Hallo Pisces!
Ei das ist doch ganz einfach: Haschischraucher sind selbstverständlich Verbrecher und gemeingefährlich und die Allgemeinheit muss vor ihnen geschützt werden. Jedenfalls ist das die Überzeugung von Harry Anslinger, die er weltweit als Politik durchgesetzt hat. :/
Das weiss ich nicht. Die meisten Menschen scheinen doch eher den Wunsch zu haben, den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden und dem, was Eltern, Geschwister, Onkel&Tanten usw. für Erwartungen an sie richten - sprich: ein vorzeigbares Leben zu führen. Oder kennst Du viele die das anders halten?
Das verstehe ich jetzt nicht. Was ich beschrieben hab, hat gar nichts mit einer Arbeitswelt zu tun, sondern ist viel vorrangiger. Wohnung, Arbeit und solche Dinge des Alltags lassen sich alleweil passend arrangieren.
Klar ist es auch wichtig, dass man eine Arbeit findet die Laune macht und einen erfüllt - dann ist es aber auch wieder so dass diese ganze Trennung von Arbeit und "Privat"leben auch eine recht neue Erfindung ist und kaum mehr als 200 Jahre alt... ich könnt mir da vieles auch ganz anders vorstellen.
Oh, wirklich? Tja, vielleicht ist dann das "für den anderen mitdenken" auch eine Kunst, die man erstmal beherrschen muss...
Dabei hat das eigentlich nichts mit Bevormundung zu tun, sondern nur mit dem Ändern der Identifikation: Normalerweise sind wir mit uns selber identifiziert - wir können uns aber auch mit jemand anderem identifizieren - das passiert jedesmal wenn wir zB einen Film gucken oder ein Buch lesen und uns mit einem der Akteure identifizieren. Und in derselben Weise kann man sich auch mit einer Gruppe identifizieren.
Wenn also zwei oder mehr Leute beschliessen, dass man gemeinsam dies oder jenes machen will, dann werde ich mich mit der Gruppe und dem Vorhaben identifizieren und wie man gemeinsam am besten da hin kommt (vorausgesetzt natürlich, dass ich mir das leisten kann, d.h. dass ich nicht grad selber ums überleben kämpfen muss o.dgl) - aus dem einfachen Grund, weil das so mehr Spass macht. Gut funktionieren tut es aber nur, wenn die anderen das auch so spielen - und dann hat man den Effekt dass jeder für den anderen mitdenkt - wobei das eigentlich gar nicht stimmt, weil keiner direkt dem anderen dreinredet sondern alle sich auf das vereinbarte gemeinsame Interesse konzentrieren. Ist halt ne Vertrauensgeschichte. Und wenns funktioniert, dann gibts keine Konkurrenz- und Rivalitätsspielchen mehr, kein was-kann-die-Gruppe-für-mich-tun?, und im Ergebnis einen angenehmen Überschuss an Synergie.
Ich hab das mal mit einem Chef spielen können, und das lief prima - ich hab auch andere Chefs erlebt, die klassisch auf Autorität und Kontrolle wert legen und da ist man dann nicht halb so produktiv, und es nervt.
Das kann schon sein - ich hab nur mitgekriegt, dass viele Menschen offenbar ein Problem mit dem Vertrauen haben, keine Ahnung warum.
Ich sehe auch nicht wozu Grenzen gut sein sollen - die Wahrnehmung kümmert sich ja nicht drum. Will meinen, wenn du quer über deinen Rasen eine Grenze ziehst, dann bewirkt das ja nicht, dass man das andere Stück Rasen dadurch nicht mehr sehen kann. Man könnte dann lediglich so tun als würde man das andere Stück nicht mehr sehen. Aber wie soll man das auseinanderhalten - Rasen ist schliesslich Rasen? Ich denke, Grenzen machen alles wahnsinnig kompliziert, Vertrauen ist viel einfacher.
Ja, da hast Du bestimmt recht. Nur ist das wohl auch etwas was man a) lernen kann, und b) am besten in der Praxis lernt. Und dann - nach meiner Erfahrung, ist es auch kein "Globalkübel" - will meinen, ein Mensch hat viele Facetten, und in manchen davon mag man ein solides Selbstvertrauen haben, in anderen mag man unsicher sein, am eigenen Weg zweifeln und entsprechend auch nicht recht zufrieden mit sich sein. Jedenfalls gehts mir so, mit teilweise recht extremen Kontrasten.
lieben Gruss
in einem forum sind die hintergründe selbstverständlich nicht erläutert oder transparent.[...]
es sei denn, sie hätten verbrechen begangen und sind deswegen in einer forensik untergebracht. in diesen fällen geschieht das schon zwangsweise, weil die allgemeinheit vor ihnen geschützt werden muss.
Ei das ist doch ganz einfach: Haschischraucher sind selbstverständlich Verbrecher und gemeingefährlich und die Allgemeinheit muss vor ihnen geschützt werden. Jedenfalls ist das die Überzeugung von Harry Anslinger, die er weltweit als Politik durchgesetzt hat. :/
hm, deine wünsche bzw. werte werden vermutlich von sehr vielen menschen geteilt.
Das weiss ich nicht. Die meisten Menschen scheinen doch eher den Wunsch zu haben, den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden und dem, was Eltern, Geschwister, Onkel&Tanten usw. für Erwartungen an sie richten - sprich: ein vorzeigbares Leben zu führen. Oder kennst Du viele die das anders halten?
ich vermute aber, dass viele menschen zwischem professionellem ich und dem ich in der arbeitswelt unterscheiden und diese welten gegeneinader abgrenzen. das tue ich persönlich auch, wobei mir mein beruf sehr viel spass macht und ich mich selbst oftmals gut einbringen kann und nicht verstellen muss. das war mir sehr wichtig und ich bin sehr froh darüber, dass das möglich ist.
Das verstehe ich jetzt nicht. Was ich beschrieben hab, hat gar nichts mit einer Arbeitswelt zu tun, sondern ist viel vorrangiger. Wohnung, Arbeit und solche Dinge des Alltags lassen sich alleweil passend arrangieren.
Klar ist es auch wichtig, dass man eine Arbeit findet die Laune macht und einen erfüllt - dann ist es aber auch wieder so dass diese ganze Trennung von Arbeit und "Privat"leben auch eine recht neue Erfindung ist und kaum mehr als 200 Jahre alt... ich könnt mir da vieles auch ganz anders vorstellen.
wobei - wenn du schreibste, für andere mitdenken zu wollen - ich persönlich fühle mich sehr schnell überfahren und bevormundet, wenn jemand anderes für mich mitdenken will, das hängt aber mit meinem aufwachsen zusammen.
Oh, wirklich? Tja, vielleicht ist dann das "für den anderen mitdenken" auch eine Kunst, die man erstmal beherrschen muss...
Dabei hat das eigentlich nichts mit Bevormundung zu tun, sondern nur mit dem Ändern der Identifikation: Normalerweise sind wir mit uns selber identifiziert - wir können uns aber auch mit jemand anderem identifizieren - das passiert jedesmal wenn wir zB einen Film gucken oder ein Buch lesen und uns mit einem der Akteure identifizieren. Und in derselben Weise kann man sich auch mit einer Gruppe identifizieren.
Wenn also zwei oder mehr Leute beschliessen, dass man gemeinsam dies oder jenes machen will, dann werde ich mich mit der Gruppe und dem Vorhaben identifizieren und wie man gemeinsam am besten da hin kommt (vorausgesetzt natürlich, dass ich mir das leisten kann, d.h. dass ich nicht grad selber ums überleben kämpfen muss o.dgl) - aus dem einfachen Grund, weil das so mehr Spass macht. Gut funktionieren tut es aber nur, wenn die anderen das auch so spielen - und dann hat man den Effekt dass jeder für den anderen mitdenkt - wobei das eigentlich gar nicht stimmt, weil keiner direkt dem anderen dreinredet sondern alle sich auf das vereinbarte gemeinsame Interesse konzentrieren. Ist halt ne Vertrauensgeschichte. Und wenns funktioniert, dann gibts keine Konkurrenz- und Rivalitätsspielchen mehr, kein was-kann-die-Gruppe-für-mich-tun?, und im Ergebnis einen angenehmen Überschuss an Synergie.
Ich hab das mal mit einem Chef spielen können, und das lief prima - ich hab auch andere Chefs erlebt, die klassisch auf Autorität und Kontrolle wert legen und da ist man dann nicht halb so produktiv, und es nervt.
das stimmt. die frage ist, warum andere menschen dich ablehnen - kann es sein, dass du unbewusst die grenzen anderer menschen übertrittst und sie das nicht gern haben?
Das kann schon sein - ich hab nur mitgekriegt, dass viele Menschen offenbar ein Problem mit dem Vertrauen haben, keine Ahnung warum.
Ich sehe auch nicht wozu Grenzen gut sein sollen - die Wahrnehmung kümmert sich ja nicht drum. Will meinen, wenn du quer über deinen Rasen eine Grenze ziehst, dann bewirkt das ja nicht, dass man das andere Stück Rasen dadurch nicht mehr sehen kann. Man könnte dann lediglich so tun als würde man das andere Stück nicht mehr sehen. Aber wie soll man das auseinanderhalten - Rasen ist schliesslich Rasen? Ich denke, Grenzen machen alles wahnsinnig kompliziert, Vertrauen ist viel einfacher.
ehrlich gesagt klingt das auch wie eine floskel, ein allgemeinplatz. meine erfahrung ist dennoch - erst, wenn man mit sich selbst zufrieden ist, sich wertschätzt, akzeptiert und seinen eigenen weg höher bewertet, als reaktionen anderer kann man ein glückliches und achtsames leben führen.
Ja, da hast Du bestimmt recht. Nur ist das wohl auch etwas was man a) lernen kann, und b) am besten in der Praxis lernt. Und dann - nach meiner Erfahrung, ist es auch kein "Globalkübel" - will meinen, ein Mensch hat viele Facetten, und in manchen davon mag man ein solides Selbstvertrauen haben, in anderen mag man unsicher sein, am eigenen Weg zweifeln und entsprechend auch nicht recht zufrieden mit sich sein. Jedenfalls gehts mir so, mit teilweise recht extremen Kontrasten.
lieben Gruss