Hi Chira,
du hast vollkommen recht, er agiert auf der Vernunftsebene. Und das ist auch vom Verstand her gut so....ich schätze ihn sogar dafür!!!! In zwei Wochen ist Geburtstermin (beim Gedanken daran komm ich mir schon sehr schäbig vor...!!!)
Und ich T****** - warum kann ICH nicht so konsequent sein???
Ich hab echt eine Wut auf mich selbst!
Gerade jetzt beim Heimfahren hat mir meine Freundin erzählt, was sie alles erlebt hat, während sie nach langjähriger Ehe zu ihrem Freund gezogen ist - der sich wegen ihr scheiden ließ.....und ich bemerkte mal wieder:
"Mensch Niki, was tust du da? Du lässt dich auf ein Spielchen ein, dass nicht deins ist, und hinterlässt soooo viel Leid - ist das notwendig???"
Dann nehm ich mir vor, AUCH auf der Vernunftsebene zu reagieren - bloß - ich bin nicht konsequent genug....wahrscheinlich hab ich innerlich so ein Verlangen nach Liebe, dass ich immer wieder in mein sehnsüchtiges Verhalten verfalle...
Aber jetzt, wo ich das schreibe, nehm ich mir echt vor, MEINEN Weg zu gehen - und der wird nicht der eines Verhältnisses sein. Daran würde ich wahrscheinlich zerbrechen (seelisch), weil ich viel zu viel Gefühl investiere.
Wenn ich an IHN denke, bin ich immer noch sehr ambivalent, aber ich möchte mich hinsetzen und für mich in Ruhe überdenken, wie ich mich in Zukunft verhalten werde - und das auch konsequent durchziehen. Und wie viel Gefühl ich investieren darf, damit ich nicht in die Schiene reinrutsche, wo es mich verletzt.
Hab grad noch mal kurz überlegt:
Meine Grenzen sind folgendermaßen: flirten - ja!, busserln - ja!;
aber nicht weiter!
Und vom Verhalten her: nicht mehr 10x täglich telefonieren - ich werd mit ihm telefonieren, wenn ich mich mal unterhalten möchte - oder wenn ich mit ihm über irgendetwas diskutieren will;
ich möchte jedoch nicht mehr aus dem Grund telefonieren, weil ich hoffe, sehnsüchtiges Geflüster zu hören.....(da wäre wieder die Erwartungshaltung).
Ich muss mich echt streng an den Zügeln nehmen, um meine Emotionen in den Griff zu bekommen....aber auch das wird werden.
ER hat heute zu mir gesagt, dass er seiner Familie gegenüber betont hat, dass er es in Ordnung findet, wenn jemand neben der Familie ein Verhältnis hat. Er begründet dies folgendermaßen (und spricht dabei von sich selbst): Es ist für einen Mann aussichtslos, sich scheiden zu lassen; mit Alimenten und Unterhalt für die Ex - Frau bleibt ihm kein Geld mehr zum Leben; da wäre es gescheiter, sich nebenbei eine Freundin zu vergönnen, und zu Hause halt dahinzuvegetieren....
Ich kann seine Bedenken verstehen, doch andererseits glaub ich nicht, dass diese Einstellung auf Dauer gut für seine Gesundheit ist......
Für mich ist es jedenfalls so, dass es mich sehr verletzen würde - und das es auch nicht in meine Auffassung von einer Liebesbeziehung passt - die "Nebenfrau" zu sein. Okay, dann leide ich halt lieber jetzt unter Sehnsucht - aber irgendwann wird auch für mich der Richtige kommen.
Möglicherweise führt ja meine Entscheidung auch dazu, dass er seine Einstellung ändert (das WAR eine unbewusste Erwartungshaltung, ist es aber jetzt nicht mehr......jaja, ich sehe dein Grinsen lieber Jesus
Mir wurde meine Erwartungshaltung durch meine Entscheidung bewusst - ich konnte diese daher fallenlassen.
Naja....
Liebe Chira, du hast gefragt, wie ich die Trennung von meinem Mann bewerkstelligen könnte?
Ich hab mir dazu noch nicht ALLZU viel überlegt - aus dem Grund, weil ich mir da keine allzu großen Sorgen darum mache.
Wir verdienen beide nicht schlecht - also müsste es möglich sein, allein zu leben. Unsere Schulden am Haus müssten aufgeteilt werden - oder wir verkaufen das Haus - andererseits würde ich es schon gerne für die Kinder behalten.
Auf Alimente könnte ich verzichten, weil ich nicht schlecht verdiene. Ich könnte mir vorstellen, bei mir in der Nähe eine Wohnung zu nehmen und ohne irgendwelchen materiellen Dinge zu gehen (hätt ich mir nie vorher vorstellen können -ich hänge ansonsten sehr an unserem Haus - er hat immer davon gesprochen, dass er es lieber verkaufen würde).
Ich könnte es mir aber auch andersrum vorstellen - dass ich auf dem Haus bleibe, und er sich eine Wohnung sucht.
Eine Freundin von uns wird - vielleicht - aus dem gemeinsamen Haus ausziehen....er mag sie sehr gerne.....ich wäre indirekt froh, wenn sich da etwas anbahnen würde (Anfänge dazu gab es früher schon mal), damit wären sehr viele Probleme von allein aus der Welt genommen.
Also ich glaub, finanziell wäre es wie gesagt kein großes Dilemma - ich hab mich aber auch noch nicht näher erkundigt.
Das Seelische spielt weit mehr Rolle bei mir - darüber mach ich mir weit mehr Gedanken.
So, jetzt schau ich noch in DEINEN Thread.
lg Niki