Christoph
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- Registriert
- 15 Januar 2004
- Beiträge
- 334
@ lotusz
Hallo Gerrit,
kann ja sein, dass du diese Meinung hast. Die lass ich dir auch.
Ich schöpfe nur aus einer Erfahrung mit den Menschen, mit denen ich gearbeitet habe in verschiedensten Kontexten. Unter anderem in der Suchthilfe vor langer Zeit.
Ich rbeite erst seit etwas mehr las 25 Jahren mit Menschen und meine Erkenntnisse siet dem haben sich ständig gewandelt. Ich kann also für jene Fälle, die ich (oder Kollegen) nicht kennen auch nicht sicher sein.
Allerdings habe ich es noch nie anders beobachtet. Auch jetzt habe ich Süchtige in meinen aktuellen Kursen und dort ist es ebenfalls so - aber in der Tiefe, nicht an der Oberfläche. Und in Aufstellungen hat es sich auch immer wieder gezeigt.
Allerdings muss man unterscheiden zwischen Alkoholikern und anderen stoffgebundenen Süchten. Die dahinter liegenden Dynamiken sind etwas verschieden. In den meisten Fällen haben sie allerdings gemeinsam, dass der Vater der Betroffenen von der Mutter verachtet wird. Alkoholsucht funktioniert auf der systemischen Hintergrundebene etwas anders als die Sucht nach anderen Stoffen. Da ist es oft nicht der Antrieb, sich zu zerstören.
Der systemische Hintergrund von Sucht (ausschließliches nehmen von der Mutter und Verachten des vaters) bedingt auch, dass es für Süchtige, die etwas Lösen wollen ungut ist, mit Frauen zu arbeiten. (Ist wieder Nehmen vom Weiblichen und damit mehr desselben).
Die Theorie vom ausweichenden Verhalten ist weit verbreitet; die hat sich aus meiner Sicht und Erfahrung schon vor 20 Jahren widerlegt. Ich hab früher auch mal danach gearbeitet und sie trifft nicht den Kern (auch wenn das vielleicht mal ein Nebeneffekt ist).
Es gibt in der Fachliteratur interessante Berichte mittlerweile über erfolgreiche Arbeit mit Süchtigen auf der phänomenolopgisch-systemischen Basis und mit NLP. So ist es z.B. entgegen den landläufigen Glaubenssätzen möglich, als ehemaliger Missbräuchler wieder ökologisch mit Alkohol umgehen zu lernen. Vorausgesetzt, man lernt, wie es geht bzw. "entlernt" sein Unbewusstes. Ganz automatisch und unbewusst fuktioniert das dann. Keine bewusste Kontrolliererei, sondern je nach Lage ein genussreicher Umgang mit Alkohol oder auch mal kein Alkohol. Man hat die Wahl. Es hat nichts mit dem Ansatz des "kontrollierten Trinkens" zu tun, bei dem Listen geführt werden und alles durch das Wachbewusstsein ständig kontrolliert werden muss. das fördert nur wieder Suchtmechanismen. Ein Kollege und guter Freund arbeitet sehr erfolgreich mit diesem Ansatz.
Grüße
Christoph
Hallo Gerrit,
kann ja sein, dass du diese Meinung hast. Die lass ich dir auch.
Ich schöpfe nur aus einer Erfahrung mit den Menschen, mit denen ich gearbeitet habe in verschiedensten Kontexten. Unter anderem in der Suchthilfe vor langer Zeit.
Ich rbeite erst seit etwas mehr las 25 Jahren mit Menschen und meine Erkenntnisse siet dem haben sich ständig gewandelt. Ich kann also für jene Fälle, die ich (oder Kollegen) nicht kennen auch nicht sicher sein.
Allerdings habe ich es noch nie anders beobachtet. Auch jetzt habe ich Süchtige in meinen aktuellen Kursen und dort ist es ebenfalls so - aber in der Tiefe, nicht an der Oberfläche. Und in Aufstellungen hat es sich auch immer wieder gezeigt.
Allerdings muss man unterscheiden zwischen Alkoholikern und anderen stoffgebundenen Süchten. Die dahinter liegenden Dynamiken sind etwas verschieden. In den meisten Fällen haben sie allerdings gemeinsam, dass der Vater der Betroffenen von der Mutter verachtet wird. Alkoholsucht funktioniert auf der systemischen Hintergrundebene etwas anders als die Sucht nach anderen Stoffen. Da ist es oft nicht der Antrieb, sich zu zerstören.
Der systemische Hintergrund von Sucht (ausschließliches nehmen von der Mutter und Verachten des vaters) bedingt auch, dass es für Süchtige, die etwas Lösen wollen ungut ist, mit Frauen zu arbeiten. (Ist wieder Nehmen vom Weiblichen und damit mehr desselben).
Die Theorie vom ausweichenden Verhalten ist weit verbreitet; die hat sich aus meiner Sicht und Erfahrung schon vor 20 Jahren widerlegt. Ich hab früher auch mal danach gearbeitet und sie trifft nicht den Kern (auch wenn das vielleicht mal ein Nebeneffekt ist).
Es gibt in der Fachliteratur interessante Berichte mittlerweile über erfolgreiche Arbeit mit Süchtigen auf der phänomenolopgisch-systemischen Basis und mit NLP. So ist es z.B. entgegen den landläufigen Glaubenssätzen möglich, als ehemaliger Missbräuchler wieder ökologisch mit Alkohol umgehen zu lernen. Vorausgesetzt, man lernt, wie es geht bzw. "entlernt" sein Unbewusstes. Ganz automatisch und unbewusst fuktioniert das dann. Keine bewusste Kontrolliererei, sondern je nach Lage ein genussreicher Umgang mit Alkohol oder auch mal kein Alkohol. Man hat die Wahl. Es hat nichts mit dem Ansatz des "kontrollierten Trinkens" zu tun, bei dem Listen geführt werden und alles durch das Wachbewusstsein ständig kontrolliert werden muss. das fördert nur wieder Suchtmechanismen. Ein Kollege und guter Freund arbeitet sehr erfolgreich mit diesem Ansatz.
Grüße
Christoph