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Der Grund meines Ärgers: sie ist einfach extrem faul. Den Tag bringt sie rum mit Internet-Surfen, sozialen Netzwerken, telefonieren
und wenn dann jemand mal was von ihr etwas möchte, blockt sie ihn ab nach dem Motto "Ich hab so viel zu tun und weiss gar nicht, wo mir der Kopf steht" und ist auch genervt, zumindest bei den "rangniedrigeren"....
Hat jemand von Euch ähnliches erlebt? Wie kann ich gelassener werden bzw. wie würdet ihr euch verhalten oder nicht verhalten?
Gruß
Martina
Hallo ihr Lieben,
ja, das kenne ich auch. Ich hatte zwei in einer Firma davon. In einer kleinen Firma, wir waren nur drei Angestellte und der Chef
. Hatten die anderen Urlaub habe ich deren Arbeit mit gemacht. Hatte ich Urlaub....konnte ich nach diesem Überstunden schieben um alles wieder aufzuarbeiten.
Ich bin allen Ernstes mal im Urlaub angerufen worden, um den AB zu besprechen.
Anfangs hatte ich noch Mitleid mit dem/der einen Kollegen/in, dann geholfen, damit wir alle pünktlich Feierabend machen konnten....bis ich merkte, die Zeit, die hinten fehlt, hatten sie morgens mit eben den oben beschriebenen Dingen vertrödelt. Surfen, Ebay-Geschäfte erledigen, den Einkaufszettel mit dem Partner telefonisch besprechen, oder was dem Kind gerade fehlt..... Er/sie war nicht faul, hatte nur zu viel am Kopf.
Der/die andere Kollege/in war faul und hat zugesehen in möglichst viel Arbeitszeit ziemlich wenig zu schaffen. Und chaotisch dazu.
Erst war ich mit den beiden in einem Büro, puh das ging mir schon irgendwann auf den Geist. Später hatte ich mein eigenes Büro und musste regelmäßig vor Arbeitsantritt erst mal den Müll der/des faulen Kollegen/ins entsorgen. Es gab eine Zeit, da habe ich mich extrem darüber aufregen können....und war kurz davor, ein Gespräch mit dem Chef zu machen.
Leider bin ich nicht der Typ, der langsam macht (das ist vielleicht auch nicht immer gut), ich möchte die Dinge bei Feierabend so gut wie möglich erledigt haben. Jedenfalls hat mich das ordentlich gefuchst. Wir haben auch alle gut verdient, da habe ich mich schon ungerecht behandelt gefühlt. Ich habe zwar mehr verdient als die anderen, aber ich hatte auch mehr Verantwortung (und mehr Arbeit, die gar nicht meine war.) Jedenfalls, irgendwann habe ich alles daran gesetzt in eine Sch-Egal Haltung zu kommen. Ich habe darauf vertraut, dass sie irgendwann ohne mein Zutun auffliegen werden. Und das ist auch so passiert. Mittlerweile sind wir alle nicht mehr in der Firma. Der/die faule Kollege/in war die erste, das Multitalent der/die zweite und ich war die Letzte....ich war dem Chef einfach zu teuer geworden. Na ja, besser die Letzte, als das Letzte
.
Ich sage mir immer, wer weiß, was das Leben mir noch für tolle andere Stellen bietet....und tatsächlich kam es wieder einmal so....*durchdiegegendtanzsmiley* es taten sich neue Türen für mich auf.... So geht es im Leben immer weiter. Und das Schönste war, ich brauchte die beiden nicht anzuschwärzen, das hatten sie auf eine viel feinere Art selbst getan.
Also bloß nicht in diesen negativen Dingen an anderen orientieren oder darüber aufregen. Wenn es absolut nicht mehr zu ertragen ist, kündigen, habe ich auch schon zweimal gemacht, und hatte hinterher immer eine bessere Stelle als vorher, und das andere Mal konnte ich sogar unter zweien wählen. Es könnte aber auch sein, dass sich während des Gesprächs zur Kündigung eine Klärung der Verhältnisse gibt. Das hatte ich auch schon mal, trotz der Klärung und einer Gehaltserhöhung habe ich dann später aus privaten Gründen doch kündigen müssen
....aber ich bin mit einem guten Gefühl weggegangen.
Hortensie