AW: Wie richtig helfen?
abendsonne
...viele tolle fotos, die ich den eltern zum SELBSTKOSTENpreis angeboten habe. bestellt wurde viel.
tja, aber von der HÄLFTE bekam ich das geld nicht.
Das ist irgendwie ein Armutszeugnis, ein Mangel an Achtsamkeit. Auch davon werden die Kinder, in ihrer Grundhaltung, wiederum geprägt.
Ich habe auch eine ähnliche Erfahrung gemacht, wobei Geld zwar keine Rolle spielte, aber es geht da um etwas anderes.
Bei meiner Jüngsten hatte ich, zur Vorbereitung auf die Erstkommunion, die Rolle der Tischmutter übernommen, eine Kindergruppe war also mehrmals bei mir. Ich habe echt süße Fotos gemacht, und zum Abschluß diese den Eltern, zusammen mit ein paar persönlichen Worten geschickt. Von 6 Eltern haben sich 2 bedankt. Die anderen - haben sie vergessen? War's selbstverständlich? War's ihnen wurscht? Keine Ahnung, aber ich fand's nicht schön.
Weil es mir gerade einfällt, da im allerersten Beitrag in Zusammenhang mit Katze's hilfebedürftiger Dame das "Fast Food" erwähnt wurde: es ist eine Tatsache, dass, gerade bei den sozial schwachen Schichten, das Fast Food einen kompensierenden Stellenwert einnimmt. Weil es eben oftmals tatsächliche Defizite in den Familien gibt, glaubt man, den Kindern dennoch etwas Gutes zukommen lassen zu können, indem man sie mit Big Mäc & Co. verwöhnt. Kinder sind eher zu beeindrucken von einem Happy Meal-Sackerl (bestenfalls bereichert mit einem Free Gift) als von selbst zubereiteten faschierten Laberln mit Erdäpfelpüree.
Das ist traurig, aber das ist so. Ein ganzer Markt lebt u.a. von diesen Erkenntnissen mit psychologischem Hintergrund.
LG
Karin