mein sohn

Hallo Bigwich,

also ganz ehrlich, das kann ich nicht glauben, dass es in ganz Österreich
+ keine geeignete Schule für hochbegabte Kinder gibt und schon gar nicht, dass hochbegabte Kinder in die Sonderschule kommen.

Ich denk ja auch nicht, dass jedes hochbegabte Kind unbedingt ein schwieriges oder gar schwer erziehbares Kind sein muß. Ich seh das ja an meiner Nichte, die auch ein extrem hochbegabtes Kind ist (im musikalischen, sportlichen, sprachlichen und mathematischen Bereich!!!) aber kein Lehrer hat sich noch beschwert, dass sie schwierig oder gar schwer erziehbar wäre.
Sie geht in der Steiermark in einer kleinen Stadt in die Schule und wird dort sehr gefördert. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass in Wien keine Schule zu finden ist, die sich um deinen Sohn entsprechend annimmt.

Ich mein, ich kann´s natürlich nicht genau sagen, ich hab das Problem mit meiner Tochter ja nicht :D :D :D , aber wie gesagt, ich kann mir das echt nicht vorstellen.

Liebe Grüße und noch viel Glück bei der Suche
Mandy
 
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Guten Morgen Bigwitch,

bei Deinem Bericht kribbelt es mich in den Fingern - ich kann kaum glauben, dass jemand, der sich (wenn auch "nur" ehrenamtlich) mit Hochbegabtenförderung beschäftigt, solche Aussagen von sich gibt.
Ich spreche hier z.B. von Salzburg - da gibt es für jedes Kind die Möglichkeit, sich auf Hochbegabung testen zu lassen. Wird diese festgestellt, sind mehrere Möglichkeiten, die Begabung zu fördern, gegeben......von Klassenüberspringen, bis zu parallelen Uni-Besuchen der Schüler oder speziellen Kursen für Hochbegabte.
Es wird immer wieder Lehrer geben, die damit nichts anfangen wollen oder können, aber der Großteil der Lehrer ist sehr aufgeschlossen und kooperativ, erklärt man ihnen die Situation.
Manchmal genügt es ja auch schon, vor allem in der Volksschule, wenn dem Hochbegabten zusätzliche Aufgaben übertragen werden, sodass er gefordert ist ...... Wie mit der Situation umgegangen wird, liegt ja nicht zuletzt auch in großem Maß an den Eltern. Die Eltern sind gefordert, die Stärken und Schwächen ihrer Kinder zu beobachten, wer könnte das besser als sie?? Im sensiblen Dialog mit den Kindern, wo man ihnen behutsam näher bringen kann, dass sie Talente besitzen, die dem Großteil ihrer Altersgenossen eben fremd sind, die meisten Erwachsenen auf diesem Gebiet nicht viel Erfahrung haben, kann man auch in Kindern Verständnis für andere wecken und sie dahin führen, dass sie artikulieren lernen, was für sie in dem jeweiligen Moment nötig ist.
Ich habe Kinder kennengelernt, die mit allen möglichen Attributen und Syndromen "bedacht" wurden und mit der angeführten "Methode" dazu übergingen, immer dann, wenn es ihnen "zu fad" wurde, das Fach, in dem sie gerade arbeiteten, von sich aus zu vertiefen - d.h., sie holten sich selber zusätzlich aus der Schulbibliothek Lektüre dazu, sie zeichneten mehrere Varianten, sie lasen themenübergreifend usw. ....... so war allen geholfen, denn sie durften ihr Ergebnis immer wieder im Klassenverband vorstellen. Im sozialen Lernen konnten sie dafür von anderen Mitschülern profitieren......

Diese Art erfordert natürlich sehr viel Zeit und Einfühlungsvermögen, vor allem und zu allererst von den Eltern - - wer nimmt sich diese Zeit heute noch??

Caitlinn
 
überforderung

hallo bigwitch!

ich unterschreibe 100 % die postings von caitlinn und mandy und weiß aus eigener vierjähriger erfahrung als obmann eines alternativen schulprojektes, dass es in ganz österreich ein dichtes netzwerk engagiert pädagogen gibt, die sich der individuellen lernvoraussetzungen von kindern annehmen - von down-syndrom bis hochbegabt.

ich sehe eine ganz anderes problem, das mir erst durch dein später hinzugekommenes motto dämmert: du schreibst da "ich habe ihn geboren, weil er eines tages die welt verändern wird..."

wenn das wirklich so ist, dann scheint mir dein sohn an den rand des missbrauchs gedrängt zu werden (von dir). dann empfehle ich alice miller, "das drama des begabten kindes". aber dann werden forums-postings nix helfen...

ich hoffe, ich irre mich...

alles liebe, jake
 
ich glaube, es wird einiges missverstanden.
vielleicht bin ich ja immer an die falschen berater geraten... ich weiss es nicht.
aber ich möchte hinzufügen:

nicht jedes hochbegabte kind möchte immer nur lernen. mein sohn zb überhaupt nicht. ganz im gegenteil, er hat überhaupt keine lust, und ich würde nicht mal im traum daran denken, ihm zusätzliche aufgaben zu geben. ich mache mit ihm eher projektarbeit, wo wir fotografieren gehen, geschichten erfinden/schreiben, songtexte schreiben.....

zu den alternativen schulen: mein sohn braucht strukturen. er kann in so einer schule nicht. er braucht eigentlich ein "normales" gymnasium, aber mit mehr betreuung. und das gibt es nicht, bzw. wenn es so etwas gibt, dann habe ich es nicht erfahren. er braucht die gesunde mitte zw. diesen zwei systemen. in der montessori schule gings ihm auch nicht gut. ich kenne selber die lösung nicht.

@jake:
menschen mit vorurteilen gibt es viele. was tut man lieber, als andere kiritisieren.

stell dir vor, das, dass mein sohn eines tages die welt verändern wird, habe ich tatsächlich später hinzugefügt. weil ich es bis zu dem datum nicht sagen traute, da ich auch von indigos und hochbegabten nicht viel wusste, aber in meiner familie/freundeskreis immer sagte (schon als er ein baby war): er ist nicht von dieser welt, er ist so anders, und er wird etwas besonderes.
nur: da es ja viele menschen mit vorurteilen gibt, die auch vieles immer besser wissen, habe ich es nie offen ausgesprochen.

bis ich in diesem forum von indigokindern gehört habe, darüber viel gelesen habe und auch eltern kennen gelernt habe, die, ohne sich blöd dabei vor zu kommen sagen: "mein kind ist hier, weil er eine aufgabe zu erfüllen hat!"

seit ich mich mit indigo kindern beschäftige (lektüre, austausch), verstehe ich meinen sohn zum ersten mal so richtig, dh. jetzt wird mir klar, warum er so ist, wie er ist. bin ja kein obmann von einer schule und ich bin gerade am lernen und erfahren, hatte bis jetzt nicht viel ahnung von diesen themen. das was ich wusste war: nie mehr geht er zu einem psychologen, denn er hat nichts, er ist einfach nur anders. ich wusste aber nicht, was dieses "anderssein" ist. und wenn man leuten, die mit esoterik und kindern weit und breit nichts zu tun haben, sagt, mein kind ist anders, dann ..... na ja... und hier habe ich meine antworten bekommen. ich spreche es ganz deutlich aus.

ich sage es nochmal!

er ist hier, um die welt (positiv) zu verändern. das spüre und weiss und sehe ich täglich und das bekomme ich von vielen leuten hier auch bestätigt, weil sie auch solche kinder haben.und zum ersten mal kann ich es sagen und dabei wissen, wovon ich spreche!

.. und ich lerne meinen sohn von einer anderen seite kennen, eben aus dem grund, weil ich bis jetzt selber nicht wusste, was mit ihm los ist.dank vielen menschen hier, die mir sehr helfen, bin ich in den letzten zwei wochen sehr weit gekommen und auch mein verhältnis zu meinem sohn ist viel besser geworden.

ich hoffe, das nimmt dir ein wenig die angst, dass andere eltern (zb ich) unsere kinder zu eigenen zwecken (natürlich, wie könnte es auch anders sein) missbrauchen....

ich dachte, in diesem forum wird offen geredet, und man wird nicht kritisiert, wenn man eben das offen ausspricht, ohne sich zu genieren.

und was ich hier alles geschrieben habe, stimmt ja alles, dh ich habe genau das berichtet, was mir gesagt wurde.

@caitlinn:
du hast recht, die dame hat gesagt, dass salzburg noch die besten möglichkeiten für solche kinder bietet.

anscheinend bin ich informationsmässig immer an die falschen geraten, also bin ich dankbar für jeden tipp....

also welche möglichkeiten kennt ihr für kinder, die verhaltensauffällig sind, intelligent aber faul, sich den regeln nicht anpassen wollen/können. unterstufe....

alles liebe,
banu
 
offenes reden

danke, bigwitch für die klarstellung bzw. bestätigung. ich meine schon auch, dass hier offen geredet werden kann und soll - und vor allem meine ich, dass ich das 1. getan habe und dass 2. auch abweichende oder gegensätzliche meinungen und standpunkte eher ein zeichen dafür sind, dass ich jemand ernst nehme und ihm den respekt meiner nachdenklichkeit erweise...

aber das kann immer nur ein angebot sein, und wenn es so abgeschmettert wird, ist es auch gut.

mit liegt nur noch daran, zwei dinge anders zu betrachten - nicht, um dich, bigwitch, zu überzeugen, sondern um einfach der wirklichkeit rechnung zu tragen:

da ist zum einen das altbekannte vorurteil, dass man nur zum psychologen geht, wenn man spinnt. ein kind muss keineswegs etwas haben, damit ein psychologe hilfreich sein kann. es gibt gute und schlechte, und es gibt vor allem welche, die dann, wenn sie mit "problemkindern" konfrontiert werden, mit den "problemeltern" zu arbeiten beginnen. das ist aber selten gefragt... jedenfalls habe ich generell die erfahrung gemacht, die sich immer weider bestätigt hat: wenn jemand mit einem anderen ein problem hat (sei es mit dem eigenen kind oder sei es mit den anderen, die mit dem eigenen kind nicht zurechtkommen), dann tut er gut daran, sich selbst anzuschauen und dabei gute unterstützung zu bemühen.

da ist zum anderen der kurzschluss, alternative schulprojekte hätten keine struktur... es gibt eine immense bandbreite von waldorf bis montessori, von wild bis glocksee und jede menge dazwischen, und alle haben sie ihre (jeweils eigene) struktur. "die alternativschule" gibt es nicht. schulen sind aber soziale gebilde, in denen menschen (kinder und erwachsene) kooperieren, die alle einzigartig und verschieden sind. schule kann also immer nur ein kompromiss sein, kann nie völlig auf die bedürfnisse eines einzelnen kindes zugeschnitten sein. ich habe aber weiß gott genug eltern kennen gelernt, die genau das erwarten...

wie auch immer, ich wünsche vor allem deinem sohn einen guten weg, bigwitch. und ich denke an die bäume... kein einziger wächst besser, wenn man an ihm zieht. die schönsten bäume sind durch jahrzehnte gegen widerstände von wind und wetter gewachsen, krumm und knorrig, haben ihre narben und verletzungen erlitten... und ich bin so froh, dass bäume chlorophyllgrün und nicht indigoblau sind :-)

alles liebe, jake
 
Hallo Jake,

wie aus deinem letzten Satz herauszulesen ist, hältst du nichts von Indigokindern, denkst wie viele, diese Eltern glauben Ihre Kinder sind etwas Besonderes usw.....
Wir haben dieses Wort, diesen Begriff aber nicht erfunden, bis vor einigen Jahren kannte ich diesen Begriff auch noch gar nicht, ich wusste nur, dass mein Sohn anders war, dass er Schwierigkeiten hatte, dass ich pausenlos in die Schule vorgeladen wurde, und glaube mir, auch wenn viele etwas anderes behaupten, es liegt nicht nur an der Erziehung, sicher wir sind alle nur Menschen, und ich habe bestimmt das eine oder andere falsch gemacht, aber nicht mehr oder weniger als andere Eltern, und ich habe meine beiden Kinder gleich erzogen, warum ist dann meine Tochter ganz anders, warum hat sie nicht die gleichen Schwierigkeiten, wenn es doch an der Erziehung, an den Problemeltern liegt?

Als ich mich das erste Mal über das Thema Indigokind informierte sah ich plötzlich dass ich nicht alleine mit diesem Problem bin, dass es auch noch andere gibt, endlich hatte ich einen Namen, konnte es einordnen, mich orientieren, lernen mit meinem Kind umzugehen. Ich brüste mich nicht damit, dass er ein Indigokind ist, ich brüste mich nur mit meinem Sohn, weil er für mich etwas Besonderes ist, aber sind das nicht alle Kinder für ihre Eltern?

Ich habe genug davon mich vor der Gesellschaft rechtfertigen zu müssen, Jake hast du so ein Kind zu Hause, nur dann kann man wirklich wissen wovon ich rede, man muss die ganze Palette kennenlernen, nicht nur einen Moment im dem das Kind gerade mal rebelliert, diese Kinder sind auch äußerst sensibel, intuitiv, liebevoll, und sie wollen einfach nur so akzeptiert werden wie sie sind, mehr nicht.

Liebe Grüße
Castanea
 
indigofaschismus

hallo castanea!

ich habe auch zwei sehr aufgeweckte kids - jugendliche -, die beide sehr unterschiedlich sind. nein, erziehung ist kein automat, der identische menschen produziert... kinder sind individuen, und wir haben unsere kinder nach ihren individuellen gegebenheiten unterstützt, achtsam für ihre - ihre! - bedürfnisse, mit großem zutrauen, dass sie nicht eines glassturzes unsererseits bedürfen, um in der rauhen, konfliktgeladenen welt des schulalltags ihre identität behaupten zu können.

ich hab nun gelesen, was das www so alles über die indigo-kinder zu sagen hat, und ich gestehe: ich finde es erschreckend. bevor ich darauf eingehe, betone ich vorweg, dass ich selbstverständlich allen das recht zugestehe, die dinge anders zu sehen und meine argumente nicht als persönliche kritik verstanden wissen möchte, sondern als auseinandersetzung mit einer theorie, die ich für potenziell gefährlich halte.

zunächst mal basieren all diese behauptungen, dass "immer mehr" kinder diese symptome aufweisen, jeder statistischen grundlage. es hat immer schon kinder mit sehr unterschiedlichen temperamenten gegeben, schon immer haben sich lehrer über die immer schwieriger werdenden zeiten beklagt, seit jeher haben heerscharen von psychologen, pädagogen und mediziner sich mit "verhaltensauffälligen kindern" befasst. ein phänomen unserer zeit, gerade erst in einem buch des deutschen publizisten jörg blech beschrieben, ist der versuch, für so ziemlich alles neue krankheitsbilder und syndrome zu erfinden. so zum beispiel auch das ADS für kinder... aufmerksamkeits-defizit-syndrom... und viele mehr. was wunder, dass die esoteriker auch erkennen, dass mit solchen erfindungen gute geschäfte zumachen sind... also her mit den indigo-kindern. wie auffällig, dass praktisch alle websites, die sich mit indigos befassen, vor allem etwas verkaufen wollen... bücher, seminare, aura-soma... der rest ist katastrophal banale astrologie, ist das ausblenden der letzten 40 jahre in pädagogik, psychologie, medizin, ist ein zynisches benutzen der ängste und sorgen von eltern. und was chuck spezzano, einer der geistigen väter der "psychology of vision", die da im hintergrund steht, in einem interview von sich gibt, ist von einer derartigen unbedarftheit, dass es fast schon peinlich ist. wundern tät's mich nicht, wenn da aus dem hintergrund irgendwann auch noch scientology auftaucht...

es liegt nahe, ein karl-kraus-zitat abzuwandeln: indigo ist das leiden, das zu behandeln es vorgibt...

ich lass mal das beiseite, was den kindern damit angetan wird, wenn sie in solche schubladen gesteckt und heillos überfordert werden, weil sie die ideologischen scheuklappen ihrer eltern erfüllen müssen.

was mich wirklich alarmiert, ist die bedenkenlosigkeit, mit der wieder einmal übermenschen-theorien in die welt gesetzt werden. mal wird das abendland gerettet, mal die welt von morgen... hat eigentlich schon mal jemand untersucht, ob arnold schwarzenegger womöglich auch ein indigo-kind ist? das würde die blauäugigkeit der kalifornier erklären helfen...

heilserwartungen, auf andere projiziert, die dieses heil uns und folgenden generationen bringen sollen. das ist der stoff, aus dem führer geschnitzt sind. indigo-kinder als eine neue arier-rasse, statt der blauen augen halt nun eine blaue aura... da ist der weg dann nicht mehr weit zu einer napola-akademie für indigos...

was sind dann künftig all die nicht-indigos? nützliche idioten? überflüssige individuen? hindernisse, die den indigos im weg stehen, der neuen welt? mir steigen die grausbirnen auf... es ist doch noch nicht sooo lange her, dass bei uns sechs millionen menschen in die gaskammern geschickt wurden, weil sie nicht zu den herrenmenschen gehörten...

indigo-kastendenken ist die vorstufe zum faschismus... latent ist das gedankengut ja schon vorhanden in jenen indigo-theorien, die das phänomen auf außerirdische zurückführen... die werden uns dann schon zwingen zu unserem glück.

ach ja... ich lade alle herzlich ein, dass wir die verantwortung für unsere welt selbst wahrnehmen. was künftig sein wird, entscheiden wir mit den schritten, die wir im hier und jetzt tun, und mit nichts anderem. was morgen unsere welt prägt, entscheidet sich in der qualität unseres denkens und handelns heute. und auch im umgang mit unseren kindern. ersparen wir es ihnen, aus ihnen übermenschen machen zu wollen.

transzendentes blau... interessant, dass schon die deutschen romantiker um eichendorff die blaue blume suchten... eine wunderschöne farbe, die himmel weitet... und viel zu schade ist, um damit künstliche, ideologische horizonte schönzufärben.

alles liebe, jake
 
Hallo Jake,

das ist genau das was ich meine, eigentlich hat es keinen Sinn darüber zu diskutieren, denn dieses Denken wird sich wohl nie ändern.

Weißt du mir ist es egal, ob mein Kind eine blaue oder grüne oder gelbe Aura hat, und manchmal wünsche ich mir er wäre einfach ganz "normal", nicht schwierig, nicht unkonzentriert, das würde mein Leben um einiges leichter machen. Aber so ist es nun mal nicht und ich versuche das Beste daraus zu machen, zu schauen was das Beste für mein Kind ist, was er braucht um glücklich zu sein und sein Leben in den Griff zu bekommen.

Und ich behaupte nicht, dass er besser als andere ist, ja er ist für MICH etwas Besonderes, aber das ist schließlich nicht dasselbe.

Im übrigen handelt es sich dabei nicht nur um aufgeweckte Kinder, es gibt auch noch einige andere Symptome.

Und ich danke Gott, dass es auch noch Menschen gibt, die sich damit auseinandersetzen (auch Lehrer), die nicht stur auf ihrer Meinung beharren weil das so eben nicht sein kann.

Alles Liebe
Castanea
 
Hallo !

DANKE Castanea !!!
*mehr kann ich dazu nicht sagen*

Auch ich habe keine Lust mehr mich zu rechtfertigen- und ich bin sehr froh, einige andere Indigo-Mütter hier kennengelernt zu haben ! :winken5:

glg Uli
 
jake

nenn diese kinder wie du willst
gestört, arm, schlecht erzogen, unglücklich, weil schlechte eltern, die sie drillen, dass sie faschistische eltern haben etc etc...

es gibt trotzdem keine passende schule für die meisten dieser kinder. und keine toleranz....

mir reicht es zu wissen, dass er ein indigo ist. ob das phänomen nun wirklich existiert oder nicht, ist mir egal. aber es tröstet und es bringt weiter. habe ein wunderbares buch über indigo kinder gelesen und das reicht mir als erklärung. in zukunft ist es mir egal, was andere sagen.

die zeiten, in denen ich wegen diesen problemen magenkrämpfe hatte, sind vorbei. ich habe das glück gehabt, hier menschen kennen zu lernen, die mir einiges beigebracht haben, das ich bisher nicht wusste... ich verstehe mich mit meinem sohn immer besser, ich verstehe IHN einfach besser.

diese kinder können den mund einfach nicht halten, sie reden ständig dazwischen und stellen fragen. die "normaleren" kinder stellen weniger fragen. sie sind deshalb nicht weniger intelligent, sondern sie können ihre neugier wahrscheinlich besser unter kontrolle halten......

unsere kinder fallen auf..... und wir wissen oft nicht, was wir machen sollen. so einfach ist es...

toleranz brauchen diese kinder, vieeeeel davon. die interessiert nämlich der faschismus nicht, und an welch schlechte eltern sie geraten sind etc... sie wollen akzeptiert werden und leben.....

und nebenbei wäre es auch nett, wenn die eltern mal nicht als monster dastünden sondern als die liebevollen wegweiser ihrer kinder akzeptiert würden.

ja, das wäre echt nett.....

vielleicht wird sich eines tages rausstellen, dass der begriff "indigo-kinder" eine erfindung ist, dass wir alle reingelegt wurden. das wird mir aber egal sein. denn in den büchern sind genau unsere kinder beschrieben, und die tipps sind wirklich hilfreich. ein guter wegweiser. also was interessiert es mich, ob andere daran glauben oder nicht?

fast alles, was drin steht, beschreibt mein kind. übrigens hat mein sohn kein ads verhält sich aber so, als ob.

volle power den ganzen tag......

alles liebe und viel glück uns allen
banu
 
Hallo Banu,

vielen Dank für deine Zeilen, hast du schön geschrieben.

Mein Sohn hat ADS, ist aber von einer Psychologin festgestellt worden, und die hatte bestimmt nichts mit Esoterik zu tun.

@Jake
Im übrigen gebe ich kein Geld für diese Zwecke aus, weder für Aura Soma, noch für andere esoterische Dinge, ich glaube aber nicht dass du deine Seminare kostenlos abhältst.

Liebe Grüße
Castanea
 
Hallo zusammen,

meine kleine Tochter hatte noch nie Symptome von Hyperaktivität, aber ich weis von anderen Eltern hochbegabter Kinder, dass dieses typisch ist für Hochbegabte.
Was mir an unserer Tochter immer auffiel ist die außerordentliche Ausdauer und excelente Kontentrationsfähigkeit. Die enorme Wissbegier, die einen als Erwachsener oft auslaugt, ermüdet und an die Grenzen des eigenen Wisens bringt. Wobei ich selbst ein Hochschulstudium habe und um Erklärungen normalerweise nicht verlegen bin. Aber auch extremer Eigenwille, der nicht zu brechen ist. Man ist gezwungen - wenn man sein Kind nicht misshandeln will - nachzugeben. Das Einzige was hilft Meinungsverschidenheiten auszutragen ist, sich in ruhe hinzusetzen und reden. Sie versteht alles.

Für gefährlich halte ich die Aussage, dass "Indigo-Kinder" die Welt verändern würden.
Ich ertappe mich selbt dabei immer zu erwarten, dass unsere Tochter die Beste ist. Das kann leicht dazu führen, das man sein Kind mit einer Erwartungshaltung belegt und das Kind damit stark belastet.
Das wäre vermutlich ein Auslöser für Hyperaktivität.
Ich wünsche mir für mein Kind dass es ein glücklicher Mensch wird, wobei es mir egal ist, ob sie Hausfrau oder Hochschulprofessorin wird.
Diese Erwartungen, mit denen wir unsere Kinder belasten, sind nichts anderes als unsere eigenen unerfüllten Wünsche.

Dass begabte Menschen, sich diese Begabung in einer früheren Inkarnation erworben haben ist für mich klar.
Ich glaube nicht an die Allmacht einer willkürlichen Natur, welche durch Genmix einmal Idioten und ein Andermal Hochbegabte hervorbringt.
Auch frühkindliche Erziehung bringt keine Genies hervor. Das ist lächerlich, aber ein weit verbreiteter Irrglaube.
Menschen mit einer besonderen Begabung, mit besonderer Intelligenz sind "alte Seelen", welche durch die Erfahrung zahlreicher Wiedergeburten begabt und weise wurden.

Dass "Indigo-Kinder" noch nie auf unserer Erde geboren wurden halte ich für Unsinn.

Es mag sein, dass ein Mensch in einem früheren Leben in fremden Kulturen oder exponierter sozialer Stellung gelebt hat. Das kann dazu führen, dass er Schwierigkeiten im Umgang mit unserer Kultur oder Sozialstruktur hat. All das mag vorkommen, aber man sollte in seinen Spekulationen nicht zu weit gehen.

Ein hochbegabtes Kind aus unserer Selbsthilfegruppe lernt mit 10 Jahren agyptische Hyroglyphen und liest andauernd Bücher über die Pharaonenzeit. Dass dieses Kind einmal in Ägypten gelebt hat ist für mich klar, denn wir wohnen in einer ländlichen Gegend von Bayern, wo kein vernünftiger Mensch auf die Idee käme Ägyptologie zu studieren.
Meißt geben sich diese Kinder durch ihre besonderen Vorlieben oder Fragen selbst zu erkennen.

Herzliche Grüße
Willibald
 
hallo grüß euch ganz herzlich,


schon seit ein paar Tagen lese ich nun eure Berichte hier....und ich finde sie sehr informativ....denn ich habe auch so ein *schwieriges* Kind.

Bisher war es für mich eigentlich gar nicht so wichtig, zu wissen, wie man diese Auffälligkeit eigentlich nennt. Denn bisher kamen wir ganz gut mit unserer Tochter alleine klar. Probleme gab es immer nur außer Haus (Kindergarten, Geburtstagsfeiern, Schule etc.)

Fakt ist nun mal, daß es meist andere sind, die extreme Probleme mit solchen Kindern haben. Im Kindergarten beispielsweise riet man mir, sie auf Hochbegabung testen zu lassen. Natürlich ist es mir auch aufgefallen, daß sie ein ganz aussergewöhnliches Auffassungsvermögen hat und auch diese Fragen sind typisch für sie, aber es erschien mir schon da nicht so wichtig eine Gewißheit in Form eines *Zertifikats* in Händen zu halten. Wem hätte das schon genützt? Dem Kindergarten, uns...?????

jetzt gehts sie seit Anfang September in die erste Klasse und natürlich gabs auch da Schwierigkeiten, weil sie nunmal diesen unbändigen Willen hat und sich von nichts und niemanden etwas sagen lassen will. Wenn es dann jemand mit Strafen etc. versucht erreicht er bei ihr genau das Gegenteil. Auß lautstarkem Protest wird hysterisches Schreien. Damit kommt natürlich kein Aussenstehender klar. Uns wurde nun geraten sie dringends auf ADS testen zu lassen......klar weils halt wieder einen Zettel gibt, auf dem dann schwarz auf weiß steht, das Kind ist auffällig.

Wieder wirft sich hier meine Frage auf: Wem nützt das?????

Wir waren inzwischen bei einer Psychologin, die uns übrigens gleich sagte, daß es wohl eher an ihrem starken Selbstbewußtsein läge. Wir werden sie nun auch testen lassen.....der Schule wegen....damit Ruhe ist.

Ich für meinen Teil denke, ich liebe meine kleine Prinzessin, genau so wie sie ist und vielleicht gerade deshalb weil sie anders ist und schon von ganz klein an sehr viel mehr Aufmerksamkeit beanspruchte als alle anderen. Wir haben übrigens insgesamt 4 Kinder.....und alle sind völlig verschieden.:-)

Was das allerschönste Geschenk ist, daß sie einen ganz ausgeprägten Sozialsinn hat, es scheint mir manchmal, daß sie sich ohne Worte gerade mit von der Gemeinschaft ausgegrenzten Kindern unterhalten kann....Sie hat im Kindergarten einem autistischen Kind das Reden beigebracht. Für dessenn Eltern ein kleines Wunder....

Das Buch über Indigo-Kinder habe ich mir jetzt auch mal bestellt...bin schon gespannt über die Tipps...vielleicht gibts da das ein oder andere, daß ich noch nicht kenne.

Liebe Grüße

Martina


:winken5:
 
hallo alle

es wundert mich schon, dass es zwei sind, die meine aussage, dass mein sohn die welt verändern wird so auf leistung beziehen.
aber ich nehme es niemandem übel, so ist es , wenn man einander, die kinder und die umstände nicht kennt.

also keine angst, hier wird niemand zur ballerina oder zum fussballer erzogen.

mit dem satz war/ist gemeint: dass er die welt mit seiner liebe verändern wird, mit seiner sicht der dinge. ich werde diesen satz jetzt weggeben, denn darüber zu diskutieren, nützt keinem was.

komischerweise wird hier immer wieder erwähnt, dass eltern solcher kinder von ihren kindern zu viel erwarten. das ist natürlich falsch, denn hochbegabt sein bedeutet ja nicht, viel zu lernen... mein sohn ist faul, er macht auch keine kurse und nichts. und ich zwinge ihn nicht. es wird ihm schnell fad und ich lass ihn das machen, wobei er spaß hat. d. ist zur zeit internet, er beschäftigt sich mit planeten etc.... ich pass nur auf, alles "unter kontrolle" zu halten d.h. nach 2-3 std bitte ich ihn auch anderes zu machen. seine augen auszuruhen.

fakt ist, dass jemand, der nicht so ein kind hat, vieles nicht nachvollziehen kann. die meisten sind in der schule ganz anders als zuhause.....

ich finde die diskussionen gehen manchmal zu sehr in details... kritiken sind nur angebracht, wenn man jemanden besser kennt. ich glaube, hier sind nur menschen, die wirklich das beste für ihre kinder wollen, sonst würde niemand so viel zeit opfern.

ich für mich gehe jetzt den weg, meinen sohn gut durch das leben zu begleiten. denn in der schule wirds wohl zur zeit kaum besser werden. also mach ich ihm das privatleben leichter. und wie gesagt, bücher über indigo kinder sind sehr hilfreich.... ich praktiziere einiges, was drin steht.


die beste art, diese kinder glücklich zu machen ist liebe und liebe und wieder liebe.....


euch auch alles liebe....
banu
 
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wege und umwege

hallo ihr lieben!

da sind - zu allererst einmal - die kinder. ihnen gilt meine zuneigung und sympathie... und mein ganzer respekt. auch wenn sie "schwierig" sind - und wie oft bedeutet schwierig nichts anderes, als dass wir selber nicht gelernt haben, mit etwas umzugehen. ich finde klavierspielen schwierig...

da sind die eltern - und ich bin selber vater, ich habe auch etliche kinder kennen gelernt, die sofort als indigo-prototypen durchgehen würden, ich kenne schon die sorgen, die eltern um ihre kinder haben, und ich kenne die liebe, die so viele gestalten annehmen kann, auch verzerrte. was nie der liebe anzulasten ist, sondern immer nur der hilflosigkeit, so viel liebe in oft liebloser umgebung zu leben.

ich habe in meiner aufstellungsarbeit gelernt, vor den scripts, die das leben selbst schreibt, demut und achtung zu haben. "gott schreibt auch auf krummen zeilen gerade" sagt das sprichwort. ich würde mir nicht anmaßen, über die wege, die jemand geht, zu urteilen.

wir schreiben hier in einem online-forum, und damit sind wir nicht in einer therapeutischen sitzung, die von empathie und diskretion getragen ist. hier werden informationen von kopf zu kopf ausgetauscht, und wenn dabei stichworte wie "indigo-kinder" eingebracht werden, dann wird das zu einem öffentlichen thema, zu dem ich stellung nehme.

in keiner weise heißt das, dass ich jemand, der die these der indigo-kinder für plausibel hält, in irgendeiner weise für geistig unterbelichtet oder ethisch angekränkelt oder pädagogisch unverantwortlich oder was auch immer halte. wenn das so rübergekommen ist, tut es mir leid.

ich sage ja auch nicht, dass ich recht habe mit meiner einschätzung. ich stelle meine argumente in den raum, und wer sie hören mag, wird sie hören, wer sie nicht akzeptiert, wird etwas entgegnen oder nicht...

ich habe ja auch die eine oder andere idee zum umgang mit kindern, die eine ausgeprägtere persönlichkeit aufweisen als der wohltemperierte, zurechtgestutzte durchschnitt, mitgeteilt. ich hab mich bemüht, ein paar hinweise auf die große bandbreite an angeboten zu geben, die für eltern mit solchen kindern auch in österreich gegeben ist. ich habe nicht wirklich verstanden, woher die große angst rührt, dass eltern und kinder an sich bzw. miteinander arbeiten, und ich habe nach wie vor schwierigkeiten mit der sichtweise, dass es die kinder allein sein sollten, die zu "problemfällen" erklärt werden. ich habe in vielen jahren gesehen, wie sehr solche dinge systemisch verankert sind.

leistung, bigwitch? nein, es ist völlig egal, ob ballerina, fußballer, universitätsprofessor oder liebender avatar... kinder haben nicht die wünsche und erwartungen ihrer eltern zu erfüllen. sie dürfen sein und werden, was sie sind. sage ich als vater mit meinem hang zu strukturloser alternativpädagogik und zwei wunderbaren, genau nach ihrem jeweils eigenen maß angepassten / nicht angepassten kindern.

in keiner weise will ich die besonderen herausforderungen herunterspielen, mit denen ihr durch eure "indigos" befasst seid. ich denke mal, wenn es offenbar eh so viele allein schon in wien sind, wie wäre das denn mit einer selbsthilfegruppe? austausch, das spüren, nicht allein zu sein mit seinen nöten... und sich in der gruppe stärken gegen solche ketzer wie mich... :-)

ich wünsch euch wirklich alles gute und euren kindern erst recht... und ich freu mich, wie bunt die welt ist.

alles liebe, jake
 
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