Schattenarbeit

hallo benny,
ich schreib mal die fragen, die man sich nach dem ersten kapitel stellt:
1. wovor habe ich am meisten angst
2. welche aspekte meines lebens müssen transformiert werden
3. was möchte ich durch diese arbeit am schatten erreichen
4. was darf ein anderer mensch auf keinen fall über mich erfahren
5. was darf ich auf keinen fall über mich erfahren
6. womit habe ich mich selbst am meisten belogen
7. womit habe ich einen anderen menschen belogen
8. was könnte mich davon abhalten, die arbeit zutun, die notwendig ist, um mein leben zu transformieren

das sollte man alles schriftlich beantworten und wirklich alles ehrlich schreiben.
dann kann man seinen schatten schon sehr viel besser sehen.

im zweiten kapitel folgt dann eine übung, wo man in meditation zuerst in einem heiligen hein seinem heiligen selbst begegnet (das beste was man ist) und in einer anderen meditation seinem schatten begegnet (man selbst in der schlimmsten verfassung, die man sich vorstellen kann, in einem kellerloch, schleimig usw.) die abschliessende meditiation ist dann, daß das heilige selbst das schattenselbst umarmt, wobei oft vorkommt, daß das schattenselbst das gar nicht will. dann sollte man das immer wieder versuchen, das schattenselbst mit liebe zu durchtränken, bis es vertrauen hat.

alles in allem bauen sich die übungen dann ´von kapitel zu kapitel auf, und ich habe schon einiges über mich herausgefunden. hatte nur bis jetzt niemanden, der sich auch dafür interessiert.

ich denke schon,daß das meiste dunkle, das in unserem leben auftaucht, unsere eigenen projektionen sind.
liebe grüsse
morgenwind
 
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morgenwind schrieb:
im zweiten kapitel folgt dann eine übung, wo man in meditation zuerst in einem heiligen hein seinem heiligen selbst begegnet (das beste was man ist) und in einer anderen meditation seinem schatten begegnet (man selbst in der schlimmsten verfassung, die man sich vorstellen kann, in einem kellerloch, schleimig usw.) die abschliessende meditiation ist dann, daß das heilige selbst das schattenselbst umarmt, wobei oft vorkommt, daß das schattenselbst das gar nicht will. dann sollte man das immer wieder versuchen, das schattenselbst mit liebe zu durchtränken, bis es vertrauen hat.
Jetzt bin ich aber ohnehin schon eklig und schleimig, was mach ich jetzt ? :)

Im ernst, die übung hört sich "vernünftig" an, finde ich sehr nachvollziehbar, NUR zielt sie sehr auf das äußere ab, nicht wahr ? Mein goldenes selbst umarmt mein heruntergekommenes selbst.. aber wie es INNEN aussieht im einen wie im anderen, dass wäre noch mal ne betrachtung für sich wert, glaube ich.

Denn unsere schatten zeigen sich ja nicht primär daran, dass wir äußerlich dreckig aussehen.

Eine ähnliche Übung gibt es auf astrologie-musik-cds.. hab den verlag vergessen.. dort gibt es eine licht- und schattenmeditation auf jedes sternzeichen abgestimmt. ist nicht der oberhammer (find ich), aber speziell die schattenmeditation hat schon was für sich. sie verläuft so ähnlich wie diese übung aus kapitel 2, allerdings umarmt man selbst (kein goldener engel---) den schatten.

interessantes thema....
lg
 
hallo benny,
vielleicht hab ich es nicht richtig ausgedrückt, weil ich es ja in kurzform erzähle, gemeint sind die inneren aspekte, die schlechtesten und besten , die man hat, symbolisiert durch das heilige und das schattenselbst. es hat eigentlich gar nichts mit dem äußeren zu tun. denn wie du schreibst, das äußere hat in den wenigsten fällen mit unseren schatten zu tun.
obwohl ich sagen muß, ich war immer sehr, sehr chaotisch in meinem äußeren Umfeld und seitdem ich ernsthaft daran arbeite, meine Schattenselbste in mich zu integrieren, ist das schon ziemlich besser geworden, d.h., ich kann besser eine gewisse ordnung aufrechterhalten. denn was man an sich gar nicht wahrhaben will, kommt dann schon von außen auf einen zu,
lg
morgenwind
 
Hi morgenwind,

letztlich läuft es wohl darauf hinaus, dass das außen und das innen nicht mit chirurgischer präzision trennbar sind.

Frage mich nur, weshalb man bei dieser übung nicht sich selbst (das eigene *normale* abbild des eigenen körpers) imaginiert, sondern eine äußerlich arg gammelige ausgabe seiner selbst, in die man dann zusätzlich noch das innere hineindenken muss... <-- vielleicht, damit vom äußeren gammeligen auf das innere gammelige automatisch zurück geschlossen wird.

ich werde mich heute mal an die beantwortung der fragen aus dem ersten kapitel machen - owei da freu ich mich schon drauf wie auf eine domina :)
 
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super, daß du das machst.

was ich noch sagen wollte, als ich mich im keller schleimig, wabbelig, usw. gesehen habe, war ich eher ein wurm als ich selbst und mußte fast darüber lachen, was ich da gesehen habe. aber hilfreich wars auf jeden fall und auch irgendwie rührend.
na denn :schaukel:
tschüssi
morgenwind
 
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