AW: Sehnsüchte, mich leben....
ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es leichter wird, die Vergangenheit loszulassen, wenn man sie mal angeschaut hat - und dann vergeben und loslassen kann.
Nur das daran festhalten - immer wieder in der Vergangenheit rumschnüffeln - und sie nicht wirklich freigeben - das hält wahrscheinlich Energie fest und wäre kontraproduktiv. Ist meine Meinung.
Versuch bitte nicht, deinen Hass zu unterdrücken!!! Kannst du dir eine Form vorstellen, wo du deinen Hass rauslassen kannst??
Schau sie dir an - nimm sie an - und lass sie los...
das frei geben und los lassen ist für mich, eine perspektive finden, aus der heraus es mir ausreichend gut geht damit.
und wichtig ist ja auch die frage: was mach ich jetzt damit ?
ich habe zunehmend für mich "die teile zusammen getragen", wie ich mir, anderen, entgegen gehen will. wie es mir ausreichend gut geht mit meiner einstellung. wie sich z.b. win/win gut leben lässt für mich.
meine "damaligen lernerfahrungen" wirken in manchem immer noch stärker, als ich dachte. das zeigten mir der die wut und der hass...in mir bin ich scheinbar immer noch "böse auf das leben", was manche themen betrifft.
ich möchte diesem mann eigentlich gar nicht verzeihen. ich finde "rachegefühle" eigentlich nicht gut. sie scheinen aber da zu sein.
aus diesen erfahrungen habe ich gelernt damals, dass ich einfach überfahren werden darf. meine bedürfnisse nichts gelten.
in vielem sehe und lebe ich das anders. wie es scheint, gibt es allerdings immer noch grössere themen, mit denen ich nicht ausreichend zurecht komme.
wenn ich das beispiel mit lauras anfangsantwort nehmen darf (Laura, vielleicht verstehe ich da manches falsch in dem, wie du es gemeint hast. ich spreche jetzt vorwiegend davon, wie es bei mir ankam).
"mir ist es unangenehm zu wissen, was du machst hinter dem threadtitel der da steht. wie du mit deinen themen umgehst. also zieh dich damit zurück von hier."
andere können das sehr gut. der anblick von dir und deiner art gefällt mir nicht, also geh.
(nochmal an Laura. ich mein das jetzt weder persönlich noch böse. ich finde das beispiel einfach so geegnet für mich, um da heraus auch zu lösen.)
win/win bedeutet für mich, sich gegenseitig raum zu lassen. in gemeinsamen rahmenbedingungen platz zu haben, dass beide einbringen KÖNNEN, was ihnen wichtig ist.
ob sie es dann auch NUTZEN, ist ihres.
was jetzt wespen betrifft. egal wie oft ich im freien meinen platz wechsle. wenn sie da sind sind sie da. und stürzen sich mehr oder weniger aggressiv auf z.b. mein essen. weil sie auch ähnliches essen wie menschen.
das unberechenbare "angeflogen werden" ist es, was mich da auch nervös machen kann.
ins leben mit menschen übertragen. was ich auch mache, wie ich es auch mache. es wird wahrscheinlich nahezu immer menschen geben, die mich dann auch "an fliegen". platz wechseln löst nur selten dann das grundthema.
klar tun mir orte gut, an denen sich dann weniger wespen oder keine auf halten. ich kann mich auch zu meinem schutz ständig ins verschlossene zurück ziehen.
wenn ich mir zugestehe, dass ich jetzt eben mal pizza habe und andere nicht.
bis zu einem gewissen grad teile ich gerne. allerdings "gewisser grad". irgendwo ist dann aber auch für mich schluss.
und da setze ich noch zu wenige grenzen, bzw. zu wenig klare, wirklich starke.
klar muss ich mich nicht unbedingt oft dort aufhalten, wo viele sind. ich kann mir plätze suchen, wo ich mich leichter leben kann. wo das also weniger auftritt. in einem rahmen, in dem ich noch ausreichend gut für mich umgehen kann.
von mir zu verlangen, mich in mitten von situationen auf zu halten, die mir massiv nicht gut tun....damit überfordere ich mich selbst. ich werde wohl nicht mit ALLEN situationen meinen guten umgenag finden. das sollte ich auch nicht von mir verlangen.
mit je mehr ich das allerdings kann, umso grösser wird für mich mein radius, in dem ich mich ausreichend gut und sicher bewegen kann.
(wobei in mir unsicherheit spüren und zu lassen auch ein teil sicherheit ist für mich. spüren dürfen, was da ist. darauf dann reagieren dürfen)
wenn ich also hass und wut an schaue. das konnte sich noch nicht ganz auflösen.
vermutlich, weil ich selbst zu den themen vertrauen (schutz, zu mir stehen) und mich "vergewaltigen, missbrauchen" lassen (ich mein das jetzt vor allem auf bedürfnisebenen allgemein)...mich noch nicht ausreichend gefestigt fühle in meinem umgang damit.
auch zum thema:" leb und atme nicht. das nimmt dem rest der welt sauerstoff. DU musst IMMER so BEQUEM sein, dass andere leicht und gut mit dir umgehen können."
das heisst also, ich verlange die lernerfahrungen mir ab. nicht den anderen.
klar, ändern kann ich immer nur mich.
doch ich kann anderen (vor allem erwachsenen, mündigen menschen) auch ZU MUTEN, selbst mal zu schaun, was sie da machen.
mir unangenehm können mir diese situationen ja in meinen augen nur DESHALB sein, weil ich noch GRÖSSERE und GRUNDSÄTZLICHERE unsicherheiten in mir trage.
z.b. "darf ich unübliches tun, solange ich damit in meinem rahmen bleibe ? sprich hier z.b. in meinem thread. der für mich meine anforderungen des generell raum lassens für andere erfüllt."
meine antwort: JA
INNERHALB des threads sehe ich es tatsächlich als schwierig, dialoge zu führen. weil das "fliessen lassen" grosse textmengen ergibt, die für mich und mein erkennen allerdings sehr wichtig sind.
klar will die kaum jemand lesen in dem umfang, denke ich. muss ja auch nicht sein.
denn daraus leiten sich essenzen ab für mich, aus diesen wieder die essenzen und dann bleibt für mich "der rote faden" über, mit dem ich dann anders handeln kann.
wie weit ich ausholen muss, kommt aufs thema an für mich. ich hol mir wohl von allen ebenen die punkte raus, die mir wichtig sind, wesentlich erscheinen, um zu zufriedenstellenden antworten/lösungen für mich zu kommen.
nochmal zum theme antwort/lösung. antwort = meine einstellung, sichtweise zum thema, die mir gesünder erscheint.
lösung = möglichkeiten der umsetzung. d.h. wie zeigt sich das KONKRET im leben.
WIE wirkt sich manches nun für mich ANDERS, für mich besser, aus.
was löst manches JETZT für mich aus ? und deshalb reagiere ich jetzt so und so darauf. wenns mir so gut geht damit, bin ich mit dem thema "richtig" dran....
das ÜBERPRÜFEN, ob meine neuer ansatz ausreichend passt. ist dann wichtig für mich.
z.b. habe ich beim thema arbeit endlich mal mit einbezogen, dass meine energielevel schwankend ist. mich also aus der "dauer-oberbelastung" damit raus genommen.
was ich übersehen hatte: wenn ich powervoll drauf bin, fühle ich mich dann unter-fordert. und wenn das länger geht, werde ich AUCH unzufrieden.
also hat noch WESENTLICHES für mich in der lösung GEFEHLT.
nun ist das auch drin und es fühlt sich rund an.
das habe ich jetzt ausführlicher beschrieben, weil mir klar ist: wenn jemand hier rein lesen will, sieht er/sie das von mir, was ich zeige.
ich kenne mich und für mich ist selbverständlich, dass ich ein umsetzungorientierter mensch bin. aber woher soll das jemand "riechen", der/die nur das sieht, was ich hier zeige.
deshalb möchte ich diesen teil von mir jetzt auch zeigen. damit bei bedarf zugeordnet werden kann, was was für mich bedeutet zum tema kernthemen, perspektiven finden und daraus umsetzen.
bei für mich wichtigem möchte ich nicht (mehr) bequem sein auf kosten meiner wichtigkeiten, so lange ich generell raum lasse.
werde ich auf leben und tod angegriffen und es gibt keine passenden alternativen (z.b. überfall im park), bin ich auch bereit, NUR mehr auf mich zu schaun.
aber un-nötig !! schwer muss und will ich es anderen deshalb auch nicht machen.
wobei: was für mich nötig ist, von mir mir zu lassen, kann nur ich spüren.