Kinder wollen beim Vater bleiben

Liebe Simone,

ich finde auch, dass das mit der Kleinen ja nicht so schlecht klingt.

Es ist jetzt eine sehr schwere Zeit für Dich, aber ich kann mir nur vorstellen, dass es mit Deinem Auszug besser wird, wenn Du auch mal verschnaufen und zur Ruhe kommen kannst, ohne die Gegenwart Deines Mannes. Es gibt Situationen, die sich erst mal nur durch Rausgehen entschärfen lassen.

Es ist gut und sehr wichtig, dass Du mit der Therapie weitermachst. Das wird auch ein bisschen dauern, aber es wird Dir sehr helfen. Und das:

denke, die grösste angst die ich habe, ist die vorm alleinsein.... vom nicht gebraucht werden.

ist etwas, dass Du in der Therapie ansehen solltest, weil es keine sehr gute Basis für die Beziehung zu Deinen Töchtern ist. Aber das zu ändern kann man lernen, und es wird Dein ganzes Leben erleichtern, wenn Du das "entschärfen" kannst.

Mach weiter, immer einen Schritt nach dem anderen, irgendwann wirst Du erstaunt feststellen, dass Du aus dem Gröbsten draußen bist.

Auch von mir einen Drücker

B.
 
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liebe bachstelze

danke für deine rückmeldung.

die therapie mache ich sicher weiter....

wie soll ich in den verbleibenden wochen mit meinen töchtern umgehen?
die grosse kam gestern nach hause, verschwand wie üblich in ihrem zimmer. als ich dann abendessen vorbereiten wollte kam sie an und half mit die pizza zu belegen, schinken schneiden etc und dann verschwand sie wieder sang und klanglos.
bei abendessen dann wieder gehässigkeiten vom mann zur jüngeren, die grosse auch noch oben auf auf die kleine los..... ganz toll. ich sagte dann ganz ruhig sie sollen aufhören. daraufhin lief die kleine vom tisch weg.
aber wie schon oben gesagt, kam sie dann wieder zu mir und ich konnte deinen ansatz anbringen.

... und heut abend ist zumba angesagt.... :)

gruss
simone
 
bei abendessen dann wieder gehässigkeiten vom mann zur jüngeren, die grosse auch noch oben auf auf die kleine los..... ganz toll. ich sagte dann ganz ruhig sie sollen aufhören. daraufhin lief die kleine vom tisch weg.

Liebe Seesicht!

Wieso schreitest Du bei Gehässigkeiten Deines Mannes gegenüber Deinem Kind nicht ein? ER wäre der Ansprechpartner gewesen, der sofort aufhören soll, nicht die Kinder.

Ich verstehe da voll, dass die Kleine weggelaufen ist, wäre ich auch.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
mit "sie" meinte ich ja meinen mann und die grosse. ich ging dann der kleinen hinterher.... aber sie wollte mich auch nicht sehen.
 
Liebe Simone,

das, was du da beschreibst, ist schlimm. Ich bin fassungslos.

Wie kannst du erwarten, daß deine Kinder sich für dich entscheiden, wenn du derart hilflos agierst?

Zeige ihnen endlich, daß du zu Hause nicht nur die Frau zum Saubermachen und der Bringdienst bist. Schreite energisch ein bei solchen Übergriffen. Zeig doch deinen Kindern, daß sie eine Mutter haben. Zeige ihnen Stärke.

Du hast doch nichts zu verlieren - nur zu gewinnen!
 
Liebe Simone,

Dir einen Rat für den Umgang mit Deinen Töchtern zu geben ist natürlich nicht ganz einfach, ich hab ja nicht mal selber Kinder und kenne von Eurer Familie nur das wenige, was man sich durch Dein Schreiben an Bild machen kann.

Ich glaube mein bester Rat an Dich ist: beobachte und ziehe Deine Schlüsse, was "funktioniert" und was nicht. Beobachte Dich selbst, beobachte Deine Kinder, und wenn Du merkst es gibt Dinge die kommen schlecht bei ihnen an, lass sie weg, und was gut funktioniert, mache wieder. Das Buch von Reinfriede kann bestimmt eine gute Quelle sein.

Aus den Erfahrungen dessen, was zwischen mir und meiner Mutter stattgefunden hat, würde ich sagen, Du solltest die Balance zwischen "Raum geben" und "da sein" finden. Du findest bestimmt Wege, Deine Töchter wissen zu lassen, dass sie Dir wichtig sind - und gleichzeitig zu respektieren, wenn sie sich zurückziehen. An Deiner kleinen hast Du ja gesehen, sie kommt wieder.

Frag doch ruhig auch in der Therapie nach, wie Du das am besten lösen kannst.

Ich finde es gut, dass Du dazwischen gegangen bist, als Mann und große Schwester gegen die Kleine gegangen sind. Und dass sie dann zu Dir kam wäre für mich ein Zeichen, dass sie das auch zu schätzen gewusst hat.

Zumba (y) Meine Therapeutin hat mal gesagt, das absolut beste, was eine Mutter für ihre Kinder tun kann ist zu schauen, dass es ihr selbst gut geht.

lg
B.
 
mit "sie" meinte ich ja meinen mann und die grosse. ich ging dann der kleinen hinterher.... aber sie wollte mich auch nicht sehen.

Liebe Simone!

Ich weiss nicht...das allererste, was ich getan hätte, wäre gewesen, dem Mann die Meinung zu sagen, noch bevor die Große mitziehen kann. Du fürchtest Dich offensichtlich so sehr vor einer Konfrontation, dass Du wenn dann erst zu spät eingreifst.

Stell Dich hinter, noch besser VOR Deine Kinder, sei ein wenig kämpferischer, was hast Du zu verlieren? Deinen Mann? Du hast NICHTS zu verlieren dabei, Du kannst nur gewinnen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Simone,

konntest Du mit meinem Beitrag #155 und mit den Folgebeiträgen etwas anfangen betreffend Deinen Mann?

In dieser heiklen Situation darfst Du ihn mit der Kommunikations-Verweigerung nicht so
einfach davonkommen lassen!!
Wenn es hart auf hart kommt, hast Du nicht einmal einen Beweis dafür, dass er mit der Trennung
einverstanden ist. Er wird immer behaupten können, er hätte dies nicht gewollt - und Dein Auszug wird
zum böswilligen Verlassen.

Bitte ihn ganz dezidiert zu einem Gespräch - nicht zwischen Tür und Angel und nicht mal so beim
Abendessen, sondern vereinbare einen tatsächlichen Termin mit ihm. Vorzugsweise an einem neutralen
Ort, sodass er nicht einfach aufstehen und in's Nebenzimmer gehen kann.

Wenn er sich verweigert, dann - so blöd es auch klingen mag, dann schicke ihm eine sms mit der
Aufforderung zum Gespräch. Dann hast Du notfalls einen Beweis Deiner Absicht.

Was die Kinder betrifft ... ja, ich weiß, es tut Dir weh.
Aber es tut auch ihnen weh, was gerade stattfindet ... und Du musst für sie die Erwachsene sein,
die zumindest den Anschein wahrt, alles soweit im Griff zu haben. Sie brauchen Dich als gefestigte
Mutter, die auch Zuversicht ausstrahlt. Und die darfst Du ja, zusammen mit der Geduld, durchaus
haben.

Ich meine nicht, dass Du Fröhlichkeit vortäuschen sollst, ganz und gar nicht, das würden sie Dir
so oder so nicht abnehmen. Auch wenn es schwerfällt - versuche nicht, in jede kleine Geste oder
Reaktion Deiner verwirrten und verletzten Kinder irgend etwas hinein zu interpretieren.
Die Zeit wird für Dich, für euch arbeiten, Du wirst schon sehen. Die Lösung mit Deiner neuen
Wohnung in der Nähe ist doch toll, das wird alles sehr erleichtern.

Auf meine wiederholten Fragen wegen eines Anwaltes bist Du leider nicht eingegangen. Ich hoffe
sehr, Du schiebst das nicht beiseite in stillem Vertrauen darauf, dass Ihr das schon "irgendwie"
geregelt kriegt.

Ich will Dir keine Angst machen, liebe Simone ... aber es wäre nicht das erste Mal,
dass ein wütender, sich im Recht glaubender Partner in einer Art und Weise reagiert, die man ihm niemals
zugetraut hätte. Also bitte sorge vor, indem Du Dich verbindlich informierst. Wissen (anstatt vermuten)
beruhigt auch ungemein.

Im übrigen kann es sein, dass Dein Mann für sich selbst längst einen Anwalt bemüht hat oder
es laufend tut. Mein Mann hat das damals gemacht, und ich blöde Kuh hatte nicht leiseste Ahnung.
Er war bestens informiert über sämtliche Sorgerechtsfragen, finanzielle Aspekte usw.
Also ... lasse einen vermeintlichen Vorsprung seinerseits erst gar nicht zu!

LG
Lucille
 
guten morgen ihr fleissigen schreiber

ganz lieben dank für all eure beiträge.
liebe lucille, zum deinem beitrag 155 kann ich nur sagen, dass ich regelrecht geschockt war.... ich bin im moment aber auch gar nicht in der lage irgendwas zu beurteilen oder zu kategorisieren; ich bin einfach nur kaputt, müde, enttäuscht, traurig.... es ist eine richtige spirale.
ich bin noch immer nicht überzeugt, ob eine der töchter mit in die wohnung kommt.... es tut so weh.

gruss
simone
 
Liebe Simone,

ich habe den Eindruck, dass das, was wir hier schreiben, nicht
wirklich bei Dir ankommt.

Niemand von uns hat die für Dich maßgeschneiderte Lösung.
Aber ich frage mich, was Du Dir von einem Forum wie diesem hier versprichst.
Würden alle Dich hier endlos bedauern - und sonst nichts - was würde Dir das
bringen?


liebe lucille, zum deinem beitrag 155 kann ich nur sagen, dass ich regelrecht geschockt war

Es war wirklich nicht meine Absicht, Dich zu schocken.
Lediglich ein Hinweis, wie es sein könnte.
Wir kennen weder Dich noch Deinen Mann, wir können uns nur daran orientieren,
was Du schreibst. Es sind Einschätzungen und Möglichkeiten, aber keine Ferndiagnosen.


ich bin einfach nur .... enttäuscht

ich bin noch immer nicht überzeugt, ob eine der töchter mit in die wohnung kommt.... es tut so weh.

Worüber bist Du denn so maßlos enttäuscht?
Darüber, dass Deine Kinder sich nicht ohne Wenn und Aber hinter Dich stellen?

Du hast zu der Situation mit Sicherheit genau so viel beigetragen wie Dein Mann.
Kannst Du Dich auch nur ansatzweise in die Gefühle und in die Zerrissenheit der Kinder hineinversetzen?

Auch wenn Du mit Worten sagst, dass Du ihre Entscheidung (ich meine die der jüngeren Tochter)
akzeptierst - Deine Haltung sagt vermutlich etwas ganz anderes aus. Man kann auch non-verbal zerren.
Du akzeptierst es nämlich nicht wirklich und scheinst kein Mitgefühl dafür zu haben, wie es den Töchtern
getrennt von einander ginge.

Dass Du eine Therapie machst, finde ich prinzipiell begrüßenswert.
Auch wenn ich persönlich glaube, dass die tatsächliche Aufarbeitung erst nach vollzogener Trennung
stattfinden wird. Du siehst nämlich im Moment nur Deine Situation, zu den Hintergründen hast Du derzeit
noch keinen Zugang, wie mir scheint. Das ist ja auch in Ordnung.

Ich hoffe, dass Deine Therapeutin so realitätsbezogen ist, dass sie Dich auch in lebensnahen
Dingen wie zB den Gang zum Anwalt unterstützt.

LG
Lucille
 
ich bin im moment aber auch gar nicht in der lage irgendwas zu beurteilen oder zu kategorisieren; ich bin einfach nur kaputt, müde, enttäuscht, traurig.... es ist eine richtige spirale.
ich bin noch immer nicht überzeugt, ob eine der töchter mit in die wohnung kommt.... es tut so weh.

gruss
simone

Liebe Simone!

Ich habe nun einige Zeit überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben sollte, denn es könnte sein, dass es bei Dir im Moment nicht gut ankommt, was ich zu sagen hätte.

Ich tue es trotzdem, weil es mir ein Bedürfnis wäre, Dich an den Schultern zu packen und durchzuschütteln, damit Du aufwachst.

Es scheint so, als käme bei Dir nichts von dem, was hier geschrieben wurde, überhaupt nur ansatzweise an. Du schreibst in Deinen Beiträgen schablonenartig immer wieder nur dasselbe. Du bemitleidest Dich und schreibst, alles würde Dir so weh tun.

Wie es Deinen Kindern geht, interessiert Dich gar nicht? Dass sie leiden, dass sie verunsichert sind, das ist Dir egal? Du siehst nur Deinen eigenen Schmerz, ohne irgendetwas verändern zu wollen.

Ich habe fast den Eindruck, Du willst im Prinzip Deine Kinder verlieren, um danach ausgiebig trauern zu können.

Du HÄTTEST die Möglichkeiten, zu agieren, stattdessen lehnst Du Dich zurück und jammerst über Deinen Seelenschmerz.

Bitte: Was hilft das Deinen Kindern???

Sie werden von einer Mutter, die nur mit sich selbst beschäftigt ist, völlig im Stich gelassen. Unter der Rechtfertigung, dass sie leidet.

Steh auf und kämpfe. Dein Seelenschmerz ist keine Ausrede für Untätigkeit.

Geh zu einem Anwalt, erkundige Dich nach Deinen Rechten und HANDLE statt immer nur zu schreiben, wie arm Du bist - Deine Kinder büßen letztendlich Deine Passivität.

Und wenn Du jetzt wütend bist auf mich - das ist gewollt. Vielleicht bekommst Du dadurch endlich mal die Energie, die Deine Kinder jetzt brauchen würden. Wut ist eine Energie.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Lucille,

ich habe den Eindruck, dass das, was wir hier schreiben, nicht
wirklich bei Dir ankommt.

Niemand von uns hat die für Dich maßgeschneiderte Lösung.
Aber ich frage mich, was Du Dir von einem Forum wie diesem hier versprichst.
Würden alle Dich hier endlos bedauern - und sonst nichts - was würde Dir das
bringen?

das finde ich jetzt ein bisschen hart, denn so wie Simone hier schreibt, ist sie vielleicht schlicht und einfach nicht in der Lage, alle Ratschläge sofort anzunehmen und umzusetzen. Vor allem, wenns um die geht, die ihrem eigenen bisherigen durchs-Leben-gehen stark widersprechen.

Sie schreibt doch hier erst seit kurzem - manche Sachen brauchen mehr Zeit als ein paar Tage.


Dass Du eine Therapie machst, finde ich prinzipiell begrüßenswert.
Auch wenn ich persönlich glaube, dass die tatsächliche Aufarbeitung erst nach vollzogener Trennung
stattfinden wird. Du siehst nämlich im Moment nur Deine Situation, zu den Hintergründen hast Du derzeit
noch keinen Zugang, wie mir scheint. Das ist ja auch in Ordnung.

Ich hoffe, dass Deine Therapeutin so realitätsbezogen ist, dass sie Dich auch in lebensnahen
Dingen wie zB den Gang zum Anwalt unterstützt.

Die Therapie würde ich jetzt keinesfalls in Frage stellen, weil ich den Eindruck habe, dass Simone diese Unterstützung jetzt auf jeden Fall schon braucht, um überhaupt irgendwie handlungsfähig zu bleiben/zu werden.

Und wie vielen Menschen hier wurde der Gang zum Therapeuten schon nahegelegt, und komplett ignoriert? Freuen wir uns doch, dass sie diese Unterstützung ernst und wahr- nimmt.

lg
B.
 
Liebe Bachstelze!

das finde ich jetzt ein bisschen hart, denn so wie Simone hier schreibt, ist sie vielleicht schlicht und einfach nicht in der Lage, alle Ratschläge sofort anzunehmen und umzusetzen. Vor allem, wenns um die geht, die ihrem eigenen bisherigen durchs-Leben-gehen stark widersprechen.

Sie schreibt doch hier erst seit kurzem - manche Sachen brauchen mehr Zeit als ein paar Tage.

Simone möchte im Mai ausziehen, was sie bis dorthin nicht getan hat, lässt sich nicht mehr oder nur sehr schwer nachholen. Sie kann bis Mai weiterschreiben, wie schlecht es ihr geht und wie traurig sie ist - ihren Kindern ist damit nicht gedient.

Sie muss da raus - nicht aus dem Haus, sondern aus ihrem Zustand. JETZT ist der Zeitpunkt um zu handeln, die Chancen, die sie JETZT verschenkt, bekommt sie nie wieder.

So, wie ihr Mann agiert, wird sie alles verlieren, so wie sie agiert, auch.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
das finde ich jetzt ein bisschen hart, denn so wie Simone hier schreibt, ist sie vielleicht schlicht und einfach nicht in der Lage, alle Ratschläge sofort anzunehmen und umzusetzen.

Liebe Bachstelze,

es geht überhaupt nicht darum, Ratschläge sofort umzusetzen.
Aber wenn jemand hier schreibt, dann denke ich doch, dass er sich in erster Linie
ein feed-back erwartet, das über das bloße Abnicken und Bedauern hinausgeht.

Es tut mir mittlerweile weh, wie wenig innerlich zugewandt Simone ihren Kindern ist.
Mir ist schon klar, dass man seine Sichtweise nicht auf Knopfdruck umschalten kann.
Aber ausschließlich den Fokus auf sich selbst gerichtet zu lassen halte ich in dieser
Situation für wenig hilfreich. Es ist genau der Punkt, den die Töchter ihr tatsächlich
zum berechtigten Vorwurf machen können.

Die Therapie würde ich jetzt keinesfalls in Frage stellen

Das habe ich auch nicht.
Ich schrieb ja, dass ich die Unterstützung gut finde.

Nur denke ich halt, dass mit der Seelenbeschau alleine Simone im Moment
nicht geholfen ist. Wie gesagt, es wäre wünschenswert, wenn die Therapeutin
neben dem emotionalen Zuspruch Simone auch zum Handeln ermuntern würde.

Wenn Kinder im Spiel sind, ist eine Trennung doch komplex, und ohne
professionellen juristischen Beistand kriegt man das nicht nachhaltig auf die Reihe.

LG
Lucille
 
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Guten Morgen alle miteinander

....ja, ich bin wieder da.....

in den vergangenen zwei monaten ist einiges durcheinander gewirbelt worden, aber viele dinge konnte ich umsetzen. die therapie war gut und nötig. und jetzt beendet.

seit dem 1. mai leben die jüngere tochter und ich in unserer eigenen wohnung, die grosse nach wie vor beim vater. ebenso haben er und ich uns finanziell auseinandergesetzt, das funktioniert. auch was die schulischen angelegenheiten der töchter betrifft.
die kleine geht 2 mal die woche zu ihm, sowie jedes 2. wochenende, und auch mal nach lust und laune. mit der ferienplanung hapert es noch ein wenig, macht er doch - so wie früher - was ihm passt und ich soll mich anpassen..... manche dinge ändern sich nie!!! :) ich hab zeit, nehme mir die zeit und lass ihn machen, ich lache drüber, die kleine merkt es nun auch, dass er nicht ganz so der superdad ist....

das alleinsein war in den ersten zwei wochen recht hart, doch mittlerweile geniesse ich die zeit, sei es mit nichtstun, oder abmachen.
abgesehen von üblichen pubertären auseinandersetzungen mit türen knallen mit der kleinen gestaltet sich das leben ganz gut mit ihr, - normal hat mit einem teenager - natürlich kämpft sie noch mit dem doppelhaushalt und hätte halt schon gerne, dass mami und papi unterm gleichen dach leben würden. doch ich denke, das legt sich. ich sage ihr sehr oft, dass sie nicht wählen muss, wir bleiben papi und mami. ich halte aber auch sehr genau abstand, wenn sie einen krach mit ihm hat, der mich gar nicht betrifft (sie möchte dass eine freundin übernachtet und sagt wie immer nein), dass mich das nichts angeht; ich bin nicht mehr der puffer. es ist wohl schon sehr hart für sie, aber die beiden müssen solche dinge nun selber regeln; finde ich.

die grosse habe ich seit 3 wochen nicht mehr gesehen, gehört, gelesen.... und ich belasse es dabei. verschiedene gute und positionierende gespräche vor dem auszug geben mir diesen ausschlag, einfach mal zu warten. denn egal, in welche richtung ich mich bewege, wird es als "verkehrt" ausgelegt, also, ich warte mal.
vor drei wochen sagte sie mir anlässlich eines kurzbesuches in unserer wohnung - wo sie auch ein zimmer hat - sie käme dann am mittwoch und würde bei uns bleiben über nacht, da papi jeweils mittwoch ins fitness geht.... ich antwortete, das würde mich freuen, und sie solle dann doch kurz die zeit durchgeben wann sie komme.... sie kam nicht, auch keine nachricht, dass sie nicht kommen mag.... also, seit dann warte ich mal ab.
wenn sie bis jetzt nicht weiss, dass ich da bin, kann ich auch nix ändern, sie kann auch ein stück des wegs gehen... oder eben nicht.
letzte woche war pfingstfluglager bei der grossen mit grillessen am letzten abend auch für die familie..... sie hat mich nicht gefragt. nun gut, es hat mich getroffen, aber es war ihre entscheidung. so wie die kleine dann erzählt hat, habe sie papi gefragt wo ich sei, er anwortete "nicht da", da habe sie schon ein wenig traurig reingeblickt. ...... sie hätte mich fragen können, ich hätte alles stehen und liegen lassen..... aber ich komme nicht unangemeldet an etwas, wovon ich nichts gewusst habe. denn ich erfuhr dies ja auch nur durch die kleine. .....

ich denke, ich bin auf gutem weg - löcher sind nicht auszuschliessen :( - aber es ist mein weg und ich fühle mich gut dabei.

und wie geht's euch?

gruss
s
 
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