AW: mein 60. Geburtstag ohne Tochter
Hallo, das ist mein korrigierter Beitrag von oben. Den oberen Beitrag konnte ich nicht mehr ändern, da ich dafür laut Forumsregeln nur 15 Minuten Zeit habe.
Hallo Johanne,
ich versuche es noch einmal -mit kl.Schreibmängel- . Ich versuche etwas zu verbessern und dann ist es weg.
Entschuldige bitte, aber ich kann dich schwer als alter Opa anreden. Mit Opa verbinde ich eher meinen Großvater, denn ich zeitweise gepflegt habe als er 86 Jahre alt war. Für mich mit mitte 30 bist du eher ein gereifter Mann, Vater einer gerade aufblühenden Tochter.
Ich schreibe wenn es geht den Text in einem Worddokument und kopiere es dann hier in der Schreibmaske, dann geht auch nichts verloren.
Soweit so gut.
Ich wünsche dir nachträglich alles Gute zu deinem runden Geburtstag.
Mit PAS hatte ich mich frühzeitig auseinandergesetzt (über Verein Dialog).
Ich denke auch, dass die Mutter hinter allen steht. Die Mutter bekommt ja heraus, das A. (Tochter) zu meinem Geburtstag war. Wahrscheinlich will A. den Streit mit der Mutter vermeiden.
Das kann ich mir auf Grund eigener Erfahrung sehr gut vorstellen.
Ich ahbe A. vor vier Wochen geschreiben, dass ich stolz auf sie bin, egal, was sie macht. Ich ahbe ihr auch geschrieben, dass ich stolz auf sie bin, wenn sie einen Mann findet, mit dem sie glücklich ist und Kinder bekommt.
Für ein Kind ist eine solche Bestätigung sehr wichtig. Ich hätte mir sehr gewünscht mal ein Mal zu hören, dass Mutter oder Vater auf mich stolz gewesen wären. Für mich bedeutet so etwas eine Art Rückendeckung. Ich finde es sehr toll wie du dich um deine Tochter bemühst.
Ein Studium ist mir nicht wichtig. Ich bin da bestes Beispiel: Ich habe den Unterricht in der Oberstufe nicht verstanden. Ich bin 1,5 Jhare vor dem Abi freiwillig agbegangen. Ich habe eine Kaufsmannlehre und bin seit 30 Jahren angesehener Steuerberater. Für mich war das der richtige Weg, weil mir dass Spass und Freude gemacht hat.
Du hast sehr unabhängig von Konventionen erfolgreich deinen Weg gemacht. Das ist eine große Stärke. Solch ein Vorbild hat mir persönlich sehr gefehlt.
Mir selbst wurde von klein auf einprogrammiert, dass nur eine akademische Laufbahn mich zu einem wertvollen Menschen macht, in den Augen meiner Mutter wohlgemerkt. Ich habe es gewagt mich mit knapp 30 Jahren gegen die Meinung meiner Mutter aufzulehnen, eine Weiterbildung gemacht und mich beruflich selbständig gemacht.
Ich denke A. quält sich mit dem Studium, da sie das erste Studium in Lübeck nicht geschafft hatte. Das war zu schwer. Nun hat sie Versagensängste - wie sie mir mitteilte- und muss lernen, lernern, lernen.
Sie hat das Gefühl, dass ich nicht stolz auf sie bin und meint, alles was sie macht, emfinde ich als falsch. Das habe ich ihr eingehend ausgeredet. Seitdem ist ist Kontaktstille.
Das kenne ich von mir persönlich nur zu gut. Falsches Fach studiert, war damit viel zu überfordert, Versagensängste, meiner Familie gegenüber aber immer behauptet ich muss lernen, lernen, lernen nur damit sie nicht denken, ich würde tatsächlich versagen. Denn ich hatte das Gefühl, wenn ich sie glauben lasse ich würde lernen, dann wären sie stolz auf mich und ich würde alles richtig machen.
Ich kenne das Spiel, „Ich muss lernen, ich habe keine Zeit für euch“, sehr gut in diesem Zusammenhang. Glaubst du deine Tochter ist ehrlich zu dir und sie lernt wirklich ununterbrochen für ein ungeliebtes Fach? Wie es aussieht reist sie stattdessen nach Spanien.
Was mir persönlich in derselben Situation gefehlt hat, war jemand aus meiner Familie der mich mal beiseite genommen hat und mit mir zusammen mal andere berufliche Modele durchgespielt hätte, ohne mir dabei Vorwürfe zu machen oder mir seine eigenen Ansichten auf zu zwingen, als eine Art Berater, Trainer oder Coach.
Du sagst doch selbst, dass deine Tochter sich mit ihrem Studium quälen würde. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ist eine ganz schreckliche Sackgasse, es macht depressiv und antriebslos, du siehst keinen Ausweg mehr. Gleichzeitig magst du dich aber auch nicht der Familie anvertrauen, weil du sie nicht enttäuschen möchtest.
Ist nur eine Gedanke, aber könntest du dir vorstellen deiner Tochter offen zu sagen: „Schatz, du sagst mir du machst ein Praktikum, stattdessen muss ich erfahren, du fliegst nach Spanien. Ich bin dir nicht böse, weil du nach Spanien mit deinem Lover fliegst, Reisen und Verliebt sein, dass gönne ich dir von Herzen. Aber ich vermute, dass du dich mit deinem Studium quälst. Wenn du Zweifel an deinem Studium hast, dann rede mit mir darüber. Wir können uns mal zusammen setzten und überlegen was es für Alternativen gibt, was du verändern kannst. Ich habe es doch auch geschafft und ich helfe dir gerne den Weg zu finden und zu gehen der dir liegt und dich erfüllt“.
Nun habe ich herausbekommen dass sie -anstelle des vorgetäuschten Praktikums- mit einem Hurenbold nach Spanien will. Dieser Mensch ist eine Internetbekanntschaft aus der Schweiz. Der gute Mann (35J.) arbeitet mal 6 Wochen in der Schweiz, die Arbeit ist ihm nie recht. hat Schulden, pummt sich wohl ganz offensichtlich Geld von anderen Frauen und hat auch während der Fereundschaft mir A. im anderen Bett. A. hatte das schon herausgefunden. Nach 6 Wochen aucht der Gute in Greiswald auf, bezeugt seine Liebe udn ab ins Bett. A. hatte vor einem halben Jahr auf dem ersten Urlaud mit dem Schwietzer ihre Kreditkartennummer bekannt gegeben. Da hat er sich dann kräftig bedient (eingekauft). Zuletzt forderte
A. immer noch € 800,-- von ihm.
dEN sCWIEtzer hat A. mir einaml vorgestellt. (Vernarbter,verbrauchter Mensch). Wir waren Essen. Er wusste alles besser .Selbst das Essen wären in Frankreich besser. Dort kommtCreme dela sowieso dazu. Die Ente beim Chinesen hat er aber allein aufgefressen. und auch noch bei A. zugeriffen.
Er sabbelt wie die Mutter wie ein Wasserfall. Der BMW meiner jetzigen Frau wäre Scheisse. Grosses Auto, aber es passt nichts rein. Er grinst wie Franjo Pooth. NUr so einpaar Stichworte.....
Das ist schlimm. Von Außen her betrachtet ist es schon unverständlich wie eine junge Frau sich mit solchen Männern abgeben muss. Auch kann ich mich gut in Eltern hineinversetzen, welche klar und deutlich sehen, dass der Partner ein Griff ins Klo ist und ihre Kinder davor bewahren können. Das Schlimme ist, man kann als Elternteil nicht dagegen unternehmen.
Warum will A. solch einen Menschen als Freund?
Ist nur ein Gedanke, aber ich vermute deine Tochter könnte sich unbewusst Männer aussuchen, von denen sie unbewusst erwartet, dass diese sie enttäuschen könnten und sie bleibt bei ihnen, weil sie hofft diese Männer heilen zu können. Vielleicht versucht sie unbewusst über ihre Partner das zu heilen und zu kitten, was sie entbehren musste, nämlich die zuverlässige Bindung zur ersten männliche Bezugsperson, ihrem Vater.
Als Tochter sage ich dir, man möchte nicht seine Männergeschichten mit dem Vater oder der Mutter diskutieren. Dieses Thema ist für viele Kinder gegenüber den Eltern tabu. Gerade wenn man wie deine Tochter und ich (meinen ersten Lover hatte ich mit 21) so spät einen Partner hatte, hat man sich sehr hart etwas Privatraum und Abgrenzung erkämpft! Unterschätze diese Bedeutung nicht. Auch wenn deine Tochter vielleicht selbst merkt, dass es nicht das Richtige ist, wird sie es dir gegenüber nie zugeben, eher wird sie ihre Enttäuschungen verteidigen und trotzig dabei bleiben, denn es ist für sie eine Art hart erkämpfte Freiheit gegenüber der bestimmenden, kontrollierenden und manipulierenden Mutter. Ich habe es auch nicht anders gemacht, deswegen kann ich mich sehr gut in deine Tochter hineinversetzten.
Wir Töchter die ohne den liebenden Vater aufwachsen mussten wissen es gar nicht wie es ist von einem Mann gut behandelt zu werden. Deine Tochter denkt, mein Vater war abwesend und nun meint er mir sagen zu können welcher Mann für mich der richtige ist. Auch wenn es nicht deine Schuld ist, aber sie kann es nicht nachvollziehen, wie du dir aus der Ferne einen Urteil erlauben kannst.
Versuche nicht einen Einfluss auf ihre Männergeschichten aus zu üben, selbst wenn du Recht hast. Für deine Tochter bedeuten ihre späten Männergeschichten eine hart erkämpfte Unabhängigkeit zu ihrer kontrollierenden Mutter und einen unbewussten Versuch den Verlust zum Vater zu heilen.
Was du machen könntest wäre, ihr zu zeigen, dass du stärker bist als diese ausnutzenden Männer, dass du in ihrem Leben der Mann bist, der ihr zuverlässigen Rückhalt gibt und ihr hilfst ihren Weg zu gehen, sie ermutigst, bestärkst und unterstützt. Versuch dich in ihren Augen eine Stufe höher zu stellen als ihre Männergeschichten, konkurriere nicht mit ihnen sondern zeig ihr, dass du der starke Vater bist dem kein Kerl das Wasser reichen kann, weil du sie im Gegensatz zu ihnen unterstützt ihren Weg zu gehen um somit eine starke und selbst bestimmte Frau zu werden.
Mein Gedanke wäre es, auch wenn es dir schwer fällt, ihre Männergeschichten nicht zu thematisieren und sie stattdessen beruflich ein wenig zu coachen. Sage ihr, du willst sie unterstützen wenn sie nicht glücklich ist mit dem Studium, du möchtest ihre beratend und unterstützend zur Seite stehen ihren beruflichen und persönlichen Weg zu finden, dich mit ihr zusammen setzten und gemeinsam nach Alternativen und Wegen suchen, ihr auf Grund deiner Erfahrung helfen. Eben weil du an sie glaubst und ihr vertraust, dass was immer sie im Leben macht, sie erfolgreich sein wird. So etwas wird ihr nie eines ihrer Männergeschichten ihr bieten können und das wird sie auch merken. Das ist nur eine Idee, vielleicht gibt es ein anderer Bereich in dem du ihr ein ähnliches Angebot machen könntest. Vielleicht hat sie ein Hobby oder einen Traum, etwas worin du sie unterstützen könntest, das zu tun was ihr liegt und ihrem Talent entspricht.
Der Hintergrund dir das zu schreiben ist, dass ich mein Leben lang sehr schwer unter der Manipulation meiner Mutter gelitten habe. PAS bedeutet nicht nur, dass man meistens den Vater ablehnt, sondern es geht noch viel tiefer. Man traut und wagt sich nichts im Leben, weder beruflich noch privat, es ist eine Art tiefe Depression aus der man nur schwer herausfindet. Ich habe wie deine Tochter auch sehr spät erst einen Freund gehabt und ich habe mich auch sehr unglücklich mit dem Studium gequält. Auch habe ich behauptet ich würde lernen und dabei gelogen. Auch habe ich versucht diverse schwache Männer zu heilen.
Was ich geschrieben habe, mag vielleicht als Ratschlag an dich formuliert gewesen sein, doch nur deswegen, weil ich mich nicht besser ausdrücken konnte. Tatsächlich möchte ich mir nicht anmaßen dir Ratschläge zu erteilen, denn du bist älter als ich. Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch und liest meine Antwort lediglich als meine persönlichen Gedanken zu deinem Fall vor dem Hintergrund meiner persönlichen Erfahrungen.
Viele Grüße,
Hanne