Es als Herausforderung betrachten...
Ich kann mina73 gut verstehen, dass dich ein gewisser Frust überkommt, wenn man sich das System genauer anschaut. Auch ich habe mich davon mal sozusagen "vertreiben" lassen: Während meiner Ausbildung in einem großen Unternehmen wurde mir mehr als einmal von den netten (waren wirklich sonst ganz ordentliche Kerle) männlichen Mitazubis gesagt, dass sie sich schon freuen, wenn sie ihren tollen Ledersessel im fetten Büro haben und wir, die weiblichen Mitstreiterinnen die Sekretärin abgeben. Juchhe, was haben wir damals gelacht über die, nicht ernst genommen. Zum Schluß der Ausbildung haben dann alle geguckt, dass das "dumme" Chi irgendwie besser war als sie, naja, wurde dann auf den weiblichen Fleiß geschoben. Auch darüber konnte ich nur müde lächeln. Das lächeln vergang mir dann, als ich die Realität in der Arbeitswelt kennenlernte und auch dort eines vorfand: dass man selbst mit dem besten Abschluß und guten Empfehlungen eben NICHT einen besseren oder gleichwertigen Posten bekommt wie so manch männlicher Mitstreiter. Für mich brach meine naive, idealistische Anschauung von moderner Gleichberechtigung damals zusammen und ich lernte eines:
Du musst als Frau in gewissen Branchen und auf gewissen höheren Ebenen des Berufslebens nicht nur BESSER sein (das sind mal die formalen Voraussetzungen) sondern man/frau muss tatsächlich gewisse Softskills der Erfolgreichen beherrschen, darüber hinaus haben aber eben viele Frauen (natürlich auch genug Männer) bestimmte Fähigkeiten, die in Führungspositionen einen nicht nachahmbaren Vorteil ausmachen.
Was hindert uns also daran, uns die manchmal notwendigen Techniken einfach zu erlernen? Ich habe einfach dieses für mich sehr männlich dominierte Unternehmen (Führungspositionen waren fast durchweg mit Männern besetzt) verlassen und angefangen, zu studieren. So nach dem Motto: Ihr kriegt mich einfach nicht klein, ich hab mehr drauf, also muss ich auch was tun und nicht rumsitzen und meckern :tongue2:
Im Endeffekt haben sie mich zwar vergrault und ich bin feige gegangen, aber mit einer Option, die mir (hoffentlich) mal andere, bessere Möglichkeiten eröffnet. Und heute würde ich mich von sowas nicht mehr in meinen Entscheidungen beeinflussen lassen, nicht mehr einfach gehen, sondern von den Besten lernen. Das heisst nicht, dass man ein "Egoistenschwein" werden muss, das über Leichen geht und die Ellbogentechnik beherrscht. Denn das ist die aussterbende Art von Erfolgsmenschen.
Ich glaub, ich hör mal hier auf, weil zu dem Thema könnte ich ewig schwafeln :escape:
Ich kann mina73 gut verstehen, dass dich ein gewisser Frust überkommt, wenn man sich das System genauer anschaut. Auch ich habe mich davon mal sozusagen "vertreiben" lassen: Während meiner Ausbildung in einem großen Unternehmen wurde mir mehr als einmal von den netten (waren wirklich sonst ganz ordentliche Kerle) männlichen Mitazubis gesagt, dass sie sich schon freuen, wenn sie ihren tollen Ledersessel im fetten Büro haben und wir, die weiblichen Mitstreiterinnen die Sekretärin abgeben. Juchhe, was haben wir damals gelacht über die, nicht ernst genommen. Zum Schluß der Ausbildung haben dann alle geguckt, dass das "dumme" Chi irgendwie besser war als sie, naja, wurde dann auf den weiblichen Fleiß geschoben. Auch darüber konnte ich nur müde lächeln. Das lächeln vergang mir dann, als ich die Realität in der Arbeitswelt kennenlernte und auch dort eines vorfand: dass man selbst mit dem besten Abschluß und guten Empfehlungen eben NICHT einen besseren oder gleichwertigen Posten bekommt wie so manch männlicher Mitstreiter. Für mich brach meine naive, idealistische Anschauung von moderner Gleichberechtigung damals zusammen und ich lernte eines:
Du musst als Frau in gewissen Branchen und auf gewissen höheren Ebenen des Berufslebens nicht nur BESSER sein (das sind mal die formalen Voraussetzungen) sondern man/frau muss tatsächlich gewisse Softskills der Erfolgreichen beherrschen, darüber hinaus haben aber eben viele Frauen (natürlich auch genug Männer) bestimmte Fähigkeiten, die in Führungspositionen einen nicht nachahmbaren Vorteil ausmachen.
Was hindert uns also daran, uns die manchmal notwendigen Techniken einfach zu erlernen? Ich habe einfach dieses für mich sehr männlich dominierte Unternehmen (Führungspositionen waren fast durchweg mit Männern besetzt) verlassen und angefangen, zu studieren. So nach dem Motto: Ihr kriegt mich einfach nicht klein, ich hab mehr drauf, also muss ich auch was tun und nicht rumsitzen und meckern :tongue2:
Im Endeffekt haben sie mich zwar vergrault und ich bin feige gegangen, aber mit einer Option, die mir (hoffentlich) mal andere, bessere Möglichkeiten eröffnet. Und heute würde ich mich von sowas nicht mehr in meinen Entscheidungen beeinflussen lassen, nicht mehr einfach gehen, sondern von den Besten lernen. Das heisst nicht, dass man ein "Egoistenschwein" werden muss, das über Leichen geht und die Ellbogentechnik beherrscht. Denn das ist die aussterbende Art von Erfolgsmenschen.
Ich glaub, ich hör mal hier auf, weil zu dem Thema könnte ich ewig schwafeln :escape: