@ per
Hallo "Per"!
Zunächst ist mir nciht ganz einsichtig, wieso du meinen Namen in "" schreibst. das ist nicht sehr achtend. Aber um auf deine Ebene zu kommen, habe ich es genau so gemacht.
... wie kommt es, dass deine angegebene hompage "leer" ist
Herzlichen Dank! Ich habe gerade mit Schrecken durch deinen Tipp festgestellt, dass die Domainumleitung nicht geklappt hat. Und das muss schon seit Monaten so sein. Dass mir sonst keiner was sagt... tztz.
Also ich habs jetzt repariert. Offensichtlich geht das bei Strato nicht, dass man auf eine Unterseite umleitet. *grrr*
Interessant für dich sind sicher die Seiten:
... wie kommt es, dass du hier soviel zeit verbringst ?
Es ist ein halbwegs wirksames Mittel der PR, wenn ich hier einigermaßen hilfreiche und sinnvolle Beträge schreibe (wenn ich auf die Anwürfe von bestimmten Leuten einsteige wiederun eher nicht). Es gab schon einige Leute, die hier als Gäste etwas von mir gelesen und es für richtig und wertvoll befunden haben und mich dann im Netz gesucht und gefunden haben - allerdings eher keine Forumsmitglieder. Die PR zielt also eher auf jene, die mehr oder weniger zufällig vorbei kommen.
Wenn ich hier also Anregungen aus systemisch-phänomenologischer Sicht gebe, dann ist das durchaus nicht nur uneigennützig. Der Ausgleich kommt aber dann meist nicht von den Forumsmitgliedern. Und da (Ausgleich von Geben und Nehmen) liegt auch der Hase m.E. im Pfeffer, wieso einige so militant werden gegen mich. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ganz sicher möchte ich auch die vielen Gelgenheiten aufgreifen, die Menschen darauf hinzuweisen, wenn sie ein systemisches (und eben nur systemisch zu lösendes) Problem haben. Dann können sie ja frei wählen, ob sie drauf eingehen oder nicht. Aber die Möglichkeit möchte ich wenigstens geben.
Manchmal schreibe ich auch, weil ich es nicht aushalte, dass unsereiner so ungerecht verurteilt wird und weil ich an die Decke gehe, wenn jemand Vorurteile und Hetze gegen mich und meine Kollegen schürt. Eine alte Einschränkung. Ich bin auch nur ein Mensch.
Mir ging es in dem von dir zitierten Beitrag nicht darum, mich als den ach so altruistischen Helfer darzustellen, sondern einfach deutlich zu machen, dass die Behauptung, ich würde keinen Handschlag ohne Honorar machen, so nicht stimmt (leider). Leider arbeite ich nur allzu oft viel zu billig! Da habe ich noch etwas zu lernen.
Zudem behaupte ich nicht, dass ich völlig frei von dem (schlimmen) "Helfertum" bin, das ich so kritisch ansehe. Wenn ich andere kritisch ansehe, dann sehe ich mcih selbst ebenso an, denn in ihnen begegne ich mir doch auch selbst. Allegra ist also auch ein Teil von mir selbst, keine Frage. Und mir geht es nicht darum, dass gar nicht geholfen wird, sondern, dass so geholfen wird, dass es wirklich hilft und den Geholfenen in die Kraft und Selbstverantwortung bringt.
Die "
Ordnungen des Helfens", wie sie Bert Hellinger gefunden hat, haben meine Arbeit und mein Selbstverständnis als professioneller Helfer wesentlich verändert und meine Arbeit verbessert, dort wo es mir gelingt, sie anzuwenden. Sie gehen weit über das reine Familienstellen und die Bewegungen der Seele hinaus und beschreiben Grund legende neue Paradigmen des Helfens, Heilens und evtl. auich des Führens in Unternehmen (da bin ich derzeit dran, das näher zu erforschen). Wenn man sich mit diesen neuen Paradigmen beschäftigt, bekommt man einen neuen Blick auf das Helfen und wie es effizienter gemacht werden kann. Auch der Blick auf den Helfer ist ein neuer und er verändert viel.
Viele Helfer wollen das nicht gerne hören, was ich ihnen zu sagen habe, das ist mir klar. Aber einige werden etwas daraus ziehen können. Und das ist mir ein Anliegen - vielleicht ein Sendungsbewusstsein. Ich erlebe fast täglich in verschiedenen Bereichen die schlimmen Wirkungen des "alten Helfens" und die sind schwer zu ertragen für mich. Ebenfalls eine persönliche Einschränkung.
... wie sieht eine supervision deiner ansicht nach aus und wie wurdest du supervisor?
Ich würde nicht sagen, dass ich Supervisor
bin. Schon gar nicht durch den Segen der Deutschen Gesellschaft für Supervision oder eines anderen Verbandes. Es ist auch keine Persönlichkeitseigenschaft, wie deine rage suggeriert, sondern eine Tätigkeit, die meine beruflichen Aktivitäten immer öfter mit sich bringen. Es ergab sich einfach so, dass im Rahmen meiner Coaching-Arbeit und meiner Aufstellungsveranstaltungen immer mal wieder Nachfragen nach Supervisions-Themen kamen, denen ich dann nachgekommen bin. Da ging es entweder um konkrete Fälle, die wir aufstellten und zu neuen Sichtweisen bezüglich einer Lösung z.B. in betreuten Familien kamen oder zu neuen Sichtweisen bezüglich der Position des Helfers, aus der heraus er oder sie am besten helfen kann. Und diese Position war oft eine, die sich weit gehend heraus hält und sich gegen Übertragungsansprüche verwahrt. Dann wieder gab es Anliegen, die mehr darin begründet waren, dass z.B. der Helfer in sein Herkunftssystem verstrickt war und der Geholfene sich da "eingeklinkt" hatte. Und es gab viele andere Konstellationen, in denen die systemisch-phänomenologische Haltung hilfreich war und eine Beratung aus dieser Sicht klären konnte.
...? "betrieb" mit "freunden" in der szene...
Was soll da fraglich sein? Erkläre mir mal deine suggestive Frage genauer, bitte. Dann will ich gerne antworten.
sehr schön. eine bemerkenswerte metamorphose vom saulus zum paulus.
Wieso? Ich sehe keine Metamorphose. Schon gar nicht von einem Saulus zu einem Paulus. Ich stehe den Haltungen des Helfens weiter kritisch gegenüber. Bei mir wie bei anderen.
Ich hoffe, ich bin deinem Anliegen ein wenig nähergekommen.
Gruß
Christoph