Inzwischen ist wieder viel Zeit vergangen...
Ich weiß nicht, ob hier noch jemand mitliest. Viel ist ja in letzter Zeit nicht mehr los hier im Forum.
Aber ich schreibe trotzdem mal. Irgendwie ist dieser Thread ja so eine Tagebuch für mich.
Morgen werde ich wieder einmal operiert werden
. Den OP-Termin schiebe ich schon seit Monaten vor mir her. Zum einen weil, ich einfach nicht mehr 'mag', zum anderen, weil für mich eine Operation immer mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist.
Aber nun muss es sein...
Nicht an den Schultern, sondern wieder einmal am Knie, wird der Eingriff vorgenommen. Und zwar ist dieses Mal das andere, das linke Knie 'fällig'. Dabei ist es kein großer Eingriff.
Ich habe mir im Frühjahr den Meniskus angerissen. Ist wohl draußen, beim Walken, passiert.
Ich bin ziemlich schnell zum Arzt (mein Mann hat mir seinen Unfallarzt empfohlen. Er hatte im Winter einen Radunfall und ist in dieser Praxis gut versorgt worden). Noch ohne große Voruntersuchung wollte mich die behandelnde Unfallchirurgin zu ihrem Kollegen schicken, um eine ambulante OP zu besprechen. Ein MRT sollte ich in einer mit ihnen "befreundeten" radiologischen Praxis machen lassen. Originalton Ärztin: " Da sind die Ergebnisse immer so, wie wir sie gebrauchen können."
Geht's noch???
Wie viele Ärzte gibt es eigentlich, die denken ich lege mich sofort unters sprichwörtliche Messer, wenn sie damit winken?! Ich hole mir immer eine 2. Meinung ein und nehme längst nicht mehr alles als gegeben hin, nur weil ein Weißkittel es mir sagt.
Also machte ich einen Termin in dem Krankenhaus ab, in dem man mich vor zwei Jahren so erfolgreich operierte. Dort war ich ja inzwischen mehrfach gewesen wegen der Nachuntersuchungen und auch wegen meiner schlimmen Schulterschmerzen. Alles ist dort immer gut gelaufen und auch meine Schulterschmerzen haben sie dort nach langer Behandlung schließlich in den Griff bekommen.
Was soll ich sagen, auch jetzt wurde ich gründlich untersucht und das Problem wurde ausführlich besprochen. Anfänglich sah es nicht nach einer OP aus. Aber dann kam der MRT-Termin und da war es klar, dass ich wohl nicht herum komme um die Operation. Denn wie sich herausstellte ist nicht nur der Innenmeniskus gerissen, sondern auch die Kniescheibe weist eine Verletzung auf, die gerichtet werden muss.
Aber zum Glück kann diese OP ambulant gemacht werden. Ich muss also nicht ins Krankenhaus.
Hauptsächlich mache ich mir momentan Sorgen, wie ich nach dem Eingriff laufen soll. Wir wohnen im 2. Stock, Altbau mit hohen Decken und steilen Treppen. Die muss ich morgen hoch.
Jeder, dem ich davon berichtete, hat gelacht und mir versichert, das sei ja nicht weiter schlimm. Immerhin sei ich ja schon seit Jahren immer mal wieder an Gehstützen gelaufen und hätte nie geklagt, die Treppen nicht 'erklimmen' zu können.
Ja das stimmt. Aber 1. bin ich es seit fast dreißig Jahren gewöhnt das rechte Knie nicht zu belasten, wenn ich an Krücken gehe. Und 2. habe ich seit 2013 ein neues Kniegelenk in eben diesem Knie. Das möchte ich noch möglichst lange behalten. Bisher funktioniert es ja tadellos. Das soll auch so bleiben. Nun kommt also die Umstellung für mich. Linkes Knie wird nicht belastet, rechts muss vorangehen.
Da bin ich doch ein wenig nervös...