Die neue Partnerschaft verunsichert mich, nicht noch einmal das gleiche!

Werde ich mich hier wieder verrennen?


  • Umfrageteilnehmer
    2
Hallo!

Ich sehe das nicht so, dass hampi eine gewisse Dominanz in seiner Geschichte hat.

Eher ist es Verzweiflung. Er hilft wo er kann und will eben seine an Depressionen erkrankte Freundin auf gar keinen Fall im Stich lassen. Ich selber könnte da nicht zusehen, wie sich jemand nicht einmal zu einem Spaziergang aufraffen könnte und so sehe ich fixe Zeiten wo man wandert und spazieren geht als besondere Unterstützung.

Hier ist ein Mensch, dem es ist nicht egal ist, wie es seiner Freundin geht.
Erotik ist auch etwas, wo ich meine Bedürfnisse mitteile, warum auch nicht? Die Frage ist nur, wenn es dazu keine Lösung gibt, wie lange versuche ich es mitzuteilen, wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen um loszulassen und zu fragen, kann ich damit leben oder nicht.

Ich habe wirklich riesigen Respekt, wie sich hampi verhält und da ist für sie. Ich selber könnte auch nicht zusehen, wenn eine Frau, die ich liebe zusehends in der Wohnung erstarrt an Antriebslosigkeit und würde versuchen, sie zu Aktivitäten zu bewegen.
Ich selber würde auch gerne wissen, wenn ich erfahre von finanziellen Problemen, wie und was und sehen, ob man vernünftig was daran ändern könnte. Ob das dominant ist oder nicht, ich würds ähnlich wie hampi machen.

LG
Ritter Omlett
Danke dir Ritter Omlett für das Statement, es ist wirklich so das ich jemand helfen will den ich besonders liebe. Würde auch auch anderen Menschen helfen soweit ich in der Lage bin, habe eben ein kleines Helfersyndrom. Hätte ja auch meiner Ex Frau geholfen wenn ich das wüsste was ich heute weiss und ich weiss heute, das man Menschen herausführen kann aus dieser Situation, wobei nicht alles geradelinig verläuft. Wir haben uns am Wochenende getroffen und sie sagte mir echt, du bist manchmal etwas fordernd, aber ich merke immer mehr das ich dich brauche für die Gegenwart. Gegenwart bedeutet eben, wir gehen Laufen, unternehmen was zusammen, das tut mir sehr gut und ich fühle mich schon viel besser als noch vor einem halben Jahr. Ich will mit dir weitergehen und nur mit dir. Das ist natürlich Balsam auf meine Seele.
Das Thema Kuscheln, Erotik hat ja mit uns beiden zu tun, weil wir, in dieser Hinsicht ähnliche Manko aufweisen, aber gleiche Träume haben, aber was fatal scheint, jeder wartet auf den andern und ist unsicher. Ja das gibts, dachte das sei nur bei mir so, wegen meiner Vergangenheit.
Ich bleibe dran, meine Energie da reinzustecken, das Gespräch hat meiner habe Hoffnung wieder antrieb gegeben. "Wir werden das schaffen."
Sie ist für mich eine wunderbare Frau mit sehr viel Feingefühl, ich verliebe mich immer wieder in neu in sie. Das mit dem in ruhe lassen wenns wieder mal eine Base gibt
habe ich auch begriffen, wichtig ist das beide wissen das wir für einander da sind.
Hampi
 
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Hallo!
Ein etwas allgemeines Posting:

Meine Eltern waren sehr depressiv, dazu gibt es in der Familie noch aktuell Fälle mit extremen Depressionen. Fast von Kindheit an musste ich irgendwie Strategien entwickeln um damit zu Recht zu kommen.

Der Umgang mit Depression ist mir nichts fremdes. Ich meine, dass jeder Mensch anders umgeht damit, es anders verarbeitet. Der eine will es gar nicht wahrhaben und der andere ist sich dessen bewusst und unterzieht sich auch einer entsprechenden Behandlung.

Ich kann nur allgemein sagen, Menschen allgemein dazu zu bewegen, raus zu gehen an die frische Luft, viel positives bewirkt. Vieles ist eigentlich ein Grenzbereich, helfe ich wirklich, oder helfe ich damit gar nicht. Möglicherweise ist das individuell verschieden.

Ich kann mich erinnern, als es meinen besten Freund sehr schlecht ging, ich hatte davon glaube ich berichtet, er war an Krebs erkrankt, ihn einfach überreden konnte mit mir einen Ausflug zu machen, er wollte im Prinzip nicht aber letztendlich fuhr er mit.

Wochen und Monate, er sagte es mir nicht direkt, aber die anderen Personen berichteten, dass er, wenn er zu Bewusstsein gekommen war, auch immer von dem einen Ausflug erzählte. Sie fragten mich wo ich mit ihm war er erzählte von dem schönen Weg entlang des Baches, ich suchte diese Route genauso aus.

Auch von meinem Vater hatte ich ein ähnliches Erlebnis, er bezeichnete einen Ausflug mit mir lange Zeit als Riesenerlebnis.

Eine Bekannte erzählt, als sie Depressionen überwunden hatte, zum Glück war da wer, der mich rauschleppte.
Das lässt vermuten dass Menschen vielleicht tatsächlich diese Hilfe brauchen, gerade diese ziehende Kraft.

Es kann aber auch sein, dass bei manchen Menschen dass gar nicht gut, eben man vielleicht Schlechtes tut, indem man versucht in den eigenen Entscheidungen einzugreifen. Deswegen ist es auch eine Sache des Bauchgefühls, helfe ich damit?

Ich glaube, dass hampi auf einem sehr guten Weg ist, so wie er berichtet. Möglich, vielleicht hat er sich nur deswegen verliebt, da die Freundin Hilfe braucht oder auch nicht. Aber er hat sich verliebt und wie aus seinen Zeilen lese, gibt es sehr viele Gespräche darüber, das berühmte wir raufen uns irgendwie zusammen.

Natürlich unterm Strich lässt sich niemand umformen, dass soll auch nicht so sein, aber Kompromisse, wie kommen wir mit der Situation zurecht, wie können wir es schaffen, das finde ich einen guten Weg.

Ich bin gerne deswegen auch vielleicht zu oft in der Sichtweise hampis, weil ich immer irgendwie verbunden war mit Depressionskrankheiten und weiss, dass er es nicht einfach hat.

Wenn man sich verliebt, wer sieht da schon gerne zu? Ich finde zu helfen wo es geht, wenn man wem liebt, als liebevoll.
Welche Gründe aber auch das immer sein mögen warum es immer dasselbe Muster dann ist, ist eine andere, für hampi wichtige aufzuarbeitende Frage.

Natürlich muss er kein Geld leihen, aber er hat es gemacht. Es ist weder ein Fehler noch ist es wirklich gut. Das muss jeder selber entscheiden in so einer Situation. Ich glaube bevor sie gepfändet wird oder so, würde ich es auch reinstecken, nur auf gar keinen Fall darf ich mich nachher selber bemitleiden.

LG
Ritter Omlett
 
Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, weil es mir nicht gut tut.

Ausserdem geht Hampi eh nicht darauf ein. Vielleicht ist das ja auch eines seiner Probleme.

Ich hatte lediglich versucht, aus der Sicht eines Menschen mit einer Depressionserkrankung, zu schildern.

Das habt ihr beide, du und Hampi, ueberhaupt nicht verstanden.

Daher bin ich nicht der Meinung, dass seine Art der "Hilfe "funktionieren" wird.
 
Natürlich reagieren Menschen unterschiedlich, aber hier werden auch nur Sichtweisen geäußert und keine Lösungen. Lediglich eine Sammlung von Möglichkeiten.

Eher was zum Nachdenken - eine andere Sichtweise:

Aufstehen ist nur noch ein Automatismus. Warum man es macht hat man vor geraumer Weile vergessen. Man macht Dinge nur noch weil man sie eben macht. Lachen? Vielleicht mal aus Höflichkeit. Essen muss auch sein, irgendwie muss es ja weiter gehen. Wonach es schmeckt? Keine Ahnung.

Am liebsten sind einem die Menschen, die einen in Ruhe lassen. Sämtliche Kommunikation ist anstrengend und überfordert. Ständig ein innerer Antrieb einfach nur weg zu wollen ... aber nicht nur örtlich. Bei jedem Gespräch wird einem Unwohl und man verspannt sich bis ins Innerste. Lauf weg!

Ohne sich den Tod herbei zu sehnen ist er doch eine Option. Diese Ruhe muss einfach DIE Lösung sein, sich einfach mit nichts mehr beschäftigen zu müssen. Mit ein wenig Glück fehlt selbst der Antrieb zu Selbstmord.
Die Wohnung sieht aus wie Hölle und man fühlt sich in seinem eigenen Chaos nicht mehr wohl. Staubsauger und Putzzeug wurde schon seit Monaten nicht mehr benutzt.
Die Post liegt ungeöffnet irgendwo in der Wohnung verteilt. Wäsche wird nur noch nach Bedarf gewaschen oder halt etwas länger getragen als sonst. Das gleiche gilt für das Geschirr, was sich inzwischen in der Spüle stapelt oder irgendwo anders einfach abgelegt wurde.

Der Alltag wird von immer wieder neuen Zweifeln begleitet. Job? Beziehung? Leben? "Wofür wurde ich eigentlich geboren? Mich braucht doch niemand!"
Gerade so eben übersteht man seinen Arbeitstag. Wenn man zuhause ist kann man vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, sich stumpfsinniger Beschäftigung widmen oder direkt ins Bett gehen, weil man eh schon den ganzen Tag einfach nur müde war. Was ist es eigentlich, was nicht stimmt? - Vergessen...

Das seelische Zuhause fehlt, niemand versteht einen, dennoch kommen ständig irgendwelche Leute an und wollen irgendwas. Auch das Melden dieser Leute lässt irgendwann nach, bis sie sich schließlich gar nicht mehr melden. Schließlich meldet man sich ja auch nicht mehr bei ihnen, besucht niemanden mehr, lässt feiern und Veranstaltungen aus. Diese Ruhe vor anderen Menschen ist aber auch irgendwie kein befriedigender Zustand. Nichts ist wirklich richtig. Die Stimme im Kopf sagt "Hilft mir! Seht ihr nicht wie schlecht es mir geht?", nach außen hin trotzdem noch ein Lächeln um zumindest den Schein aufrecht zu erhalten.

LAUF!

Das Problem besteht weiterhin, aber der Grund wird ggf. vergessen weil das gesamte Verhalten in Fleisch und Blut übergegangen ist.
----

Indem man die Symptome beseitigt, tritt keine Heilung ein.

LG
Sebastian
 
Was ich vorhin vergessen hatte, anscheinend ja aber eine wichtige Rolle zu spielen scheint:

Depressionen können zu Erektionsstörungen führen. Selbst bei einem Wunsch, den ich persönlich für eher gering einschätzen würde, geht es nicht immer.
Wie sich das bei Frauen verhält weiß ich allerdings nicht.
 
Lieber Sebastian,

Mir wird ganz kalt, wenn ich deine Worte lese.

Du sprichst Dinge aus einer Zeit an, die ich längst hinter mir gelassen habe. Die mich aber noch oft genug begleitet.

Daher kann ich dir auch kein "gefällt mir" geben.

Danke! Du schreibst treffend, zu treffend.

Ich schicke dir eine Umarmung.
 
Lieber Sebastian,

Mir wird ganz kalt, wenn ich deine Worte lese.

Du sprichst Dinge aus einer Zeit an, die ich längst hinter mir gelassen habe. Die mich aber noch oft genug begleitet.

Daher kann ich dir auch kein "gefällt mir" geben.

Danke! Du schreibst treffend, zu treffend.

Ich schicke dir eine Umarmung.

Liebe Clara,

du bekommst das "gefällt mir", weil du die Zeit hinter dich gelassen hast :-)

Allerdings glaube ich nicht, dass man so etwas treffend genug beschreiben kann. Um es gänzlich nachvollziehen zu können, muss man es wohl selbst durchlebt haben.

Fühl dich gedrückt :-)
 
Das ist es ja ich selber bin nicht vermögend, aber habe immer geschaut gut über die runden zu kommen, habe eigene Wohnung,
Einkommen das genügt, aber nicht überschwenglich, natürlich auch einiges auf der Seite für unvorhergesehenes, das will ich nicht dorthin verschieben trotz liebe, da übernimmt bei mir der Kopf wieder das Zepter.

Ihr gefühl des inneren Machtkampf scheint der Wahrheit sehr nahe zu kommen, das macht sie noch mehr unsicher und manchmal angriffig.

Lieber Hampi
Ich glaube, Du müsstest heraus finden, woher die Depressionen kommen.
Ich lebe seit 8 Jahren, nach 10 Jahren Ehe, mit einem Mann zusammen, mit dem es auch schwierig ist, die Liebe zu leben, die wir eigentlich hätten. Er hat eine Hexe als Mutter und leidet am Muttersöhnchen-Syndrom. Er verletzte mich oft wegen ihr zu tief, so dass ich oft traurig bin und auch fast depressiv werde. Man glaubt, Menschen die man liebt, helfen zu können, aber das geht nicht. Man kann dem Partner nicht Psycholog sein, ich versuchte das auch und bin selber daran zerbrochen. Heute leide ich an den Verletzungen und er an Schulgefühlen, weil er mir nie geglaubt hat, dass seine Mutter ihm schadet und nicht unsere Liebe, die sie ihm verbieten wollte. Verbieten konnte sie, sie ihm nicht, wir wohnen jetzt zusammen, aber die Verletzungen stehen jetzt zwischen uns.
Ich denke, Deine Freundin hat zum Einen, ein Problem aus ihrer Kindheit mitgenommen, welches durch eine misslungene Partnerschaft zu Depressionen führte. Das kling vielleicht doof, wenn man das Alter Deiner Freundin berücksichtigt, aber ich denke, sie sieht in Dir einen Vatertyp oder Ersatz für ihren Vater, den sie wahrscheinlich nie wirklich hatte und in ihren vorderen Beziehungen auch suchte. Mit dem Vater schläft man nicht, doch liebt man ihn und lässt sich von ihm auch ohne ein schlechtes Gewissen finanziell unter die Arme zu greifen. Ich schätze ihr Selbstvertrauen sehr schwach ein, deshalb bringt sie sich auch finanziell immer in Nöte, welche dann zu unmöglichen Lebenssituationen führen und somit zu neuen Depressionen. Das Ganze gibt ein Schwanzbeisser oder auch Teufelskreis genannt.
Versuche, ob Du sie vielleicht begleiten kannst, wenn sie zur Therapie geht.
Versuche Dir von ihrem Therapeut erklären, wie Du mit ich umgehen kannst, er kennt ihre Geschichte sicher besser als Du. Lass Dir zuerst helfen, bevor Du ihr helfen willst. Was Du machst ist Symptombekämpfung und hilft am Schluss keinem von Euch beiden.
Liebe Grüsse
Annette
 
Lieber Hampi
Ich glaube, Du müsstest heraus finden, woher die Depressionen kommen.
Ich denke, Deine Freundin hat zum Einen, ein Problem aus ihrer Kindheit mitgenommen, welches durch eine misslungene Partnerschaft zu Depressionen führte. Das kling vielleicht doof, wenn man das Alter Deiner Freundin berücksichtigt, aber ich denke, sie sieht in Dir einen Vatertyp oder Ersatz für ihren Vater, den sie wahrscheinlich nie wirklich hatte und in ihren vorderen Beziehungen auch suchte. Mit dem Vater schläft man nicht, doch liebt man ihn und lässt sich von ihm auch ohne ein schlechtes Gewissen finanziell unter die Arme zu greifen. Ich schätze ihr Selbstvertrauen sehr schwach ein, deshalb bringt sie sich auch finanziell immer in Nöte, welche dann zu unmöglichen Lebenssituationen führen und somit zu neuen Depressionen. Das Ganze gibt ein Schwanzbeisser oder auch Teufelskreis genannt.
Versuche, ob Du sie vielleicht begleiten kannst, wenn sie zur Therapie geht.
Danke Annette für deinen Zeilen.
Es könnte sein das Sie was aus ihrer Kindheit mitgenommen hat, denn ihre Schwester hat sich das leben genommen. Sie sagt mir, eine Sexueller anäherungsversuch eines direkten Vorgesetzten und anschliessendes Mobing, hätte bei ihr ein Bourning Syndrom ausgelöst, mit allen folgen. Das mit dem Vater weiss ich nicht, aber ihren Vater lobt sie in den Himmel, ist fast ein Musterbeispiel für sie, wie man das leben meistert. Hatte nämlich auch schon mal den Gedanken ich sei der Vaterersatz, habe sie mal darauf angesprochen, natürlich gut verpackt.
Da ich selber langsam psychische Probleme bekommen habe, da dies mich immer mehr belastet hat, bin ich in die Offensive übergegangen und wir haben in Absprache eine Bedenkzeit von 3 bis 4 Wochen eingeschaltet. Wir hatten jetzt gemeinsam ein verlängertes Wochenende verbracht und intensiv über unsere Liebe, Gemeinsamkeiten, Differenzen, Nähe und auch Erotik gesprochen. Verbal will sie diesem Teufelskreis entrinnen, wobei ein spezieller Klinikaufenthalt vorgesehen ist und ich dabei
sie versuche ihr die Hand zu geben, um wieder ein abtriften zu verhindern. (Verhindern das sie wieder in den Graben fährt.)
Eine gute Begleitung durch Psychologen ist Voraussetzung, eigentlich ein Dreierteam, aber sie muss das echt wollen und selber gehen, kann sie nicht tragen. Es sind manchmal Kleinigkeiten die solche Menschen in den Graben fahren lassen. Zu zweit ist man stärker und beim Sturz gesichert am Seil des Partner.
Auch muss sie jetzt Farbe bekennen, wenn sie mich auch so liebt wie ich sie, wird es ihr nicht gleichgültig sein, wenn ich mich zurückziehe. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, bin selber kein Uebermensch, dashabe ich gemerkt. Wenn ich dabei auch vor die Hunde gehe hat niemand etwas davon, im gegenteil dann sind zwei betroffen und ich könnte ggf. als reiner Freund ihr auch nocht mehr helfen. Verrückt oder?
Hampi
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Annette für deinen Zeilen.
Es könnte sein das Sie was aus ihrer Kindheit mitgenommen hat, denn ihre Schwester hat sich das leben genommen. Sie sagt mir, eine Sexueller anäherungsversuch eines direkten Vorgesetzten und anschliessendes Mobing, hätte bei ihr ein Bourning Syndrom ausgelöst, mit allen folgen. Das mit dem Vater weiss ich nicht, aber ihren Vater lobt sie in den Himmel, ist fast ein Musterbeispiel für sie, wie man das leben meistert. Hatte nämlich auch schon mal den Gedanken ich sei der Vaterersatz, habe sie mal darauf angesprochen, natürlich gut verpackt.
Da ich selber langsam psychische Probleme bekommen habe, da dies mich immer mehr belastet hat, bin ich in die Offensive übergegangen und wir haben in Absprache eine Bedenkzeit von 3 bis 4 Wochen eingeschaltet. Wir hatten jetzt gemeinsam ein verlängertes Wochenende verbracht und intensiv über unsere Liebe, Gemeinsamkeiten, Differenzen, Nähe und auch Erotik gesprochen. Verbal will sie diesem Teufelskreis entrinnen, wobei ein spezieller Klinikaufenthalt vorgesehen ist und ich dabei
sie versuche ihr die Hand zu geben, um wieder ein abtriften zu verhindern. (Verhindern das sie wieder in den Graben fährt.)
Eine gute Begleitung durch Psychologen ist Voraussetzung, eigentlich ein Dreierteam, aber sie muss das echt wollen und selber gehen, kann sie nicht tragen. Es sind manchmal Kleinigkeiten die solche Menschen in den Graben fahren lassen. Zu zweit ist man stärker und beim Sturz gesichert am Seil des Partner.
Auch muss sie jetzt Farbe bekennen, wenn sie mich auch so liebt wie ich sie, wird es ihr nicht gleichgültig sein, wenn ich mich zurückziehe. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, bin selber kein Uebermensch, dashabe ich gemerkt. Wenn ich dabei auch vor die Hunde gehe hat niemand etwas davon, im gegenteil dann sind zwei betroffen und ich könnte ggf. als reiner Freund ihr auch nocht mehr helfen. Verrückt oder?
Hampi

Hallo Hampi
Gerne! Nein, ich denke nicht, dass das verrückt ist. Du denkst an Dich selber und das musst Du auch. Du kannst ihr nicht helfen, wenn Du ihr Problem zu Deinem machst. ich musste das auch immer differenzieren in meinem Fall. Du kannst nur stak sein und ihr helfen, wenn es Dir selber gut geht und für Dich stimmt, was Du tust. Deine Überlegung, ob sie Dich wirklich liebt, ist richtig. Wenn sie wirklich in die Klinik geht und Dir vertraut dass Du an ihrer Seite sein wirst, dann kannst Du sicher sein, dass sie Dich wirklich liebt. Das würde auch zeigen, dass sie Dir eine richtige Frau sein will und für Eurer Beziehung Wille, eine Veränderung ihres Lebens akzeptiert und gegen die Krankheit ankämpfen will.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir und Deiner Freundin viel Erfolg, auf Eurem noch langen Weg!
Lg. Annette
 
@Hallo hampi!

Ich freue mich wieder etwas von dir lesen zu können und dass du berichtest wie es dir geht. Du beweist grosse Zähigkeit und versuchst wirklich alles um das Glück zu finden für diese Beziehung für dich, für deine Partnerin, für euch.

Es ist auf der anderen Seite nicht einfach. Man will das Beste geben und weiss aber nicht ob es das Beste ist. Man will helfen, alles tun dafür, weiss aber nicht, ob man tatsächlich damit Gutes tut.

Mir gefällt deine Grundeigenschaft, einfach nicht aufzugeben. Dennoch wichtig ist es immer seine Grenzen zu ziehen, wie weit kann ich gehen, denn wie du schreibst, gehst du vor die Hunde ist niemanden geholfen. Du musst deine Kräfte gut einteilen, gut haushalten in dieser Situation.

Ich kann dir nicht viel im Speziellem dazu schreiben, diese Situation ist einfach derart kompliziert, sodass ich mich schwer einfühlen kann. Ich wüsste nur, dass ich eine Partnerin ebenfalls nie in Stich lassen würde, dass Krankheitsbild ist wahrscheinlich auch so komplex und nicht berechenbar, sodass es schwer ist, für alle Beteiligten zu wissen, wie helfe ich richtig.

Ein Klinikaufenthalt mit deiner Unterstützung ist sicher sinnvoll. So wie du schreibst im letztem Satz als reiner Freund, das kann ich ausschliessen, dass du für sie nur ein reiner Freund sein kannst, du liebst sie, da kannst du nicht einfach Gefühle hin und herschieben.

Ich wünsche dir/euch weiter alles Gute. Pass gut auf dich auf hampi, schütze und achte auf dich selber, in dieser Situation hast du nur dich selber, du wirst Wege finden.

LG
Ritter Omlett
 
Mir gefällt deine Grundeigenschaft, einfach nicht aufzugeben. Dennoch wichtig ist es immer seine Grenzen zu ziehen, wie weit kann ich gehen, denn wie du schreibst, gehst du vor die Hunde ist niemanden geholfen. Du musst deine Kräfte gut einteilen, gut haushalten in dieser Situation.
Ein Klinikaufenthalt mit deiner Unterstützung ist sicher sinnvoll. So wie du schreibst im letztem Satz als reiner Freund, das kann ich ausschliessen, dass du für sie nur ein reiner Freund sein kannst, du liebst sie, da kannst du nicht einfach Gefühle hin und herschieben.
Bin jetzt dort wo ich nicht landen wollte, habe auch anzeichen von Depressionen und suche einen Psychologen auf
der mir aus meiner Ausweglosigkeit helfen soll. Mir wurde inzwischen klaar, das ich nur unterstützend helfen kann, wenn aber die Freundin sich einfach einiegelt und nicht bereit ist einen echten Neustart zu machen, welchen ich sehr gerne mittrage, bekomme ich Probleme. Im Moment bin ich am Anschlag, ich liebe sie und will sie nicht aufgeben, aber wenn ich selber psychische Hilfe brauche, ist das nicht gut, denke ich. Eine brutale Erkentnis denke ich, "Die Vergangenheit hat mich Echt eingeholt" Es tut weh und zeigt auch meine Grenzen auf auf die ich schon aufmerksam gemacht worden bin. Will ihr helfen aber wie? Denke wenn ich mich ganz zurückziehe, dann stürzt sie ganz ab, das könne ich nicht ertragen. Eine kluge Strategie is gefragt, welche beiden hilft.
Hampi
 
So traurig das ist (und ich habe dir das ja schon öfters geschrieben), du kannst deiner Freundin nicht helfen. Sie muss sich selber helfen.

Deine Freundin igelt sich nicht ein, weil sie das WILL, sondern weil sie depressiv ist. Das ist kein Zustand, den du beeinflussen kannst, in dem du mit ihr spazieren gehst. Du kannst sie da nicht "herausholen". Dazu braucht sie professionelle Hilfe.

Ich finde es aber gut, dass du für dich etwas tun willst und einen Psychologen aufsuchst.

Ich wünsche dir alles Gute!
 
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Hallo hampi!

Leider kenne ich die Situation, nicht helfen zu können, auch jetzt aktuell. Vieles ist positiv, du gestehst dir ein Depressionen zu haben und nimmst Hilfe in Anspruch. Ich hatte das auch mal und war absolut überrascht, was so ein Besuch bei einem Psychologen gebracht hat. War ein Motivationsschub, der verstand es mich vollkommen zu motivieren.

Du hast viele Vorteile, du erkennst an dir selber Depressionen, nimmst Hilfe in Anspruch. Du bist auf einem gutem Weg auch wenn du jetzt vorläufig an deine Grenzen bist. Ich hatte ein anderes Problem, ich habe meine eigenen Probleme aus Sturheit verleugnet und leider erst sehr spät etwas Hilfe angenommen.

Alles Gute

Ritter Omlett
 
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