Schwester verpetzt

Liebe Magicglass,

ich lasse dir ebenfalls deine Meinung. Früher hatte ich mal eine ähnliche. Leider geht sie am Offensichtlichen vorbei, wenn man professionell u.a. mit Süchtigen verschiedenster Art zu tun hat. Insofern sind deine Behauptungen einfach ein - allerdings in der Szene weit verbreiteter - hanebüchener Unsinn.

Wenn ich von Dynamiken hinter den verschiedenen Süchten spreche, so bestehen diese nach meiner Beobachtung in der Praxis nicht ursächlich durch den Stoff. Der wird von jenen, die auf der anderen Seite als du stehen allerdings gern verteufelt. Und damit geht der Blick in die falsche Richtung. Nach meiner Erfahrung ist es nicht in erster Linie der Stoff aus dem das Problem entsteht (wiewohl aus dem gebrauch mancher Suchtstoffe tatsächlich zusätzliche Probleme entstehen). Es ist das Problem dahinter. Die Familiendynamik zum Beispiel, wie ich sie beschrieben habe. Der Stoff ist nur der Indikator bzw. meist das Vehikel.

Deshalb lösen sich die von mir beschriebenen Dynamiken auch nicht durch erzwungene Abstinenz. Über den Sinn und Unsinn von Abstinenzgruppen, in denen ständig über und in die Sucht geredet wird, will ich hier in diesem Zusammenhang nicht diskutieren, es sei aber erwähnt, das sich da neue Persopektiven ergeben können, wenn man auf diese Zusammenhänge von Sucht schaut. Wenn allerdings die Dynamiken gelöst sind (wo das denn geht), ist der Stoff nicht mehr so interessant bzw. völlig gleichgültig.

Dass zudem THC ähnlich schädliche Wirkungen auf das Gehirn hat, wie Alkohol ist nun wirklich inzwischen eine wissenschaftliche Binsenweisheit. Denoch behaupte ich: wo der Zug in den Tod gelöst ist, kann es möglich sein, auf einer Genussebene und in entsprechenden Abständen gelegentlich Haschisch zu konsumieren. Zugin den Tod heißt systemisch immer auch Zug zu einem ausgeblendeten Toten.

Außerdem: zu jeder Regel mag es Ausnahmen geben. Natürlich muss der Einzelfall geprüft werden. Und: man kann es spüren.

Allerdings: ich kene leute, die kiffen jeden Tag mehrfach und fahren immer noch Auto. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, in den Tod zu kommen, immens! Und das, liebe Magicglass - die Fahruntüchtigkeit bei regelmäßigem THC-Konsum - ist ja nun nachgewiesen oder? Und wen wir dan noch an die Halbwertszeit von 7 Tagen denken, braucht es wohl keine weiteren Argumente.

Was die Aggressivität von Kiffern angeht, habe ich völlig andere Erfahrungen als du. Leider.

Allerdings sind unter den Kiffern, die ich so kennen lerne mehr Leute, die sich dank ihrer verzerrten Wahrnehmung nicht für aggressiv halten - und das sehr aggresssiv vertreten. Es stimmt mti meiner Erfahrung überein, das Kiffer eher zu Sekundärgefühlen, wie "Lustigkeit" neigen. Aber darunter sieht es oft anders aus. Und das drückt sich auch dann ganz handfest aus, wenn die Situation entsprechend ist.

Herzliche Grüße
Christoph
 
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Hallo Dino!

Danke für dein Posting. Habs erst jetzt gesehen.

Meine Schwesterer und Mutter haben eigentlich ein gutes Verhältnis jetzt.
Früher war meine Schwester eher ein "Papa-Kind" und ich bei Mama.

Meine Schwester hat mir das so erzählt, mittlerweile glaub ich sie hat gelogen.
Meine Mutter hat es gemerkt, dass sie Gras hatte und mich dann ausgefragt.
Ich hab ihr alles erzählt.

Hast du das gemeint?

Schöne Grüße,
Bernhard
 
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