The way to myself....

AW: The way to myself....

so auch wahrscheinlich bei niki und bei mir, solange wir noch daran denken: "gehen oder bleiben" werden wir in der situation verharren müssen.

Liebe Chira,
ja, so sehe ich es auch, aus meinem Blickwinkel heisst das: auch keine Entscheidung ist eine Entscheidung, d.h. damit, dass du jeden Tag aufs Neue NICHT die Entscheidung zwischen Bleiben und Gehen triffst, ENTSCHEIDEST du dich fürs Bleiben, aber leider unbewusst, was dann heisst "verharren müssen" - Nein, du brauchst nicht verharren, du kannst tagtäglich ganz bewusst die Entscheidung treffen "heute bleibe ich" und damit machst du dich zum Schöpfer deiner Realität anstatt dich als Opfer der Umstände bzw. des Nicht-Entscheidens wahrzunehmen. Das ist nur ein anderer, bewusster Standpunkt, der macht aber die Welt an Unterschied zwischen "verharren müssen" und "bleiben wollen".

All die Dinge, die ich dir hier beschreibe, sind meine eigenen Erlebnisse, meine eigenen Lösungen, all das war mal richtig für mich, denn ich hab das alles über viele Jahre genauso gelebt wie Niki und du. Da meine Geschichte für mich, meinen Mann und meinen Sohn sehr gut ausgegangen ist, denke ich, dass ich euch vielleicht damit einen Weg zeigen kann, den ich selbst schon gegangen bin und vielleicht ist das eine oder andere auch für euch als Lösung zu gebrauchen.

Was ich nämlich aus euren postings rauslese, ist, dass ihr nicht wirklich gehen wollt, dass ihr zwar immer wieder mit dem Gedanken spielt, einfach deshalb, weil es zeitweise viel leichter wäre, zu gehen und sich nicht dem allen aussetzen zu müssen, aber ich glaube, tief drinnen wisst ihr genau, dass es sowieso kein Entrinnen gibt, denn der Einzige auf dieser Welt, dem du nicht davonlaufen kannst - bist du selbst. Alle Schein-Gefechte im aussen sind nichts anderes als die Kämpfe deiner eigenen Anteile in dir selbst.

Ich finde es total schön, dass ihr hier nicht über eure Männer herzieht, sondern mit jedem Wort bestrebt seid, eure eigene Klarheit und Sicherheit zu finden und das sagt mir, dass ihr trotz allem Vorgefallenen, trotz aller Verletzungen bei euch bleiben könnt und eure Partner mit Achtung und Respekt behandelt und dafür sag ich danke, denn das macht die Gesamtqualität der Pfütze aus, wie Niki es einmal so schön beschrieben hat.

Ich schick euch viel Kraft und Mut, euren Weg so weiter zu gehen.

Alles Liebe,
Free Spirit
 
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AW: The way to myself....

liebe spirit,

wie war es bei dir?? war bei dir der weg geebnet, als du gingst?? hat sich da etwas gleichwertiges oder besseres präsentiert, oder hast du absolute abstriche in kauf genommen??

ich denke, bei mir ist es so, dass die situation nicht genügend verfahren ist, als dass ich es hier nicht mehr aushalte. deshalb wäge ich einfach ab, wo geht es mir nachher besser und wo schlechter.

eine verbesserung in summe ist noch nicht in sicht.

......außer das gefühl der freiheit würde alles "schlechtere" relativieren!!!????

lg chira
 
AW: The way to myself....

liebe spirit,

wie war es bei dir?? war bei dir der weg geebnet, als du gingst?? hat sich da etwas gleichwertiges oder besseres präsentiert, oder hast du absolute abstriche in kauf genommen??

ich denke, bei mir ist es so, dass die situation nicht genügend verfahren ist, als dass ich es hier nicht mehr aushalte. deshalb wäge ich einfach ab, wo geht es mir nachher besser und wo schlechter.

eine verbesserung in summe ist noch nicht in sicht.

......außer das gefühl der freiheit würde alles "schlechtere" relativieren!!!????

lg chira

Liebe Chira,
mein Weg war voll Gestrüpp und Dornen und jede einzelne stach mitten ins Herz, ich hab gelitten wie ein Hund und lange Zeit meinen Mann dafür verantwortlich gemacht - und ihm ist es genauso gegangen. Aber offenbar wussten wir tief drinnen beide, dass dieser Lebensabschnitt der Wichtigste für uns und unseren Sohn ist und jedes Leid und jede Angst, die wir durchschritten haben, haben sich im Endeffekt als Freude und Glück herausgestellt.

Ja, das ist heute unsere Sicherheit, wenns mal wieder ein paar "Dörnchen" gibt, dann heisst "nichts wie durch, weil dahinter ist es schön", nur mit dem Unterschied, dass es absolut kein "du bist verantwortlich oder du bist schuld, dass...." mehr gibt, sondern "bitte hilf mir zu erkennen, was MEIN Anteil daran ist" und da gehe ich dann durch, so nach dem Motto "einer für alle" und meine Familie profitiert davon und er macht es genauso und wir alle profitieren davon, es ist mittlerweile ein Miteinander - wir ziehen an einem Strang, aber jeder für sich, in Eigenverantwortung und am meisten profitiert unser Sohn, denn mit jeder Auflösung eines Anteils in uns, löst sich automatisch etwas für ihn. Dies zu erleben ist das größte Glück für uns. Er ist jetzt 14 und es hat seit ein paar Jahren kein lautes Wort mehr gegeben, keine Massregelungen und keine Verbote, keine "Pubertät", weil er muss sich nicht mehr wehren, er muss sich gegen nichts auflehnen, er hat uns lange Jahre als Spiegel alles vorgehalten, was wir nicht sehen konnten und wir sind ihm sehr dankbar dafür, und nun entlassen wir ihn in seine Freiheit, er selbst sein zu dürfen. Ein kleines Beispiel aus der Praxis - und das ist wirklich das einzige, das seit einem Jahr aufgetaucht ist:
Wir sind Raucher und die Tür zwischen Wohn- und Schlafzimmer ist daher immer zu, damit wir den Rauch nicht im Schlfzimmer haben. Er macht jetzt seit einiger Zeit diese Tür nicht mehr zu (und das 10 x am Tag, denn er muss durchs Schlafzimmer, um in sein Zimmer zu kommen), was speziell meinen Mann sehr aufregt.
Unsere heutige Lösung: mein Mann und ich setzen uns zusammen und schauen, was er uns damit aufzeigen will und solche Kleinigkeiten sind oft sehr subtil. Wir wissen, er hat was dagegen, dass wir rauchen - er ist Sportler mit Leib und Seele - also will er uns vielleicht auf diese Art dazu bringen, damit aufzuhören. Wollen (können) wir aber (noch) nicht - daher - wie ist unsere eigene Einstellung dazu? - wir wissen, dass er uns unsere eigene Einstellung spiegelt - mein Mann kommt drauf, dass er es sich selbst nicht zugesteht, noch Raucher zu sein (er hat zwischendurch immer wieder aufgehört) und daran gilt es zu arbeiten - also nicht am Rauchen an und für sich, sondern an der eigenen Einstellung dazu, denn wenn er mit sich im Reinen ist, dass es OK ist, wenn er raucht, dann ist es automatisch auch für unseren Sohn OK und siehe da, mein Mann ändert seine Einstellung und unser Sohn macht die Tür wieder zu - ohne Worte.

Jetzt bin ich schon wieder ins Schwätzen gekommen, ich hoff, ich hab dich nicht gelangweilt. Ich wollte eigentlich ganz woanders hin:

Ich hab selten drüber nachgedacht, obs im aussen was Besseres gibt, denn ich war mir meistens bewusst, dass ich das erst erleben werde, wenns in Inneren "besser" ist, ja, klar, kurzzeitig hab ich mir im Aussen auch geholt, was ich mir damals noch nicht selbst geben konnte - Bestätigung, aber mir war immer klar, dass das nur eine "Krücke" ist, um die miese Zeit durchzustehen - es hat mir die Kraft gegeben, durchzuhalten, als bessere Lösung meines Lebens hab ichs nie gesehen.

FREIHEIT - ja das Gefühl der Freiheit relativiert alles und das hat sich bei mir erst eigestellt, als ich gecheckt und MIR SELBST zugestanden hab, dass ich keine "schlechten" Anteile auflösen muss, dass ich nicht "heilig" sein muss, dass ich alles sein darf, was gerade da ist, und dass jegliche Bewertung in gut und schlecht, die mir im Aussen begegnet, nichts weiter ist als meine eigene Bewertung mir selbst gegenüber. Wenn ich mich mit allen Anteilen gutheissen kann, dann bin ich frei, die zu sein, die ich bin und das ist der schönste, erhebenste, glückseligste Moment, den ich kenne (Achtung, nicht, dass ich das immer leben kann, aber manchmal gelingts schon). Dann gibts kein "Besser" im Aussen und kein "Besser" im Innen, dann gibts nur mehr "ich bin".

Liebe Grüße,
Free Spirit
 
AW: The way to myself....

Hi Spirit,
mir ist etwas aufgefallen an deinem Post. Dein Sohn muss durch euer Schlafzimmer? Das wäre für mich als Elternteil aber erst recht als Kind total peinlich und fühlt sich seeehr kontrolliert an.
Dann bin ich der Auffassung, dass zum Leben auch die Durchsetzungskraft dazu gehört, also auch pupertäre Erscheinungen, jeden Streit vermeiden bzw. auflösen versuchen, empfinde ich als sehr unnatürlich. Wachsen unsere Kinder nicht gerade an der Reibung zu den Eltern?
Das sind so meine spontanen Gedanken zu dem von dir geschriebenen.
Alles Liebe
Elke
 
AW: The way to myself....

Hi Spirit,
mir ist etwas aufgefallen an deinem Post. Dein Sohn muss durch euer Schlafzimmer? Das wäre für mich als Elternteil aber erst recht als Kind total peinlich und fühlt sich seeehr kontrolliert an.
Dann bin ich der Auffassung, dass zum Leben auch die Durchsetzungskraft dazu gehört, also auch pupertäre Erscheinungen, jeden Streit vermeiden bzw. auflösen versuchen, empfinde ich als sehr unnatürlich. Wachsen unsere Kinder nicht gerade an der Reibung zu den Eltern?
Das sind so meine spontanen Gedanken zu dem von dir geschriebenen.
Alles Liebe
Elke

ja, Elke, mit dem Schlagzimmer hast du sicher recht, es ist bei uns in der Wohnung einfach nicht anders möglich und als er klein war, wars gut so, dass er nicht gleich neben dem Wohnzimmer war und wir dort laut sein konnten, als er geschlafen hat. Peinlich ists keinem von uns - wie gesagt - er ist Sportler und daher oft unterwegs, wir haben also genug Zeit allein in der Wohnung und sollte er mal Anstalten machen, eine Freundin mitzubringen, dann haben wir im Nebenhaus eine kleine Wohnung, in die er dann mit seiner Freundin gehen kann, bis dato ist das aber noch nicht der Fall.

Auch mit den Reibereien geb ich dir vollkommen recht, zwar nicht damit, dass die Kinder NUR an der Reibung zu den Eltern wachsen, sondern dass auch Konfikte dazugehören, dass es für einen Jugendlichen auch notwendig ist, sich zu reiben und zu messen, aber dafür müssen sich nicht unbedingt die Eltern zur Verfügung stellen, er sucht sich seine "Reibebäume" schon - sei es im Sport (Eishockey, ich glaub, dort gibts Reibung genug) und ein, zwei Lehrer müssen auch dran glauben und das ist so auch völlig in Ordnung so. Dass wir Eltern nicht laut und aggresiv sind, hat auch nichts damit zu tun, dass er nicht laut sein darf, er darf schreien, er darf wütend sein, er darf auch weinen, wenn es ihm schlecht geht - alles ist vorhanden und alles ist ok. Wir lieben ihn genauso wie er ist, mit allen "positiven" und "negativen" Eigenschaften und Gefühlen, er darf sein, wer er ist, er muss sich nicht anpassen, er darf seinen freien Willen haben und wir stehen ausnahmslos hinter ihm, und das ist nur möglich, wenn wir alles, was er uns zeigt, in uns auflösen, sonst würden wir uns gegen ihn stellen und ihm einreden müssen, dass er so wie er ist, nicht in Ordnung ist und ich glaube, dass ist die größte Misere der Menschheit, dass wir alle einmal eingeredet bekommen haben, dass wir nicht gut genug und nicht ok sind.

Wenn du uns nicht kennst, dann kann es leicht danach klingen als würden wir die Probleme unter den Teppich kehren und auf Harmonie machen, das war aber nie unser Life-Style, bei uns sind die Fetzen geflogen, wir haben uns angeschrieen und teilweise auch beschimpft (ich hab schon mal geschrieben, dass ich meinen Mann gehasst habe) und bis zu seinem vierten Lebensjahr hab ich meinen Sohn auch geschlagen. Ich bin nicht stolz drauf, aber Gott sei Dank raus aus der Schuld deswegen, das hat sehr lange gedauert. Ich war und bin absolut keine "Heilige" . Ich bin die Letzte, die das pralle Leben ausschliessen will, aber gerade weil ich das alles gelebt habe, besteht da kein Nachholbedarf mehr und irgendwann hat es sich einfach von selbst erledigt, irgendwann entsteht Gelassenheit und Ruhe, fürwahr nicht immer, aber immer öfter.

Gerne nehm ich weitere Gedanken dazu von dir an und schau es mir an, ich bin am lernen und sicher nicht perfekt. Freu mich auf deine Rückmeldung. Übrigens das mit der Kontrolle ist sehr gut beobachtet, das hab ich noch nicht aufgelöst, da bin ich noch dran - vielleicht sind wir deshalb auch noch nicht umgezogen?!?!?

Liebe Grüße,
Free Spirit
 
AW: The way to myself....

von Chira
wenn das ursprungsproblem angeschaut ist, durchgearbeitet ist, dann hat dieser "stellvertreter" eben seine mission erfüllt als jemand, der nur aufgezeigt hat, was zu bearbeiten ansteht, und dann dürfte man sich eigentlich im herkömmlichen sinne verabschieden

Ich habe heute einen Ausspruch gelesen, der zu deiner Aussage, Chira, passt:

Die Ehe ist nie ein Letztes, sondern eine Gelegenheit, um zu reifen.

Was mich so stört daran, das ist der berechnende Anteil, den ich da durch höre. Ich persönlich empfinde diese Einstellung als Verrat am eigentlichen Eheversprechen. Es ist so ... kalkulierend. Wie ein Leasing-Vertrag: entweder das Fahrzeug geht in meinen Besitz über oder ich lease ein neues. Ich bin nicht hoffnungslos antiquiert und moralisierend - aber was ist denn nun wirklich mit den "guten und den schlechten Tagen"?
Andererseits - das Leben (das eigene und das im Umfeld beobachtete) spricht eine ganz andere Sprache.

Ich habe oft für mich das Gefühl, auch bei Dir Chira und bei Dir Niki, dass alles zu einem großen Fragezeichen verschmilzt.

Das war jetzt kein sehr konstruktiver Beitrag - aber immerhin Ausdruck meiner eigenen Unfähigkeit, manchmal eine eindeutige und klare Position zu beziehen.:confused:

LG
Karin
 
AW: The way to myself....

@ Free Spirit

Ich wollte dir nur sagen, liebe Spirit, dass von deinen schön geschriebenen Beiträgen eine wohltuende Leichtigkeit ausgeht, auch in Anbetracht der Schwere mancher Themen.:)

LG
Karin
 
AW: The way to myself....

:kuesse: :kuesse:
Liebe Karin, du hast verdammt viel gelernt und ich bin entzückt über das was ich da lese. In Verbindung mit deiner Aussage im anderen Thread, du hättest eine dunkle Aura was Beziehungen betrifft. Das vergiss man gleich wieder, ich glaube eher, dass du eine Überraschung erleben wirst, wenn du eine neue Beziehung eingehst. Ich persönlich glaube, dass du auf einem super guten Weg in ein neues Glück bist.Alles Liebe, Elke

Liebe Elke,

danke ..... für die rosa Pillen und die rosaroten Blümelein !!:)

Ja, gelernt habe ich verdammt viel. Ehrlich. So viel, dass ich nie im Leben wieder eine Beziehung möchte, weder mit noch ohne Trauschein.

Und das nicht, weil ich so enttäuscht wurde.
Sondern weil ich selbst absolut unfähig war, einen wunderbaren Mann zu halten und das Auseinanderbrechen einer ganzen Familie zu verhindern.

Es stimmt, ich bin auf einem guten Weg. Aber ich habe dabei immer den Besen in der Hand, den ich des öfteren brauche, um noch Scherben wegzukehren (wobei ich sehr gründlich bin) ....

LG
Karin
 
AW: The way to myself....

@ Free Spirit

Ich wollte dir nur sagen, liebe Spirit, dass von deinen schön geschriebenen Beiträgen eine wohltuende Leichtigkeit ausgeht, auch in Anbetracht der Schwere mancher Themen.:)

LG
Karin

Danke Karin,
ich schrieb grad, dass ich meinen Mann gehasst und beschimpft und meinen Sohn geschlagen hab und genau dann kommt dein Posting mit der Leichtigkeit. Vielen Dank, ist Balsam für die Seele und eine schöne Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ja, es darf auch leicht gehen, aber für diese Erkenntnis hab ich 40 Jahre gebraucht.

Wenn DU aber Leichtigkeit drin spüren kannst, dann hat das sicher auch was mit dir zu tun, denn das ist ja DEIN Gefühl, das du mir da mitteilst, also freu dich auch drüber, dass es schon leicht sein darf.

:umarmen:
Free Spirit
 
AW: The way to myself....

Wenn du uns nicht kennst, dann kann es leicht danach klingen als würden wir die Probleme unter den Teppich kehren und auf Harmonie machen, das war aber nie unser Life-Style, bei uns sind die Fetzen geflogen, wir haben uns angeschrieen und teilweise auch beschimpft (ich hab schon mal geschrieben, dass ich meinen Mann gehasst habe) und bis zu seinem vierten Lebensjahr hab ich meinen Sohn auch geschlagen. Ich bin nicht stolz drauf, aber Gott sei Dank raus aus der Schuld deswegen, das hat sehr lange gedauert. Ich war und bin absolut keine "Heilige" . Ich bin die Letzte, die das pralle Leben ausschliessen will, aber gerade weil ich das alles gelebt habe, besteht da kein Nachholbedarf mehr und irgendwann hat es sich einfach von selbst erledigt, irgendwann entsteht Gelassenheit und Ruhe, fürwahr nicht immer, aber immer öfter.



Liebe Grüße,
Free Spirit
Hallo Spirit,
also das Gefühl dass ihr Probs unter den Teppich kehrt habe ich absolut nicht. Die Lebensgeschichte von dir, mit Hass und schlagen, all das habe ich auch hinter mir und ich habe lange gebraucht um zu begreifen wie gefangen ich in meiner eigenen Geschichte war. Ich habe später, als die Jungs erwachsen waren, mit ihnen über vieles sprechen können.
Ich habe lange gebraucht um eines zu begreifen. Ich kann meinen Mann, meine Kinder, meine Freundinnen und alles Menschen akzeptieren wie sie sind, trotzdem werde ich relativ hartnäckig auch ohne das Verständnis meines Gegenübers, meine Bedürfnisse wahrnehmen und durchsetzen. Das meinte ich mit Reibung. Es kommt ja natürlicherweise zu Konflikten oder Meinungsverschiedenheiten zwishen Eltern und Kindern. Das soll nicht in schreien und schlagen ausarten, kann aber m.E. schon heftiger werden. Wenn ein Juendtlicher, wie du es beschreibst so mit Nachdruck die Türen nicht verschliesst, dann provoziert er ja irgendwie (bewusst oder unbewusst). Mag sein, dass ihm in seinem jugendlichen Denken der Krach im Heim fehlt :-), und er will sowas einfach provozieren. Vielleicht hat er das Gefühl, dass ihr zu unangreifbar seid, zu perfekt.
ISt jetzt das was mir noch einfällt, vielleicht heute abend mehr.
Alles Liebe
Elke
 
AW: The way to myself....

Mag sein, dass ihm in seinem jugendlichen Denken der Krach im Heim fehlt :-), und er will sowas einfach provozieren. Vielleicht hat er das Gefühl, dass ihr zu unangreifbar seid, zu perfekt.

Ja, danke, das hab ich mir auch schon mal überlegt, ich werd mit meinem Mann drüber reden. Vielleicht wäre der goldene Mittelweg der Beste, damit mein ich nicht, dass wir jetzt bewusst anfangen zu schreien, aber es gibt sicher noch Situationen, in welchen wir uns innerlich aufregen, aber dann "kontrolliert" (da ists schon wieder) re-agieren. Das sollten wir einstellen. Das gehört nämlich in die Kategorie "besser sein als man ist" und fällt unter Zwang.

Danke, Juhuu, wieder was gefunden und das Leben wird bunter. :banane:

Freu mich schon, falls dir noch was einfällt.

Free Spirit
 
AW: The way to myself....

Ich habe heute einen Ausspruch gelesen, der zu deiner Aussage, Chira, passt:

Die Ehe ist nie ein Letztes, sondern eine Gelegenheit, um zu reifen.

Was mich so stört daran, das ist der berechnende Anteil, den ich da durch höre. Ich persönlich empfinde diese Einstellung als Verrat am eigentlichen Eheversprechen. Es ist so ... kalkulierend. Wie ein Leasing-Vertrag: entweder das Fahrzeug geht in meinen Besitz über oder ich lease ein neues. Ich bin nicht hoffnungslos antiquiert und moralisierend - aber was ist denn nun wirklich mit den "guten und den schlechten Tagen"?
Andererseits - das Leben (das eigene und das im Umfeld beobachtete) spricht eine ganz andere Sprache.
liebe karin,

dieser "berechnende anteil", den ich in mir finde, ist ein anteil, der mich immer wieder erschreckt.
ich wusste víelleicht intuitiv VOR der hochzeit schon, dass ich berechnend werde, wenn das gefühl mal nicht mehr wirklich stimmt, (weil ich mitunter zu sehr verletzt worden bin oder aus irgendwelchen anderen gründen). daher war es mir ehrlich gesagt RECHT, dass wir nur standesamtlich geheiratet haben (er wollte nicht anders), und dieses "in guten und in schlechten tagen" wegblieb.
ich hätte das zum damaligen zeitpunkt ehrlich gesagt nicht versprechen können, weil ich nicht etwas versprechen möchte, von dem ich nicht weiß, ob ich es halten kann.

unter diesem gesichtspunkt muss ich mir die frage stellen, ob ich wirklich aus liebe heraus geheiratet habe..... . ich denke also eher, ich habe meinen mann geheiratet, weil er es schaffte, in mir wenigstens IRGENDWELCHE gefühle zu entfachen. im vorfeld (bevor ich ihn kennenlernte) war da schon vieles gestorben in mir, meine naive, heile-welt-illusion und das einhergehende gefühl wirklich aus dem herzen herzen heraus.

jetzt hab ich wahrscheinlich sehnsucht nach dem, was ich damals fühlte, zu beginn meines lebens draußen, als ich noch nicht wusste, wie weh liebe tun kann.

weil ich weiß, in meiner ehe finde ich nicht das, wonach ich sehnsucht habe (weil ich ja auch nicht aus einer echten liebe heraus geheiratet habe), beschränke ich meine gedanken - fernab jeglicher romantik - fast auf die sachlichen aspekte: in welcher form war mein mann sehr hilfreich für mich?? was durfte ich durch ihn über mich in erfahrung bringen??? welche anteile in ihm zeigten mir auf, was ansteht, durchzuarbeiten etc.etc... .

irgendwie schlimm: aber so kann ich ihm gegenüber sehr viel dankbarkeit spüren, wenn auch nicht die wirkliche liebe, und ich habe ehrlich mitgefühl, weil er an mich "geraten" ist, die ihn im grunde nur benützt hat (wenn auch unbewusst!!!!).

lg chira
 
AW: The way to myself....

Sondern weil ich selbst absolut unfähig war, einen wunderbaren Mann zu halten und das Auseinanderbrechen einer ganzen Familie zu verhindern.
dazu noch was: mit deinem bewusstsein HEUTE könntest du einen wunderbaren mann halten, da bin ich sicher. zum damaligen zeitpunkt war "karin" noch eine ganz andere, oder?
 
AW: The way to myself....

Ich hab selten drüber nachgedacht, obs im aussen was Besseres gibt, denn ich war mir meistens bewusst, dass ich das erst erleben werde, wenns in Inneren "besser" ist
liebe spirit,

ja, so wäre auch meine ansicht/erkenntnis. aber ich bekomme sehr viel feedback, das immer wieder besagt: nimm dein leben und stell es woanders hin.
natürlich gilt es das für mich zu überdenken, denn mit meinem inneren hadere ich schon sehr lange.
da stellt sich die frage, ob nicht vielleicht DOCH auch das umfeld mit der grund ist, dass es mir nicht so gut geht.
nach feng-shui und allem möglichen ist das umfeld ja massiv wichtig, - das empfinden diesbezüglich, - mit einem schlag könnte alles besser sein, sobald ich woanders bin.
ich spüre sofort, ob ich mich wo wohl fühle oder nicht, ob ich mich MIT jemanden wohl fühle oder nicht, habe bislang den guten platz noch nicht gefunden, wo etwas frei wäre für mich.

lg chira
 
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AW: The way to myself....

ja, so wäre auch meine ansicht/erkenntnis. aber ich bekomme sehr viel feedback, das immer wieder besagt: nimm dein leben und stell es woanders hin.

Warum folgst du nicht deiner Ansicht/Erkenntnis? Haben die anderen recht, nur weil sie viele sind? Wieviele von denen rennen selbst lieber weg, als dass sie hinschauen und reinfühlen in sich selbst?

natürlich gilt es das für mich zu überdenken, denn mit meinem inneren hadere ich schon sehr lang

Du weisst tief drinnen ganz genau, dass du dann auch im Aussen haderst - egal auf welchem Platz.

nach feng-shui und allem möglichen ist das umfeld ja massiv wichtig, - das empfinden diesbezüglich, - mit einem schlag könnte alles besser sein, sobald ich woanders bin.

Ja, das Umfeld ist massiv wichtig, das ist nämlich das, was du dir gemäss deinem Inneren im Aussen schaffst. Denn Veränderungen im Aussen kannst du nur dann vornehmen, wenn dein Inneres dazu bereit ist. Beispiel Feng Shui - nur wenn du bereit bist, Änderungen zuzulassen, lässt du dir einen Berater kommen und du wirst auch dessen Vorschläge nur insofern in die Tat umsetzen, wenn dein Inneres reif dafür ist. Ich kenn etliche Leute, die zwar vordergründig was verändern wollten und eine Feng-Shui-Beratung in Anspruch genommen haben, aber dann halt doch den Kristall dort nicht hingehängt haben, oder das Bett doch nicht verschoben habe, weils halt nicht schön ausschaut oder welche Rechtfertigungen auch immer dann kamen.

ich spüre sofort, ob ich mich wo wohl fühle oder nicht, ob ich mich MIT jemanden wohl fühle oder nicht, habe bislang den guten platz noch nicht gefunden, wo etwas frei wäre für mich.

Solange du den "guten Platz" im Aussen suchst, schaust du in verkehrte Richtung. Solange du deine Sicherheit im Aussen suchst, schaust du in die verkehrte Richtung, solange du deine Lösungen im Aussen suchst, ............

Aber auch das Suchen im Aussen ist für dich im Moment DEIN Stück des Weges und völlig in Ordnung, bis du erkennen kannst, dass ALLES, was du je brauchen könntest, alles was du je suchen könntest, schon IN DIR vorhanden ist.

Liebe Grüße
Free Spirit
 
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