Selbstmord

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ok, und denoch bleibe ich dabei, auch diese nicht MEHR denken KÖNNEN , gehört in diesem fall dem menschen als was ganz persönliches.

im weitesten sinn ist sowas alles charaktersache, zu jedem selber gehörend,
irgendwo machts einfach für den jenigen sinn.

zu diesem nicht mehr KANN punkt ist der mensch ja irgendwie hingelangt.

es geht diesem nicht mehr KANN , ein (sinnlicher )weg voran.
um den weg hat sich auch keiner gekümmert.

für meine begriffe hängen sich menschen zu sehr bei den anderen (einmischend )ein wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist.
 
mein onkel hat sich selbst umgebracht (damals war ich 12) und er hat sehr viel an morgen gedacht, hat aber gesagt, dass sein leben am nullpunkt angelangt ist und gar nix mehr geht (vor seinem tod hatte er schon einen selbstmordversuch hinter sich)
 
War bei meiner sehr nahen verwandschaft auch schon mal, was er gedacht hat, weiß niemand. Vielleicht ist es auch manchmal so, das man "für sich" nicht mehr an morgen denken kann.
Ich kenn aber keinen, der auch gestorben (oder fast) ist, der über den tag seines todes hinaus schauen konnte.
vielleicht kann man deswegen (von albi genser) nicht über das jahr 2012 hinaus hellsehen. :rolleyes:
Eventuell sollte sich ja ein hellseher sorgen machen, wenn er nichts über den z.B. nächsten montag "sehen" kann.

Danke fürs lesen

:schaukel:
DNEB
 
brrrrrrrrrrrrrrrrr

tenshi schrieb:
Ich habe mal gehört ein Suizid, der gelingt war ein Unfall. Ich denke da ist bei manchen schon was dran. Viele Selbstmord-Versuche scheitern mit Absicht. Das sind allerdings auch meistens die, die schon vorher darüber reden.

Einen Suzid, der gelingt, kann man dagegen aber schwer vorraussehen, denn diese Menschen reden selten darüber. Sie bauen oft für alle anderen eine heile Welt auf und im inneren sieht es leider anders aus. Ich weiß aus Erfahrung, wenn man wirklich plant sich umzubringen redet man nicht mehr darüber, denn dann will man nicht mehr davon abgehalten werden. Vorwürfe sind dannach zwecklos. Derjenige hat schon dafür gesorgt, dass es keiner ahnt.
Sie müssen nicht mit Absicht scheitern, oft kehrt im letzten Moment so ein Stück nennen wirs mal Vernunft ein - ein aufflackern positiven denkens - ein erinnern an zeiten wo man sich schon mal so gefühlt hat, und dass es nachher weitergegangen ist - eine erinnerung an einen netten Menschen, den man nicht missen will

Das ankündigen eines suizides muss nicht heissen, dass die Person es nicht vorhat. Es kann auch ein Hilfeschrei sein, den man mit dem funken Lebenslust den man noch hat aus sich schreit, um hilfe des Lebens willen bittet. Man will / kann nicht mehr an morgen denken, aber man will nochmal um Hilfe schreien, in der Hoffnung dass man bald wieder an morgen denken kann. Man will leben, aber die "Last" erdrückt einem, und man schreit nochmal um Hilfe, dass sich jemand kümmert, die last teilt.

Sagt nicht das gäbe es nicht. Denn ich habe um Hilfe geschriehen, bevor ich mich vor einen Riesen-Laster geschmissen habe, er hätte mich beinah erfasst und wirklich umgebracht, aber ein guter Freund hat den Hilferuf verstanden und hat mir geholfen - mich vor mir selbst beschützt - die last mit mir geteilt... Und ich habe auch um Hilfe gerufen, bevor ich mir die Pulsadern aufgeschnitten habe - ich wollte leben - aber es zu schwer für mich (damals wusste ich nicht, dass ich depressionen hatte) ich wusste nur, dass mir diese Trübseeligkeit (Eintönigkeit der Stimmung und daher auch aller Tage) und die Schlafprobleme, der hass auf mich selbst - dass das mich kaputtmacht ich wollte SO nicht weiterleben - aber auf andere Art wollte ich leben und ich habe nochmal um Hilfe geschrien, auch diesmal hat jemand meinen Ruf gehört und mir geholfen.

Eine Ankündigung eines Selbstmordversuchs nicht ernstzunehmen ist sowas wie Mord - man lässt einen Selbstmord zu - Mord vielleicht nicht - aber eine Art mittäterschaft und unterlassung der hilfeleistung. Jeder österreichische Staatsbürger hat die Pflicht sowas ernst zu nehmen - die Pflicht sowas einem Arzt Therapeuten wenn nötig auch der Polizei zu melden - ich weiss nicht wie es in deutschland ist.

Noch ein kleiner Hinweis: in meinen Kursunterlagen (die ich demnächst auf meiner Homepage veröffentliche) kann das jeder nachlesen (soll keine Eigenwerbung sein - sondern ein Hinweis für interessierte - da gehts generell um Krisenmanagment)

Einen Hilfeschrei kann man überhören - aber was ich persönlich total dreist finde, dass man ihn ignoriert - man kann zumindest wenn man sich überfordert fühlt andere Personen kontaktieren.

Mein leiblicher Vater hat sich umgebracht als ich 8 war, er wollte sich zuerst demonstrativ vom dachfenster stürzen, es war ein hilfeschrei und eine anschuldigung an mama (sie hat uns geschlagen und er wollte das nicht und wollte auch sie nicht verlieren und wollte aber auch nur uns kindern das beste) er wollte seinen Alkoholismus beenden, aber er bekam von unserer mama keine Unterstützung ihr war es egal, solange er sich im rausch aufs sofa legte und schlief. Ihr Ego hat zu viel Krach gemacht und seinen Hilferuf zu hören. Wir (meine Zwillingsschwester und ich) uns dann auf seine Hosenhaxn gehängt und versucht ihn abzuhalten, aber ihre ablehnende Haltung, wie er sagen wollte, er kann nicht mehr, hat ihn zum verzweifeln gebracht - er war enttäuscht und fühlte sich allein - er hat uns vorsichtig von seinen beinen geschüttelt und ist weggefahren. Er hat sich in der Nähe des Friedhofes auf einem Baum aufgehängt und wurde drei Tage später von meinem Onkel entdeckt.

Mama spielte die arme, aber ich kann nur sagen ich "hasse" sie dafür, sie könnte sich bestenfalls selbst anklagen wegen mittäterschaft und vor allem unterlassung der HILFEleistung weil er WOLLTE und nicht KONNTE und HILFE schrie und es IGNORIERT wurde (ich habe mir lange zeit vorwürfe gemacht, dass ICH ihm helfen hätte sollen - dann habe ich erkannt dass ich mit 8 Jahren noch nicht wusste wie)

Soweit mein Standpunkt - auch wenn manches krass klingt
Gruß Sunny333
 
Hallo Sunny

Ein sehr bewegender Beitrag von dir. Ich find es Klasse das Du immer wieder den Mut hattest und auch die Unterstützung, um weiter zu machen.

Toll das Du hier bist. :kiss4: :flower2:

Alles liebe
Romy
 
Hi sunny,

Eine Ankündigung eines Selbstmordversuchs nicht ernstzunehmen ist sowas wie Mord - man lässt einen Selbstmord zu - Mord vielleicht nicht - aber eine Art mittäterschaft und unterlassung der hilfeleistung.

Ganz persönliche Frage - wenn das Ganze übers Netz läuft - Messenger oder ICQ - würdest du es überhaupt ernst nehmen (das ist nämlich genau mein Problem, dass ich bei Hilferufen bisher nicht unterschieden habe, ob es eine von mir real bekannte Person ist oder jemand, der irgendwas sein könnte und sich einfach nen Spaß erlaubt - wie makaber das auch immer sein mag.)
 
ich antworte hier auch mal dazu:

"wenn das Ganze übers Netz läuft - Messenger oder ICQ - würdest du es überhaupt ernst nehmen (das ist nämlich genau mein Problem, dass ich bei Hilferufen bisher nicht unterschieden habe, ob es eine von mir real bekannte Person ist oder jemand, der irgendwas sein könnte und sich einfach nen Spaß erlaubt - wie makaber das auch immer sein mag.)"

normaler weise ist es egal, was du selber denkst, ernst nimmst, oder so.
als NUR spaß ist sowas NIE zu deuten.
weil ein mensch der dir sowas sagt,. bei dem ist was im inenren , was ihn sowas für sich echt glauben läßt.

weil grad im netz kannst du eh nichts wirklich machen, weil die nachricht im internet eh etwas zeitverzögert ist. solange wie der "hilferuf" zu dir unterwegs ist, kann der jenige sich schon, wenn er das will umgebracht haben.

wenn du dein gewissen beruhigen willst, dann würde ich die polizei anrufen.
selber dann aber gar nicht mehr mich in den fall reinhängen.

oder wenn du den jenigen grad an der strippe/auf der matscheibe hast, dann verwickle ihn in gespräche.

naja ok, es gibt in der psychologie so wörter, die den jenigen aus seinem vorhaben raus reißen.

ich habe eine bekannte, (reales leben) die geht regelmäßig zu einem psychologen. nach jedem besuch bei ihm ist sie so fertig, das sie depri ist.

viele rufen mich in der nacht an, sie auch. das gespräch eröffnet sie meist mit : "ich springe vom balkon" (sie wohnt im 5. stock)

ich lasse sie erst mal erzählen, heulen...
ich höre zu.
(weil ich weiß, die menschen wollen einfach nur erzählen)
wenn ich dann genug vom gespräch habe. meist nach ein bis drei stunden (ich muß ja auch mal schlafen) sage ich zu ihr:
"na ok, wir müssen jetzt schluß machen. wenn du vom balkon springen willst, dann tue es, aber bedenke , deine kinder kommen dann zu deiner mutter"

auf solche sätze ist meine bekannte dann super wütend auf mich, beschimpft mich, schreit mich an, betitelt mich mit ausdrücken...
aber in dem momnet ist ihre blokade im inneren weg.
schon allein, sie mag nicht das ihre kinder von der mutter aufgezogen werden...

nun gut ok.
nicht jeder weiß was für worte solche blokaden lösen, dazu muß man auch ein wenig die person kennen.
(es muß jetzt keiner auf mich rum meckern, was für methoden ich anwende. ich weiß was ich tue, habe eine sehr lange zeit kummertelefon und ähnliches gemacht).

daher christina du kannst nicht wirklich im /übers internet helfen.
wenn dir das bewust wird, dann wird das wohl auch keiner mehr als erpressung ??? bei dir anwenden.

auf der anderen seite, fühle dich doch, wenn man dir vertrauen schenkt und mit dir reden will.
 
@sunny: es war wirklich mutig von dir, das hier so zu schreiben finde ich und du hast recht.

man sollte unterscheiden zwischen menschen, die hilfe wollen und denen, die es nicht wolle. menschen, die noch hilfe wollen reden darüber, aber die wollen sich auch eigentlich nicht umbringen. die wollen gerettet werden. sie wollen einen weg heraus finden aus ihrer krise, aber wissen nicht wie.

dann gibt es aber auch menschen, die wirklich nur noch sterben wollen und die reden irgendwann nicht mehr.

natürlich würde ich es nie ignorieren, wenn jemand zu mir kommt und mir sagt er will sich umbringen.
 
Sunny, du hast mein Mitgefühl, dein Beitrag bewegt mich.

Ich stimme dir zu, dass unterlassene Hilfeleistung, unterlassene Hilfeleistung ist.
Wenn mir am Telefon jemand sagt, dass er in Lebensnot ist, dann ist er in Lebensnot und man kann und muss helfen.
Wenn einer eine Email schickt, dann ist das nur ein anderes Medium, und es gilt zu helfen.

Helfen um jeden Preis?
Was wäre denn der Preis ? Das eigene Leben ?
Das ginge sicherlich zu weit.

Wenn einer in Lebensnot ist, bringt man ihn auf den Boden zurück, man zeigt einfach, ich bin da, ich bin an einer Seite, ich gehe an deiner Seite.
Und dann schaut man, dass man ihn zurückbringt in die Sicherheit, dass er wegkommt von Gefahrenzonen, wenn möglich geht man hin oder man schaut, ob gemeinsame Bekannte erste Hilfe geben können.

Bachblüten können über den ersten Schock hinweghelfen.

Wichtig ist eben, dass man immer wieder die eigenen (Helfer-)Motive unter die Lupe nimmt.

Systemisch muss man gut wahrnehmen, ob man sich mit der Opfer- oder mit der Täter-Energie identifiziert, den Selbstmord geschieht oft aus Verstrickung.

Die Frage ist eben, wie gut kann man den anderen achten in seiner Not. Bedauert man ihn, und macht ihn somit klein und sich selbst groß ?
Hält man die Not des anderen nicht aus und kann so gar nicht hilfreichsein ?
Hilft man mehr als man kann, als man selbst an Kräften hat ?
Und immer wieder, wie kann man dem anderen helfen in die eigene Kraft zu kommen, ist man bereit, ihm sein Schicksal zuzumuten. Ist man bereit, das Spannungsfeld mit ihm auszuhalten.
Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Abhängigkeiten entstehen, es einen Ausgleich gibt und die Ebenbürtigkeit gewahrt bleibt.
Und vielelicht muss man auch vergessen können.
Wenn die Not vorbei ist, vergessen was war und sich einen neuen Anfang gönnen.

Und ist man eben auch bereit, wenn es Zeit ist, Platz zu machen, damit andere hilfreicher helfen können.

Wenn die Frage ist, 'wie bleibe ich unschuldig', ist das ein kindlicher Anspruch. Ein reifer Erwachsener trifft Entscheidungen, steht dazu. Auch zu den Folgen.

Lieben Gruss Dagmar
 
So, david, Seele öffnen

Hallo augen

Das problem ist das, das sich mein vater umgebracht hat, als ich in der 2. klasse war (mit 8), das ich 9 jahre depressionen später in der psychiatrie viel kontakt mit dem thema suizid hatte, das ich meine Exfreundin auch nur knapp retten konnte, indem ich die polizei gerufen habe, das ich auch oft sterben wollte und nur noch am leben bin, weil ein guter freund von mir mich gerade noch von der brüstung gerissen hat.

Hallo Sunny333

Das habe ich nicht von dir abgeschrieben und ich hoffe, das du deine erlebnisse gut verarbeitest hast. (ist ehrlich gemeint)

Danke Fürs lesen

DNEB
 
uff rauchen eure finger nicht schon?

Hallo erst mal...
Code:
Ganz persönliche Frage - wenn das Ganze übers Netz läuft - Messenger oder ICQ - würdest du es überhaupt ernst nehmen (das ist nämlich genau mein Problem, dass ich bei Hilferufen bisher nicht unterschieden habe, ob es eine von mir real bekannte Person ist oder jemand, der irgendwas sein könnte und sich einfach nen Spaß erlaubt - wie makaber das auch immer sein mag.)
Mmh ich würde wahrscheinlich versuchen zu helfen, ganz egal ob per tele oder i-net, natürlich wenn ich merke, dass die Person mich nur verarscht, kann sie auf meine Hilfe pfeifen... (ausser ich bin beim nächsten mal sowas von 100% überzeugt - eine verflixte gratwanderung - da braucht man schon sehr viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis)
@ ChrisTina - zuerst helfen (auf die Gefahr hin, dass es ein Jux war - oder nicht helfen auf die Gefahr hin dass es dann doch passiert - ich glaube das kannst du dir selbst sehr gut beantworten) - jedenfalls musstu wirklich alle Sinne schärfen in so einem Fall - recht viel mehr fällt mir dazu nicht ein, oder ich würde gleich nach der addy fragen und die polizei rufen - die person die sich da nen Jux erlauben würde, bekäme wahrscheinlich einen saftigen Denkzettel

Code:
normaler weise ist es egal, was du selber denkst, ernst nimmst, oder so.
als NUR spaß ist sowas NIE zu deuten.
weil ein mensch der dir sowas sagt,. bei dem ist was im inenren , was ihn sowas für sich echt glauben läßt.
 
weil grad im netz kannst du eh nichts wirklich machen, weil die nachricht im internet eh etwas zeitverzögert ist. solange wie der "hilferuf" zu dir unterwegs ist, kann der jenige sich schon, wenn er das will umgebracht haben.
 
wenn du dein gewissen beruhigen willst, dann würde ich die polizei anrufen.
selber dann aber gar nicht mehr mich in den fall reinhängen.
 
oder wenn du den jenigen grad an der strippe/auf der matscheibe hast, dann verwickle ihn in gespräche.
 
naja ok, es gibt in der psychologie so wörter, die den jenigen aus seinem vorhaben raus reißen.
Schliesse mich dem an....

Code:
Ein sehr bewegender Beitrag von dir. Ich find es Klasse das Du immer wieder den Mut hattest und auch die Unterstützung, um weiter zu machen.
Danke :)
Code:
 Toll das Du hier bist
bin gerne da (hier lernt man auch am meisten....)

Code:
@sunny: es war wirklich mutig von dir, das hier so zu schreiben finde ich und du hast recht.
Danke - hier im esoterikforum bin ich schon viel mutiger und offener geworden - *smilt in die runde*

Code:
man sollte unterscheiden zwischen menschen, die hilfe wollen und denen, die es nicht wolle. menschen, die noch hilfe wollen reden darüber, aber die wollen sich auch eigentlich nicht umbringen. die wollen gerettet werden. sie wollen einen weg heraus finden aus ihrer krise, aber wissen nicht wie.
Stimmt - kann mich nur anschliessen

Code:
dann gibt es aber auch menschen, die wirklich nur noch sterben wollen und die reden irgendwann nicht mehr.
(Zitat von einer Freundin von mir, ich hab mit ihr drüber geredet: ....mmh ja und dann kommste von der Hackn zHaus freust dich - dein Liebling is net zufinden - gehst in Dachboden, weilste de Wäsch runternehmen willst und kriegst fast an Herzbatsch - hängt da also hat sich aufgehängt und ich dummerchen hab nix mitbekommen +++ so hat sie ihren verlobten verloren - er hatte depressionen und war generell sehr still)

Code:
Ich stimme dir zu, dass unterlassene Hilfeleistung, unterlassene Hilfeleistung ist. 
Wenn mir am Telefon jemand sagt, dass er in Lebensnot ist, dann ist er in Lebensnot und man kann und muss helfen.
Wenn einer eine Email schickt, dann ist das nur ein anderes Medium, und es gilt zu helfen.
Stimmt ob so oder so - es gibt eben unterschiedliche Wege der Kommunikation und unterschiedliche Vorlieben, was man in so einer Situation lieber nimmt ob Tele, Mail, Messenger,...

Code:
Helfen um jeden Preis?
Was wäre denn der Preis ? Das eigene Leben ?
Das ginge sicherlich zu weit.
Man muss auch auf sich selbst sehr aufpassen manche Leute merken gar nicht, wie sehr ihnen sowas zusetzt...

Code:
Wenn einer in Lebensnot ist, bringt man ihn auf den Boden zurück, man zeigt einfach, ich bin da, ich bin an einer Seite, ich gehe an deiner Seite.
Und dann schaut man, dass man ihn zurückbringt in die Sicherheit, dass er wegkommt von Gefahrenzonen, wenn möglich geht man hin oder man schaut, ob gemeinsame Bekannte erste Hilfe geben können.
Um das nicht-allein-sein gehts um das gefühl, dass wer da ist, der zuhört, sich zeit nimmt, das ganze von einer anderen Sichtweise (anderer Blickwinkel) betrachtet... Ich find man sollte sich halt eben nie ganz allein auf sowas "stürzen"

Code:
Bachblüten können über den ersten Schock hinweghelfen.
Meinstu die Notfallstropfen - die beruhigen...

Code:
Wichtig ist eben, dass man immer wieder die eigenen (Helfer-)Motive unter die Lupe nimmt.
Ich übersetz in Sunnysland-Deutsch: Der Grund warum man hilft, dass man wirklich hilft um des Betroffenen Situation zu verbessern und sich nicht nachher als der "grosse Helfer" auf die grosse Glocke hängt oder gar (was für mich das absolut tiefste ist) gegenleistungen verlangt...

Code:
Systemisch muss man gut wahrnehmen, ob man sich mit der Opfer- oder mit der Täter-Energie identifiziert, den Selbstmord geschieht oft aus Verstrickung.
DagoBert kannst du mir das nochmal erklären?

Code:
Die Frage ist eben, wie gut kann man den anderen achten in seiner Not. Bedauert man ihn, und macht ihn somit klein und sich selbst groß ?
Hält man die Not des anderen nicht aus und kann so gar nicht hilfreichsein ?
Hilft man mehr als man kann, als man selbst an Kräften hat ?
ich glaube viele Leute sind da keine grosse Hilfe, weil sie automatisch Mitleid haben, aber man sollte doch aufrichtig Mitfühlen ohne zu erniedrigen... Was die Kräfte betrifft überschätzt sich Frau & Herr Mensch da auch immer ganz schnell (einige werden sogar eiskalt & ablehnend wenn ihnen der "Saft" ausgeht anstatt ehrlich zu sagen "Ich bin erschöpft")

Code:
Und immer wieder, wie kann man dem anderen helfen in die eigene Kraft zu kommen, ist man bereit, ihm sein Schicksal zuzumuten. Ist man bereit, das Spannungsfeld mit ihm auszuhalten.
Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Abhängigkeiten entstehen, es einen Ausgleich gibt und die Ebenbürtigkeit gewahrt bleibt.
stimme dir zu

Code:
Und vielelicht muss man auch vergessen können.
Wenn die Not vorbei ist, vergessen was war und sich einen neuen Anfang gönnen.
Ich glaube nicht nur vielleicht sondern sogar ziemlich sicher, oder es einfach (je nach Belieben) auf versch. Arten verarbeiten.

@ DNEB
Ich hätte dir auch keinen vorwurf gemacht, sondern zuerst gefragt...
Naja ich hoff, dass ich es jetzt über die therapie schaffe (aber ich bin recht zuversichtlich) Dir auch noch alles gute...

Der Beitrag hat einen komischen Beigeschmack..... *grübel*
Danke für eure vielen Antworten - AL Sunny333 - und... ich drück noch mal alle ganz fest...
 
DNEB schrieb:
Das problem ist das, das sich mein vater umgebracht hat, als ich in der 2. klasse war (mit 8), das ich 9 jahre depressionen später in der psychiatrie viel kontakt mit dem thema suizid hatte, das ich meine Exfreundin auch nur knapp retten konnte, indem ich die polizei gerufen habe, das ich auch oft sterben wollte und nur noch am leben bin, weil ein guter freund von mir mich gerade noch von der brüstung gerissen hat.

Sage mir wo das Problem liegt, bei der ganzen Sache.
 
Werbung:
normalerweise

hasse ich es, wenn sich leute mit anderen vergleichen. aber hier mal wieder angesagt, da als hoffnungsschimmer gedacht: unns geets zu guut. es ist schade, wenn gerade die bewohner unserer breitenkreise aus allem ein drama machen.

mina
 
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