Raus! Aber wie?

mimi-mama

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7 Februar 2006
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Hallo, ich bin ganz neu hier und zufällig hier geladet als ich nach "raus aus der Gewaltschleife" ge"googlet" habe. Und da dachte ich mir, ein versuch kann es nicht schaden, meine Geschichte hier her zu schreiben.
Ich bin seit über drei Jahren verheiratet und habe zwei süße Mädels (3J/9M). Und wie man so schön sagt, ich lebe in einer "Gewaltbeziehung" dominiert von einer Gewalt-Schleife. Es folgen auf harmonische Tage, schlimme Zeiten und umgekehrt. Ich bin mehrfach von meinem Mann geschlagen worden. Selbst als ich mit unseren zweiten Tochter schwanger war. Und die Große war bei solchen Eskalationen zum Teil anwesend.
Seit ungefähr vier Monaten wurde ich nicht mehr geschlagen. Dennoch herrscht Gewalt. Beleidigungen bekomm ich mittlerweile fast täglich zu hören und es wird mir von meinem Mann gedroht.
Vor zwei Monaten war ich mir sicher ich liebe meinen Mann so, das ich mit ihm zusammen bleiben möchte. Doch jetzt weiß ich nicht mehr ob ich dazu noch bereit bin.
Wir besuchen die Eheberatung der Caritas. Das erste mal haben wir über die Komunikation zwischeinander geredet. Ich war froh, das er mit geht. Doch jetzt ist alles nur noch schlimmer. Für ihn ist Komunikation nur reden. Komunikation ist aber mehr! Es ist der Umgang. Auch stille Komunikation gehört dazu. Und es ist nicht das ich morgens nach einer kurzen Nacht schon gleich "wichtige" Gespräche führen kann. Komunikation ist auch das was er aussendet wenn ich mich ihm nährere. Ich suche nach Zärtlichkeit. Und bekomme keine zurück.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Er ist der Vater meine Töchter. Das wird er immer sein, selbst dann wenn wir uns trennen würden. Doch würder er sich auch noch als solcher sehen? Ich habe Angst das er sich dann noch mehr in diese Gewaltbereitschaft hineinsteigert. Ich habe Angst zu gehen, und ich habe Angst zu bleiben. Was ist das für eine Familie in der meine Töchter aufwachsen sollen. Wie soll ich mit ihnen umgehen wenn mir für mich schon die Kraft fehlt.
Meine Große wird von Alträumen geplagt. Sie verarbeitet alles, und schläft dadurch sehr unruhig und wacht oft schreiend auf. Doch sie kann mir nicht sagen was sie bedrückt.
Ich weiß das ich nicht dafür verantwortlich bin was aus ihm wird, wenn ich gehen würde. Doch ich denke an ihn. Denn er ist mir ja nicht egal. Ich habe ihn ja vor gar nicht langer Zeit sehr geliebt. Und ich bin mir nicht sicher ob ich ihn nicht doch noch liebe.
Doch soetwas habe ich nicht verdient. Ich bin eine erwachsene Frau. Mit mir kann man sich anständig unterhalten!
Am liebsten würde ich einfach mal für ein paar Wochen weg fahren. Irgendwo hin. Alleine mit meinen Mädchen. Doch wo kann ich ihn? Ich habe kein Geld für eine Unterkunft. Und unter umständen wird mein mann wenn ich gehe sogar den Dauerauftrag mit dem Haushaltsgeld löschen.
Doch hier kann ich nicht klar denken. Nicht über mich, was ich will und was für meine Mädels das beste ist. Auch wenn ich mich nicht scheiden lassen möchte. (noch nicht) Denke ich das eine Räumliche trennung uns beiden den kopf frei machen könnte. Und wenn es nur zwei Wohnungen im selben Ort wären. So das er die Kinder jederzeit sehen kann. Ich möchte ihm ja nicht seine Töchter wegnehmen. Und je nach dem er sich verhält. Und auch ich mich in der neuen Situation verhalte. Könnten wir uns entweder ohne streiterreien Trennen. (oder es wird richtig häftig und schmerzvoll) oder wieder einen gemeinsamen neuanfang starten.
Ich weiß nicht wo hin mein leben mir davon läuft. Aber die Mädels sind doch so klein. Sie sollen nicht in einer "Familie" aufwachsen in der überwiegend dicke luft herrscht.
Doch ich habe Angst. Und ich habe niemanden mit dem ich wirklich reden kann. Deshalb sitze ich hier alleine am Belchdepp. Der hört mir zu. Einfach nur zu. Ich brauch doch nur den kopf frei. Doch das geht hier nicht. Immer ist etwas zu tun. Ständig, keine Ruhepause. Ich funktioniere nur noch. Und bin trotzdem nie ganz bei der Sache.
ICH MUSS WEG! Nachdenken! Und ich habe jetzt auch schon eine Idee. Danke fürs zuhören. Danke!
 
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Hallo liebe Mimi-Mama,

vielen Dank für deine Geschichte und deine Offenheit. Ich finde es ganz toll, dass ihr versucht habt, über eine Eheberatung wieder ein wenig Harmonie in eurer Familienleben zu bringen. Ich habe so beim Lesen den Eindruck gewonnen, dass du die Situation sehr genau und objektiv einschätzen kannst und denke, dass du auf einem guten Weg bist.

Wie alt sind denn deine Kinder?

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Alles Gute.
 
Liebe Mimi-Mama!!!

(MEINE MAMA????)


Ich finde es auch sehr gut, daß ihr zu Ehe-Beratung gegangen seid, daß er mitgegangen ist, heisst schon, dass er auch was ändern will. Bleibts dabei, es wird sich in kurze Zeit herausstellen, ob es möglich ist, daß er sich ändert. Sollte es zu keine Besserung kommen, würde ich in Deine Stelle auch die Konsekvenzen ziehen. Caritas kann dir bestimmt weiterhelfen, Frauenhaus für die übergangszeit oder irgendeine mögliche Lösung für dich und deine Töchter. Ich wünsche Dir auch viel Kraft!
Bleib beim Forum, wenn Du niemanden zum reden hast, es wird dir hier bestimmt gefallen, und jemand hat immer ein offenes Ohr für Dich!!
:liebe1: Alles Liebe!
 
AW an die Mimi-Mama

Hallo liebe Mimi-Mama,

deine Geschichte hat mich ebenso berührt wie deine Offenheit.

:blume:

Ratschläge erteilen kann ich nicht und es steht mir nicht zu.

Nur ein Gedanke zur Gewaltbereitschaft:
erst wenn dein Mann den eigentlichen Grund kennt, der
für seine Handlungen verantwortlich ist, dann ist das meist die
halbe (mehr noch) Lösung. Denn auch dieses Verhaltensmuster
hat einen Ursprung. Und den gilt es herauszufinden.

Du machst dir so liebe Gedanken um deine zwei kleinen Mädchen -
ich finde, der Name "Mimi-Mama" passt irgendwie, ohne dich zu kennen!

Du hast mich neugierig gemacht - was für eine Idee ist dir laut
deinem letzten Satz plötzlich so gekommen?? Klang so irgendwie
nach "Erleuchtung".

Melde dich wieder,
liebe Grüße,
Karin
 
Also, Mimi-Mama ist der spitzname der mir meine große tochter verpasst hat. und ich finde den passen als nick-name.
Schön an dem Forum, (ich war auch schon auf Vatersein.de) ist das nicht jeder versucht im irgendwelche ratschläge zu geben. sondern einfach nur vorschläge oder ´sich einfach nur für meine geschichte interressiert.
Ich sehe das übrigens genau so, nicht mein verhalten oder sonst irgend etwas in der beziehung führt dazu das ein mann die bereitschaft zur gewalt hat. und solange der kern der sache nicht gefunden wurde bin ich nicht bereit dazu mit meinem man wohnung und bett zu teilen.
für ihn heist das zwar das es entgültig zuende ist. für mich noch nicht. ich denke ich brauche einfach abstand. um ihn als mensch neu kennen zu lernen und um sein verhalten mir gegenüber zu verstehen.
und vorallem brauch ich zeit mein selbstbewustein wieder aufzubauen. und ich brauche zeit und psychologische hilfe, meine tochter zu einer selbstbewusten frau zu erziehen. und das geht nicht in dieser Familiensituation.
Auch wenn ich da eoistisch bin, und somit meinen töchtern den vater und dem vater seine töchter nehme. (wo bei er ja jederzeit mit den beiden etwas unternehmen darf) doch ich denke meine töchter provetieren davon wenn ich mir das nicht mehr weiterhin gefallen lasse.
ich gehe weiterhin zur paarberatung. ob daraus eine einzelberatung wird wird sich weißen.
wenn mein mann so nicht kann und auch nicht möchte tut es mir um unsere beziehung leid. doch ich kann und möchte so nicht weiter machen.
Die idee die mir gekommen ist, ist das ich eine mutter und kind kur beantragen werde. um abstand zu bekommen und um unter provesioneller anleitung herauszubekommen warum ich mich so verhalte wie ich mich verhalte und warum ich mir das so lange (über zwei jahre) immer wieder gefallen lassen habe.
Ich wollte zunächst nicht nach einer neuen wohung suchen. doch gestern ist die situation erneut eskakaliert. im beisein beider mädchen. und somit bin ich zum entschluss gekommen schnellst möglich neu anzufangen. ob nach ich nach der trennung wieder mit meinem mann zusammen komme, steht in den sternen, doch es ist mir wichtig das es keinen streit gibt vor den kindern.
ich bin jetzt gespannt wie sich mein mann verhalten wird.
er macht mich alleinig dafür verantwotlich die familie zerstört zu haben. doch ich weiß das ich nicht alleine dafür verantwortlich bin.
er nante mich geschwür der familie. und solche bezeichungen lass ich mir nicht weiter gefallen. nicht nur die körperliche gewalt, (schmerzen könenen vegehen) macht mi zu schaffen. die seele leidet unter beleidigungen weit aun mehr. damit ist jetzt schluss!
 
Liebe Mimi - Mama !

Mich hat deine Geschichte sehr berührt, und ich habe großes Mitgefühl mit dir und deinen Mädchen.

Du gehst den richtigen Weg und brauchst dir keine Vorwürfe dahingehend zu machen, egoistisch zu handeln.

Deine Klarheit in einer solchen Situation imponiert mir.


Dir und deinen Kindern alles Liebe

Jan
 
Liebe Mimi-Mama,

und somit meinen töchtern den vater und dem vater seine töchter nehme
Bitte nimm es mir jetzt nicht übel, aber dieser Satz ist absoluter Schachsinn. Du trennst dich von deinem Partner, das ist eine Änderung in der Partner-Ebene und hat nichts mit Vater-Kind-Ebene zu tun. Klar, es wird natürlich bei einer Trennung für den Vater schwieriger sein ein anständiges Verhältnis zu seinen Töchtern aufzubauen oder beizuhalten. Nur was nützt es deinen Kindern wenn sie bei ihrem Vater wohnen, er sie aber durch Gewalt verstört? Bitte entschuldige, wenn das jetzt ein wenig grob klingt... Ich wollte dir damit nur sagen, dass du keine Schuldgefühle in dieser Richtung zu haben brauchst.

Jaba schrieb:
Deine Klarheit in einer solchen Situation imponiert mir.
Dem kann ich mich nur anschließen und ich bin sicher, du wirst für dich und deine Kinder die richtige Entscheidung treffen (meistens haben halt wir Mütter das größere Verantwortungsbewusstsein für unsere Kinder).

Alles Gute.
 
Vergebung

Liebe MimiMama

Es tut mir sehr leid, was du und deine Familie durchmachen müsst.

In jeder Beziehung gibt es Schwierigkeiten. Ein grosse Hilfe für eine gute Beziehung ist die Vergebung.

Wer selber keine Vergebung erfahren hat, hat es schwer anderen zu vergeben. Wer sich seinen eigenen Sünden bewusst ist und Gottes Vergebung erlebt hat, der kann viel leichter vergeben. In Matthäus 18, 23-35 erzählt Jesus eine Geschichte die zeigt, dass die Schuld, die wir den anderen vergeben sollen, nichts ist im Vergleich zu der Schuld, die Gott uns vergab.

Vergebung heisst nicht ein Auge zudrücken oder die Sünde übersehen. Das Böse beschönigen wäre unehrlich. Vergebung ist schwer, weil man damit sein eigenes Ich verleugnet das sein Recht verlangt. Mit der Vergebung lehnt man die Rache ab und erlässt die verdiente Strafe. Wenn mir jemand ein wertvolles Erbstück zerbricht, und ich vergebe ihm, dann habe ich den Verlust und der Schuldige ist frei.

Gottes Vergebung ist nicht nur der Erlass der verdienten Strafe, sonder ist stellvertretend. Gott trägt die Strafe des Schuldigen. Jesus Christus starb stellvertretend für die Sünde der ganzen Welt Johannes 1,29. Gott konnte nicht einfach ein Auge zudrücken und unsere Sünden übersehen. Er nahm die Sühnung für unsere Sünden ernst und lies seinen Sohn Jesus Christus für unsere Schuld am Kreuz sterben. Das Kreuz zeigt, wie schwer die Vergebung für Gott war. Entweder trägt der Sünder seine eigene Schuld - das ist Gerechtigkeit - oder der Unschuldige übernimmt sie - das ist Vergebung. Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie selbst zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir frei sind von der Sünde und jetzt leben können wie es Gott gefällt 1. Petrus 2, 24.

Vergebung ist nicht billig. Der Preis der Vergebung ist hoch. Seid barmherzig, immer bereit, einander zu vergeben, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat (Epheser 4, 32). Nicht nur kleine Fehler muss man vergeben, auch Dinge, die uns am tiefsten verletzten und Verluste die uns am kostbarsten schienen. Streitet nicht miteinander, und seid bereit, einander zu vergeben, selbst wenn ihr glaubt, im Recht zu sein. Denn auch Christus hat euch vergeben Kolosser 3, 13. Gott aber hat seine grosse Liebe zu uns darin bewiesen, das Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren Röm. 5,8.

Vergebung beginnt beim Verstehen des anderen. Jede Tat hat einen Grund. Wenn jemand unhöflich, grob, fordernd, ehrgeizig oder selbstsüchtig ist, sucht er vielleicht in seiner Verzweiflung Liebe und Zugehörigkeit. Verständnis unterscheidet zwischen dem, was mir der Schuldige tat und dem, was er vor Gott ist. Jesus starb auch für ihn und ist bereit ihm alle Schuld zu vergeben 1. Johannes 1,9. Vergebung soll schon beim ersten Gefühl der Verletzung geschehen. Nicht nur einige Male sondern immer wieder. Vergebung kennt keine Grenze. Du sollt bereit sein, ihm immer wieder zu vergeben Matthäus 18, 21-22. Der Vergebung folgt das Vergessen. Man mag sich des Unrechts noch erinnern, aber es wühlt nicht auf. Vergebung löst von der Vergangenheit und macht frei für die Zukunft. Vergebung heisst den Schuldigen lieben. Gott liebt ihn und möchte ihn auch durch mich lieben. Gott schenkt mir dafür seine Liebe. Denn durch den Heilige Geist, der uns geschenkt wurde, ist Gottes Liebe in uns Römer 5, 5.

Vergebung ist die Tat, die dem Schuldner Mitleid zeigt, wo er Bitterkeit erwartet; Barmherzigkeit, wo er Rache fürchtet; völlige Annahme, wo er Ablehnung vermutet; Liebe, wo er Hass voraussah! Vergebung ist das grösste Geschenk, das ein Mensch dem anderen machen kann, und zugleich eine Erwiderung auf Gottes Vergebung.

Es gibt in dieser Welt keine absolute Sicherheit, aber es gibt die absolute Geborgenheit bei Gott. Wer sein Leben in Gottes Hände legt, darf darauf vertrauen, dass ihn nichts mehr, noch nicht einmal der Tod, von Gott trennen wird.

Wer sich Gott anvertraut, soll erfahren, dass sein Leben in guten, starken Händen ist. Gott wird ihn schützen und bewahren und auch in schwierigen Lebenslagen gilt die Zusage, dass er uns nicht verlässt.

«Ich will dich nicht verlassen und von deiner Seite weichen.» Josua 1,5

«Ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette.» Jeremia 15,20

Gott segne dich, deine Gedanken und dein Tun, dass dir gelingen möge, was du dir vorgenommen hast.

Gott behüte dich vor falschen Schritten, dass du zur rechten Zeit sagen und tun kannst, was richtig vor Gott ist.

Gott erhelle dir Zeiten innerer Unsicherheit, damit du Klarheit gewinnst über das was du wirklich willst, und sei dir gnädig, indem sich auch deine Irrtümer zum Guten hin verwandeln lassen.

Gott begabe dich mit Mut und Phantasie, allen Enttäuschungen zum Trotz wieder Neues zu wagen.

So segne dich der allmächtige Gott!
 
Mein Mann hat ab diese Woche eine eingene Wohnung. Und trotzdem sind wir noch zusammen. Doch er weiß wie schwer es für mich ist mit ihm zusammen unter einem Dach zu leben.
Dennoch denken wir nicht über Scheidung oder Trennung nach. Wir gehen weiterhin gemeinsam zur Eheberatung.
Ich versuche für mich und meine Töchter eine Mutter-Kind-Kur zu bekommen. Vorallem für die Große war das was vorgefallen ist sehr schwer und sie braucht hilfe das zu verarbeiten. Und sie muss abschalten, bevor sie in den Kindergarten kommt.
Ich melde mich wieder
 
Liebe Mimi - Mama !

Ich denke mir, dass dies doch eine wirkungsvolle Entwicklung ist.

Ihr habt jetzt beide durch das Loslassen die Möglichkeit, euch eurer Bedürfnisse bewusst zu werden.
Das hat auch auf eure Kinder einen sehr positiven Einfluss,
denn je mehr Mutti und Vati im Einklang mit sich selbst sind, um so mehr können auch die Kinder wieder zu sich und ihrer Lebensfreude finden.

Oft ist das Loslassen dann auch eine Möglichkeit, nach einer gewissen Zeit auf einer anderen Ebene wieder zueinander zu finden.

Ich wünsche dir viel Mut basierend auf Liebe und Vertrauen
und klopfe dir auch mal auf die Schulter, denn die Entwicklung ist durch deine Klarheit so eingetreten

Alles Liebe

Jan
 
nicht raus, oder, wir versuchen es nochmal.

Es ist komisch. Als ich hier das erste mal war, war ich mir sicher ich kann nicht mehr mit meinem Mann in einem Haus leben. Und jetzt bin ich mir sicher, ich möchte nicht ohne ihn leben.
Er hat seine Wohnung gekündigt, ohne jemals darin zu wohnen. Er bleibt. Und ich finde das schön. Auch wenn es schwer ist, mit ihm zu wohnen, weil ich irgenwie nicht vergessen kann was passiert ist. Und irgendwie, jedesmal wenn er, auch zurecht, anderer meinung ist als ich und seine position laut verteidigt, bekomme ich angst, doch das er bleibt obwohl er sich hier im haus "geautet" hat, finde ich enorm mutig!
Es ist für ihn sicher nicht einfacher hier zu bleiben, wie für mich mit ihm zu wohnen. Und wir gehen zur Eheberatung. Weiterhin. Wie lange? Kann ich nicht sagen, aber sicher nicht nur kurz. Es wird ein langer und schwiriger weg. Aber es geht. Und das beste ist, das er eingesehen hat ebenso fehler gemacht zu haben. Gut nicht?
Deshalb bin ich hier fertig. Doch ich werde unsere Geschichte sicher weiter dokumentieren. Aber dann doch unter der Rubrik "Partnerschaft". Zu >Raus hier...< passt es einfach nicht mehr wenn wir zusammen bleiben....
 
Hallo mimi-mama!
Entschuldige wenn ich jetzt ein wenig wütend reagiere!!!!
Ich bin selbst von so einer Ehe betroffen gewesen!
Mein Mann hat mich damals zu einem Wrack gemacht!Ich brauchte ne Therapie weil ich sechs jahre in Angst gelebt hab! Und warum das alles?
-weil ich dachte ich bin allein wenn ich geh
-weil ich dachte ich nehme meiner Tochter den Vater
-weil ich dachte ich liebe ihn
-weil ich dachte ich bin ohne ihn nichts

Wo bin ich denn bei diesen ganzén weils geblieben?????
Meine Tochter hat nur Schläge kennen gelernt, Alpträume gehabt, es gab nur verbote und seine Worte waren Gesetz!Jedes selbstständige denken und handeln meinerseits wurde ignoriert!!!
Ich hab diesen Mistkerl nach 6!!!!langen Jahren in die Wüste geschickt und das war das beste was ich tun konnte!!!
Ich hab danach wieder Freunde gefunden, brauchte keine Angst mehr zu haben und meiner Tochter ging es sehr viel besser!!!!

entschuldige wenn ich frage!Aber wie stellst du dir vor sollen deine Töchter werden wenn sie so eine Beziehung mitbekommen?Sie empfinden diese Gewalt irgendwann als normal und werden vielleicht selbst an solche Männer geraten(glaub mir , ich sprech da aus erfahrung)

Mein Mann wollte nach so einem Streit immer "Versöhnungssex"(sorry, wenn ich so offen bin)was dazu führte das ich beim bloßen Gedanken daran irgendwann hätte kotzen können!!Mal abgesehen davon hat meiner sich genommen was er wollte, was ich wollte war dabei egal!

Meine Meinung dazu sollte klar sein!Lieber ein Ende mit schrecken als ein Schrecken ohne Ende !!!
Als ich deine Geschichte las ist mir vorm Pc ein lautes:Scheißkerl! rausgerutscht!
Es gibt nieeeeeeeeeeee einen Grund sich Gewalt auszusetzen!!!!!!
Liebe Grüße und ganz viel Kraft bei der richtigen Entscheidung
hippo:liebe1:
 
Er geht zur einzelteraphie. Er hat von dem Psychologen der die ehe beratung macht mächtig einen auf den deckel bekommen. aber der man hat es drauf. und er hat mir auch gesagt, es steht mir immer noch frei das ich gehen kann. so bin ich frei.
ich bleibe nicht bei ihm, weil ich nicht ohne ihn kann, oder so. ich bleib auch nicht weil ich sonst meiner tochter den vater nehmen würde. nein. ich bleibe weil ich möchte. und weil ich glaube er bekommt es in den griff. weil er eingesehen hat das es falsch war. er geht zum psychologen. und was ich ihm hoch anrechne. er hat sich geautet. hier ihm haus wissen alle das er mich geschlagen hat. und er bleibt trotzdem hier. auch wenn die leute ihm ort wissen was "für einer" er gewesen ist. mein mann weis auch das ich ihn nicht an mich rann lasse bis sich das verhältnis zwischen uns wieder gebessert hat. wir hatten schon seit über einem halben jahr keinen sex mehr. und den wird es auch nicht geben. nicht bevor es wieder anderst wird. und das kann noch lange gehen...
ich habe nicht vergessen was er mir angetan hat. doch ich habe ihm vergeben. das heist aber nicht, das ich nicht gehen werde sollte er jemals wieder "rückfällig" werden. das steht mir frei. jederzeit. doch dann wird es entgültig sein. und das weiß er. denn dann werde ich gehen.
es ist wie mit einem alkoholkranken. oder einen drogenabhänigen. wenn man sich liebt, und das tu ich nunmal, dann gibt man einem einen chance. doch man bleibt vernünftig. und wenn es nicht klappt dann bin ich weg.
 
Liebe mimi,

was ich jetzt schreibe wird dir nicht gefallen, aber ich sprecher aus eigener Erfahrung und was ich im Umfeld erlebt habe.

Ein Mann der schlägt, sucht sich eine Frau, die sich schlagen läßt. Das hat mit Liebe nichts zu tun sondern mit Abhängigkeit.

Ihr habt nur eine Chance, wenn die ihr Wechselwirkung eures verhaltens durchschaut.

Die Kinder anzuführen ist eine schlechte Masche, weil die werden zwischen euch zerrieben.

Für dich ist es erst einmal wichtig eigenständig zu werden und die Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Du läßt ihn nicht ran, bis er sich gebessert hat? Das ist ebenfalls Machtmißbrauch auf einer anderen Ebene.

Ich denke nicht, daß ihr gut beraten werdet. Du wirst nie gehen, sondern immer Gründe finden, damit du bleiben kannst.

Der Satz: "Aber ich liebe ihn doch." ist immer der Gleiche.

Werde wach und schaue in den Spiegel und sei ehrlich zu dir selbst.

Tut mir leid, aber das ist meine Sichtweise.

LG LAura
 
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Laura 272 schrieb:
Liebe mimi,

was ich jetzt schreibe wird dir nicht gefallen, aber ich sprecher aus eigener Erfahrung und was ich im Umfeld erlebt habe.

Ein Mann der schlägt, sucht sich eine Frau, die sich schlagen läßt. Das hat mit Liebe nichts zu tun sondern mit Abhängigkeit.

Ihr habt nur eine Chance, wenn die ihr Wechselwirkung eures verhaltens durchschaut.

Die Kinder anzuführen ist eine schlechte Masche, weil die werden zwischen euch zerrieben.

Für dich ist es erst einmal wichtig eigenständig zu werden und die Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Du läßt ihn nicht ran, bis er sich gebessert hat? Das ist ebenfalls Machtmißbrauch auf einer anderen Ebene.

Ich denke nicht, daß ihr gut beraten werdet. Du wirst nie gehen, sondern immer Gründe finden, damit du bleiben kannst.

Der Satz: "Aber ich liebe ihn doch." ist immer der Gleiche.

Werde wach und schaue in den Spiegel und sei ehrlich zu dir selbst.

Tut mir leid, aber das ist meine Sichtweise.

LG LAura

Ähnlich wie du empfinde ich auch.
LG
Elke
 
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