt nicht abwertend oder negativ gemeint. Doch so wie sie von der "Psychotante" geschrieben hat, ist das Gespräch mit ihr nicht nach ihrem Geschmack ausgefallen.
Wenn ich Capricorns 1. Thread und den jetzigen lese, stelle ich fest, daß sich ihre Situation doch sehr verändert hat. So hat sich Capricorn von ihrem Mann getrennt, mit dem sie sich nicht mehr verstand(schon vorher nicht mehr) und sie hat einen besseren Job angenommen. Das alles klingt erst einmal sehr positiv, wie ich schon schrieb.
Leider hat Capricorn dies alles unternommen um räumlich in die Nähe dieses Mannes zu ziehen. Das ist nicht positiv, das ist sicher auf Dauer eine Verschlimmerung der Situation.
Ja, liebe Bachstelze, der Ausdruck "infantil" ging mir beim Lesen auch durch den Kopf.
Der öfters wiederholte Satz von Capricorn "ich bin nun mal so", ist sicher stimmig. Jeder Mensch ist nun mal so wie er ist. Doch WARUM ist er so - und wie ist er so geworden? Das sind die Fragen, die interessant sein dürften.
nachdem ich mir den 1. Thread von Capricorn noch einmal durchgelesen habe, möchte ich noch etwas zu dieser schwierigen Thematik schreiben.
Capricorn möchte es mir bitte nachsehen, falls sie hier noch liest, daß ich hier "über" sie schreibe.
Sicher ist es richtig seine Gefühle zu leben, wie du schon so richtig formuliertest, liebe abendsonne. Nur hatte ich es so verstanden, daß Capricorns Gefühle nicht ausschließlich positiver Natur sind, weil sie aus ihrer Verliebtheit resultieren.
Das, was sie schreibt, wirkt auf mich unglücklich, nach einer Lösung suchend. Ihre abwehrende Haltung unseren Antworten gegenüber begründet sich sicher auch in dem Wissen um die Aussichtslosigkeit dieser Liebe. Wahrscheinlich haben wir ihr nur den sprichwörtlichen Spiegel vorgehalten. All das hat sie sich in Gedanken sicher auch schon gesagt(oder ist ihr von ihren Freunden gesagt worden).
Das Problem ist, sie klammert sie an diese Verliebtheit(ich schreibe bewußt nicht von Liebe, denn sie kennt den Mann ja eigentlich gar nicht richtig). Deshalb können wir sie mit unseren Argumenten auch nicht erreichen. Sie kommen gar nicht richtig bei ihr an - oder sie versteht sie falsch und wird wütend.
Irgendwie erinnert mich diese Situation an einen Suchtkranken, der sich zuerst selber eingestehen muß ein Problem zu haben, damit er Hilfe zulassen kann.
Daß Capricorn einige ihrer Sätze ironisch gemeint hat, halte ich für eine nachträgliche Schutzbehauptung, weil sie sich vermutlich bloßgestellt fühlt. Das kann ich verstehen.
So lange Capricorn ihre Verliebtheit so lebt, wie sie es uns hier beschrieben hat, ist es ganz ihre Sache. Wenn sie dadurch Kummer hat und keinen normal zufriedenen Alltag erleben kann, da ihre Gedanken sich immer um den Mann kreisen, ist das schlimm - doch ihre Sache, weil ihre Gefühle.
Gefährlich wird es nur, wenn sie eines Tages einen Schritt weiter geht. Denn irgendwann wird sie sich vielleicht nicht mehr zufrieden geben einfach nur in der Nähe dieses Mannes zu sein.
Immerhin hat sie hier von ihrer Tochter erzählt. Sie ist zwar nicht weiter darauf eingegangen, doch ich nehme an, es ist nicht leicht ein Kind großzuziehen, wenn man den ganzen Tag nur an seine unerfüllte Verliebtheit in einen Fremden denken kann. Egal ob das Kind bei ihr oder beim Vater lebt. Es wird nicht einfach sein.
Deshalb bleibe ich auch bei meinem Ratschlag, sich einen Psychologen zu suchen und ggf. eine Therapie zu machen. Das war überhaupt nicht abwertend oder negativ gemeint. Doch so wie sie von der "Psychotante" geschrieben hat, ist das Gespräch mit ihr nicht nach ihrem Geschmack ausgefallen.
Wenn ich Capricorns 1. Thread und den jetzigen lese, stelle ich fest, daß sich ihre Situation doch sehr verändert hat. So hat sich Capricorn von ihrem Mann getrennt, mit dem sie sich nicht mehr verstand(schon vorher nicht mehr) und sie hat einen besseren Job angenommen. Das alles klingt erst einmal sehr positiv, wie ich schon schrieb.
Leider hat Capricorn dies alles unternommen um räumlich in die Nähe dieses Mannes zu ziehen. Das ist nicht positiv, das ist sicher auf Dauer eine Verschlimmerung der Situation.
Ja, liebe Bachstelze, der Ausdruck "infantil" ging mir beim Lesen auch durch den Kopf.
Der öfters wiederholte Satz von Capricorn "ich bin nun mal so", ist sicher stimmig. Jeder Mensch ist nun mal so wie er ist. Doch WARUM ist er so - und wie ist er so geworden? Das sind die Fragen, die interessant sein dürften.