selfloathing
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- 24 Juni 2015
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Ich wusste nicht so recht in welches Unterforum damit, aber ich hoffe das ist ein treffender Bereich.
Also erstmal ganz kurz zu mir ich bin jetzt 18 Jahre, männlich. Ja mehr gibts eigentlich nicht zu sagen, außer das ich ziemlich verzweifelt bin.
Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Tipps oder eine tolle Lebenseinstellung.
Was ich mir von diesem Text eigentlich verspreche weiß ich nicht.
und eigentlich weiß ich auch gar nicht wo ich anfangen soll, es gibt Menschen die sagen ich wäre total kaputt und wie ich denn das alles noch schaffen kann neben meinen ganzen Problemen.
Tja, über die Jahre wird man wohl zu einem guten Schauspieler. Denn die Wahrheit ist, dass ich gar nichts gebacken bekomme.
Ich fang mal mit meiner Mediensucht , alles begann damit das ich mit 11 Jahren aus dem Fußballverein gemobbt wurde. Damals habe ich mich Fremden komplett verschlossen, ich wollte rein gar nichts mehr mit Leuten zu tun haben und hab angefangen mit zocken am Pc. Ich hab immer mehr gezockt bis ich mit 15 dann den Höhepunkt meiner zweifelhaften Karriere erreichte.
Mein Tag sah damals in etwa so aus 4:30 Uhr aufstehen, zocken bis 7 Uhr, Schule, den Rest des Tages zocken bis ich ins Bett falle. Am Wochenende waren 15h pro Tag Standard.
Das hab ich 1 Jahr lang auf diesem Niveau durchgezogen. Mein Leben war dieses Spiel, ich bin dort nicht die Person die ich als Menschen am meisten verachte... Ich war halt aufgrund meines Konsums auch immer mit bei den Besten, eine feine Scheinwelt.
Mit 17 Jahren, nach meinem Schulabschluss, hab ich begriffen, dass es das nicht sein kann. Es gibt doch auch noch eine Welt außerhalb von all dem.
Also hab ich den Pc ausgeschalten und bin mal wieder raus. Naja, es dauerte nicht lang bis ich zum ersten mal das Angebot bekam zu kiffen. Ich hatte absolut nichts damit zu tun, auch nicht mit der Szene.
Aber ich dachte mir nachdem ich zum ersten mal gekifft hatte nur:
"Genau danach hast du gesucht, mehr davon!"
Ich bin auch extrem schüchtern, aber nicht wenn ich bekifft bin, dann bin ich allenfalls etwas introvertiert. Doch nicht so krankhaft schüchtern.
Außerdem hats mich immer zuverlässig von meinen Suizidgedanken abgelenkt, welche mich begleiten seitdem ich 14 bin.
Aber bitte kippt jetzt nicht vom Stuhl, ich habe gelernt mit dem Wunsch zu sterben umzugehen. Sage dann immer diesen Spruch zu mir:
"Suicide doesn't end the pain, it just gives it to someone else"
Ach, der Text wird lang.
Ja, schön ist dieses Gefühl nicht, aber auszuhalten. Die akute Phase (vor 3 Jahren) hab ich wohl hinter mir, denn ich war schonmal kurz davor. Nur das ihr euch deshalb keine Sorgen macht.
Was auch immer, zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte durch das viele Zocken gar keine Zeit mal über meine Probleme nachzudenken. Es war immer so das ich, wenn ich mal nicht zocken konnte, war ich extrem schlecht gelaunt, ja irgendwie total traurig und leer. Es musste ja schließlich über die Zeit so kommen das ich sehr emotionslos wurde. Das ist wohl ein Schutzmechanismus des Gehirns.
Natürlich musste ich völlig mit dem Kiffen übertreiben. Zwei Wochen nach meinem ersten Konsum war ich beim täglichem.
Ja und derzeit versuche ich irgendwie alles in den Griff zu bekommen, aber mein Kopf macht mich fertig. Ich weiß nicht wann ich anfing mich so zu hassen, aber ich kann mich nicht selbst im Spiegel sehen ohne dabei... Verachtung oder einfach Hass zu verspüren.
Also hab ich nicht nur aus dem Grund Verdrängung Drogen genommen sondern auch um mich bzw. meinen Körper und meine elende Sozialphobie zu zerstören.
Verdammt klingt das gestört, merkt man erstmal wenn es geschrieben dasteht.
Und letztens bin ich das erste mal seit langem wieder vor mir selbst erschrocken. Also scheiß Gedanken hin oder her, die ganzen Drogen, der Wunsch zu sterben, geschenkt.
Denn ich hatte vor einigen Monaten soviel Verachtung mir gegenüber gespürt, dass ich anfing mich selbst zu verletzen.
Daraufhin, weil ich eben so erschrocken war, hat sich mein herumgekiffe in etwa verdoppelt, ich hab deshalb angefangen mir fast jedes Wochende Teile zu schmeißen.
Inzwischen kiffe ich immer noch jeden Tag, aber Rund um die Uhr. Was für den einen ein Kaffee am Morgen ist, ist für mich meine Bong mit einem dicken Grashut. Meine "Wocheenddroge" ist MDMA (Teile, Kristalle) geworden. Wobei Sucht nur bei THC und Nikotin eine Rolle spielt, mit anderem Zeug bin ich vorsichtig,
kenne ja mein Suchtpotential.
Tja und jetzt bin ich die meiste Zeit allein, aber noch nichtmal weil ich niemanden kenne, sondern weil ich derzeit so verdammt down bin das wenn ich überhaupt mal herausgehe, nur mit den Leuten die mit mir Drogen nehmen.
Das geht jetzt seit einem halben Jahr so, also das mich alles nur noch ankotzt, egal was ich mache. Selbst mit Drogen bin ich unglücklich, einfach weil mich die Einsamkeit aufrisst und die Drogen auch nichts daran ändern. Andererseits hab ich so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sich etwas in mir mit Händen und Füßen dagegen wehrt neue Bekanntschaften zu machen.
Hier ist aber erstmal Schluss, dass ist soviel. Ich könnte über alles Seitenweise schreiben, aber ich muss ja auch zusammenfassen und die Kirche im Dorf lassen, will euch nicht mit Romanen erschlagen.
Grüsse
"Die Nacht öffnet ihren Schoß
Das Kind heißt Einsamkeit
Es ist kalt und regungslos
Ich weine leise in die Zeit"
Also erstmal ganz kurz zu mir ich bin jetzt 18 Jahre, männlich. Ja mehr gibts eigentlich nicht zu sagen, außer das ich ziemlich verzweifelt bin.
Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Tipps oder eine tolle Lebenseinstellung.
Was ich mir von diesem Text eigentlich verspreche weiß ich nicht.
und eigentlich weiß ich auch gar nicht wo ich anfangen soll, es gibt Menschen die sagen ich wäre total kaputt und wie ich denn das alles noch schaffen kann neben meinen ganzen Problemen.
Tja, über die Jahre wird man wohl zu einem guten Schauspieler. Denn die Wahrheit ist, dass ich gar nichts gebacken bekomme.
Ich fang mal mit meiner Mediensucht , alles begann damit das ich mit 11 Jahren aus dem Fußballverein gemobbt wurde. Damals habe ich mich Fremden komplett verschlossen, ich wollte rein gar nichts mehr mit Leuten zu tun haben und hab angefangen mit zocken am Pc. Ich hab immer mehr gezockt bis ich mit 15 dann den Höhepunkt meiner zweifelhaften Karriere erreichte.
Mein Tag sah damals in etwa so aus 4:30 Uhr aufstehen, zocken bis 7 Uhr, Schule, den Rest des Tages zocken bis ich ins Bett falle. Am Wochenende waren 15h pro Tag Standard.
Das hab ich 1 Jahr lang auf diesem Niveau durchgezogen. Mein Leben war dieses Spiel, ich bin dort nicht die Person die ich als Menschen am meisten verachte... Ich war halt aufgrund meines Konsums auch immer mit bei den Besten, eine feine Scheinwelt.
Mit 17 Jahren, nach meinem Schulabschluss, hab ich begriffen, dass es das nicht sein kann. Es gibt doch auch noch eine Welt außerhalb von all dem.
Also hab ich den Pc ausgeschalten und bin mal wieder raus. Naja, es dauerte nicht lang bis ich zum ersten mal das Angebot bekam zu kiffen. Ich hatte absolut nichts damit zu tun, auch nicht mit der Szene.
Aber ich dachte mir nachdem ich zum ersten mal gekifft hatte nur:
"Genau danach hast du gesucht, mehr davon!"
Ich bin auch extrem schüchtern, aber nicht wenn ich bekifft bin, dann bin ich allenfalls etwas introvertiert. Doch nicht so krankhaft schüchtern.
Außerdem hats mich immer zuverlässig von meinen Suizidgedanken abgelenkt, welche mich begleiten seitdem ich 14 bin.
Aber bitte kippt jetzt nicht vom Stuhl, ich habe gelernt mit dem Wunsch zu sterben umzugehen. Sage dann immer diesen Spruch zu mir:
"Suicide doesn't end the pain, it just gives it to someone else"
Ach, der Text wird lang.
Ja, schön ist dieses Gefühl nicht, aber auszuhalten. Die akute Phase (vor 3 Jahren) hab ich wohl hinter mir, denn ich war schonmal kurz davor. Nur das ihr euch deshalb keine Sorgen macht.
Was auch immer, zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte durch das viele Zocken gar keine Zeit mal über meine Probleme nachzudenken. Es war immer so das ich, wenn ich mal nicht zocken konnte, war ich extrem schlecht gelaunt, ja irgendwie total traurig und leer. Es musste ja schließlich über die Zeit so kommen das ich sehr emotionslos wurde. Das ist wohl ein Schutzmechanismus des Gehirns.
Natürlich musste ich völlig mit dem Kiffen übertreiben. Zwei Wochen nach meinem ersten Konsum war ich beim täglichem.
Ja und derzeit versuche ich irgendwie alles in den Griff zu bekommen, aber mein Kopf macht mich fertig. Ich weiß nicht wann ich anfing mich so zu hassen, aber ich kann mich nicht selbst im Spiegel sehen ohne dabei... Verachtung oder einfach Hass zu verspüren.
Also hab ich nicht nur aus dem Grund Verdrängung Drogen genommen sondern auch um mich bzw. meinen Körper und meine elende Sozialphobie zu zerstören.
Verdammt klingt das gestört, merkt man erstmal wenn es geschrieben dasteht.
Und letztens bin ich das erste mal seit langem wieder vor mir selbst erschrocken. Also scheiß Gedanken hin oder her, die ganzen Drogen, der Wunsch zu sterben, geschenkt.
Denn ich hatte vor einigen Monaten soviel Verachtung mir gegenüber gespürt, dass ich anfing mich selbst zu verletzen.
Daraufhin, weil ich eben so erschrocken war, hat sich mein herumgekiffe in etwa verdoppelt, ich hab deshalb angefangen mir fast jedes Wochende Teile zu schmeißen.
Inzwischen kiffe ich immer noch jeden Tag, aber Rund um die Uhr. Was für den einen ein Kaffee am Morgen ist, ist für mich meine Bong mit einem dicken Grashut. Meine "Wocheenddroge" ist MDMA (Teile, Kristalle) geworden. Wobei Sucht nur bei THC und Nikotin eine Rolle spielt, mit anderem Zeug bin ich vorsichtig,
kenne ja mein Suchtpotential.
Tja und jetzt bin ich die meiste Zeit allein, aber noch nichtmal weil ich niemanden kenne, sondern weil ich derzeit so verdammt down bin das wenn ich überhaupt mal herausgehe, nur mit den Leuten die mit mir Drogen nehmen.
Das geht jetzt seit einem halben Jahr so, also das mich alles nur noch ankotzt, egal was ich mache. Selbst mit Drogen bin ich unglücklich, einfach weil mich die Einsamkeit aufrisst und die Drogen auch nichts daran ändern. Andererseits hab ich so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sich etwas in mir mit Händen und Füßen dagegen wehrt neue Bekanntschaften zu machen.
Hier ist aber erstmal Schluss, dass ist soviel. Ich könnte über alles Seitenweise schreiben, aber ich muss ja auch zusammenfassen und die Kirche im Dorf lassen, will euch nicht mit Romanen erschlagen.
Grüsse
"Die Nacht öffnet ihren Schoß
Das Kind heißt Einsamkeit
Es ist kalt und regungslos
Ich weine leise in die Zeit"