Bin ich zu blöd für eine Beziehung?

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Gerther Jung
(April 2010)

Vor sechs Jahren lief mir in einer AG an meiner damaligen Schule ein nettes Mädchen über den Weg. Wir kamen ins Gespräch, stellten gemeinsame Interessen fest (Messdiener, Pfadfinder) und wurden bald gute "Kumpel". Letzteres änderte sich, als sie im Herbst '06 für ein halbes Jahr nach Italien ging. Im Laufe dieser Zeit bemerkte ich, dass ich sie total vermisste, und kurz nach ihrer Rückkehr fasste ich [...] gestand ihr meine Gefühle. Ihre Reaktion [...]: Aber von meiner Seite ist da nicht mehr als Freundschaft, sorry." Na gut, dachte ich, was nicht ist, kann ja noch werden. In den folgenden zwei Jahren sah ich bei ihr drei Jungen kommen und gehen. Natürlich war sie bei mir weiterhin nicht an mehr als Freundschaft interessiert, aber ich dachte: "Irgendwann wird sie es merken, dass es mir wirklich ernst ist." Dann machten wir (mittlerweile auf verschiedenen Schulen) unser Abi, und dann Anfang September letzten Jahres der Overkill: Zu ihrem 20. Geburtstag hatte sie neben mir u.a. auch meinen älteren Bruder (25) eingeladen, mit dem sie vorher nicht so viel zu tun hatte. Wir hatten in der Bochumer Innenstadt gefeiert, auf dem Heimweg bot mein Bruder sich dann an, sie nach Hause zu bringen. Im ersten Moment war ich etwas stutzig, aber das gab sich schnell. Einen Tag später dann, bei einer Aktion von der Kirchengemeinde, sah ich meine Freundin und meinen Bruder dann auf einmal Hand in Hand. Das verwunderte mich nachhaltiger, und als ich einen Tag später meinen Bruder darauf ansprach, sagte er: "Tja, was würdest du daraus schließen wollen?" Das kann nicht sein, dachte ich. "Ihr seid nicht zusammen, oder?" - "Offensichtlich doch."

Das war vor knapp acht Monaten

Das Mädchen hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt, hat Dir nichts vorgemacht, keine falschen
Hoffnungen geweckt, sie hat Dich nicht betrogen o.ä.

Sie hat sich lediglich zu Deinem Bruder bekannt.
Ist das der eigentliche Stachel? Dein verletzter Stolz?

Welches Vergehens hat sie sich schuldig gemacht?

Gibt es noch einen weiteren Aspekt zu dieser Geschichte?

.
.
 
erinnert mich irgendwie an die freundin eines exfreundes meiner tochter

"er kann mich nicht verlassen, weil ich liebe ihn"

scheint hier mit umgedrehtein vorzeichen genauso zu sein - ich liebe sie, darum darf sie nur mir gehören. gehts noch? da gibts doch den spruch mitn, was du wirklich liebst, lass es frei, wenn es zurück kommt "gehört" es dir - wobei nie jemals ein mensch einen anderen "gehören" kann -spielts einfach nicht - ausser früher in der sklaverei - und auch damals konnte sich der sklave oftmals "frei kaufen".

aber ich sehs schon ein, dass es vielleicht für manche menschen einfach leichter und besser ist, sich an eine einzelne person klammern zu können, auf die man besitzansprüche stellt - als sich dem auf und ab des lebens und der liebe zu stellen - wie sonst könnte man in der märtyrerrolle bleiben, ohne nachhaltig sein gesicht zu verlieren.

Soll ich all das, was passiert ist, einfach so hinnehmen?

was genau ist "passiert", von dem du noch nichts erzählt hast?
bisher scheint es mir so - du hast dich in ein mädchen verliebt - die hat dir gesagt, sie will mit dir nur freundschaft - geniesst weiterhin ihr leben - du kannst das nicht, weil du glaubst, sie besitzen zu können - also machst du dir ein problem damit, sie nie bekommen zu werden

oder was ist sonst noch "passiert"?
hat sie mir dir geschlafen und dir vorgespielt, dich auch zu lieben?
nein?
hat sie dich verführt und die ewige liebe gewschworen?
nein?
was sonst?

Als ob es nie gewesen wäre? .

was "war"?
ausser, dass du eben davon ausgehst, dass sie keinen anderen haben kann und darf, weil du sie "willst"?
weißt, wie man das nennt?
also das, was du da betreibst, unabhängig davon, ob noch mehr "gewesen" war als du bisher geschildert hast
STALKING
gewöhn dirs lieber ganz schnell wieder ab, bevors zur gewohnheit wird
könnte letztendlich tragisch enden

Ich kann das nicht einfach so unter "Lebenserfahrung" abhaken.

dann wirst dus lernen müssen
 
Lieber Gerther!

Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an.

Auch wenn es schmerzhaft ist, nicht zurückgeliebt zu werden, so ist das Leben. Es wird Dir eben manchmal passieren, passiert jedem irgendwann mal.

Und Deine Aufgabe besteht darin, das zu verdauen, es zu verarbeiten und vorwärts zu blicken.

Ein Mann würde wahrscheinlich jetzt zu Dir sagen: "Nimms wie ein Mann."

Frauen passiert soetwas genauso, keine Angst. Und auch IHR ist das wahrscheinlich schon passiert oder wird es noch passieren. Tausende von Geschichten sind über dieses Thema schon geschrieben worden, Opern, Filme - das ist der Stoff, den das Leben schreibt.

Du kannst jetzt noch ein paar Jahre hadern mit Deinem Schicksal, Dich kränken und grämen - es hilft Dir nichts. Du hast keine Ansprüche an einen Menschen, nur weil Du ihn liebst.

Du kannst Dir nur selbst einen Gefallen tun und damit abschließen. Je eher, desto besser - für Dich.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ja, lieber Gerther, da kann ich mich ebenfalls anschließen und hinter dem Geschriebenen meiner Vorschreiberinnen ein dickes ! setzen.

Du hast in einem deiner Postings geschrieben, daß es nichts bringen würde mit der Freundin deines Bruders zu sprechen. Sie würde in ihrer "Glitzerwelt" leben.

Und nun fragst du, ob du das alles einfach so hinnehmen sollst.

Merkst du gar nicht, daß du dich selber widersprichst?

Hak´diese Geschichte endlich ab!
 
Gibt es noch einen weiteren Aspekt zu dieser Geschichte?
Vielleicht habe ich ihr wirklich noch nen Aspekt vergessen: nämlich, dass es mir gerade nicht besonders gut ging, als wir uns kennen lernten. Stress mit der Familie, mit Mitschülern, nicht besonders tolle Noten. Und dann war SIE auf einmal da. Sie hat die Geborgenheit ausgestrahlt, nach der ich mich so gesehnt hatte seinerzeit (und nach der ich mich jetzt immer noch/wieder sehne). Und da hat bei mir halt ein Denkprozess eingesetzt:
"Jetzt ist es soweit. Das ist deine Riesenchance, all den Spinnern um dich rum zu zeigen, dass du doch was drauf hast. Du darfst es nur nicht verkacken." Sie hat sich nie darum geschert, in welches Fettnäpfchen ich mit vollem Anlauf gesprungen bin. Sie mochte mich für das, was ich war. Zumindest hatte ich den Eindruck (und habe ihn retrospektiv immer noch).
Vielleicht fällt es mir gerade deshalb so schwer, sie loszulassen.

@ChrisTina: Das mit dem Stalken finde ich wiederum ein wenig krass. Ich habe ihr nie irgendwo aufgelauert, ich hab nie das Bedürfnis gehabt, mit nem Nachtsichtgerät vor ihrem Fenster zu hocken, und ich wäre nie in der Lage, Sätze rauszuhauen wie "Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie keiner haben."

Noch mal @alle: Vielen Dank für eure Beiträge - ich glaube, mir werden hier wirklich Sachen klar, die ich nie einzusehen vermochte.
 
Aber sie mag dich doch sicher immer noch. Es ist doch nicht ihr Fehler, wenn sie dich nicht liebt.

Du hast diesen anderen Aspekt "vergessen"??? Das finde ich nun wieder krass.

Dir war wichtig, daß andere Leute dich akzeptieren, weil du eine Freundin hast? Bist du sicher, daß DU nicht der Spinner bist, weil du so denkst?

Du hast dich verliebt in diese Frau, weil sie dich so annahm, wie du warst. Aber deswegen mußte sie doch nicht zwangsläufig in DICH verliebt sein! Junge wach endlich auf!

Du solltest lernen dich selber anzunehmen - so wie du bist. Menschen werden dich nicht toller finden, weil du eine Freundin "abgekriegt" hast. Die Leute werden dich mögen, wenn du dich selber magst.

Ich denke ChrisTina hat gemeint, daß du dich so langsam in eine Abhängigkeit hineinsteigern könntest. Da ist der Weg zum Stalken nicht mehr ganz weit.

Wenn du schreibst, das diese junge Frau dir etwas schuldig ist und wieviel sie dir immer noch bedeutet, dann liegt der Gedanke nahe. Du befindest dich z. Z. in einer Gedankenspirale, aus der du umgehend herauskommen solltest.

Deshalb frage ich dich noch einmal: ist es dir möglich, deinem Bruder und seiner Freundin aus dem Weg zu gehen - sprich: fortzugehen?
 
@ChrisTina: Das mit dem Stalken finde ich wiederum ein wenig krass. Ich habe ihr nie irgendwo aufgelauert, ich hab nie das Bedürfnis gehabt, mit nem Nachtsichtgerät vor ihrem Fenster zu hocken, und ich wäre nie in der Lage, Sätze rauszuhauen wie "Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie keiner haben."

ich empfinde es als logische fortsetzung zu den bereits formulierten gedanken

Würde ich gerne. Aber ich werde dieses verdammte Gefühl nicht los, dass sie mir was schuldig ist. Wie soll ich das hinbekommen? Ich sehe da aktuell nur zwei Möglichkeiten: entweder ihr ganz aus dem Weg zu gehen (kaum möglich) oder sie bei einer guten Gelegenheit mal richtig zur Sau zu machen (asozial). Und das kann es doch nicht sein.
 
Hi Gerther,

Vielleicht habe ich ihr wirklich noch nen Aspekt vergessen: nämlich, dass es mir gerade nicht besonders gut ging, als wir uns kennen lernten. Stress mit der Familie, mit Mitschülern, nicht besonders tolle Noten. Und dann war SIE auf einmal da.

Wenn es einem selbst nicht gut geht, wenn das Selbstwertgefühl angeknackst ist, wenn die Probleme Überhand zu nehmen scheinen - dann
ist es für mich nachvollziehbar, dass man geneigt ist, Menschen in sein Leben zu lassen, die augenscheinlich ein Defizit auszugleichen vermögen.


"Jetzt ist es soweit. Das ist deine Riesenchance, all den Spinnern um dich rum zu zeigen, dass du doch was drauf hast. Du darfst es nur nicht verkacken."

Finde ich toll, dass Du so ehrlich gegenüber Dir selbst sein kannst!
Und vorallem: mache Dir deswegen heute keinen Vorwurf mehr.
Wenn es so war - bitte bedenke, dass Du damals ca. 18 Jahre alt warst.
In dem Alter definierst man sich noch sehr stark über die Anerkennung in der Gruppe ... Peergroups spielen
bei Jugendlichen meist eine Schlüsselrolle.

Wahrscheinlich hast Du Dein komplettes Denkkonstrukt nach dieser Wunschbeziehung ausgerichtet.
Du hast das Mädchen für Dich selbst zur potentiellen "Retterin" erkoren, die Dir die Gruppen-Achtung sichern sollte.
Verliebt hast Du Dich obendrein in sie ... und vermutlich wäre Deine "Rechnung" auch aufgegangen, wenn sie Deine
Gefühle erwidert hätte.


Das hier ...

Sie mochte mich für das, was ich war.

... war Dir zuwenig, das lediglich "mögen". Du wolltest um jeden Preis eine Beziehung.
Und Deine Wut rührt vermutlich auch aus Deiner Ohnmacht - denn gewisse Dinge lassen sich einfach nicht erzwingen.
Egal wie nett-lieb-intelligent-attraktiv-was-auch-immer Du bist - Gefühle folgen anderen Gesetzen.
Das wirst Du spätestens dann merken, wenn Du Dich selbst wieder verliebst ...


... fällt es mir ... so schwer, sie loszulassen.

Was Du nicht "gehalten" hast, kannst Du auch nicht loslassen können ;--)
Vielleicht hilft Dir diese Vorstellung ja, Deinen mentalen Fokus zu lockern.


ist es dir möglich, deinem Bruder und seiner Freundin aus dem Weg zu gehen - sprich: fortzugehen?

Hier teile ich ausnahmsweise Clara's Meinung nicht.
Für mich ist Flucht kein probates Mittel. Man löst sich zwar räumlich, aber die Gedanken gehen mit.

Vielleicht gelingt es Dir ja, Gerther, Dich ganz bewusst der Herausforderung zu stellen, wirklich gelassener zu werden.
Versuche, innerlich einen Schritt zurück zu treten - und Deinem Bruder und dem Mädchen ihre Beziehung zu gönnen.
Zur Erinnerung: sie hat Dir vorher nicht etwas gegeben, was sie Dir dann weggenommen hat!
Also: Objektivität wäre hilfreich.

Wenn Du Dich hingegen entschliesst, weiter in Deiner Wut und Enttäuschung zu verharren, baust Du Dir Dein
eigenes Gefängnis und läufst obendrein Gefahr, verbittert zu werden. Muss in Deinem Alter nicht sein, oder? ;)


Vielen Dank für eure Beiträge - ich glaube, mir werden hier wirklich Sachen klar, die ich nie einzusehen vermochte.

Gerne doch - schön, wenn etwas in Bewegung kommt bei Dir!

LG
Lucille
 
Mit "Fortgehen" meine ich, daß er sie (die Freundin seines Bruders)und all das, was er damit verbindet, dann nicht mehr jeden Tag sehen muß. Ich denke nicht, daß er deswegen gleich auswandern sollte. Ich sehe das nicht als Flucht, sondern als eine Chance loszulassen.

Mit etwas räumlichen Abstand verschieben sich die Realitäten schon mal wieder auf das richtige Maß. Wie singt schon Reinhard Mey? "Alles was uns groß und wichtig erscheint, wird plötzlich nichtig und klein."

Gerther schreibt ja selber, daß er das Gefühl hat, dieses Mädchen sei ihm etwas schuldig. Ich nehme nicht an, daß sich dieser Zustand bessern wird.

Ich wünsche dir wirklich von Herzen, lieber Gerther, daß du dieses Mädchen endlich loslassen kannst, damit du frei bist für eine wirkliche Beziehung zu einer Frau, die dich genauso liebt wie du bist. Mit allen Ecken und Kanten. Weil du, du bist!
 
Die Leute werden dich mögen, wenn du dich selber magst.
Aber wo ist der Unterschied bzw. die Grenze zwischen "sich selbst mögen" und "selbstverliebt sein"?

Diesbezüglich möchte ich auch noch mal Lucilles Frage
Kann es sein, dass Du mit einer gewissen Herablassung auf andere Deiner Altersgruppe blickst?
aufgreifen.
Herablassung würde ich es nicht nennen, aber ich bin schon bass erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit gerade junge Damen Sätze hervorbringen wie "Meine beste Freundin kann besser küssen als jeder Kerl" oder in einschlägig bekannten sozialen Netzwerken schreiben "Beziehungsstatus: Ich liebe meine Mädels". Und daneben steht dann nicht selten auch: "Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze". Solche Aussagen bringen mich leicht in Rage.

Um Verwirrungen zu vermeiden:
NEIN, ich habe kein Problem mit Homosexualität. Und NEIN, ich habe auch nichts gegen Emanzipation.
Aber ich rege mich darüber auf, wenn Frauen a) Männern unterstellen, dass sie triebgesteuerte, bindungsunfähige A****l*cher sind, und b) überhaupt nicht sehen, dass auch Männer so was wie ein Bedürfnis nach Geborgenheit haben und beginnen, sich nach einer Seelenverwandten umzusehen, mit der sie mehr verbindet als nur sexuelle Interessen.

Ist es dir möglich, deinem Bruder und seiner Freundin aus dem Weg zu gehen - sprich: fortzugehen?
Das steht für mich nicht zur Debatte. Ich habe hier in meiner Heimatstadt mein gesamtes soziales Umfeld, ich bin drauf und dran, hier einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Wie singt schon Reinhard Mey? "Alles was uns groß und wichtig erscheint, wird plötzlich nichtig und klein."
Denk dran - wir leben nicht "über den Wolken" ;-)
 
Keine Sorge, ich habe deine Probleme nicht! Weißt du, was eine Metapher ist?

Ich bin weder herablassend zu den Leuten noch altklug. Ich nehme Facebook nicht wichtig(weil es für mich nicht wichtig ist)und bin kein Besserwisser, weil ich bestimmt nicht alles weiß.

Meine Frage, war nur ein Vorschlag, eine Möglichkeit. Weil junge Leute(so kenne ich es)oft nicht an dem Ort bleiben, an dem sie aufwachsen. Viele ziehen beruflich fort, fangen an neue Leute kennenzulernen und beginnen ihr eigenes Leben zu leben.

Es hätte ja schließlich sein können, daß jemand, der es schwer erträgt, daß ein Mädchen einfach nicht in ihn verliebt ist(aber seinen Bruder bevorzugt), daß jemand, der seine Bekannten als Spinner bezeichnet - daß so jemand ganz gerne mal woanders wäre.
 
Herablassung würde ich es nicht nennen, aber ich bin schon bass erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit gerade junge Damen Sätze hervorbringen wie "Meine beste Freundin kann besser küssen als jeder Kerl" oder in einschlägig bekannten sozialen Netzwerken schreiben "Beziehungsstatus: Ich liebe meine Mädels". Und daneben steht dann nicht selten auch: "Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze". Solche Aussagen bringen mich leicht in Rage.

Nicht, dass ich Anspruch darauf erhebe, Gerther, bitte nicht missverstehen - aber aus meinem Posting, welches sich ausschliesslich mit DEINER PERSÖNLICHEN Problematik betreffend dieses Mädchen beschäftigt hat, hast Du keinen einzigen Gedankengang hier aufgenommen.

Statt dessen machst Du ein neues Fass auf, mockierst Dich über "junge Damen" (klingt nach meinem Opa) und deren Definition von Freundschaft (mehr ist es nämlich nicht), und lässt Dich zu moralisch überheblich anmutenden Gesamturteilen über "Frauen" hinreißen, die
die Bedürfnisse "der Männer" offenbar nicht erkennen.

Wenn Dich die Meldungen auf Facebook & Co. so abturnen, dann gibt's da eine Lösung:
weg bleiben.

Aber wo ist der Unterschied bzw. die Grenze zwischen "sich selbst mögen" und "selbstverliebt sein"?

Musst Du denn da per Definition eine Grenze ziehen??
Was bringt Dir das?
Alles besser, als sich selbst abzulehnen, meinst Du nicht?

"Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze".

... ist total süß.

Wäre das besser?
"Sich selbst zu zerfleischen ist der Beginn einer lebenslangen Feindschaft"

*Ironieaus*

LG
Lucille
 
Keine Sorge, ich habe deine Probleme nicht! Weißt du, was eine Metapher ist?
Ja. Nur habe ich deine offenbar falsch interpretiert.
Meine Frage, war nur ein Vorschlag, eine Möglichkeit. Weil junge Leute(so kenne ich es)oft nicht an dem Ort bleiben, an dem sie aufwachsen. Viele ziehen beruflich fort, fangen an neue Leute kennenzulernen und beginnen ihr eigenes Leben zu leben.
Und in seiner Heimatstadt soll das mit dem eigenen Leben nicht gehen?
Es hätte ja schließlich sein können, daß jemand, der es schwer erträgt, daß ein Mädchen einfach nicht in ihn verliebt ist(aber seinen Bruder bevorzugt), daß jemand, der seine Bekannten als Spinner bezeichnet - daß so jemand ganz gerne mal woanders wäre.
Ja, das mit dem schwer ertragen mag für den Moment zwar richtig sein. Aber ich will mich der Situation, der Konstellation "Eigener Bruder + Ex-Geliebte" stellen - sonst komme ich vielleicht NIE damit klar.
 
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Ja, das mit dem schwer ertragen mag für den Moment zwar richtig sein. Aber ich will mich der Situation, der Konstellation "Eigener Bruder + Ex-Geliebte" stellen - sonst komme ich vielleicht NIE damit klar.

Lieber Gerther!

Sie ist nicht Deine Ex-Geliebte, das ist Wunschdenken. Du warst in sie verliebt, das war alles. Du warst nie mit ihr zusammen, es wäre ein erster (und wichtiger) Ansatz dafür, das zu lösen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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