Empty-Nest-Syndrom

Die Aufgabe meiner Firma aus gesundheitlichen Gründen und die damit verbundenen Veränderungen lassen mich oft grübeln.

Das glaube ich Dir.
Es ist ja auch ein gravierender Einschnitt.
Kannst Du in der Praxis einen Teil Deiner selbstständigen Tätigkeit in's "neue" Leben mitnehmen?

Jetzt muß ich mich neu orientieren und wieder mit mir selber klar kommen.
Das ist nicht einfach. Doch ich bin auf dem Weg.

Wer oder was hilft Dir beim Suchen und Finden?

LG
Lucille
 
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@Lucille
So wie das bei dir jetzt mit den Kindern läuft, finde ich gut. Diese Verbundenheit spüre ich derzeit bei meinen Kindern nicht, weil sie ja noch da sind und da bin ich sowieso die nervige Mutter, die ständig irgendwas von den Kindern will (Wäsche wegräumen, Geschirr in den Spüler stellen, ...) Ich hoffe bzw. wünsche mir dass sie später dann auch von alleine auf mich zu kommen.

Mir fallen derzeit keine Ziele ein. Hm, ein Ziel wäre vielleicht schon vorhanden: Dass ich mir Geld spare, um vielleicht neue Möbel zu kaufen. Was ich aber nicht so wirklich umsetzen kann, eben dadurch dass ich nicht weiß ob ich in 5 Jahren noch in der Wohnung sein werde. Ich will mich da nicht hineinsteigern, weil ich nicht weiß was passiert. Ich könnte Geld sparen, um mir/uns dann einen tollen Urlaub zu gönnen. Nunja, das würde aber bedeuten, dass ich mind. 1 Jahr komplett auf Urlaub verzichten müsste, UND das kann ich einfach nicht, weil mir das noch immer extrem wichtig ist und ich danach lechze, wegzukommen, aus dem Alltag ein bisschen auszubrechen.

lg
 
Liebe Lucille,

nur meine Erfahrungen kann ich mitnehmen. Vielleicht kann ich noch hin und wieder beratend tätig sein. Anfragen gibt es hin und wieder. Aber das wäre nicht Dasselbe.

Ich versuche momentan mit mir selber ins Reine zu kommen. Ich habe in nächster Zeit viel zu tun. Das hilft mir ein wenig. Zudem ist im Sommer eine schöne Feier zu meinem 50. geplant.

Ich lasse es zur Zeit sehr ruhig angehen. Das kommt mir sehr entgegen. Es geht mir eigentlich ganz gut dabei(wider erwarten). Ich bin ganz überrascht.

Am Anfang, als ich wußte, ich kann nicht mehr so weitermachen, sah ich alles ziemlich düster. Keine Arbeit, kein Geld usw. Jetzt sehe ich, daß ich total ausgepowert war. Geld verdiene ich jetzt zwar z. Z. nicht, doch wir haben keine Geldsorgen.

Ich habe jetzt wieder Lust morgens früh aufzustehen und mit unserem Hund durch den Wald zu laufen. Ich habe wieder Zeit zum Lesen.

In Urlaub zu fahren, war mir noch nie wichtig. Ich bin am liebsten daheim. Das hängt sicher mit meiner Erkrankung und meiner Kindheit zusammen. Ich finde Alltag, das normale Leben, einfach schön.

Dieses gute Gefühl kann morgen schon wieder vorbei sein, ich weiß. Doch jetzt genieße ich es. Mal sehen, was noch so alles kommt.
 
Liebe Johanne!

Danke für Dein liebes Posting, ich habe mich über Deine Einschätzung sehr gefreut.

Wäre es eine Idee für dich zu schreiben? Einen Blog, ein Buch, einen Ratgeber?

Naja, irgendwie hab ich das schon. Vorab, mein Vater hat Bücher geschrieben (die auch publiziert wurden), auch meine mittlere Tochter hat ihr erstes (600 Seiten dickes) Buch voriges Jahr fertiggebracht.

Mein Buch hab ich vor ca. 5 Jahren geschrieben, es war kein Hobby, sondern ein Muss. Meine Gedanken mussten einfach in das Buch rein, weil ich sonst zuviel im Kopf hatte. Klingt jetzt doof, aber danach war mein Kopf wieder frei. Ich fühlte mich danach richtig erleichtert. Meiner Tochter gings bei ihrem Buch genauso - jetzt schreibt sie am zweiten.

Im Gegensatz zu meinem Vater liegen sowohl bei meiner Tochter als auch bei mir unsere Erstlingswerke in der Lade, gut verschlossen. Mein Vater musste sich auch nicht selbst um die Veröffentlichung kümmern, sondern schrieb nur auf Auftrag von Institutionen.

Bei meiner Tochter und mir scheitert es vor allem an finanziellen Gründen (auch BoD kommt ganz schön teuer, ISBN-Nummern kosten auch was etc.) und bei mir selbst auch nochmal daran, dass das Buch ein Thema betrifft, das umstritten ist, ich bin schlicht zu feige dazu.

Wenn ich im Lotto gewinnen würde, wäre das erste, was ich tun würde, meiner Tochter die Herausgabe des Buches zu finanzieren. Bei einem gscheiten Verlag mit guten Konditionen für sie, der auch Werbung dafür macht, der sich um alles kümmert. Meines bliebe weiterhin in der Lade, denn Mut kann man sich nicht kaufen.

Autoren gibt es leider auch wie Sand am Meer. Dass ein Buch publiziert wird, bedeutet nicht, dass es irgendwer liest, geschweige denn kauft. Im überwiegenden Teil der Fälle steckt der Autor viel Geld in sein Buch ohne relevantem Output.

Bei meiner Tochter sind wir gerade am Überlegen, ob eine E-Bookversion für den Beginn nicht vorteilhafter wäre, ist aber auch mit Kosten und Bürokratismus verbunden.

Die Idee mit dem Lebensberater finde ich gut, ich war schon mal bei Vorbereitungsvorträgen, allerdings war das nicht für mich, ich war nur Begleitung dabei.

Wäre mir auf Dauer glaube ich zu anstrengend. Ich vermute, dass das ein Beruf/eine Berufung ist, die einen ziemlich auslaugen kann, ich weiss nicht, ob ich (jetzt noch) die Ausdauer und die Nerven dafür hätte. Ich hatte mal in der Branche einen Job, ich denke, ich wäre auf Dauer zu dünnhäutig dafür. Kann aber auch gut sein, dass sich das noch ändert, ich gehe jetzt nur vom Moment aus.

Es freut mich, dass Du das geschrieben hattest, ich werde diese Ziele im Auge behalten.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Mir fallen derzeit keine Ziele ein. Hm, ein Ziel wäre vielleicht schon vorhanden: Dass ich mir Geld spare, um vielleicht neue Möbel zu kaufen. Was ich aber nicht so wirklich umsetzen kann, eben dadurch dass ich nicht weiß ob ich in 5 Jahren noch in der Wohnung sein werde. Ich will mich da nicht hineinsteigern, weil ich nicht weiß was passiert. Ich könnte Geld sparen, um mir/uns dann einen tollen Urlaub zu gönnen. Nunja, das würde aber bedeuten, dass ich mind. 1 Jahr komplett auf Urlaub verzichten müsste, UND das kann ich einfach nicht, weil mir das noch immer extrem wichtig ist und ich danach lechze, wegzukommen, aus dem Alltag ein bisschen auszubrechen.

lg

Liebe Mimschi!

Gäbe es für Dich auch Ziele oder Dinge, die Dich faszinieren könnten, deren Machbarkeit/Erfüllbarkeit nicht vom Finanziellen abhängig sind?

Bei mir ist es auch so, dass es (siehe mein voriges Posting) oft am Geld scheitert, aber das betrifft in erster Linie das Buch meiner Tochter.

Ich glaube, dass Ziele/Interessen, die man ohne Bedingung (=Geld) erreichen kann, auch wichtig sind, um ausgeglichen zu werden und im Leben auch einen Sinn zu finden.

Mein Haupt-Sinn, so wie bei Dir, war bis jetzt mein Mutter-Sein. Das ist natürlich zwar auch mit Geld verbunden, aber die Arbeit selbst war gratis und sinngebend.

Ich vermute, dass man, wenn man sich Ziele aussucht, die alle nur mit finanziellem Aufwand erreichbar sind, sich selbst Steine in den Weg legt.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede,
ein wichtiges Ziel, das ohne Geld erreichbar wäre, ist wohl für mich einfach ausgeglichen zu sein! Aber das ist derzeit für mich genauso schwer zu erreichen, wie ein Ziel welches mit Geld verbunden ist ;(
Ich grüble auch zuviel über meine Beziehung nach. Vielleicht weil ich sonst nix habe zum Grübeln? Ohja, meine Kinder, die flügge sind und da grüble ich auch mehr als genug.

Aber mein Hauptaugenmerk liegt wohl derzeit auf meiner Beziehung - früher waren es die Urlaube, Geschenke für die Kinder, ... Jetzt ist die Beziehung im Vordergrund, worüber ich nachdenke und ständig am Zweifeln bin. Ich fürchte das ist kein gutes Zeichen! Und ich weiß nicht ob ich lieber die Beziehung beenden sollte. Und gleichzeitig habe ich meinem Freund gegenüber so ein extrem schlechtes Gewissen, dass ich ständig zweifle und nicht weiß ob noch weitermachen will. Er tut mir leid, das hat er nicht verdient. Er weiß das natürlich nicht, dass ich mir solche Gedanken mache.

Aber er wird etwas spüren und das macht mich traurig. Dabei freue ich mich auf unseren nächsten gemeinsam Urlaub! Mit den Kindern, meinen Eltern, Bruder, Onkel und Familie. Da sind wir 10 Leute und ich find das großartig, weil es da viel zum Planen und Buchen gab bzw. wir uns demnächst zusammen setzen und uns Pläne für das lange Wochenende überlegen und Tickets im Internet bestellen. Sowas ist nach meinem Geschmack.

Und ich will dass mein Freund da mitfährt, dass wir gemeinsam die Tage verbringen. Wieso denke ich dann an Trennung? Ich glaube weil ich halt generell mit mir unzufrieden bin und mich leer fühle.

Empty-Nest-Syndrom ist bei mir wohl nur ein Teil von meinen Problemen, die ich derzeit offensichtlich habe. Seit Montag versuche ich die Situation mich Bachblüten in den Griff zu bekommen. Das dauert halt auch eine Weile bis die wirken.

Dabei dachte ich dass es mir wieder ein bissl besser ging. Ich raffte mich am Samstag auf und ging laufen, am Sonntag walken. Und gestern machte ich brav zu Hause Gymnastik. Und gestern abend hatte ich dann wieder ein Tief, weil mein Freund so extrem anhänglich war und ich mich irgendwie genervt fühlte.

Ich fühle mich so schlecht, und neige dazu jetzt die Beziehung in Frage zu stellen, ob die der Grund ist. Aber warum gehts mir dann nicht besser, wenn mein Freund nicht bei mir ist? Gestern als er weg war, war mir zum Heulen zumute. Weil ich daran denke Schluss zu machen und nicht weiß ob das richtig ist und weil ich meinen Freund nicht verletzen will.

LG
 
Liebe Mimschi!

Was hältst Du davon, einfach mal alleine - also ohne Freund - Urlaub zu machen? Ein paar Tage, einfach mal um zu einer Meinung zu kommen.

Denn dann kannst Du unterscheiden, ob ein Urlaub nur wegen ihm so schön ist/war oder ob es der Urlaub selbst ist.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Lucille!

Ich wollte gestern noch was dazuschreiben zu Deinem Posting, aber ich kam nicht mehr dazu, so hole ich es heute nach.

Was ich damit sagen will - diesen direkten Abnabelungsprozess erlebe ich nicht.
Wenn die Kinder zu mir kommen, dann tun sie das stets freiwillig. Und da sie wirklich oft kommen, habe
ich diese Verbundenheit sehr zu schätzen gelernt. Ich bin zeitweise recht gerührt, über das Vertrauen, das
sie mir entgegenbringen. Da es zuhause immer wieder zu sehr unerfreulichen Eklats mit der Frau ihres
Vaters kommt, bin ich auch die Anlaufstelle für die Probleme, die sich daraus ergeben - und die sind
hauptsächlich emotionaler Natur. Diesen ganzen Mist haben die Kinder beigott nicht verdient ...

Nichts desto trotz bin auch ich auf der Suche nach neuen und vorallem sinnvollen Zielen.

Ich vermute fast, dass der Abnabelungsprozess nicht zwingend damit verbunden ist, ob die Kinder ständig bei Dir wohnen, sondern sich eher im Kopf abspielt.

Auch Kinder, die nur dann kommen, wenn sie Probleme haben oder einfach, weil sie gerne kommen und nicht die ganze Zeit bei Dir leben, überschreiten irgendwann die Grenze zwischen Kindsein und Erwachsensein.

Plötzlich spürt man, dass sie auf eigenen Beinen stehen, da ändert sich was im Fühlen. Zumindest erlebe ich das so.

Dieses Gefühl nicht mehr "gebraucht" zu werden hat offensichtlich (bei mir) auch etwas mit dem Alter zu tun.

Ich bin gespannt, wie es Dir gehen wird, wenn auch Dein letztes Kind "erwachsen" ist. Ob Du das dann auch so als Einschnitt empfinden wirst oder ob es wirklich nur durch die Gewohnheit entsteht, die sich plötzlich ändert.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede,
dazu bräuchte ich Jemanden der mit mir wegfährt. So ganz alleine? Ich kann ja nur dann wegfahren, wenn die Kinder nicht da sind (selber in Urlaub).

Ich war das eine Wochenende alleine mit einer Freundin in Venedig. Zuerst hat mein Freund zwar kurz überlegt ob er mitfahren möchte, da dachte ich mir dass ich eigentlich schon lieber alleine mit der Freundin fahren wollte. Als er dann aber doch sagte, das sei nichts für ihn war ich fast ein bissl enttäuscht. Vielleicht auch deshalb weil es eben nicht so eine Freundin war, sondern eher eine Bekannte und wir sind nicht auf derselben Wellenlänge. Also in diesem Fall hat mir mein Freund schon gefehlt und ich hätte ihn gerne bei mir gehabt und mir die Sachen gemeinsam mit ihm angesehen.

Wenn ich mit einer Busenfreundin gefahren wäre, dann wäre das anders. Dann hätte ich auch gleich gesagt, ich fahre mit der Freundin dorthin. Aber so habe ich ihn miteinbezogen weil ich doch auch hoffte oder mich gefreut hätte dass er mitkommen würde.

Ich habe so das Gefühl dass mir ein Urlaub ganz alleine gar nicht gefallen würde. Da wäre mir langweilig. Ich habs noch nie probiert, aber ich hatte auch nie das Bedürfnis. Ich machte früher mit einer Freundin Wellnesstage, das war herrlich. Aber mit dieser Freundin habe ich leider wenig Kontakt. Vielleicht ergibt sich wieder was, ich habe so vor Kurzem gefragt ob sie Lust hätte mal einen Thermentag mit mir einzulegen. Sie war jedenfalls nicht abgeneigt. Und darüber reden tut mir schon gut.

LG
 
Ich vermute fast, dass der Abnabelungsprozess nicht zwingend damit verbunden ist, ob die Kinder ständig bei Dir wohnen, sondern sich eher im Kopf abspielt.

Ich bin gespannt, wie es Dir gehen wird, wenn auch Dein letztes Kind "erwachsen" ist. Ob Du das dann auch so als Einschnitt empfinden wirst oder ob es wirklich nur durch die Gewohnheit entsteht, die sich plötzlich ändert.

Liebe Reinfriede,

ich verstehe alles, was Du schreibst, sehr sehr gut.
Und genau so hatte ich mir das auch immer vorgestellt ... die Kinder werden irgendwann
auf eigenen Beinen stehen und das Haus, das Zuhause, verlassen. Aber es ist alles so
anders gekommen.

Deshalb kann ich mich da nicht so richtig einordnen. Das hängt wohl damit zusammen, dass
ich die Kinder 4 (!) Jahre lang nicht gesehen habe. Das war kein natürlicher Loslass-Prozess,
sondern ein brutaler Einschnitt, den ich nicht zu überleben glaubte. Ich hab' die Kinder so vermisst,
dass ich mich buchstäblich jahrelang nachts in den Schlaf geweint habe, von Alpträumen
geplagt war, und teilweise nahm ich sogar paranoide Ansätze bei mir wahr.

Sowohl mir als auch den Kindern fehlen diese Jahre ohne Kontakt, sie sind unwiederbringlich,
einfach nicht da. Das Wieder-Annähern war ein Prozess, und oft habe ich das Gefühl, dass
wir irgendwo noch mittendrin stecken.

Schlimmer als damals (das ist erst ein paar Jahre her) kann es nicht mehr kommen.
Es kann also durchaus sein, dass ich dazu neige, die "echte", also entwicklungsbedingte Abnabelung
ein wenig zu relativieren oder gar zu verdrängen .... ich weiß es nicht.

Ich bin sehr darauf bedacht, die Beziehung zu den Kindern bewusst zu gestalten ... und
ich werde sie - also die Kinder - nie mehr als eine Selbstverständlichkeit in meinem Leben
hinnehmen.

Liebe Grüße
Lucille
 
dazu bräuchte ich Jemanden der mit mir wegfährt. So ganz alleine?

Ich habe so das Gefühl dass mir ein Urlaub ganz alleine gar nicht gefallen würde. Da wäre mir langweilig. Ich habs noch nie probiert, aber ich hatte auch nie das Bedürfnis.

Liebe mimschi,

vielleicht würde es Dir ja wirklich nicht gefallen, so ganz alleine.
Vielleicht aber doch.
Vielleicht sogar sehr.
Wenn Du's nicht probierst, wirst Du's nie wissen. ;)

Ich habe das schon gemacht (während meiner Ehe übrigens), gleich einige Flugstunden entfernt, damit es sich
auszahlt :D ... tat so gut, mich nach nichts und niemandem richten, nicht reden und nicht zuhören zu müssen.
Ich muss aber fairerweise dazusagen, dass ich überhaupt gerne alleine bin. Nicht immer, aber meistens.

LG
Lucille
 
Mein Buch hab ich vor ca. 5 Jahren geschrieben, es war kein Hobby, sondern ein Muss. Meine Gedanken mussten einfach in das Buch rein
.... ein Thema betrifft, das umstritten ist, ich bin schlicht zu feige dazu.

Ich wollte nur sagen, dass mich das überhaupt nicht neugierig macht :rolleyes::cool:

LG
Lucille
 
Vielleicht aber doch.
Vielleicht sogar sehr.
Wenn Du's nicht probierst, wirst Du's nie wissen. ;)
... tat so gut, mich nach nichts und niemandem richten, nicht reden und nicht zuhören zu müssen.
Ich muss aber fairerweise dazusagen, dass ich überhaupt gerne alleine bin. Nicht immer, aber meistens.

Das kann ich SEHR gut nachvollziehen :D.

Je länger ich allein lebe (mein Mann starb vor 9 Jahren), desto besser geht es mir....Leider meinen immer alle - ganz besonders meine lieben Arbeitskollegen, einschließlich meinem Chef - sie müssten mich unbedingt wieder an den Mann bringen :rolleyes: ..

Mein Chef versucht seit Jahren, mich dazu zu überreden, bei Elisabeth Spira ("Liebesg´schichten und Heiratssachen") mitzumachen....hahaha...ich erwidere dann immer, dass ich noch keine Fototapete im Schlafzimmer habe :D.

lg
Sandy
 
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Deshalb kann ich mich da nicht so richtig einordnen. Das hängt wohl damit zusammen, dass
ich die Kinder 4 (!) Jahre lang nicht gesehen habe. Das war kein natürlicher Loslass-Prozess,
sondern ein brutaler Einschnitt, den ich nicht zu überleben glaubte. Ich hab' die Kinder so vermisst,
dass ich mich buchstäblich jahrelang nachts in den Schlaf geweint habe, von Alpträumen
geplagt war, und teilweise nahm ich sogar paranoide Ansätze bei mir wahr.

Sowohl mir als auch den Kindern fehlen diese Jahre ohne Kontakt, sie sind unwiederbringlich,
einfach nicht da. Das Wieder-Annähern war ein Prozess, und oft habe ich das Gefühl, dass
wir irgendwo noch mittendrin stecken.

Schlimmer als damals (das ist erst ein paar Jahre her) kann es nicht mehr kommen.
Es kann also durchaus sein, dass ich dazu neige, die "echte", also entwicklungsbedingte Abnabelung
ein wenig zu relativieren oder gar zu verdrängen .... ich weiß es nicht.

Ich bin sehr darauf bedacht, die Beziehung zu den Kindern bewusst zu gestalten ... und
ich werde sie - also die Kinder - nie mehr als eine Selbstverständlichkeit in meinem Leben
hinnehmen.

Liebe Lucille!

Immer wenn ich Deine Beiträge Dein Schicksal betreffend lese, treibts mir die Tränen in die Augen. Du bist durch das durchgegangen, was meine größten Ängste waren, mein absoluter Albtraum. Auch Sandy durch den Verlust ihres Sohnes, das sind Teile eines Erlebens, um die ich niemanden beneide.

Ich glaube, in Deinem Fall wäre das einzige, was mich am Leben gehalten hätte, die Hoffnung die Kinder wiederzusehen bzw. bei Sandy das Wissen, dass da noch ein Kind ist, das mich jetzt braucht. Und dass Du sie nicht als Selbstverständlichkeit in Deinem Leben hinnimmst, verstehe ich gut. Solche Sachen sollten einem immer wieder bewusst werden, täglich aufs Neue.

Ich wollte nur sagen, dass mich das überhaupt nicht neugierig macht :rolleyes::cool:

Ist nichts Spektakuläres, es ist etwas Alternativmedizinisches bzw. Anti-Medizinisches, und das Thema ist ja generell umstritten. Also die Neugierde ist nicht nötig, ich bin nur zu feige, um mich damit vielen Diskussionen auszusetzen (oder auch zu müde dazu, weil gerade diese Thematik, die ja auch mit Angst verbunden ist, oft hochemotional und dogmengestützt geführt wird).

Sandy schrieb:
Mein Chef versucht seit Jahren, mich dazu zu überreden, bei Elisabeth Spira ("Liebesg´schichten und Heiratssachen") mitzumachen....hahaha...ich erwidere dann immer, dass ich noch keine Fototapete im Schlafzimmer habe :D.

Ach Sandy, statt der Fototapete reicht ein einfaches, schmuckes Tiger-Lilly-Outfit mit passendem Tanz und Gesang auch für die Sendung.:ROFLMAO:

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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